Wenn der Rote Drache Feuer spuckt I

Im Augenblick einer strauchelnden Weltwirtschaft und Ereignissen, die eigentlich nicht absehbar sind, sollte durchaus der Blick ab und an Richtung Osten gewandt werden. Angesichts der Lage, ist es eigentlich sehr ruhig geworden, aus dem Reich der Mitte.

Sehr lange wurde den Chinesen vom Westen vorgeworfen, über Manipulation der Landeswährung, des Renminbi, seine Exportleistung künstlich zu erhöhen. Lange und zum Teil auch massiv, wurde China gedrängt, den Renminbi endlich aufzuwerten. Pekings Regierung hatte sich jedoch nie beirren lassen. Kürzlich, fand nun dieser Schritt statt, mit dem eigentlich kaum Jemand gerechnet hatte.

China, ist mit seiner geballten Macht an williger Manpower, kurz vor einem funktionierendem Binnenmarkt und genau dieser Umstand, sollten dem Westen das Fürchten lehren. Mit seinen über 1,3 Milliarden Einwohnern, stellt China fast einen Viertel der Weltbevölkerung. Sehr wichtig ist es, nicht zu glauben China wäre auf ewig von seinen Exporten abhängig, das Gegenteil ist der Fall.

Einige Jahrzehnte, hat China seine Arbeitskraft für wenig Geld ausverkauft und enorme Währungsreserven aufgebaut. ßber Joint Ventures (Arbeitsgemeinschaften), und nur mit einem Chinesischem Partner, durften ausländische Unternehmen in China tätig werden, fand ein unglaublicher „Know How“ transfer statt. Zu fest, hatte sich offensichtlich das Bild des hilflosen Reisbauern, in die Köpfe der gierigen Industrie-Konglomerate eingebrannt, als das sie erkannt hätten, welch gefährliche Strategie hier verfolgt wurde.

Ich möchte hier ein paar Fragen stellen:

  • Glauben Sie wirklich, dass der Westen, am Band in Sachen Produktivität, die Chinesischen Arbeiter schlagen kann? (Hier könnte natürlich die Qualitätsfrage gestellt werden, allerdings haben wir den selben Fehler bereits bei den Japanern gemacht)
  • Was wird China machen, wenn die eigene Binnennachfrage stark genug ist? Wird China weiter, seine Waren gegen fast Wertlose Zahlungsversprechen verkaufen?
  • Wie wird China seine Hoheit bei den Rohstoffen einsetzen, wenn die Exportrate nicht mehr wichtig ist?

Ein Satz der Chinesen genügt, um die Weltweiten Börsen in den Abgrund zu stürzen: „No more T-Bonds“ (keine weiteren Staatsanleihen der USA mehr). Der Markt würde in Sekundenbruchteilen in die Kernschmelze verfallen. Ohne China, ist der Dollar in kürzester Zeit ausgebombt wie der Simbabwe-Dollar.

Mit einem Kapitalbedarf von mehr als 2 Milliarden Dollar am Tag und einer immer weiter sinkenden Wirtschaftsleistung, wäre hier sehr schnell Schluss mit lustig. Grade in der letzten Zeit gab es viele beunruhigende Nachrichten aus dem Reich der Mitte, denen wir uns nachher auch noch widmen werden. Eines liebe Leser, möchte ich vorab allerdings noch als Anregung mit auf den Weg geben.

Im Falle einer wirtschaftlichen Kernschmelze, werden alle Nationen in Richtung des Nullpunktes gehen und der Abstand der „Industrienationen aus dem Westen“ zu diesem Nullpunkt, ist wesentlich größer, als der von Nationen wie China. Im Augenblick, geht es nicht um weniger, als die Rolle, der kommende Führungsnation. Amerika hat mit seiner Lebensweise der vergangenen Jahrzehnte und der Auslagerung seiner Industrie in das Ausland, jedweden Anspruch auf die Führungsposition verspielt. In Sachen ßberheblichkeit und Dekadenz vergleichbar dem römischem Reich, vor seinem Zerfall.

Man wollte seinen Wohlstand mit Technologie erhalten und die Arbeit lieber anderen überlassen, die weniger Qualifiziert sind, so der Gedankliche Ansatz. Ich würde sagen, da haben Sie sich verzockt meine Herren.

Ich möchte in ein paar kurzen Worten schildern, was mich allerdings wirklich beunruhigt. Wenn die Chinesen die Exportabhängigkeit abgelegt haben, sind wir für die Chinesen nicht nur überflüssig, viel schlimmer noch, mit unserem Wohlstandsdenken, sind wir für Sie Gegner, im Kampf um die Ressourcen. In vielen Fällen, laufen die Förderungen bereits Richtung Limit und somit müsste eine Umverteilung stattfinden. Jedes Wachstum im Verbrauch der Chinesen, muss kompensiert werden über eine Drosselung unseres Verbrauches. Meiner Meinung nach, würde hier ein Kampf starten, den auch die Chinesen wieder gewinnen würden. Die Chinesen sind seit Jahren dabei, sich weltweit immer mehr Rohstoffe zu sichern und in einigen Fällen, haben sie bereits Quasi-Monopole erreicht.

Aktuell spitzt sich die Lage am Chinesischen Immobilienmarkt zu, was eine weitere ernste Gefahr, für die Weltwirtschaft dar stellt.

Carpe diem


30 Responses to Wenn der Rote Drache Feuer spuckt I

  1. Olaf sagt:

    Toller Artikel!

  2. Andreas sagt:

    die chineses glänzen mittlerweile auch mit „vorbildlicher“ entwicklungshilfe. europäische entwicklungshilfe funktioniert so :

    wir fahren da hin,drücken unsere werte und normen auf und bezahlen 5 manager mit 15 000 euro netto pro monat dafür, dass sie sich zweimal pro woche dabei fotografieren lassen, wie se nen sack reis von einem lkw werfen.

    chinesische entwicklungshilfe funktioniert bissl anders. die fahren da hin, beuten aus (is ja auch völlig legitim für reiche nationen;)) und bauen aber gleichzeitig fett infrastruktur auf. das soll dann drüber hinweg täuschen, dass sie auch nur imperialistische ausbeuter heuschrecken sind. wie wir. alles das gleiche.

    ich glaube, da gibt es wenig unterschiede. ich glaube china, russland, wichtige EU länder, so wie die USA, werden auf ewig so weitermachen. in relativer übereinstimmung miteinander.

  3. Schwarzblut sagt:

    @ Cheffe…Denkfehler

    Die Fragen die Du dir zu China gestellt hast, sind überflüssig, kippt die USA -> kippt Europa, kippt Europa -> kippt Russland und China!

    Darfst nicht vergessen das China sich nicht selbst ernähren kann, was nutzt die eigene hohe Binnennachfrage wenn sie nichts mehr zum futtern haben?
    OK, wir Europäer sind eh zu blöde und kriechen dem Chinesen zu sehr in den Allerwertesten…aber die USA werden knallhart bleiben, wenn China Rohstoffe zurück hält, gibts halt nichts mehr zu futtern für den Chinesen…da stellt sich die Frage, was also das größere Druckmittel auf längere Zeit ist, Rohstoffe oder Nahrung?
    Würd sagen ist ne Pattsituation.

  4. Cheffe sagt:

    @ Schwarz, es gibt jede Menge Kornkammern in der Welt. Und ich bin mir Sicher, dass Beispielsweise Argentinien und co eher mit China dealen als mit den Amis.

  5. Andreas sagt:

    @ cheffe : oder heimlich einfach mit allen. wir sollen an diese seltsame ost/west und nord/süd spaltung glauben aber im grunde machen die doch mit jedem geschäfte. da gehts doch nicht um gesinnung.

    wenn ich irgendwas verkaufen würde, dann wäre es mir doch völlig egal, ob das ein dummer nazi kauft oder einer von den antifa jungs. hauptsache ich mach meinen gewinn.

    diese kluft zwischen USA und südamerikanischen staaten wird immer wieder breit getreten aber ich kann mir gut vorstellen, dass da auch geschäfte laufen. alles andere würde doch keinen sinn ergeben.

    ich komme ursprünglich aus einem sehr kleinen ort.dort gibt es eine firma die stellt pumpen aller art her. hauptabnehmer : iran

  6. analogo sagt:

    Hier passt mein Offtopic Post von gestern doch umso besser.. 😉

    Könnte das vielleicht zusammenhängen?

    »Dagong Global Rating« stuft die Kreditwürdigkeit der USA auf »AA« herab.
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/wang-xin-long/-dagong-global-rating-stuft-die-kreditwuerdigkeit-der-usa-auf-aa-herab-.html

    US-Raketen in der Umgebung Chinas stationiert
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/f-william-engdahl/us-raketen-in-der-umgebung-chinas-stationiert.html

    Die USA wissen ja selber, wie nahe sie der völligen Pleite sind. Das könnte der entscheidende Funke sein, der das US Imperium endgültig finanziell in sich zusammenstürzen lässt.

    Also werden Drohgebärden gegenüber China gezeigt, damit die chinesische Ratingagentur die USA net noch weiter herunterstufen.

  7. Henoch sagt:

    Hier muss man aber noch folgende Fakten berücksichtigen:
    – Beispielsweise Daimler baut die Sechszylindermotoren mit weltweit dem geringsten Anteil an Lohnkosten. Der Lohnkostenanteil eines Daimler Sechszylindermotors ist geringer als bei jedem Sechszylindermotor der Chinesen!!!

    – Die Chinesen haben noch ein Problem und das nennt sich Billiglohn. Solange dort beispielsweise im Ingenieurbereich monatlich Stellenkataloge in Form eines Ottokatalogs erscheinen und damit die Ingenieure monatlich wechseln und kein stabiles Entwicklerteam möglich ist, ist es auch nciht möglich eigenständig vernünftige Produkte zu entwickeln. Wenn die ihre Leutchens behalten wollen müssen sie die Lohnkosten steigern und damit wird zwangsweise das Produkt teurer womit sie wieder die anderen Chinesen sich nciht mehr leisten können, außer die verdienen wieder mehr… Rattenschwanz sag ich nur… damit wird auf jeden Fall auf kurz oder lang der chinesische Boom ausgebremst werden und lange nicht mehr so schnell wachsen können…

    – Und ein Großteil der Chinesen ist so arm, dass die sich ja nichtmal ihre eigenen Produkte leisten können. Zumindest dieses Zeugs, das zu uns kommt.

    Ich sehe das Ganze nicht ganz so einfach… Aber ich lasse mich gerne aufklären.

  8. Frank H. sagt:

    Zunächst einmal folgendes Statement. Ein heißer Text in einer heißen Zeit. Man sollte gut nachdenken über diesen Beitrag von Cheffe. Ich betrachte mit Argwohn und feiner Antenne an den politischen Kernmärkten das die wechselseitige Gier auch in China die Vernunft verdrängt. Den Chinesen gelingt auch nicht alles ad hoc. Und das heranwachsen eines neuen Imperiums bringt wieder gewaltige Probleme. Zwar baut sich China global mit einer anderen Strategie in die Märkte ein, aber eine Monopolisierung wird dennoch kommen. Die Bankerbrut in London City und NY sattelt längst via ihre Krakenfirmen gen China um. Auch in den Schwellenländern wird investiert. Derweil wird in USA mittels Anlagetricks und gekaften Medien nochmals Kasse gemacht. Und die Europäer? Sind völlig überfordert mit ihrer misslungenen EUdSSR Idee. In der Tat dürfte Europa auf dem Weg ins unbedeutende Mittelalter sein, sofern sich die Regierungen weiter verschulden bei den Bankstern. Und der Volksaufstand? Wird wohl kommen, aber dann wird es zu spät sein. China wird weiter Protektionismus betreiben und die EU langfristig umwerfen. Die USA könnte zuvor die maroden Länder über Spanien aufreissen. Andererseits werden Firmen dennoch von Chinas Märkten sekundär profitieren. Welcher Ausweg bliebe dem sterbenden Schwan noch? Handelskriege jedweder Art. Oder Vernunft global kürzer zu treten und neue Wege der Gemeinschaft zu gehen. Unter einer kapitalisierten kommunistischen Diktaturklique unmöglich. Fazit: Amerika und die EU werden das feld nie und nimmer freiwillig räumen.

  9. ZeroCool sagt:

    A.) Sind wir im Westen wie im Artikel beschrieben an unserer Misere selbst Schuld.
    B.) Muss ein (weicher) Rückfall in Richtung Nullpunkt nicht das Schlechteste sein, was uns passiert.
    C.) Wird dieser in allen MSM besungene Chinadrache komplett überwebwertet, ähnlich dem Japanleitbild anfang der 90er.
    D.) Werden nach der globalen schmerzhaften Beseitigung der jetzigen Schuld/Guthabensungleichgewichte alle wieder von einer ehrlichen und nahezu gleichwertigen Startposition losrennen.

    In allem Leid und allem Schlechten liegt immer auch ein Funke Gutes.

  10. DerDoktor sagt:

    Hey Leutz,

    habt ihr euch mal durch den Kopf gehen lassen, dass das erweitern des Arbeitsfeldes der chinesischen Ratingagentur und ihr darauffolgendes Bewerten, auch nur eine Farce sein könnte, Augenwischerei im ganz intelligentem Maße ß

    Glaubt ihr denn wirklich das Usa, als AA einzustufen ist ?

    Wieviele Leute sind auf Lebensmittelmarken angewiesen ?

    Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit ?

    Was hat Amerika eigentlich noch viel anderes was das BIP stärken würde ?

    Sind unsere tollen Nachbarn, mittlerweile eigentlich nur noch ne Militärmacht ?

    Zudem die Immo und die Dollarblase.

    Ich stehe zwar garnicht im Stoff, um es auf den Punkt berechnen zu können, jedoch bin ich schwer der Meinung das selbst das AA Rating viel zu hoch ist, bei den Problemen, denke ich dürften die Griechenland gleichziehen.

    Also, ist auch die Bewertung der Chinesen nicht viel mehr als Augenwischerei, nur ist es etwas sehr schlaues, wie sie das alles so machen.

    Jetzt haben wir eine Ratingagentur, die ganz anders bewertet, als unsere Bekannten.

    Aber ist nicht eigentlich schon jedem bewusst, das die westlich/amerikanischen Ratingagenturen, sowie die Zahlen fälschen, wenn doch jeder auch täglich vor die Augen gehalten bekommt, wie Banken udn Regierungen dies tun ?

    Nur sollen wir jetzt das Gefühl vermittelt bekommen, dass es ja doch scheinbar noch Hoffnung gibt und sich nicht ALLE den Amis fügen, sondern im Gegenteil noch als im Widerspruch bewerten.

    Jetzt könnte ja eigentlich alles soweit ok sein ( unabhängig von den Milliardenverlusten, die sich an der Börse nach diesem Rating zeigen werden ), denn die westlichen Ratingagenturen wurden in den Schatten gestellt, aber letztenendes, ist auch AA noch ein gutes Rating.

    Also ist nicht wirklich etwas passiert, sondern im Gegenteil aus Elite ihrer Sicht, wurde wieder mal ein Köder/Knochen geschmissen, der dir zeigt, das es ja wie gesagt doch noch Hoffnung gibt, den Amis, mal die Brust zu bieten.

    Doch werden die auch durch das AA Rating nicht besonders beinträchtigt und bleiben weiterhin ( trotz Ausstiege ausdem Dollar ) lukrativ zumindest die Staatsanleihen…

    Also letztendes nur Augenwischerei, der Köder ist geschluckt von allen, kurz auf die Amis gekloppt mit Kopfschütteln rübersehen, etwas bestätigt zu bekommen,was eh schon viele ahnen/wissen aber letztendes, muss ein Schein aufrecht gehalten werden, nämlich der, das AMERIKA nicht zu weit runtergeratet werden darf, ( Stark bleiben geht auch mit AA ) aber doch trotzdem für alle offensichtlich es den Anschein macht das es da etwas auf der Welt gibt, was der Wirtschaft und deren Bilanzen/ratings Einhalt gebietet.

    Peace Infokrieger

    to the heart

    DerDoktor

  11. Frank H. sagt:

    @9. Dein gutes Wort am Ende in Ehren. Doch die Banksters denken gerade nicht so. Sie werden Chinas Regenten versuchen weiter zu infiltrieren. Und China hat Blut geleckt. Der Umbau findet gerade statt. Was wir sehen ist nur die Hülle. klar sie haben arme Ecken, das macht aber gerade den Reiz der Investoren aus, nämlich den Versuch das Land aufzubauen, solange satte Gewinne winken. Und ich schätze das Peking schon genug „Schläfer“ der Banksters in den ßmtern hat.

  12. Klaus-Fidibus (Systemopfer) sagt:

    ßber 1 Milliarden Mensche wollen ernährt sein.
    Denke mir, das hier einer der Knackpunkte liegt,
    dem die Chinesen „momentan“ noch nicht gewachsen sind.
    Aber wehe , wehe….

  13. Susi sagt:

    Bitte um Angabe der Quelle dieser Informationen?
    Scheint mir 1:1 übernommen aus dem Buch Crashkurs von Dirk Müller, oder?

  14. Bavaroise sagt:

    Es ist schon seit Jahrzehnten ein einziger Selbstbetrug der bei uns im Westen abläuft. