Volkskrankheit Depression und der Wandel des Bewusstseins

Immer mehr Menschen in Deutschland und anderen Industrieländern leiden an Depressionen. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine temporäre Phase belastender Betrübtheit oder Stimmungsschwankungen, wie sie jeder hin und wieder verspürt, sondern um eine ernstzunehmende Erkrankung, die professioneller ärztlicher Behandlung bedarf.

von Matthias G.

Laut Experten leiden alleine in Deutschland 10% aller Männer und 20% aller Frauen unter Depressionen (1). Eine mögliche Ursache und Erklärung dafür, warum die Zahl der Betroffenen stetig ansteigt, ist meiner Meinung im Wandel des Bewusstseins der Menschen zu finden, welcher in den letzten Jahrhunderten stattfand und in den kommenden Jahren weiter voranschreiten und schließlich seinen Höhepunkt finden wird.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es in heutiger Zeit sehr schwer ist, einen Termin beim Psychotherapeuten zu bekommen, da man leider von einem Ansturm von Menschen mit psychischen Problemen reden kann. Nicht immer handelt es sich um tragische Schicksale, wie Missbrauch oder der Verlust eines oder mehrerer geliebter Menschen. In vielen Fällen berichten Betroffene von einer
erdrückenden allumfassenden Leere, oder dem Gefühl von Sinnlosigkeit im Leben, im Beruf und anderen Tätigkeiten. Auch in kritischen Fällen müssen Betroffene mit Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr rechnen, ehe sie sich in Behandlung begeben können.

Wie aber ist zu erklären, dass Menschen mit glücklicher, oder zumindest zufriedener Kindheit, mit Job, die vielleicht verheiratet sind und Kinder haben, ihr Leben als so sinnlos betrachten, dass es sie im schlimmsten Fall sogar in den Suizid treibt?

Betrachten wir hierzu die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins ein wenig näher. Die Wahrnehmung und Wertschätzung des Lebens, nicht nur des eigenen, sondern auch dem unserer Mitmenschen und das der Tiere, änderte sich im Verlauf der letzten Jahrhunderte drastisch. Erinnern wir uns beispielsweise an das alte Rom, an Brot und Spieleß?. Gladiatoren kämpften im ß? Kollosseum mit Löwen
um das nackte ßberleben. Ein grausames und blutiges Schauspiel, welches sich darbot, erfreute sich aber großer Beliebtheit im Volk und war selbstverständlich.
Begleitet von jubelnden Massen mussten Menschen ihr Leben lassen. Unvorstellbar in heutiger Zeit, in der wir aktiv gegen die Abschaffung der Todesstrafe kämpfen und uns um artgerechte Haltung der Tiere sorgen. Eigentlich eine gute Sache sollte man meinen, was es zweifellos auch ist. Jedoch führt eben genau dieser Bewusstseinswandel dazu, dass wir uns in Ländern wie Deutschland Fragen über die ß?eigene artgerechte Haltungß? stellen und dies zunehmend anzweifeln.

Wer ist denn heute noch wirklich frei? Wer hat den Traum seiner Kindheit verwirklicht, als er stolz seinen Eltern verkündete ß?Wenn ich groß bin möchte ich Astronaut werdenßß Wer hat auf die Frage der Eltern, was er später einmal machen möchte geantwortet ß?Ich möchte 10 Stunden am Tag im Büro sitzen, Zahlen eintippen oder Papier hin und her schieben, Dokumente mit Stempeln versehen und wenn ich ein bisschen Glück habe, dann möchte ich Abends wenigstens eine halbe Stunde Zeit für mich haben, in der ich das machen kann, was mich glücklich macht und erfüllt, bevor ich mich erschöpft ins Bett lege um Kraft dafür zu haben, am nächsten Tag wieder die selben 10 Stunden zu überstehn. Ich möchte mehr als 200 Tage im Jahr versuchen, immer den selben Arbeitstag zu bewältigen um es mir 2 Wochen im Jahr leisten zu können, einen schönen Urlaub zu verbringen und mich vom Rest des Lebens zu erholenßß

