Gold, Silber und Dollar.

Seit meinem Tipp, sich diese Anlagen einmal genauer anzuschauen, ist einiges an Bewegung nach oben hineinbekommen (Dollar hat wie angekündigt ordentlich verloren).
Eigentlich sprechen alle Fakten dafür, dass die Preise weiter steigen müssten. Dieses ist aber jetzt nicht der Fall.

Was ist da los könnte man sich fragen.

Nimmt man sich jetzt mal ein paar Optionsscheine auf diese drei Werte, stellt man fest das in der nächsten Woche einige bei mächtigen Emittenten auslaufen.
Für diejenigen die sich mit Optionsgeschäften nicht auseinandersetzen eine kurze Erklärung:

Optionsscheine (engl. Warrants) sind verbriefte (d. h. als Wertpapier gestaltete) Optionen.

Im Gegensatz zu börsengehandelten Optionen oder OTC-Optionen eignen sich Optionsscheine auch für den Vertrieb am Retail-Markt, denn sie können in kleineren Losgrößen gehandelt werden. Kauf- und Verkauforder für Optionsscheine können ß? genauso wie bei Aktien ß? durch Angabe der WKN in einem Ordersystem beauftragt werden. Ein Zugang zu einer Terminbörse ist nicht erforderlich.

Normalerweise verbriefen Optionsscheine das Recht:

* nach einem bestimmten Bezugsverhältnis
* einen bestimmten Basiswert (engl. Underlying) (z. B. Aktien, Anleihen, Währungen, Indizes)
* zu einem vorher festgelegten Basispreis
* innerhalb einer festgelegten Bezugsfrist (Amerikanische Option) oder zum Ende einer Bezugsfrist (Europäische Option)
* zu kaufen (=Call-Option, Call) oder zu verkaufen (=Put-Option, Put)

Bei solchen klassischen Optionsscheinen ist der Emittent immer der Stillhalter der Option.

Da Optionsscheine Derivate sind und deshalb als besonders risikoreiche Anlageform erachtet werden, bestehen für die vertreibenden Banken gegenüber ihren Kunden besondere Informationspflichten (siehe Derivate im deutschen Rechtssystem).

Optionsscheine werden auf verschiedene Arten emittiert:

* Zum einen können Optionsscheine Bestandteil von Optionsanleihen sein (der sogenannte „traditionelle Optionsschein“). Hier beziehen sich die Optionsscheine normalerweise auf Aktien desjenigen Unternehmens, das auch die Optionsanleihe emittiert. Solche Optionsscheine stehen also in Zusammenhang mit einer (ggf. bedingten) Kapitalerhöhung. Die Laufzeit kann bis zu 10 Jahren betragen.
* Zum anderen können sie eigenständig als sogenannte „nackte Optionsscheine“ herausgegeben werden. Nackte Optionsscheine haben in der Regel Laufzeiten von bis zu 2 Jahren. In die Klasse fallen auch die für den Retail-Markt emittierten Optionsscheine.
* Eine spezielle Form des ß?nackten Optionsscheinsß? ist der ß?gedeckte Optionsscheinß? (eng. ß?Covered Warrantsß?). Dabei handelt es sich um Call-Optionsscheine, bei denen der Stillhalter den Basiswert, in der Regel Aktien, im Depot hat und damit den Optionsscheine im Falle einer Ausübung bedient. Im Gegensatz zu Optionsscheinen aus Optionsanleihen kommt es dabei zu keiner Kapitalerhöhung. Optionsscheine, die nicht mit dem Basiswert, sondern über Future oder andere Optionen abgesichert sind, werden nicht als gedeckte Optionsscheine bezeichnet.

Die meisten auf dem Markt erhältlichen Optionsscheine sind nackte Optionsscheine, die von diversen Emittenten (in der Regel Banken und andere Finanzinstitute) herausgegeben werden. Der Kauf oder Verkauf von Optionsscheinen erfolgt entweder über den Sekundärmarkt, also über die Börse, oder direkt über den Emittenten. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Markt liquide ist, es also immer möglich ist seinen Optionsschein wieder zu verkaufen.

Neben diesen klassischen (ß?plain vanillaß?) Optionsscheinen werden teilweise sehr exotische Konstruktionen angeboten, z. B. Optionen auf die Schwankungsbandbreite des Basiswerts, Knock-Out-Optionen usw.

Quelle: wikipedia

Es ist absolut üblich, das Emittenten (meist große Banken) Einfluss nehmen auf den Verlauf von Optionen gerade bei Knockout Papieren.
Durch den letzten Deal zwischen der EZB und der Deutschen Bank, sind noch ein paar Millionen Unzen übrig geblieben um z.B. den jetzt von der DB auslaufenden OS Call auf Gold abzufedern.
Das Aktuelle Problem für die Emittenten liegt darin, dass immer mehr Investoren nicht mehr auf den Geldausgleich zurückgreifen, sondern die physische Auslieferung verlangen.

Meine Vermutung ist, das in Kürze wieder eine größere Charge an Gold von einer der Zentralbanken verkauft wird. Dieses könnte abermals den Goldpreis kurzfristig unter Druck bringen.
Das würde eine weitere sehr kurze Chance auf einen günstigen Einstieg in das Edelmetall bedeuten.

Wer dort Kurzfristig reagieren möchte und ein Depot hat, kann dann über Xetragold (welches eigentlich physisch besichert sein sollte) Gold erwerben und von diesem die Auslieferung verlangen.

(WKN A0S9GB) Xetragold

Lieferung von Gold. Macht ein Investor seinen Anspruch auf Lieferung der verbrieften Menge Gold gegen die Emittentin geltend, wird der Transport des Goldes zur jeweiligen Lieferstelle von der Umicore AG & Co. KG, die für alle physischen Lieferprozesse verantwortlich ist, vorgenommen. Ferner stehen der Emittentin gegen die Umicore AG & Co. KG als Buchgoldschuldnerin Lieferansprüche auf Gold zu. Informationen zur Lieferung und zum Alternativen Zahlungsanspruch, der für Kapitalanlagegesellschaften und Versicherer relevant ist, finden Anleger im PDF „Hinweise zum Prozess der Ausübung von Xetra-Gold“.

Quelle: Börse-Frankfurt

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

Carpe diem

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