Senator Shelby: Dodd-Gesetz manifestiert Bailout-Manie

Senator Richard Shelby aus Alabama, hochrangiges Mitglied der republikanische Partei im Bankenausschuss des Senats, hat einen Brief geschrieben an US-Finanzminister Timothy Geithner, in dem er seine oppositionelle Haltung gegenüber dem durch den demokratischen Senator Christopher Dodd eingebrachten Gesetzesentwurf zur Bankenregulierung ausdrückt. Dieser Gesetzentwurf löse keines der Probleme, sondern verschlimmere die Situation nur noch zusätzlich.

Dieser Gesetzentwurf gehe in keiner Weise das Problem derjenigen Finanzinstitute an, die als so genannte ‚too big to fail‘ Institutionen klassifiziert werden, wie die New York Times berichtet. In seinem Brief argumentiert Senator Shelby, dass das Gesetz die Zentralbank Federal Reserve weiterhin mit der Macht für eine Kreditvergabe ausstatte und sowohl dem Einlagenfonds FDIC als auch dem Finanzministerium die Autorität einräume, ausstehende Schulden von Banken zu garantieren in Notzeiten. Gleichsam bezieht er sich auf die Frage des in dem Gesetz zum Vorschlag gebrachten Bankenfonds in Höhe von $50 Milliarden, der geschaffen werden soll, um für eine zukünftige Abwicklung von in die Insolvenz gerutschten Banken zu bezahlen. Shelby führte aus, dass die bloße Existenz dieses Bankenfonds es allzu leicht machen würde, sich in Zeiten einer Notlage für einen Bailout anstatt für eine Insolvenz zu entscheiden. Alles zusammen genommen, führten die in dem Gesetz neu eingeführten Verordnungen zu einem „Weg durch die Hintertür“ für zukünftige Bailouts. Das Dodd-Gesetz würde die Probleme der ‚too big to fail‘ Banken nicht beenden und wird insbesondere den an den Märkten kursierenden Moral Hazard weiter unterstützen. Als Moral Hazard werden Spekulationsgeschäfte bezeichnet, die von den Marktteilnehmern eingegangen werden, obwohl sie mit äußerst hohen Risiken verbunden sind, da diese Investoren davon ausgehen, dass sie im Falle eines Scheiterns einen Bailout durch die Regierung geliefert bekommen.


2 Responses to Senator Shelby: Dodd-Gesetz manifestiert Bailout-Manie

  1. Outside-Job sagt:

    Klar die Banken gehen nicht insolvent, da ja der Staat sonst dahinter stehen würde und die Gläubiger auszahlen müsste, so wird ein Baiilout gemacht bei dem sich die Manager noch fette Bonis einstreichen können. Und bei einen Bailout werden die Fonds so reduziert, das alle was davon abhaben wollen und das zieht eine Bank nach der anderen runter.

    Gruß an alle Wahrheitssuchenden

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