Uns wird in den Medien tägliche eine Scheinwelt präsentiert. Eine Welt in der Schönheit, Erfolg und Reichtum als das Ziel im Leben, als Schlüssel zum Glück angepriesen werden. Eine Welt in der es absolut erstrebenswert sein muss, in Luxus zu leben. Uns wird vermittelt dass wir versagt haben, wenn wir uns Kleidung bestimmter Marken oder teure Autos nicht leisten können. Wir haben versagt wenn wir nicht aussehen wie Brad Pitt oder die Siegerinnen bei Germany’s Next Topmodel. Wer von uns normalenß? Menschen fällt tatsächlich ß? in eine dieser Kategorien? Wenn wir uns weiter von den Medien derart beinflussen lassen, wenn wir uns glauben machen lassen wir müssen so sein, wie in dieser Welt, können wir nur versagen, denn sie ist nicht real.

Bisher funktionierten wir in dieser Scheinwelt. Wir lebten nicht in ihr, wir funktionierten für sie. Doch unser Bewusstsein hilft uns allmählich auf leider oft schmerzhafte Weise zu erkennen, dass wir nicht dafür gemacht sind, in dieser Scheinwelt, in dieser künstlich geschaffenen Matrix zu funktionieren.
Genau wie Hühner in Massentierhaltung an psychischen Störungen leiden, sich selbst verletzen oder auf sonstige Weise annormales Verhalten aufzeigen, genauso wehrt sich unser Bewusstsein allmählich gegen die Haltung in dieser künstlichen Welt.

Die Veränderung des Bewusstseins bleibt nicht unentdeckt und hat längst die Aufmerksamkeit derer erregt, die jeden Tag damit beschäftigt sind die Infrastruktur der Matrix zu warten und diese auszubauen. Für diese Menschen stellt ein Erwachen der Menschen eine der größten Gefahren dar und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Wie sonst lässt sich erklären, dass unabhängige Denker in der neuen Auflage des DSM ( Diagnostisches und Statisches Handbuch pychischer Störungen ) als krank gelten? Danach kann bereits ein Kind, das beispielsweise in der Schule oder in Vereinen eine besondere Persönlichkeit an den Tag legt, eine psychische Störung diagnostiziert und dieses in Behandlung geschickt werden (2), um meiner Meinung nach erste Anzeichen dieses neuen Bewusstseins im Keim zu
ersticken.

Der Mensch liebt von Natur aus seine Freiheit. Doch sind wir wirklich frei? Können wir wirklich glauben was uns im Mainstream vorgekaut, gefiltert und manipuliert aufgetischt wird? Müssen wir in diese Welt passen und viel wichtiger, wollen wir das? Ich bin dankbar für Seiten wie www.infokriegernews.de und Menschen wie Cheffe, die dafür kämpfen, dass mehr und mehr Menschen erkennen, wie sehr sie
manipuliert werden.

Die Zeit dafür war noch nie so reif wie jetzt. Wenn erst einmal die kritische Masse erreicht ist und die Menschen erkennen, dass eben nicht Freidenker die Gefahr sind und dass depressive Menschen durch die Ketten krank werden, die sie gewaltsam in dieser künstlichen Welt festhalten, haben wir eine Chance, allen Menschen dieses neue Bewusstsein näher zu bringen und auf Akzeptanz zu stoßen. Dann muss dieses Bewusstsein kein Grund mehr sein krank zu werden, sondern der Anfang ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Spätestens seit dem tragischen Freitod von Robert Enke sollte Depression kein
Tabu Thema mehr sein, sondern kritisch hinterfragt werden.

(1) http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4887601,00.html
(2) http//info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/was-aerzte-ihnennicht-erzaehlen/ethan-a-huff/unglaublich-unabhaengige-denker-gelten-derpsychiatrie-jetzt-als-krank.html

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Dieser Artikel ist von Matthias G. Da ich denke, dass dieser Artikel durchaus aktuell ist, freue ich mich über die Zusendung. Ich glaube viele kennen genau dieses Gefühl von dem Matthias schreibt.
Man fühlt sich leer, rastlos und von einer unbekannten inneren Kraft getrieben, ohne ein wirkliches Ziel vor Augen. Woher die innere Unruhe und der Unfrieden kommen, bleibt im Verborgenen.

