Vorsorgen, aber wie?

Da immer häufiger gefragt wird, wie man für die kommenden Ereignisse vorsorgen soll, habe ich mich entschlossen einen Artikel zu dem Thema zu veröffentlichen, obwohl ich dachte, dass dieses Thema schon ausreichend auf anderen Seiten beleuchtet wurde. Vielleicht setze ich allerdings auch einfach meinen Lesepegel voraus. Ich werde im einzelnen meine eigenen Gedanken aufschreiben und ich bitte darum, dass jeder sich selbst Gedanken macht, da ich kein Anlageberater bin.

In welcher Reihenfolge sollte man vorgehen?

  • 1. Die persönliche Vermögenslage überprüfen und das mögliche zu investierende Kapital ermitteln.
  • 2. Einen Lebensmittelvorrat anlegen, der den Erfordernissen (rudimentär) von 6 Monaten gerecht wird.
  • 3. Nach Möglichkeit in der Nachbarschaft (dezent) versuchen die Menschen auf die Gefahr hinzuweisen.
  • 4. Einen Anlageplan für das verbliebene Kapital erstellen.

Zu 1.) Ich halte es für Wahnsinn, dem Ratschlag einiger Leute zu folgen und einen möglichst großen Schuldenberg aufzubauen in der Hoffnung, dieser würde in der nach dem deflationären Crash folgenden Hyperinflation entwertet. Bisherige Beispiele haben gezeigt, dass diese Erwartung mehr als einmal nicht erfüllt wurde. Wer jetzt noch bald auslaufende Finanzierungen hat (Immobilie), dem möchte ich den Ratschlag von Dirk Müller ans Herz legen: Forwarddarlehen bereits jetzt fixieren mit möglichst langer Laufzeit (25 Jahre), da nach 10 Jahren eine Sondertilgung möglich ist und die Zinsen auf historisch niedrigem Niveau stehen.

Allen Betroffenen möchte ich zwei Links von Hartgeld.com empfehlen, da dem nicht viel hinzuzufügen ist und ich das Rad nicht neu erfinden muss.

Weiterhin eine sehr gute Sammlung von Ratgebern : http://www.krisen-info-netzwerk.com/ratgeber.php

Selbst bezahlte Immobilien bergen ein hohes Risiko, da noch ein weiterer deflationärer Crash zu erwarten ist, der enorm sein dürfte. Dieses führt unweigerlich zu einer massiven Entwertung der Immobilienwerte. Desweiteren, ist die Staatsmacht nicht zu unterschätzen, die ein weiteres Mal zu einem Lastenausgleich greifen könnte um eine Entschuldung herbei zu führen. Die Steuerzahler sind die Staatsbürgen und in dem zu erwartenden Szenario stellt sich diese Möglichkeit als eine der einfachsten Möglichkeiten dar.

Ein kurzer Auszug aus Wikipedia zum Lastenausgleich:

Diese Umverteilung erfolgte dadurch, dass diejenigen, denen erhebliches Vermögen verblieben war (insbesondere betraf das Immobilien), die Hälfte dieses Vermögens nach dem Stand vom 21. Juni 1948 in 120 vierteljährlichen Raten, also verteilt auf 30 Jahre, in einen Ausgleichsfonds einzahlen mussten. Zu diesem Zweck wurden eine Vermögensabgabe, eine Hypothekengewinnabgabe und eine Kreditgewinnabgabe eingeführt, die an die Finanzämter zu zahlen waren. Diese Belastungen (0,6 % pro Jahr) konnten auf Grund der langen Zeit aus den Einnahmen des betroffenen Vermögenswertes geleistet werden, ohne die Vermögenssubstanz angreifen zu müssen, wobei den Betroffenen diese Leistungen infolge der ständigen Inflation in den Jahren 1948 bis 1978 allmählich leichter fielen. Ab den 1980er Jahren flossen zunehmend auch allgemeine Steuermittel in den Fonds. [1]


Ich halte es für elementar, nur Geldmittel in die Planung einzubeziehen, die auch wirklich frei verfügbar sind.

zu 2) Lebensmittel und die Dinge des alltäglichen Lebens, wie beispielsweise Toilettenpapier, Rasierklingen und anderes was uns aktuell selbstverständlich zur Verfügung steht, sollte als Basis jeder Planung zugrunde liegen. Gold, Silber und andere Assets kann man bekanntlich nicht essen. Reis, Getreide und Dosen, sollten einen Grundstock bilden. Hier ist zu empfehlen Großpackungen (z.B. in Chinesischen Läden 10 Kg Reissäcke) zu kaufen, da Uncle Benz schon mächtig auf das Portmonnaie durchschlägt. Bei der Planung sollte ein kompletter Kollaps der Logistik Kette die Grundlage sein. Wenn es nicht so schlimm kommt, auch gut, Rasierklingen und Tampons werden nicht schlecht. Wenn es allerdings fehlt, kann es schon unangenehm werden. Planungslisten hierzu gibt es reichlich im Internet.

Anbei zwei Dokumente aus dem Reichen Fundus von Hartgeld.com (sollen nur als Anregung dienen)

  • Meine Persoenliche Krisenvorsorge
  • Etappen der Vorsorge für Hartz-IV-Empfänger

  • Zu 3) Bildet Netzwerke und sucht Menschen die mangelnde Fähigkeiten von euch ergänzen. Besonders in der Nachbarschaft, sollte man versuchen eine Sensibilität für die nahe Zukunft zu schaffen, denn wenn man sein Haus vor den Nachbarn verteidigen muss, ist das schon schwieriger. Penetranz ist hier die falsche Wahl der Mittel, eher hilft die primäre Sensibilisierung für die Geldbörse. Eines der besten Beispiele ist die Geldschöpfung an sich. Dort werden in der Regel auch die letzten wach.

    zu 4) Wenn die oberen Punkte erledigt sind, dann kann man sich um die Vermögenssicherung kümmern. Wichtig ist es hier ein Gleichgewicht zu haben um evtl. Schwankungen auszugleichen. Ich glaube nicht daran, dass Lebensversicherungen und Sparpläne noch zur Auszahlung kommen werden. Ebenso sind Investments in Papiergold oder ähnliches zu vernachlässigen.

    Aktuell halte ich Investments in Gold und Silber (Physisch) als bestes Mittel. Auch wird Ackerland und Wald sich im Nachhinein als gutes Investment auszahlen nach meiner Einschätzung. Gold-Silber empfehle ich im Verhältnis 1-20, sprich eine Unze Gold und 20 Unzen Silber. Der Deflationäre Crash wird auch die Edelmetalle nach meiner Meinung ein weiteres Mal massiv im Preis senken, doch bleibt die Frage, ob man dann noch etwas bekommt. Edelmetalle sind eine Lebensversicherung und so sollte man sie auch sehen. Aktien werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch einmal erheblich fallen und daher empfiehlt sich hier noch abzuwarten. In schlechten Zeiten haben sich auch Zigaretten, Kaffee, Tabak und Alkohol als gute Investments herausgestellt (für Spekulanten mit kleinem Geldbeutel ). Als letzter Punkt: Eine gewisse Menge an Bargeld, darf in keinem Haushalt fehlen.

    Ich hoffe, dass mein kleiner ßberblick dem Einen oder Anderen ein wenig weiterhilft, betone aber noch einmal, dass es keine Anlageberatung darstellt oder ersetzen kann.

    Carpe diem

    [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz


67 Responses to Vorsorgen, aber wie?

  1. Frank Hofmann sagt:

    @Frank Sp. da irrst Du dich gewaltig. Die Schlacht um den Weltthron aller Völker dauert schon etwa 7800 Jahre an. Aber ich habe dei Zeit nicht mehr es dir zu erläutern. Dazu muss man sehr lange Dokumente ordenen sichten suchen querdenken etc.

  2. Frank Sp. sagt:

    Ich glaube bei Di auch nicht an einen Unfall. Wagen von der Fahrbahn drängen ist aber dann wohl ein relativ neuer Freimaurerritus 😉

    Sie könnte auch von Waffenbauer getötet worden sein statt vom Königshaus. Sie setzte sich vehement gegen Landminen ein. Weil dadurch auch so viele unschuldige, besonders Kinder und Bauern starben. Seit sie tot ist, ist auch die Bewegung dagegen so gut wie tot. Da aber die Hochfinanz mit dem Königshaus verbündet ist, könnte dies ein gemeinsames Mordkomplott gewesen sein.

