Bundesparteitag der Piratenpartei
Durch einen Hinweis eines Bekannten, bin ich gestern mal auf die Livesendung geswitcht und habe mir mal 2 Stunden den Parteitag angesehen. Liebe Piraten, was ist da los bei euch? Es ist absolut unglaublich mit was für albernen GO´s die Veranstaltung permanent unterbrochen wurde. Einfache Wahlgänge ziehen sich wie ein Gummiband im Universum.
Auf mich wirkt das ganze wirklich eigenartig. Bitte schaut selber rein und macht euch mal ein Bild :http://bpt.piratenpartei.de/stream.php
Auf eine solche Art und Weise kann man eine Partei in die Lächerlichkeit führen. Also ich bin weder Fan noch Gegner der Piraten, aber mit dieser Kindergartennummer hat sich eine Stimme von mir auf jeden Fall erledigt. Auch heute schaue ich noch ein wenig rein und mir bleibt teilweise nur ein Kopfschütteln.
Carpe diem
49 Responses to Bundesparteitag der Piratenpartei
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Hast Du gemertkt, wie proffessionell die PP das ganze handhabt? Für eine Partei, die frisch ins Geschehen eintritt ist meine Meinung : Auch nur ein Travistock-Kind zur allgemeinen Verunsicherung.Am Wahlkampfstand zur BtW hatte ich den Eindruck das seien umgefärbte Grüne.
Erschrecken…ich stelle einen Alternativantrag…
Danke für die Info… 🙂
Und nicht zu vergessen der Alternativantrag zum Alternativantrag und dazu noch die Gegenrede.
Viel ineffizienter kann man so was nicht durchführen!
Die Muke, ich lieg am Boden…hahaha
Hallo Ihr Lieben!
Das war aber bei den Grünen in den 80iger Jahren genauso. Ich habe es damals als aktives Mitglied bei Landesdelegiertenversammlungen live miterleben können.
Die Piraten sind, wie damals die Grünen, eine Partei, die sich aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppierungen bildet. Jeder hat andere Vorstellungen. Jeder will Seins durchsetzen und dies wird mit dem „Geschäftsordnungs-Poker“ gemacht. Ist für alle Beteiligten ärgerlich und sehr ermüdend. Für Außenstehende und Beobachter ist so etwas nicht nachvollziehbar und erscheint nach Außen wie ein Kindergarten. Teilweise ist es ja auch so. Dies wird wohl noch eine Weile so weitergehen. Wenn sich dann, sagen wir mal 2 Hauptgruppen gebildet haben, wird es wohl so dann abgehen, wie bei den Grünen zwischen Realos und Fundis! Irgendwann wird dann die eine Gruppe gewinnen und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dann die verbliebenen Piraten sich dem ganzen Parteiensystem anpassen, wie dies auch mit den Grünen geschehen ist!
So lange die sich noch so miteinander auseinandersetzen, haben sie, wie damals die Grünen, die Möglichkeit gesamtgesellschaftlich etwas zu bewegen. Wenn diese Phase vorüber ist, und es die Piraten dann immer noch gibt und sie sich in den Parlamenten etablieren konnten, werden sie genauso, wie heute die Grünen, ihre ursprünglichen Ziele verraten und verlassen, nur um an die Macht zu kommen.
In fünf Jahren sieht man weiter!
Dies meint eine ehemalige Grüne!
OMG jetzt wird zwischen den Wahlen noch nach „Kippen“ vom Wahlleiter geschnorrt.Oo
Es ist unglaublich.
@ Tamar
Ich habe mir mittlerweile ungefähr 4-5 Stunden davon gegeben. Das Sinnvolle davon lässt sich auf 15 Minuten reduzieren.
Da ich von Politik nicht wirklich schimmer habe, kann ich mich halt nur wundern wie es da zugeht.
So würde ich nichtmal einen Schulsprecher wählen.
Die Piraten sind kein Hoffnungsträger, sondern nur eine Klientelpartei. Aber auch GRßNE fingen klein an, sind letztlich aber linke FFDPler geworden.
Tja, effizienter wäre es sicherlich, wenn der Vorstand oder eine Kommission alles vorbereitet und das ‚Wahlvolk‘ alles nur noch abnickt. Das funktioniert bei den altbackenen Parteien ja sehr gut.
Die piratige Art sieht doof aus, ist auch nicht bequem aber nur so ist es demokratisch. Und das ist das Wichtigste.
Durch die Einführung von Liquid-Feedback wird das nächstes Mal hoffentlich etwas besser aussehen.
Was im Stream übrigens nicht rüberkommt, ist die phänomenale Stimmung hier vor Ort.
Grüße aus Bingen,
Sikk 😉
@Cheff:
Damals waren die Grünen auch bekannt und gefürchtet, dass viele Frauen während der Delegiertenversammlungen gestrickt haben. Die haben dann zumindest etwas „sinnvolles“ in der Leerlaufphase gemacht.
Ein Kumpel und ich hatten die Angewohnheit, dass wir bei anstehenden Personalwahlen uns die Kandidatenvorstellung ansahen. Anschließend war dann der Aussprachemarathon angestanden. Dann haben wir unseren Stimmzettel ausgefüllt, den Delegiertenausweis unseren Kreisverbandskolleginnen und -kollegen gegeben und sind zwischenzeitlich gut Essen gegangen. Wir sind immer!!!, obwohl wir uns reichlich Zeit ließen, rechtzeitig zum Wahlvorgang zurückgekommen, so dass unsere Kumpels nicht für uns unse Stimme abgeben mußten.
Es hat sogar einmal ein wissenschaftl. Mitarbeiter einer unserer Landtagsabgeordneten es fertig gebracht, seine Modellbasteleien zur Delegiertenversammlung mitzubringen und hat das ganze Wochenende daran im Tagungssaal daran gebastelt. Wenn er benötigt wurde, war er da und hat seine Arbeit gemacht, aber dann fröhnte er wieder seinem Hobby.
Rückblickend betrachtet, war das noch nicht einmal eine schlechte Zeit. Wir haben viel gearbeitet, aber das Vergnügen ist dabei auch nicht zu kurz gekommen. :-)))
Es wurde beschlossen mit einem Liquid-Democray-Tool Programmarbeit zu machen und einem extra Programmparteitag zu machen.
Man sollte die Partei noch nicht abschreiben.
Jaaa….Bis Kelly und Bastion sich umgebracht haben wurden, waren die echt noch lustig.
Danach gings steil berauf. Mit dem Jupp. Genaugenommen bergab.
Als kleine Info für Deppen wie mich die damit nichts anfangen können : http://deutsche-geschichte.suite101.de/article.cfm/petra_kelly_und_gert_bastian
@ Sikk,
vielleicht komme ich beim nächsten Parteitag mal vor Ort und schau mir das direkt an und Blogg mal vor Ort ne Runde wenn sowas erlaubt ist. Zumindest über den Stream wirkt es echt eigenartig.
Die Erfahrungen, die ich mit den Grünen gemacht habe, sind für mich der Beweis, dass wir starke außerparlamentarische Gruppierungen benötigen, um in unserer Gesellschaft etwas zu bewegen. Diese Gruppierungen werden dann immer dem Beobachter „chaotisch“ erscheinen.
Es scheint so, dass nur ein gewisses „Chaos“ Veränderungen herbeiführen kann. Wenn alles den üblichen geordneten Gepflogenheiten geht, ist der verändernde Moment „tot“. Das sind meine Erfahrungen, die ich gemacht habe.
Leider haben wir derzeit wohl noch keine solche Gruppierungen. Mit den Piraten habe ich mich noch nicht näher befaßt, da ich bezüglich von Parteien zwischenzeitlich ein gebranntes Kind bin und einfach mit Mitte 50 keine Lust und keine Kraft mehr habe, mich noch einmal auf so etwas einzulassen.
Danke für den Link Cheffe. Hab ich scheinbar nicht falsch gesehen. Umgebracht wurden. Danach kamen die Macht Apperatschiks.
Cheffe… mehrere Stunden hast Du da schon zugeschaut?
Ich halt das keine 2 Minuten aus…
Du bist tapfer. Das mein ich ernst.
Ich habe den Artikel gestern begonnen, da war es um einiges schlimmer. Da allerdings jede Alternative eigentlich eher Unterstützung bräuchte wollte ich genauer hinsehen bevor ich dazu etwas schreibe.
Schon erschreckend, wieviel Zeit echte Demokratie braucht, oder? Was wollt Ihr denn? Wollt Ihr lieber noch eine dieser peripher beeinflussbaren Parteien mit fraktionsdisziplinierten Marionettenß? Die Alternative wäre eine faschistische Parteiordnung… Ist es das was Ihr wollt? Dann wartet noch ein paar Jahre und Ihr habt ganz ohne weitere Mühe genau das was Ihr euch wünscht. Wenn sich einer vorne hinstellt und sagt was Sache ist, dann werden wir uns wohl aus dem gegenwärtigen Mist nicht hocharbeiten, richtig? Oder liege ich etwa ganz falschß?
Kann ich nach vollziehen.
@Zero
Demokratie ist eines, aber explizit gestern, war das teilweise wirklich nur unsachliche Selbstdarstellung etlicher.
Weiterhin habe ich ja geschrieben, dass ich mir das nächstesmal gerne Live antue und dann einen Realbericht mache. Was ich hier schreibe ist mein reflektierter Eindruck aus dem Stream und der ist nicht berauschend
@Cheff:
Und wieviele unsachliche Selbstdarstellungen gibt es auf den Parteitagen der sogenannten etablierten Parteienß?
Ich glaube, wir müssen auch ein bisschen nachsichtig mit den menschlichen Schwächen umgehen?!
Noch was Cheff, solltest Du wirklich am nächsten Parteitag der Piraten als Beobachter teilnehmen, gebe ich Dir den Rat, bleib nicht nur im Plenumssaal, gehe auch hinaus ins Foyer oder vor den Veranstaltungsort. Ich gehe davon aus, dass viele Delegierten sich dort während der zähen Sitzungsphasen aufhalten werden. War bei den Grünen ebenso.
An diesen inoffiziellen Orten haben sehr viele Informationen und Meinungsaustausche stattgefunden unter den anwesenden Delegierten, die ja aus der gesamten Republik angereist waren. Bei diesen Gesprächen sind oft neue Ideen und Gedanken zu den behandelnden Anträgen und Diskussionen im Plenum entstanden. Die dann dort Eingang fanden. Das könnte bei den Piraten ähnlich sein!
Was ist denn das? Mein Komm..Kann ich nachvollziehen
bezog sich auf deinen Komm. Cheffe…Irgendwie ist Zero Cools Komm. plötzlich dazwischen gerutscht…Muss wohl an der gleichen Uhrzeit liegen….
Kleiner Hinweis:
Bei den Piraten gibt es keine Delegierten. Alle Mitglieder der Partei können an den Parteitagen teilnehmen und haben volles Antrags- und Stimmrecht.
Grüße aus Bingen
Ergänzung zu 23… Der Teufel hat Tricks drauf um Missverständnisse zu verursachen… Ich bin immer wieder erstaunt… Es macht mich aber nur um so gewisser…
Ihr schreibt, als wären die Grünen und die Piraten junge Parteien, die sich aus dem Volk etabliert haben.
Es sind Gruppen, die vom Travistockinstitut künstlich erzeugt und mit Geld ausgestattet wurden.
Das merkt man schon im Vorgehen, dass genauso wie bei den anderen linksfaschistischen Parteien ist. Die werden nur benutzt, um dem Volk Demokratie vorzugaukeln. Kein Normalbürger würde sich von Anfang an nur um die Geschäftsordnung etc. kümmern, viel zu professionell und Komerziell. Geht mal in die Ortsparteien oder Bürgervereine. Da braucht es schon Jahre, bis es so eingespielt ist. Das hier ist mir zu sehr nach Drehplan.
Was ich glaube ist, dass die Piratenpartei genauso ein Spielzeug zur Volksverarsche ist wie die grünen Linksfaschisten. Da freut sich Rockefeller, der ja schon die Feministen und die Mode des Schwulseins kreiert hatte und die Grünen aus der Taufe gehoben hat.
Es ist geschafft 😀 Vorbei der Parteitag und jetzt wieder dem Tagessgeschehen widmen.
Na ja, war leider nicht *SO* der Bringer, aller Anfang ist eben schwer. Schön zu wissen dass es einen Programmparteitag gibt. Dass ich es nicht auf den BPT in Bingen geschafft habe, na ja, ich verschmerze es
(ein aus dem linksresignativen Schlaf Aufgewachter)
Freut mich ja, dass hier auch ein paar Piraten anwesend sind und lesen und schreiben… Nehmt es den alten Herrschaften hier nicht so übel, dass sie uns nicht verstehen, jede Generation braucht ihre Identifikation… 😛 Bewahren wir uns die Kraft, die dem Chaos innewohnt, das hält jung und frisch, alles andere stinkt irgendwann nach Altherrenpartei und Fisch! ’nough said
Na…. das ist doch mal ein Parteitag 😉
Aus Spiegel:
Al-Qaida bestimmt neue Doppelspitze
…………….
Zum Anführer wurde Abu Bakr al-Baghdadi ernannt, sein Stellvertreter ist Abu Abdullah ……………..
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,695042,00.html
Ich lach mich tot…Das sind wieder genau die gleichen die grad zum dritten mal getötet wurden und schon fünf mal auferstanden sind…
Allein schon der Name Baghdadi… Warum heist der Stellvertretter nicht Theraniß? LOL
George Orwell…Du hast mit allen Recht gehabt…Und der Krieg wird ewig dauern, gegen einen Feind den es gar nicht gibt….
wer will in der zukunft denn schon von pateien regiert werden!? ich nicht!
Das Lustige daran ist das die Wahl des 1. Vorsitzenden gestreamt wurde (7 Minuten) und somit §15 Parteiengesetz verletzt wurde.
Und was auch klar sein dürfte ist das sich jeder der 1000 Anwesenden in etwa 30 Jahren in anderen Parteien als Gründungsmitglied der Piraten profiliert…
Hab mich mal etwas schlauer gemacht. Baghdadi soll wohl eine Art Künstlername sein. Und Abu Abdullah war ein berühmter Iman. Der Name ist sehr beliebt und häufig. Dennoch bezeifele ich das immer wieder ein Abu Abdullah zu den Anführern gehören soll… Alles CIA Quark, meiner Meinung nach…
@conclave
„Was ich glaube ist, dass die Piratenpartei genauso ein Spielzeug zur Volksverarsche ist wie die grünen Linksfaschisten.“
Hujuj, haben wir einen PI-ler der sich eingeschlichen hat? „Linksfaschist“ — LOL — genau das Wort dieser Desinformationshetzer!
Obsoleter Beitrag dieser guten Seite zu einer obsoleten Partei 😉
Sorry Chef
Die Frage ist, was ist hier ein realistisches Ideal, was eine Partei anstreben sollte?
Muss mehr Basisdemokratie nicht auch mehr „Chaos“ bedeuten?
Ab wann ist in der einen Richtung zuviel Ausrichtung auf eine allein entscheidende Führungsspitze, ab wann in die andere Richtung zuviel Chaos bei einer basisdemokratischen Ausrichtung?
Gibt es überhaupt einen Kompromiss dazwischen?
Und wieviel Zeit gibt man einem solchen Projekt, was erst ein paar Jahre alt ist? Und wenn man jetzt schon die Piraten in der Luft zerreisst, was muss man erst mit den Altparteien tun, Fragen über Fragen….
Ich find es gleichzeitig erschreckend wie interessant, wie jetzt gerade über die Piratenpartei geschrieben wird. Es wäre wirklich interessant, wen diese Leute stattdessen gewählt haben. Aus Mangel an Alternativen, denn mit den Maßstäben würden wohl die meisten halbwegs großen Parteien durchfallen, tippe ich auf Nicht-Wähler.