Carpe diem


70 Responses to Volkskrankheit Depression und der Wandel des Bewusstseins

  1. Michael sagt:

    Achja, und vergiß Psychotherapeuten… ich habe diese Berufsgruppe ca. 10 Jahre lang als Angehöriger einer Person erlebt und ich muss sagen, dass es wirklich nix ßberflüssigeres auf der Welt gibt als Psychotherapeuten. Diese Schwafelmeister und -meisterinnen machen auch den Gesundesten krank und Du begibst Dich bei diesen Leuten in eine Spirale, die nur eine Richtung kennt: Abwärts. Die einzigen Gewinner in dieser Szene sind die Konten der Psychotherapeuten. DAS ist eine 1A Verschwörung. Die Methode: Krankheiten per willkürlicher Definition aus dem Nichts erfinden und dann „behandeln“. Ist wie die Lizenz zum Geld drucken. Ich hasse diese Leute wie kaum sonstwas.

  2. Lilly sagt:

    Ich habe es schon 2008 kapiert, kurz vor dem Bournout, schreibt man das so?, habe ich mich verabschiedet. Allerdings wusste ich nicht, dass ich soweit war, erst jetzt weiss ich wie schlecht es mir damals ging. Als Hamster im Rad, täglich 15 Stunden schufften im Eiscafe. Ich merkte nur, dass irgendwas nicht stimmt und ich nur noch an Arbeit dachte. Morgens schon den Plan für den Tag und die Woche im Kopf. Aber das Geld was verdient war, wirde weniger und weniger. Schliesslich betete man schon, dass nicht eines der Geräte kaputt geht. Da waren gleich 500 bis 1000 ß? futsch. Da muss man ne Menge Eis verkaufen und dass im verregneten Sommer. Als es dann 2008 völlig einbrach, habe ich kurz entschlossen verkauft und mein Kapital nicht in ein Fass ohne Boden gesteckt. Nun kann sich mein Nachfolger im Hamsterrad beschäftigen und mir, uns, geht es prima.

  3. leslie sagt:

    Depressionenß?

    Probieren sie mal Joint…

    Ansonsten.

    Fight Club. 😉

    Mlg

  4. wassermann sagt:

    vielleicht solten wir uns auch in der zukunft mehr mit den themen bewusstsein,energien…usw beschäftigen.ist es nicht eigentlich das worum es gehtß?

  5. analogo sagt:

    @wassermann (56)

    Sehe ich ähnlich..

    Es existiert WESENTLICH mehr, als den meisten bewusst ist, oder besser, bewusst sein darf..

  6. Toxi1965 sagt:

    Wusstet ihr das es im Krieg keine Depressionen gibt .

    Das ist doch mal intressante Aussage …nach dem motto , auch ihnen wird dem-nächst geholfen und dir wird schmerzlich bewusst wie gut es dir ging 😉

  7. vandenberg sagt:

    @Toxi1965

    kein wunder – da ist man mit überleben,nicht hungern etc beschäftigt.
    keine zeit für psycho-hygiene..
    ich frag mich ja immer, wieso alle kriegs/nachkriegskinder nicht komplett zu verbrechern wurden – schliesslich hatten die ne echt schlechte kindheit…?

  8. Melchen sagt:

    @Toxi1965
    Das ist aber ein ziemlich ernstes Thema, denn wenn die im Krieg zur Ruhe kommen, dann haben sie mehr als nur Depressionen. Jeder der ein wenig bewusst ist, weißt das zu schätzen.. Mein Opa hatte es nicht nur schlecht, ja er hat zeitweilig gehungert, er hat auch Menschen sterben sehen, aber er hat mir auch gute Dinge berichtet..

    Kann mir eigentlich mal jemand erklären, wie Soldaten es fertig bringen spielenden Kindern in den Kopf zu schießen? Gibt es dafür psychologische Erklärungen oder stehen die unter Drogen?

  9. wassermann sagt:

    @Melchen
    die stehen unter drogen bekommen medikamente usw,usw.hier ein kleines beispiel

    http://video.google.com/videoplay?docid=-3455173250237749825#

  10. Klaus-Fidibus sagt:

    @61 Deine Frage sollte dir aus eigenem Ermessen hier niemand beantworten können, ansonsten wäre es bedenklich. Allenfals ein Kriegsveteran.

