E-Petitionen: Segen oder Fluch?

Zum Beginn der Online-Petitionen, war ich der festen ßberzeugung, die Nomenklatura hat sich ein Eigentor geschossen. Auf einmal wurden alle Türen geöffnet und Petitionen in kürzester Zeit für jedermann erreichbar. Diese Möglichkeit ist seit dem 01.September 2005 gegeben. Es ist Zeit für einen Rückblick.

Versuchen wir einmal die Vor- und Nachteile zu eruieren.

Durch die E-Petition kann in sehr schneller Zeit von jedem Bürger eine Petition eingereicht werden. Dieser Umstand wird mittlerweile auch ausgenutzt, was meiner Ansicht nach einen der Hauptnachteile zu diesem Thema ist.

Eine wahre Petitionsinflation findet zum Teil aktuell statt und die wirklich wichtigen Petitionen gehen unter. Die Menschen sind zum Teil schon „Petitionsmüde“ geworden. Ein brillanter Schachzug, nach meiner bescheidenden Einschätzung.

War früher doch wirklicher Enthusiasmus und Aktivismus gefragt, wird heute eine Petition zwischen dem Surfen im Internet und einer Tiefkühlpizza eingereicht. Mir ist aktuell auch nicht bekannt, wo die „wichtigen“ Petitionen zentralisiert werden innerhalb der unabhängigen Medien.

Wir werden bei Net-News-Express.de in Kürze auf diesen Misstand reagieren und eine Abteilung für entsprechende Petitionen einbauen.

Eine Petition ist die letzte verbliebene Möglichkeit, in einer Aktiven Form, das politische Geschehen zu beeinflussen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass dieses letzte, probate Mittel, unter die Räder der Gleichgültigkeit gerät.
Hier wird jeder Einzelne gefordert sein mitzuwirken.

Sollte nicht bald ein Ruck durch die Menschen gehen und ein gewisser Aktivismus kommen, wird uns vielleicht auch diese Möglichkeit ,der politischen Anteilnahme entzogen.

Es sollte nicht zuviel verlangt sein, sich bei der Seite http://www.demokratieonline.de/ zu registrieren und mit ein paar Klicks, Politik aktiv mitzugestalten.

Das reine konsumieren von investigativen Nachrichten, bringt noch lange keine Sicherheit.

Natürlich könnte hinterher der „Wache“ sagen, der in Ketten liegt:“ Ich habe es ja immer gewusst“ , aber hilft das auch nur einen Deut weiter?

Wir kleinen Blogger, Seitenbetreiber oder auch Live-Aktivisten, können diese Entwicklung NICHT aufhalten. Wir können verlangsamen oder einzelne Dinge wie den Climate-gate an die Obeerfläche fördern, doch ohne „EURE“ Unterstützung, zerrinnt unsere Arbeit wie eine Kugel Eis in der Sonne.

Noch einmal meine eindringliche Bitte, registriert euch, seid aktiv und gestaltet eure/unsere Zukunft AKTIV mit.

Hier noch ein paar aktuelle Petitionen, welche den Ein oder Anderen bereits konkret betreffen. (Dieses ist nur eine kleine Auswahl)

Dieses sind nur 2 die „jetzt“ wichtig sind. Es gibt mit Sicherheit mehr.

Sei aktiv! und gestalte die Zukunft aktiv mit!

Carpe diem


5 Responses to E-Petitionen: Segen oder Fluch?

  1. JFK reloaded sagt:

    Die Petition „Geldschöpfung“ ist falsch verlinkt!
    Danke für den Beitrag!

  2. nino sagt:

    hallo cheffe die idee ist gut eine eigene sektion dafß¼r bei net-news-express einzurichten.

    und auch den aufruf zu (wenigstens) minimaler beteiligung finde ich unterstß¼tzenswert!

    aber die seite demokratie online wirkt auf mich irgendwie, na ja, tot..

    der stand der petitionen der oben auf der seite angezeigt wird ist vom 1.10.2008 und die „aktuellen petitionen“ haben alle eine endungsfrist ende 2007!

    wenn da nur noch karteileichen rumgeistern macht das registrieren und mitarbeiten auch keinen sinn oder?

  3. Leo sagt:

    Man bedenke, welchen erfolg die Petition gegen Internetzensur hatte. Hat es geholfen?
    Die Machthaber lachen sich eins über diese Petitionen.
    Packt sie da wo es weh tut, beim Geld. Alles andere ist nur Leute mit nutzlosen Dingen beschäftigen.

  4. cesar sagt:

    Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern wo die Bürger auf die Strasse gegengen sind.
    Ja diese Leute hatten noch den Glauben das sie was verändern können. Doch wo ist der Glaube geblieben?
    Liegt die Politische Verdrossenheit etwa hierdrin begründt das wir egal was wir tatan nichts oder nur sehr wenig gebracht hat?
    Ich frage mich nur wofür unsere Väter und Mütter einst auf die Strasse gegangen sind?
    Etwa für die Oberen 10 000 die den Hals nicht vollkriegen?
    Nichts anders siehts mit den Onlinepetitionen aus!
    Egal wie sehr wir uns wehren gegen die da Oben, sie ignorieren uns einfach. Das ist auch der Grund warum so wenige Notiz nehmen von den Onlinepetitionen.
    Ich denke mal in spätestens 10 Jahren wird es wieder eine Revolution geben, ähnlich der französischen Revolzion von 1789 bis 1799 udn dann gnade denen da oben. Ich werde dann mit an vorderster Front gegen die da Oben vorgehen, egal mit welchen Mitteln!

  5. Partner2010 sagt:

    Ja, es nützt nichts, nur zu lesen und sich aufzuregen – man muß auch etwas unternehmen.

    Und jeder kann etwas tun:
    1. Jeder kann seine Freunde und Bekannten ansprechen und aktivieren, je nachdem wie jeder von ihnen „drauf“ ist. Sie auf „seine“ Newsseiten hinweisen, sie zum mittun auffordern etc.
    2. Jeder kann zu jeder Wahl gehen und ein Großes Kreuz quer über den ganzen Wahlzettel machen, das bedeutet: ich entziehe euch allen hiermit eure demokratische Legitimation – ich will euch alle nicht – ich will ein andere Demokratie – eine echte Bürgerdemokraie!
    3. Jeder kann seine Lieblingsseiten im Netz miteinander bekannt machen und sich dafür einesetzen, daß sie sich untereinander vernetzen.
    4. Jeder kann an jedem Wochenende eine halbe Stunde seiner Zeit opfern und sich bei epetitionen.de einloggen und die aktuellen Petitionen durchsehen und seine Stimme abgeben oder darauf hinweisen, warum diese oder jene Petition nicht seine Zustimmung findet.

    Das alles kostet nicht viel Zeit, kann aber sehr viel bringen. Wenn wir nicht wollen, daß wir mit unseren Wünschen und Bedürfnissen weiterhin vom Establishment ignoriert werden, wenn wir nicht wollen, daß auf unsere Kosten hier weiter die Demokratie-Show abgezogen wird, die immernur denselben Leuten noch mehr Geld einbringt – dann sollten wir endlich aktiv werden.
    HANDELT ENDLICH!

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