Umwälzung in Thüringen: Auch Matschie muss Einiges erklärt werden

Nach neuen Filzvorwürfen gegen Ministerpräsident und „Skifahrer without a cause“ Dieter Althaus, wird es nicht nur eng für die CDU. Auch dem SPD-Genie von Spitzenkandidat, Schröder-Ziehkind Christoph Matschie, muss nun Einiges erklärt werden.

Hatte Matschie (bei der letzten Wahl 2004 immerhin bei  satten 14.5 Prozent) vor einigen Tagen mit Visionen eines SPD-Wählerpotentials von „40 Prozent plus X“ noch für Erheiterung gesorgt, wurde er nun durch die gestrige Infratest Dimap-Umfrage für die ARD wieder unsanft auf den Bühnenboden zurückgezupft. Ganze 19 Prozent schaute man da voraus, bei 24 Prozent für die Linken und 34 Prozent für Althaus und die CDU. Da die FDP den rasanten Einbruch der regierenden CDU ( -9%) mit ihrem Zugewinn auf 8 Prozent nicht auffangen kann und die NPD von der ARD ein Wählerpotential von 8 Prozent zugesprochen bekommt, sieht es bei 6 Prozent für die Grünen eventuell nach einer knappen Mehrheit für eine Linkskoalition aus Linken, SPD und Grünen aus.

Nun die Fangfrage: wie soll das laufen? Und wer würde Ministerpräsident?

Denn das grösste Problem für die Sozens ist doch nicht, dass sie gegen die CDU nicht gewinnen können. Das weitaus grössere Problem für die Sozialsoziopathen ist, dass sie gegen die CDU nicht gewinnen wollen. Das allergrösste Problem für die Fantom-Sozialdemokraten aber ist, dass sie gegen die CDU nicht gewinnen dürfen.

Das hat man ihnen nämlich im Berliner Führerbunker der SPD-Zentrale in Kreuzberg erklärt, wo man nichts will ausser wieder eine nicht mehr ganz so grosse Koalition nach dem 27.September an der Bundesregierung, für nochmal 4 verdammte Jahre.

Da Matschie – wahrlich ein Typ wie ein Bär, immer entschlossen, moralisch aufrecht, integer bis zuletzt und immer nuuuur auf der Seite der Schwächeren – also wie der Rest der SPD eher einen Atomkrieg für Merkel führt als eine Regierung unter einem linken Ministerpräsidenten (selbst wenn es bloss der ehemalige WASG-Fusionsberater Bodo Ramelow ist), kämpft Christoph Matschie mit der SPD also wieder einmal für eine CDU-Regierung mit SPD-Beifang als Junioren, Quatschbacken und Rausrednern.

Natürlich sagt Matschie das nicht. Aber es könnte ihm ja mal jemand erklären.


2 Responses to Umwälzung in Thüringen: Auch Matschie muss Einiges erklärt werden

  1. Wäre ne interessante Konstellation- rot rot grün- und Zeit wärs wirklich.
    Da würde sich innerparteilich bei den Grünen einiges entscheiden. Viel Glück Astrid und Frank, ihr hättet es verdient nach dem ganzen Gezerre mit dem grünen CDU- Flügel von KGE!
    Das würde uns hier in Thüringen auch die Gentechnik weiter vom Hals halten und für ne neue Pistenordnung sorgen.

  2. Kilmi sagt:

    Cheffe, du wanderst gerade in den Klatsch ab.

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