ISAF: Entschuldigung für getötete Zivilisten

Die ISAF entschuldigt sich bei Karsei für die getöteten Zivilisten. Während der Großoffensive gegen die Taliban wahren nach Angaben der ISAF 12 Zivilisten getötet worden. Zwei fehlgeleitete Raketen schlugen in ein Wohnhaus ein.

Das ist alles? Eine Entschuldigung? Wo die Amerikaner doch die „präzisesten“ Waffen bauen!?! Es war von Anfang an klar, dass es zu Zivilen Opfern kommen würde. Kalkulierter Kollateralschaden nennt sich so etwas.

In meinem Artikel „Afghanistan: 1978-2010 ß?Ein Deja vuß? ,“ habe ich ja bereits geschrieben, dass genau das passieren wird.

Stellen wir uns doch einfach mal eine Frage, ist es nicht offenbar so, dass kein Afghane die Amerikaner oder Nato dort haben will? Wie wird es nach dieser Offensive aussehen? Abgesehen von den vielen Toten wo selbstverständlich auch wieder Zivile Opfer drunter sein werden.[1]

Ob Mc Christal oder Bush es genau so locker sehen würden, wenn Ihre Kinder oder Familien bei einer „fehlgeleiteten Rakete“ ums leben kommen? Aber was rede ich, es waren ja nur ein „paar Afghanen“?
Außerdem, es ist ja gerade Krieg! Halt, oder war es wie Westerwelle sagt: „Ein bewaffneter Konflikt„?

Spielt es eine Rolle? Ich denke schon. Wird sich etwas ändern? Ich denke nicht!

Also bomben wir halt fröhlich weiter drauf los und …hier möchte ich gerne wieder Volker Pispers zitieren:“ Wenn da nun einer unglücklich zur Seite springt, dann kann man nun nichts machen“?

Nun noch mal zu der Entschuldigung:

KABUL: Nach dem versehentlichen Raketenbeschuss eines Wohnhauses in Südafghanistan hat sich die internationale Schutztruppe ISAF bei der Regierung entschuldigt. Kommandeur Stanley McChrystal versprach Präsident Hamid Karsai, alles zu tun, damit sich so ein Vorfall nicht wiederhole.[2]

Da darf man gespannt sein wie MCChristal das bewerkstelligen will. Für mich ist es jedenfalls Totschlag und sollte auch geahndet werden. Würde ich in der Gegend rumballern und dabei jemand zu Tode kommen, wäre es jedenfalls so.

Carpe diem

[1] http://www.infokriegernews.de/wordpress/2010/02/14/afghanistan-1978-2010-ein-deja-vu/
[2] http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_5248443,00.html?maca=de-rss-de-news-1089-rdf


4 Responses to ISAF: Entschuldigung für getötete Zivilisten

  1. roush sagt:

    Der Bilderberger Schwesterwelle hat seine Hände genauso mit Blut besudelt, wie seine Amtsvorgänger.
    Darüber hinaus ist er auch noch der Welt erster und einziger Außenminister mit eindeutiger persönlicher Abnormalität, die gerade in moslemischen Ländern viele Gründe aufwirft, ihm zu mißtrauen. Die Kritiker haben Recht. Westerwelle bewegt sich nicht nur äußerst ungeschickt auf internationalem Parkett sondern krakeelt mit seinen asozialen ßußerungen auch noch die Sozial-Hängemattendisskussion im Hartz-IV-Betrieb hinaus, um in Deutschland die Menschen gegeneinander auszuspielen.
    Zu so viel Niedertracht muss man erstmal fähig sein. Der Zug für Westerwelle ist abgefahren und er hat es nicht geschafft, in letzter Sekunde aufzuspringen.
    Diesem Monstrum an Wiederwärtigkeit gebe ich in Deutschland und Europa keinen Pfifferling mehr. Der hat es in Kürze ganz weit übertrieben und gehört im Grunde eingesperrt, da er sich als Volksverhetzer für die Nationale und ßffentliche Sicherheit untragbar gemacht hat.
    Und das ist nur der Westerwelle, es gibt noch andere Leutchen, denen man lieber jetzt als später zu verstehen geben sollte, dass sie gehen müssen, bevor sie noch mehr Schaden anrichten.

    LG roush

  2. Hochachtung sagt:

    Eines muss man der ISAF lassen, sie sind wahre Gentlemen. Wäre schön, wenn das diese Wilden in Afghanistan zu schätzen lernen. Mit den richtigen Umgangsformen lassen sich diese leichten Kollateralschäden auch viel besser vergessen lassen. Vielleicht schreibt man einfach „Es tut mir leid, war nicht so gemeint“ auf die Bomben und schon tut es auch nicht mehr so weh. Weiter so!!!

  3. tombrahma sagt:

    ….man nehme das schlechte einer frau und das schlechte eines mannes und es kommt eine schwuchtel raus …

  4. roush sagt:

    Gerade bin ich etwas vom direkten Thema abgewichen. Aber der Kommentar steht.

    Was nun als bewaffneter Konflikt getarnter Krieg für die Menschen dort bedeutet, wird in der Feinheit nicht ausgeführt. Dadurch, dass wir die medial aufgehübschten Greueltaten gar nicht als solche emfinden können, ist es für den Nichtbetroffenen einfach, die einminütigen Beiträge im täglichen Nachrichten-Einerlei, sehr gut zu ertragen. Die Europäischen Einheitsmedien sind nicht objektiv und nicht nur Vasallen der Regierungen sondern im Grunde Mittäter.
    Die öffentlichen Medien werden an der kurzen Leine geführt. Das ist ein großes Problem, das jedenfalls vordringlich korrigiert werden muß.
    Niemand kann heute mehr das Wort Zensur gebrauchen, ohne zu wissen, welche einschneidenden Zusammenhänge damit zum Ausdruck kommen.

    Abschließend zu sagen ist: Andere Nationen beobachten sehr genau, was sich aus den Elitestaaten heraus anbahnt und denken an ihre eigenen Konsequenzen, die sie daraus ziehen.
    Diese Sichtweise wird in den Westmedien weitgehend ausgeblendet. Es sei denn, man beschäftigt sich täglich intensiv mit den Dingen, die auf der Welt geschehen. Aber wer kann das schon – allein aus zeitlichen Gründen.

    Der Einfachheit halber wird den falschen Leuten das Vertrauen gegeben, das sie gar nicht verdient haben.
    Zur Einsicht: Die denken nur an sich, nicht an Dich. Jetzt werde ich erstmal eine Kerze anzünden, für die toten, unschuldigen Zivilisten.
    Was ist in diesem dummen Gemetzel schon eine Entschuldigung wert?

    LG roush

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