Griechenland: Notstand oder Militärputsch?
Die Lage in Griechenland spitzt sich weiter zu. Es gibt sogar Empfehlungen, Griechenland solle den Euro verlassen und die Drachme wieder einführen. Ein Austritt Griechenlands, würde auch Italien und Spanien nach sich ziehen vermutlich, womit das Experiment Euro gescheiter sein dürfte. Aus diesem Grund, dürften auch alle Anstrengungen unternommen werden, das Ausscheren von Griechenland zu unterbinden.
Der Chef des renommierten Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, glaubt nicht an eine Lösung der Schuldenkrise Griechenlands innerhalb der Euro-Zone. „Griechenland wird kaum zu halten sein im Euro“, sagte Sinn am Mittwoch in Frankfurt.[1]
Weiterhin gab es folgendes zu lesen:
„State of war“ declared by Greek Prime Minister
The greek PM, Giorgos Papandreou, has declared the country in „a state of war“ after extended meetings with the EU economics commissioner Mr Rehn, leading workers to declare more strikes.[2]
Dieses ist ungefähr als Ankündigung zum Notstand zu werten.
Der insgesamt relativ eingeschränkte Handlungsspielraum des Staatsoberhauptes wird auch dadurch deutlich, dass alle seine hoheitlichen Handlungen durch den zuständigen Minister gegengezeichnet werden müssen. Erweiterte Befugnisse erhält der Staatspräsident lediglich im Notstandsfall. Er kann dann auf Vorschlag der Regierung gesetzgeberisch tätig werden. Der griechische Staatspräsident ist ebenfalls Oberbefehlshaber der griechischen Streitkräfte, die Verfassung untersagt es ihm jedoch, den Verteidigungsfall auszurufen sowie Bündnisse und Verträge zu schließen. Der amtierende Staatspräsident Griechenlands ist seit Januar 2005 Karolos Papoulias.[3]
In Griechenland wäre es nur eine weitere Militärdikatatur, welche dort nicht unbekannt ist.
Griechische Militärdiktatur 1967 bis 1974 oder ß?Das Regime der Obristenß?[1] griechisch ßßß? ßß? ßßßßßßßßß?), im griechischen Sprachgebrauch auch ß?Die Juntaß? (ßßß?), sind Bezeichnungen für das Militär-Regime, die das moderne Griechenland von 1967 bis 1974 beherrschten.
Am Morgen des 21. April 1967 kam es zum Putsch des Militärs in Griechenland und damit zu dessen Machtübernahme.[4]
Genau genommen, fehlen den Griechen auf jeden Fall alternativen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickeln wird. Einen sehr ausführlichen Artikel, wird nachher Daniel auf Radio-Utopie.de zu dem Thema veröffentlichen.
Carpe diem
[1] http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:kaum-zu-halten-sinn-empfiehlt-griechen-euro-austritt/50083572.html
[2] http://news.infoshop.org/article.php?story=2010greece-pm
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Griechenland#Staatspr.C3.A4sident
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Milit%C3%A4rdiktatur
11 Responses to Griechenland: Notstand oder Militärputsch?
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Hat denn niemand dem Karrieristen und Wendehals Sinn geflß¼stert, dass der Euro wichtiges Teilstß¼ck auf dem Weg zur Konsolidierung der NEw World Order ist? Wenn er das wß¼sste, wß¼rde er nicht den Austritt Griechenlands fordern.Ich glaube, Onkel Sinn kann es sich abschminken irgendwann mal bei Bilderberg Lachsbr߶tchen mit Kissinger und Rockefeller zu essen. Tss tss…
Zur Beruhigung der Situation, und um Vertrauen zu schaffen, sollten die Staatschef jetzt die Türkei in den Kreis der „Familie“ holen.
Herr (Un)Sinn sollte als Wirtschaftswissenschaftler eigentlich wissen, dass ein Austritt aus der Eurozone in den direkten Staatsbankrott Griechenlands führen würde. Griechenland hätte dann seine gewaltigen Staatsschulden in Euro (einer „Hartwährung“) und dagegen die Drachme als „Weichwährung“. Man hätte eben vor 2002 eine bessere Auswahl treffen müssen. Nun müssen wir in den sauren Apfel beissen und Griechenland in dieser Sache unterstützen, obwohl dadurch das eigentliche Desaster nur vertagt wird.
Welche Familie? die sind doch eh schon alle hier 😉
Das wäre doch, als wenn man nem Einbeinigen eine Bärenfalle schenkt oder?! lach
„Ein Austritt Griechenlands, würde auch Italien und Spanien nach sich ziehen vermutlich, womit das Experiment Euro gescheiter sein dürfte“
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Niemals hast du deine Meinung geschickter untergebracht, als in diesem Satz!!! 🙂
Ich stimme dir voll zu Cheffe!
Es soll endlich losgehn! das ständige Warten vor dem Sturm ist mittlerweile echt ätzend.
ßberall liest man, dass der Crash so sicher ist wie das Amen in der Kirche… worauf warten die denn noch!? Los down mit dem USD + Euro und anschliessend der Rest!Und hoffen, dass die Alltagsmenschen nicht durchdrehen, sondern endlich mal was gutes bei nem schlimmen Wandel tun.
Ich glaube nicht das wir etw davon durch die Medien mitkriegen werden wann eine Revolte oder Revolution ausbrach, ausbricht oder ausbrechen sollte….
Spricht mit leuten um den Globus herum sucht intensiven Kontakt zu Leuten aus den Usa und Teilen Europas…
Die Zeltstädte in den USA existieren ja auch nicht erst seit gestern nachmittag oder das fehlende Geld in Griechenland… und anderen Teilen Europas…
ERGO?!
Wir sind in den Startlöchern desto länger sie brauchen desto länger können wir uns vorbereiten NUTZT DIESE CHANCE!!! Vor allem im Sinne des GRUNDGESETZES !!!
http://www.youtube.com/watch?v=53GrVNFArHQ
…. ps ich bleib welt-einwohner!
Wer hat denn Nachrichten wie die Situation momentan in Griechenland überhaupt ist?
Du schreibst, das sie in Griechenland fast das Kriegsrecht ausrufen und gehst mit keinem Wort auf die Situation in Griechenland ein.
Ist da nicht ein eigenartiges Schweigen zu vernehmen in der Medienlandschaft, inkl. der Mainstreammedien 🙂
Wir hatten doch hier mal nen Artikel über die Eurogendfor…
http://www.infokriegernews.de/wordpress/2009/09/01/eurogendfor-lissabonvertrag-und-die-timeline-der-militardiktatur/
könnte ja sein das sie zum Einsatz kommt…
gruß
[…] im Januar ein (wirtschaftquerschuss.blogspot.com) Protestwelle rollt über Griechenland (kurier.at) Griechenland: Notstand oder Militärputsch (infokriegernews.de) Griechenland steht kurz vor dem “Point-of-no-return” […]
man sollte nicht ausser acht lassen wo letztes Jahr das bilderberger Meeting war ;-), Griechenlandpleite hausgemacht um den Euro in der Welle zu halten 😉 – entgegen der Schaafherde, erinnert Euch an 2008.