Und was wird passieren in der Parteienlandschaft, wenn die Krise noch ein paar Jahre verschleppt wird und nicht alles zusammenbricht? Wahrscheinlich gar nichts.
Von den Sonstigen sind die Piraten bisher die einzigsten, die bis NRW einen nennenswerten Zuwachs erzielt haben.
Die „Partei der Vernunft“ kommt nach meiner Erinnerung bisher nur auf 2 Landesverbände.
Die „Neue Mitte“ kommt gar nicht in Tritt.
Und von den bisher „etablierten“ Sonstigen wie BüSo & Co. red ich erst gar nicht, deren Chancen liegen ja bei 0,0000.
Also parlamentarisch ist in dem System wohl nichts zu gewinnen?
Was wir brauchen sind ein paar Chaoten. Schaut euch an was die „normalen“ anstellen!
[…] http://www.infokriegernews.de/wordpress/2010/05/16/bundesparteitag-der-piratenpartei/ […]
Was mich am meisten nervt sind die aufgeklappten Macbooks und andere Schlepptopps die die Jungs vor sich stehen haben. Diese würde ich gerne mal der Reihe nach zuklappen und die Leute darauf verweisen, daß man so nicht kommunizieren kann.
Insgesamt eine Kindergartenveranstaltung. Die meisten Kids in einer Grundschulklasse bewegen sich auf einem höheren Niveau!
Nach dem Chaos kommt die Ordnung. Die Gleichschaltung. Und dann ist die PP verloren. Leute, über Parteien kommt Ihr nicht ans Ziel. Nur über APOs. Es gibt schon lange keine Demokratie mehr.
Conclave hat doch recht. Die Piratenpartei ist nur eine weitere links-grün-sozialistische Partei. Man muss sich nur das NRW Wahlprogramm anschauen. Sie ist also vollkommen im Mainstream angekommen.
@Lib
Die Blockparteien im Bundestag sind das allerletzte und die einzigen die eine kleine Alternative derzeit darstellen die PP und die Linke. Natürlich sind die oder werden die auch bald Teil des Blocksystems sein und genauso überflüssig wie die Grünen. BIS dahin allerdings ist eine Partei die Linke bei weitem besser als der restliche Kackhaufen im Parlament!
Dazu empfehle ich dir mal die ein oder andere Rede eines linken Politikers im Bundestag, denn da bekommt man das Gefühl, dass das die Einzigen sind die noch halbwegs die Wahrheit sagen.
Aber wer schon mit einem Begriff wie „grün-links-sozialistisch“ ankommt der steht einem Conclave mit „linksfaschistisch“ schon sehr nahe und sitzt einem Portal wie PI schon auf dem Schoß.
grüße
nino
Dass den einen die wieder nicht „rechts“, den anderen nicht „links“ genug sind, ist normal.
Das hߤngt von der eigenen pers߶nlichen politischen Einstellung ab. Die einen stehen auch mehr auf „Seri߶sitߤt“, die anderen brauchen das Chaos und die Freiheit in der Diskussion.
Mich wundern nur manchmal die strengen Maß?stߤbe, die hier angelegt werden an eine so junge Partei. Wenn man die an die groß?en Parteien anlegt, fallen die ja auch allesamt durch.
Natß¼rlich mß¼sst es noch viel besser werden, evtl. bei einer anderen Partei oder Organisation.
Das Schlimme sind doch nicht die Schwߤchen nur der Piratenpartei, das Schlimme ist, dass im Grunde keine Partei diese hohen Anspr߼che erf߼llt.
Und dass die, die gerade diese Ansprß¼che haben, selbst auch gar nicht wahrscheinlich in solche Parteien reingehen. Die wissen um die Aussichtslosigkeit, dort was zu ߤndern und versuchen es gar nicht erst. Dabei mß¼ssten wohl gerade alle fߤhigen Leute ß¼berall wo es geht, die Fß¼hrungsposition besetzen. Sonst ß¼berlߤsst man den „Spinnern“ kampflos das Feld, ß¼ber die man sich immer so aufregt.