  11. okmonek sagt:

    … in der Stresssituation kann der Organismus keine Krankheiten brauchen, da es ums „ßberleben“ (Urinstinkt) geht, und steht somit unter Strom (Volldampf im Hamsterrad) …
    sobald sich eine Lösung der Konfliktphase einstellt (z.B. Kriegsende, Kündigung, usw.) kommt der Körper in den Ruhezustand und kann sich wieder regenerieren … dies äußert sich allerdings in diversen Krankheiten, je nach dem was für ein Konflikt vorlag …

  12. Klaus-Fidibus sagt:

    @ Entschuldigung, 60 Melchen

  13. JackSun sagt:

    Ich möchte gerne den letzten Satz des Artikels aufgreifen. „Woher die innere Unruhe und der Unfrieden kommen, bleibt im Verborgenen.“

    Die Antwort auf diese Frage liegt in jedem selbst. Das Problem ist nicht der Wandel des Bewusstseins, sondern das Leben innerhalb der Strukturen von gestern. Alle Rahmenbedingungen, die wir vorfinden, basieren auf Entscheidungen aus der Vergangenheit, sei es von anderen Menschen oder von uns selbst, gemäß eines Bewusstseins von damals. Innerhalb dieser alten Grenzen kann es mit der Zeit ziemlich eng werden…
    So kann es sein, dass mein langjähriger Partner heute gar nicht mehr attraktiv auf mich wirkt und ständig Dinge von mir erwartet, worauf ich eigentlich keinen Bock habe. Vielleicht erkenne ich auch, dass mein einst erlernter Beruf gar nicht wirklich zu mir passt und ich viel lieber etwas anderes tun würde. Möglicherweise fällt mir auch politisches Fehlverhalten oder die Sinnlosigkeit irgendwelcher Gesetze auf. Vielleicht fühle ich mich in meiner Wohnung nicht mehr wohl und kann die gesammelten Berge von Büchern, CDs, Kleidungsstücken und Einrichtungsgegenstände kaum noch ertragen. Oder ich stelle plötzlich fest, dass viele Menschen in meiner direkten Umgebung mich gar nicht wirklich verstehen. Das und viele andere Dinge mehr können ein Anzeichen auf den eigenen Bewusstseinswandel sein. Das Problem dabei ist, zu glauben, in den alten Strukturen verharren zu müssen. Nur… wozu?

    Deshalb sollten wir uns von Zeit zu Zeit immer wieder die Frage stellen…
    Passt das noch zu mir, was ich jetzt habe? – Oder andersrum: Was will ich wirklich?

    Greetings JackSun

  14. changer79 sagt:

    sehr guter artikel, kann mich dem voll und ganz anschließen

  15. Klaus-Fidibus sagt:

    @omonek (63)
    Dein Kommentar basiert auf der Grundlage der biol. Nat.gesetze von Dr. Hamer.
    Allerdings warnt er selbst im Falle der Depression vor Eigenbehandlung.
    Ich selbst stehe diesen Gesetzen nicht ablehnend gegenüber. Hamer hat jedoch auch Kritiker aus eig. Reihen.

    http://www.kovalinstitut.de/download/KGNM.pdf

    Die Konfliktlösungserscheinungen können beim Depressiven anders als beim ges. Menschen
    zu weiteren Konflikten (Angst,Unruhe) auf Grund seines eingeschränkten Wahrnehmungsvermögens führen.
    Der Psychologe mit welchem ich wg. o. gen. Falls in Verbindung stand, schloss, möglicherweise auch unbewußt, Hameres Gedankengut mit in die Therapie ein.

  16. okmonek sagt:

    @Klaus-Fidibus

    habe nicht behauptet, dass man das alleine behandeln soll (geteiltes leid ist halbes leid)

    hierfür gibt es lebensberater und homeopathen, die einem sehr gut helfen können, und auch mitbekommen, sobald man in ein weiteres hamsterrad rennt, was bei einer eigenbehandlung auch passieren kann.

    dieses thema kenne ich schon sehr lange allerdings eher von kurt tepperwein

  17. kraulquappe sagt:

    Interessante und auch kritische Doku auf Arte grade:

    http://www.tvtoday.de/programm/?format=channel&slotIndex=now&genre=all&channel=ARTE

    Wo angeprangert wird, wie hinterhältig die Werbung die Menschen manipuliert, das TV die leute von Kontakten zur Nachbarschaft abhält, Wohlbefinden von Kindern mit weniger/mehr Konsum, etc.

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