Goldpreis vor Super-Erruption?

Dr. Doom Schreibt den US Dollar und Staatsanleihen ab.

Von Marc Faber 5. Mai 2009, 11:20 Uhr

Die aufgeblähte Geldmenge hat dem Börsenskeptiker Marc Faber zufolge handfeste Folgen: Anleger würden künftig Dollar und US-Anleihen links liegen lassen und auf asiatische Aktien setzen, sagt der Fondsmanager. Und aus dieser Analyse zieht er drastische Schlussfolgerungen. Quelle: Die Welt

Nach China, Saudiarabien und einigen anderen Ländern will auch Venezuela seine Goldvorräte ausbauen und hat daher eine Ausfuhrbeschränkung für Gold beschlossen.

Venezuela schränkt seine Goldexporte ein

Das Finanzministerium hat nun bestimmt, dass 70% der Goldproduktion im eigenen Land verkauft werden, wovon 60% zuerst der Zentralbank zum Verkauf angeboten werden müssen.

Des weiteren legte Wirtschafts- und Finanzminister Nelson Merentes fest, dass Gold, das nicht für den internationalen Verkauf vorgesehen ist oder dessen Produzent keine Verkaufsgenehmigung erhalten hat, der Zentralbank vollständig zum Verkauf angeboten werden muss.

Andre Agapov, CEO des kanadischen Unternehmens Rusoro Mining Ltd., sagte, man habe nach wie vor das Recht, seine Produktion anderweitig zu verkaufen, sollte die Zentralbank kein Interesse zeigen. Die venezolanische Regierung habe nun die Kontrolle über die Ressourcen. Man würde ohnehin sämtliche Goldproduktion auf den venezolanischen Markt bringen. Erlöse aus dem Verkauf von russischem Gold in Venezuela würden direkt in Venezuela re-investiert.

Die Gesetzesänderung sollte US-amerikanische und kanadische Unternehmen nicht weiter beunruhigen, da sie ohnehin aktuell nicht in Venezuela produzierten. Agapov sagte, von den Projekten Las Cristinas und Las Brisas sei keine bedeutende Produktion zu erwarten, da die Regierung nach wie vor versuche, die Kontrolle zu übernehmen.

Philip Gotthelf, Präsident der Equidex Brokerage Group im US-Bundesstaat New Jersey, mutmaßt, dass der Erlass ein erster Schritt sei, die Goldreserven der Regierung bei einer erwarteten Abschwächung des Dollars weiter auszubauen. Quelle: Goldseiten.de


Die Nachfrage nach US-Eagels übertrifft alles bisher dagewesene

In der letzten Märzwoche, als Gold um 928 $/oz schwankte, verkauften sich 129.500 Stück. In den nachfolgenden Wochen ging der Absatz auf 32.000 und 42.500 Stück zurück. In der Woche ab 13. April verdoppelte sich die Nachfrage auf 86.000 Stück.

Auch die Silber-Eagles verkaufen sich sehr gut. Im März alleine wurden 1.725.500 Stück abgesetzt und per 22. April waren es schon wieder 1.293.000 Stück.

Diese Größenordnungen sind bemerkenswert, wenn man bedenkt, daß 2008 insgesamt 788.500 Gold-Eagles (davon 710.000 1-oz-Stücke, Rest kleinere Einheiten) und 20,58 Mio. Silber-Eagles verkauft wurden. Selbst wenn man nur von einem Absatz im Jahresdurchschnitt von 60.000 Gold-Eagles pro Woche ausgeht, so wären das 3,12 Mio. Stück, also das Vierfache von 2008.

Um die gewaltige Nachfrage nach Anlagemünzen zu befriedigen, hatte die US-Mint im März die Aussetzung der Prägung von Sammlermünzen angekündigt.


Ich bleibe bei meiner Vermutung, das eine Super-Eruption des Goldpreises direkt bevor steht.

Wir konnten in den letzten Tagen beobachten wie der Goldpreis in kurzen Intervallen noch oben schoss und versuchte auszubrechen. Es werden in Kürze weitere Terminkontrakte fällig die höchstwahrscheinlich einigen Emittenten die Schweißperlen auf die Stirn treiben werden.

Es bleibt abzuwarten, wie lange die Notenbanken noch bereitwillig Ihre wenigen Goldreserven bereitstellen, um die Manipulation der Goldpreise zu decken. Die Zockerbanken werden in Kürze wieder einmal einen Ihrer Deckel glattstellen müssen.

Carpe diem

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