Problem nur, wenn die paar wirklich fߤhigen Leute alle so denken w߼rden, ߤndert sich nie was und im Grunde fallen dann die meisten friedlichen Handlungsoptionen schon aus.
APO sch߶n und gut, aber wer kennt da Beispiele f߼r eine erfolgreiche breit aufgestellte Bewegung? Attac? Haben die z.B. ernsthaft was bewirkt, die Globalisierung aufgehalten irgendwo? Die haben wenigstens noch etwas Bewusstsein f߼r die Probleme geschaffen.
Aber wurde irgendwo da schonmal effektiv was erreicht? Doch bis auf wenige Ausnahmen nirgends oder? Zumindest nicht in Westeuropa.
Es gab schon die ein oder andere Bß¼rgerinitiative gegen irgendwas oder in der Schweiz eben die Volksabstimmungen. Ansonsten sind doch die Einflussm߶glichkeiten auß?erhalb der lokalen und landesweiten Parlamente arg begrenzt. Auch Petitionen mß¼ssen ja nicht umgesetzt werden, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ja, Christian, das kann einen schon verzweifeln lassen…
Und nein, die Petitionen sind nicht bindend, alles was sie verbindlich festlegen ist, dass die Regierung zu dem jeweiligen Gesetz (vom Antragsteller) befragt werden darf, WENN die Unterzeichnerzahl bei über 50.000 liegt.
Allerdings können die Politiker diese Befragung nahezu beliebig rausschieben und zwingen kann man sie damit zu gar nichts.
Du hast also vollkommen Recht, es sieht so aus, als könnte man als einfacher Bürger nicht mehr machen als Informationen sammeln und weitergeben.
Und den kommenden Dingen harren 🙂
Traurig, aber wahr.
Ich möchte hier keinem auf die füsse treten – aber die kommentare zu dieser pol. partei sind oft besonders lang – sicher von den vermeintlich engagierten.
Das ist typisch politik und dazu möchte ich nur ein altes indianersprichwort zitieren:
>>Wer etwas wichtiges zu sagen hat, der macht nicht viele Worte“<<
@Nino
Der Sozialismus ist eine Elitenideologie weil man damit ganz einfach sämtlichen Reichtum eines Volkes konsolidieren und den Eliten überreichen kann.
Die Linke ist überhaupt keine Alternative. Du achtest nur auf die Worte. Ich gebe einen Dünpfiff auf die Worte der Politik und messe sie an den Taten. Merkel hat ja auch gesagt, das sie hart bleibt und Griechenlandbailout verweigert.
Die Piratenpartei ist außerhalb der Thematik Web streng sozialistisch und deshalb überhaupt keine Alternative. Eine weitere Gelddruckpartei.
@Nino:
Das Infos weitergeben machen wir ja auch jetzt.
Die Frage ist, was ist danach oder gleichzeitig noch möglich. Was, wenn wir alle aufgeklärt haben nach und nach, die sich aufklären lassen? Lässt sich ein großer Teil der Bevölkerung ja gar nicht, die wollen lieber ihre heile Welt.
Was fangen wir dann mit dem Wissen an? Wir können ja dann auch nicht einfach alle in autarke Lebensgemeinschaften umziehen. Das ist was für einen kleinen Teil der Leute, aber nicht für die Masse.
Irgendwann müsste man das theoretische Wissen in echten Einfluss umsetzen.
Sonst ändert sich ja nichts. Und wenn, dann nur weil die Entwicklung halt so kommt wie sie kommt, ohne unseren Einfluss.
Und dann können wir praktisch nur zuschauen und es nehmen, wie es kommt.
Mit APOs kann man vielleicht ein paar Leute aufwecken und diese erreichen wieder ein paar Leute. Besser als gar nichts. Mit neuen Parteien erreicht man keinen politischen Einfluss mehr. Im Gegenteil, man schadet oft der Sache mehr. Und Sache ist eben die Zerstörung der herrschenden Strukturen. Da sind wir uns doch wohl einig.