  3. Frank Sp. sagt:

    Das die Schlacht schon lange dauert weis ich. Der erste „moderne“ Freimauerer war vielleicht Nimrod. Der den Turm zu Babal bauen wollte um ein Weltreich zu errichten!?

    Da dies nach der Flut (vieleicht im schwarzen Meer) war, gab es sicher auch davor schon welche?!

  4. Frank Sp. sagt:

    Ich spotte trotzdem ihrer Symbolik. Und wenn sie hunderttausend Jahre alt wäre!

  5. Frank Sp. sagt:

    Mächtig ist allein der Geist des lebendigen und allumfassenden Gottes. Auf ihre Illuminatenpyramide spuck ich. Alles nur Firlefanz von Materie und Sonnen und Satansanbetern.

  6. Frank Hofmann sagt:

    OK dann sind wir uns einig. Der Papst isn Freimaurer. Wusstest du das?

  7. Frank Sp. sagt:

    Um Fragen vorweg zu nehmen. Mich interessiert auch kein Kreuz und kein Fisch oder sonnst irgendwelcher heidnischer Kram. Echte Spirualität kommt ohne jedes Symbol und ohne irgend ein Ritual aus. Sie ist rein geistig.

  8. watching sagt:

    @stupido

    Diese Gedanken hatte ich auch schon! Aber du kannst diese Geister NIE ausl߶schen!!!

    Das ja grad das Fatale! Das „B߶se“ kannst du nie wegbekommen! Nur einen Gegenpol schaffen.

    Es wird immer b߶se Menschen geben!
    Die Frage ist nur, ob wir genug gute MEnschen hervorbringen mit gen߼gend Bewusstein das B߶se zu unterdr߼cken?

    Es gibt imme rkranke Menschen auf der Welt. Das ist nunmal der evolutionߤre Prozess. Evolution an sich ist geistlos, kalt. Sie lebt nur nach dem mathematischen Prinzip: „Was sich etabliert (math.: beste Chancen zum ß?berleben hat), geht voran“. Darwin lߤsst grß¼ß?en!

    Wenn wir diesen evolutionߤren „Makel“ ß¼berwinden, nur dann kommen wir vorwߤrts.

    Ich hab auch Hass auf alle Gehirne, welche gegen menschl. Leben gerichtet sind. Aber das ist Evolution! Kalt, herzlos!

    Das gilt es zu ß¼berwinden. Und das geht nur durch AUFWECKEN der Emotionen und AUFKLß?RUNG mit Informationen.

    Das B߶se bekߤmpfen bringt nicht den Sieg! Das B߶se ERKENNEN, dem ZUWIDERHANDELN, sich auf die Seite der LIEBE schlagen – das sind die Ziele!

    Alles andere ist Rennen im Kreise!

  9. Frank Sp. sagt:

    Das er Freimauerer ist wußte ich nicht. Aber ich weiß das er ne Mitra (diese Mütze) trägt. Sie ist das Symbol des Fischgottes Mitras, glaub ich.

  10. Frank Sp. sagt:

    Christentum hat ohnehin nix mit Christus zu tun. Spaltungen und Streit um Macht gab es sofort nach seinem Tod. Schon unter den Aposteln. Spätestens mit der Gründung der Kirche im 4. Jahrhundert war alles vorbei, was gut und nützlich war.

  11. Frank Sp. sagt:

    Was der (wohl?) Atheist @watching grade geschrieben hat, das ist eigentlich Christentum.

    Das Böse bekämpfen bringt nicht den Sieg! Das Böse ERKENNEN, dem ZUWIDERHANDELN, sich auf die Seite der LIEBE schlagen ß? das sind die Ziele!

  12. Danke für diese veröffentlichte Infos!

    Schöpfer der Liebe ist mit uns Gerechten!

    Friede sei mit uns allen!

    Jesus ist Sohn Gottes und wahrlich auferstanden!

    Lasst Euch nur nicht in Versuchung bringen von falschen Messiasen, Jesuse ..die noch kommen mögen

    Wahrhafte Gerechte, werden es erkennen!

