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Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hievt die neue Generalsekretärin Christiana Figueres schneller als erwartet ins Amt, der Klimawandel und die globale Steuer dulden schließlich keinen Aufschub. Durch das enttäuschende Ergebnis der Klimakonferenz von Kopenhagen kündigte de Boer seinen Rückzug an und wir wollen mal schauen, was der gute Mann jetzt wohl so treibt.

In der Klimadebatte wurden durch Climategate und die veröffentlichten Emails, die Manipulationen und man möchte schon sagen Lügen, offen gelegt. Es wurde mit Tricks gearbeitet, die keinen anderen Schluß zu lassen und so wurden bei einigen die Konsequenzen fällig, die sie nun auch gezogen haben. (Wobei die wirklichen Manipulatoren noch auf Ihren Stühlen sitzen)

In der Pressemeldung heißt es lapidar : „Sie folgt damit auf Yvo de Boer, der Anfang des Jahres seinen Rücktritt erklärt hat. Er wechselt im Juli zur Unternehmensberatung KMPG und wird zudem Professor für Nachhaltigkeit an der Universität Maastricht.[1]“

Meine gewohnte Art sprudelte mal wieder aus mir heraus und wenn ich den Begriff Unternehmensberatung lese, spitzen sich doch meine Ohren. Irgendwie wird ja jeder Strolch nach seinem Amt irgendwo an einem trockenem Plätzchen Consulter oder ähnliches.

Lange Rede kurzer Sinn, ich schaute also mal im Netz nach, wer eigentlich die Unternehmensberatung KMPG ist. Ich staunte nicht schlecht, vor Allem was man dieser Firma so alles vorwirft und für wen diese so arbeitet. Da möchte ich aus dem Zusammenhang gerissen nur kurz eine Volksweisheit einstreuen, die nichts mit den beiden Parteien zu tun hat. 😉 Gleich und gleich….gesellt sich gern?

Wikipedia fasst ein bisschen was über die Firma zusammen, was ich Ihnen hier nicht vorenthalten möchte, bilden Sie sich Ihr eigenes Bild:

• Wie andere Wirtschaftsprüfungsunternehmen war auch KPMG in eine Vielzahl von Bilanzskandalen seiner Kunden verstrickt. So wurde KPMG teilweise vorgeworfen, die Abschlussprüfungen nicht ordnungsgemäß vorgenommen zu haben oder gar in Manipulationen eingebunden zu sein.
• Im Flowtex-Skandal testierte KPMG die Bilanzen des Unternehmens. Den Vorwurf, die dreisten Fälschungen des Bestands an Bohrern zumindest fahrlässig übersehen zu haben, wies KPMG zurück, zahlte aber dennoch außergerichtlich 50 Mio. Euro an die betrogenen Gläubiger,[6] insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Vielzahl der Gläubiger ebenfalls Mandanten der KPMG sind.
• In der BAWAG-Affäre testierte KPMG die Bilanzen des Unternehmens. Der vorher aus dem Unternehmen ausgeschiedene Wirtschaftsprüfer wurde wie die anderen Angeklagten im Juli 2008 schuldig gesprochen und legte gegen das Urteil Rechtsmittel ein.
• Anfang 2005 wurde die US-amerikanische Gesellschaft KPMG LLP und eine Vielzahl hochrangiger Mitarbeiter der Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar angeklagt. Die Klage wurde 2007 fallen gelassen, nachdem KPMG die Auflagen in einer Vereinbarung über die Aussetzung der Strafverfolgung erfüllt hatte; im Rahmen dieser Vereinbarung räumte KPMG betrügerisches Verhalten ein, und stimmte einer Zahlung von 456 Millionen US-Dollar zu.
• Im Skandal um die Bilanzfälschungen bei der Banco Nacional S.A. 1995 in Brasilien wurde der verantwortliche Prüfer von KPMG, Marco Aurélio Diniz Maciel, 2007 schuldig gesprochen.[2]

Ist doch bemerkenswert über welche Summen man hier spricht, also die müssen schon ordentliche Kunden haben, so wie ich das sehe. Aber freuen wir uns einfach mit de Boer, dass er nach der Koppenhagenpleite ein trockenes Plätzchen gefunden hat, wo er noch ein wenig wirken kann. 😀

Carpe diem

[1]http://www.faz.net/s/Rub8ABC7442D5A84B929018132D629E21A7/Doc~E2004440CF56342589C95B304FAE7F82D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
[2]http://de.wikipedia.org/wiki/KPMG