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Wie meine regelmäßigen Leser wissen, habe ich schon eine Weile davon gesprochen, dass dieser Punkt ansteht. Es ist nach meiner Einschätzung ein kardinaler Punkt in der Agenda. Sonntag warnte Obama öffentlich vor einem Terroranschlag in NY, mit -atomaren- schmutzigen Bomben.

Nachdem der Chef des Pentagon, Robert Gates, festgestellt hat, dass der Iran „noch“ keine Atombomben besitzt, ist zumindest ein weiteres Bedrohungsszenario notwendig.

Obama stellte klar, dass ausreichend nukleares Material zur Verfügung stünde und der „internationale Terrorismus“ auch nach diesem Material trachte.

„Das ist etwas, was die Sicherheitslandschaft dieses Landes und in der ganzen Welt für die kommenden Jahre verändern könnte“, sagte Obama. Zudem hätte ein nuklearer Anschlag mit einer so genannten „schmutzigen Bombe“ etwa in New York, London oder Johannesburg verheerende wirtschaftliche und politische Folgen. Es gebe eine große Menge nukleares Material in der Welt, das vor Diebstahl nicht genügend gesichert sei, sagte Obama.[1]

Stellen wir uns einmal vor, NY wird Opfer eines „Terroranschlages“ mit einer solchen „Dirty Bomb“ und nach dem Anschlag findet ein rüstiger Feuerwehrmann einen iranischen Reisepass auf dem Schuttberg. Was wäre wohl das Ergebnis? De ja vué? Es ist bestimmt nicht das Problem, nach einem solchen Anschlag entsprechende Papier aufzutreiben, die dem Regime nachweisen, dass es für diese furchtbare Tat verantwortlich ist.

Jetzt möchte ich noch einmal fiktiv werden. Von vielen bereits vergessen, sank 1994 die Estonia auf Ihrer Route zwischen Tallinn nach Stockholm vor der finnischen Insel Utö. Damaligen Gerüchten und Spekulationen zu Folge, war die Fähre mit einer hohen Menge radioaktiven Materials beladen. Ermittlungen legten den Schluss nahe, dass die Bugklappe ab gesprengt wurde. Aus Respekt vor den Toten?…wurde trotz der guten Erreichbarkeit auf eine Bergung verzichtet und statt dessen wurden Gedenkstätten an Land errichtet. Hierzu ein Auszug aus Wikipedia:

Nicht nur die Meyer-Werft kritisierte, dass wichtige Beweismittel unter Verschluss gehalten wurden, so auch Teile der Aufnahmen, die durch ein ROV (Remotely Operated Vehicle), einen Unterwasserroboter, von den verstreuten Wrackteilen am Meeresboden gemacht worden waren. Anfangs wollte die schwedische Regierung die gesamte Wrackfundstelle mit allen Wrackteilen in einen Beton-Sarkophag einschließen lassen, was jegliche weitere Untersuchung beinahe unmöglich gemacht hätte. Das Wrack, so der Plan, sollte für alle Ewigkeit unter einer massiven Betondecke verschwinden, ähnlich wie der Katastrophenreaktor von Tschernobyl. Offizielle Begründung: Niemand dürfe die Totenruhe stören.[3] Dabei können laut dem finnischen Estonia-Ermittler Kari Lehtola normale Taucher, ebenso wie die finnische Marine, in dieser Tiefe von über 60 Metern gar nicht arbeiten[2]

Dem aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass die Ostseepipeline nun im Bau ist, hierzu möchte ich eine Grafik einstellen, die ich gemacht habe.



Die Grüne Linie ist der Verlauf der North Stream Pipeline. Die Rote Linie ist die Fährroute der Estonia. An der Schnittstelle ist die Estonia gesunken.

Jetzt stelle man sich vor, bis zum heutigen Zeitpunkt, hätte ja niemand dort mal eben mit Bergungsarbeiten beginnen können. Nun allerdings ist dort Massiver Schiffsverkehr mit Schiffskranen eine normale Sache. Zu dem damaligen Zeitpunkt ist die Sowjet Union noch im Zerfall gewesen und es sind eine Menge Dinge abhanden gekommen. Würde tatsächlich solches Material an Bord der Estonia sein, wäre ein Nachweis über dessen Herkunft nicht mehr möglich und könnte so jeder Zeit gefälscht werden.

Diese Estonia Gedanken sind fiktiv und es gibt keinerlei Beweise, aber ich wollte sie einfach mal zur Sprache bringen.

Carpe diem

[1] http://www.ftd.de/politik/international/:terrorismus-obama-warnt-vor-schmutziger-bombe-in-new-york/50099425.html
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Estonia