    Gemeinsam werden wir es schaffen, den Willen der Liebe zu erfüllen

    sehr guter, informativer Aufkl.Film:

    New Age Täuschung:
    http://www.youtube.com/watch?v=cfo7ecly_Bk

  13. Frank Hofmann sagt:

    Für diejenigen die Neu hier aufkreuzen und auch für Kenner. Man kann ihre Industrieanlagen oft erkennen an einem großen Pyramidenbauwerk das entweder Teil des Gebäudes ist oder separat. Zwei Beispiele:
    Der Messeturm in Frankfurt, da residiert Goldman Sachs und die anderen Verdächtigen, hat eine riesige Pyramide als Spitze. Der Turm in gänze ist nicht rund sondern fast „eckig“, somit ein Phallussymbol als Machtzeichen.
    Dann haben wir die Firma Merck in Darmstadt. Dort steht eine Pyramide am Haupteingang als Empfangsgebäude. Merck ist ein Chemiegigant der Krebsmittel verhökert. Krebs ist biologisch heilbar, aber dank Chemo tötlich. Merckprodukte also kritisch ansehen!

  14. Helmut sagt:

    Zur Vorsorge wichtig ist Heilerde! +++ Ich hatte kürzlich eine schwere Zahnentzündung im 7er-Zahn hinten. Der Zahnarzt wollte mich zum Kieferchirurgen schicken, damit der den Infektionsherd entferne. Ich habe abgelehnt.
    Zuhause dann täglich TROCKENE (nicht angefeuchtete) Heilerde auf die Stelle gehäuft und stundenlang im Mund gelassen. Am Anfang war das sehr schmerzhaft. Ich spürte den Puls im Zahnfleisch und der Schmerz ging hoch bis ins Innenohr. Ich nehme aber grundsätzlich keine Schmerzmittel, weil eine Krankheit immer etwas in einem heilen will. Und da will ich mittendurch.
    Am dritten Tag bildete sich ein Eiterpickel am Zahnfleisch, ein Abszess. Die trockene Heilerde hatte also die ganze Entzündung und Gifte an- und aufgesaugt.
    Danach klang alles langsam ab bis zur Schmerzfreiheit. Nun alles wieder heil, und mein Zahnarzt war baff – das hatte er noch nie erlebt.
    Inzwischen putze ich auch meine Zähne abends mit etwas Heilerde. Zahnbürste anfeuchten und mit ein bisschen Heilerde betupfen. Alles prima!
    Heilerde ist eines der wichtigsten Heilmittel überhaupt und erspart eine ganze Apotheke. Ich verwende LUVOS ultrafein. Gibt es in jedem Reformhaus. Link: http://www.luvos.de

  15. Wegfindung sagt:

    Hochgejubelt ß? ausgestiegen ß? ausgepackt
    Von Mathias Morgenthaler. Aktualisiert am 08.05.2010

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    Als erfolgreicher Aktienhändler verdiente Erich Perroulaz zehn Jahre lang viel Geld. Dann kam der Bruch, er stieg aus und wusste kaum noch, wie man sich in der normalen Welt bewegt.

    Erich Perroulaz.
    Artikel zum Thema

    * Banker rächte sich an seiner Bank
    * Die unerträgliche Dreistigkeit des Bankers
    * Warum Schweizer Banker nachts nicht stehend pinkeln dürfen
    * Die stille Rückkehr der Banker nach Davos
    * «Wenn die Banker einen Kampf wollen, dann können sie ihn haben»
    * «Offenbar besitzen einige Banker nur ein Kurzzeitgedächtnis»
    * Die Sprachprobleme zwischen Bankern und Kleinaktionären
    * CS-Banker: Vorsicht bei Deutschland-Reisen

    Links

    * http://www.erichperroulaz.ch

    Herr Perroulaz, Sie haben jahrelang im Aktienhandel viel Geld verdient. Waren Sie ein guter Börsenhändler?
    (ßberlegt lange.) Es fällt mir noch heute schwer, diese Frage zu beantworten. Sagen wir es so: Ich war sicher talentiert. Ich hatte den Ruf, ein Mann für spezielle Momente zu sein, der es fast immer schafft, das Blatt noch zu wenden. Was den Umsatz betrifft, waren andere erfolgreicher.

    Sie haben schon im Alter von 21 Jahren in Zürich bei einer grossen japanischen Investmentbank ein Millionen-Portefeuille betreut und später in Genf, London und Atlanta Aktien an institutionelle Kunden verkauft. Waren Sie damals stolz auf Ihre Karriere?
    Ich stand permanent unter grossem Druck. Einerseits, weil ich viel zu schnell aufgestiegen war, anderseits, weil die Verkaufsvorgaben wenig Spielraum liessen. Es war eine Gratwanderung zwischen Beraterfunktion und aggressivem Verkauf, zwischen dem Fahrplan der Bank, den Kundeninteressen und den Gedanken an den eigenen Bonus. Ich versuchte, den Kunden zuzuhören und nur dann ein Geschäft zu machen, wenn die Interessen übereinstimmten. Dadurch lebte ich in einem permanenten Gewissenskonflikt.

    Dennoch blieben Sie 10 Jahre als Börsenhändler am Ball. Warum sind Sie nicht früher ausgestiegen?
    Ich stamme aus einfachen Verhältnissen. Alle waren stolz auf meine Karriere. Auch ich fand es toll, wie man an der Börse mit Cleverness Geld verdienen konnte. So konnte ich schon kurz nach der Lehre meinen Lohn verdoppeln. Als ich nach Zürich wechselte, gratulierten mir viele zu diesem Karrieresprung. Ich ging aber jeden Morgen mit schlechten Gefühlen zur Arbeit. Ich verdrängte das, schliesslich war alles aufgegleist ß? eine Erfolgsstory. Das Problem war: Wenn ich wissen wollte, wer ich bin, konnte ich nur mein Bankkonto befragen. Ansonsten war ich ein einsamer Globetrotter ohne soziales Netz. Das wurde mir Mitte der Neunzigerjahre bewusst. Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie ich da rauskomme und wo man mich sonst brauchen könnte.

    Offenbar war der Leidensdruck lange Zeit nicht gross genug.
    Bei der Investmentbank in Atlanta lernte ich, wie im Wallstreet-Banking Geld verdient wird: Die Abteilung Corporate Finance machte einen 20-Millionen-Deal mit einer Firma und strich dafür Kommissionen ein. Dann mussten die Verkäufer gegen weitere Provisionen diese Aktien ihren institutionellen Kunden vermitteln. Wer in diesem Geschäft nach der Moral fragt, macht sich das Leben verdammt schwer. Ich hatte den Auftrag, diese Aktien auf einem Europatrip zu vermarkten. Ich trug teure Anzüge, stieg in den besten Hotels ab, fühlte mich aber in einer Zwangsjacke. Dann machte ich mich selbstständig und setzte zwei Substanzwerte-Fonds für eine bekannte Schweizer Privatbank auf. Als die beiden Fonds Anfang Jahrtausend gut liefen, begann ich mit Partnern zu expandieren und stellte Mitarbeiter ein. Das war der Anfang vom Ende.

    Warum?
    Weil ich keine Ahnung hatte, wie man Menschen führt. Ich war komplett überfordert. Dann brach der Markt ein, und mir war klar, dass ich nie mehr ins Bankbusiness zurück wollte. Ich wusste aber nicht, wie ich als Systemaussteiger überleben konnte. Ein Jahr lang ging ich kaum aus dem Haus. In die Migros einkaufen zu gehen, war eine grosse Herausforderung. Ich nahm die Welt nur noch verschwommen wahr. Zur Identitätskrise kamen Geldprobleme. Die Versuchung war gross, in der Bankenwelt noch einmal auf die leichte Tour Geld zu verdienen.

    Was taten Sie stattdessen?
    Ich packte meinen Rucksack und trampte durch Kanada. Unterwegs in dieser gigantischen Landschaft lernte ich endlich, auf mich selber zu hören. Das war zunächst kein Genuss. Ich war frustriert und spürte eine unglaubliche Wut ß? auf die skrupellosen Banker, auf mich, der dieses Spiel so lange mitgespielt hatte, und auf unsere Gesellschaft, die sich den Banken ausliefert, ohne zu durchschauen, was hier gespielt wird. Je länger ich unterwegs war, desto mehr schwand meine Angst. Ich erfuhr in Kanada, wie stark das Gesetz der Anziehung wirkt: Ich war als Suchender unterwegs, und es begegneten mir lauter Menschen, die mir halfen, einen Schritt weiterzukommen. Jemand nahm mich mit in ein Persönlichkeitstraining. Ich erhielt ein völlig neues Gefühl dafür, was alles möglich ist im Leben, wenn man sich am richtigen Kompass ausrichtet.

    Was war die Konsequenz?
    Ich kehrte in die Schweiz zurück, lieh mir Geld, zog in eine Wohngemeinschaft und begann mit 40 Jahren ein Studium an der Höheren Schule für Erwachsenenbildung, Leitung und Führung. Ich hatte keine Ahnung, wo das beruflich hinführt, aber ich empfand die Ungewissheit als sehr spannend.

    Letztes Jahr haben Sie das Studium abgeschlossen. Wovon leben Sie heute?
    Ich übernehme Mandate für Unternehmen, halte Vorträge zu Lebensgestaltung und Geldkreislauf und unterstütze Menschen dabei, ihre Träume zu entdecken und umzusetzen. Wir werden alle früh mit einer Menge Fachliteratur beglückt, aber niemand gibt einem eine Bauanleitung für einen individuellen Lebensplan. Darum begleite ich heute Menschen, die innerlich frei werden und etwas tun wollen, was ihnen Befriedigung gibt. Der Umgang mit Geld spielt dabei eine wichtige Rolle. Einen Mangel an Erfüllung kann man nie mit Geld kompensieren. Frei ist nur, wer Reichtum empfindet, unabhängig vom Geld.

    Sie strahlen grosse Zuversicht aus. Was gibt Ihnen das Vertrauen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?
    Ich spüre es an der Lockerheit hier oben (zeigt auf seinen Brustkorb). Es fühlt sich heute gut an, hier zu sitzen und zu reden, vor fünf Jahren wäre es eine Qual gewesen. Seit der Kanada-Reise achte ich auf meine Atmung, ich meditiere und gehe regelmässig in die Natur. Ich lebe in einem Zustand der beharrlichen Gelassenheit. Ich kenne die Richtung, aber ich halte mich nicht krampfhaft an einen Weg. Jetzt breche ich zu einer dreiwöchigen Nordamerika-Reise auf. Ich gehe an die alten Schauplätze, besuche frühere Weggefährten und will spüren, was sich verändert hat, wo ich heute stehe.

    Mit welchen Gefühlen verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen an der Börse?
    Aus meiner Sicht wurden die Aktienbörsen monatelang durch die Rettungspakete der Staaten künstlich hochgehalten. Ich rechne damit, dass es bald zu massiven Turbulenzen kommen wird. Die entscheidende Frage ist aber nicht, ob die Finanzmärkte die Kurve kriegen, sondern ob jeder von uns die richtigen Entscheidungen trifft. (Tages-Anzeiger)

    Erstellt: 08.05.2010, 04:00 Uhr

  16. Frank Sp. sagt:

    Frank Hofmann meint:
    9.Mai 2010 at 09:50

    Fß¼r diejenigen die Neu hier aufkreuzen und auch fß¼r Kenner. Man kann ihre Industrieanlagen oft erkennen an einem groß?en Pyramidenbauwerk das entweder Teil des Gebaeudes ist oder separat….

    Danke fß¼r die Beispiele…
    Meiner Ansicht nach sind alle groeß?eren Unternehmungen und Organisationen mit dem Teufel verbuendet. Somit letztendlich auch mit den Illuminaten. Wer in dieser Endzeit nicht mit ihnen kooperiert der kann auch nix werden…
    Man schaue sich nur mal die Firmenenbleme an. In etlichen sind Sechsen vorhanden von der Form her. Manchmal auch nur angedeutet. Oder Pyramiden…
    Bei manchen Gebaeuden endeckt man auch Symbole wenn man sie sich von oben anschaut. Z.B. ist auf dem Hauptsitz von RWE in Essen auf dem Dach ein Pentagramm… Sieht man auf Google Earth… Ueberhaupt sind ganze Stadtbereiche „magisch“ gestaltet… Siehe die Eule (Zeichen fß¼r den Gott Moloch) die als Strassenzuege um das Weiß?e Haus abgebildet ist… Aber an etlichen Stellen auf dem Globus findet man solch seltsame Zeichen… Auch zum Beispiel in Berlin, rund um das Reichstagsgebaeude… Schaut euch mal die Gebaeude von oben an… Reine Zahlenmagie…

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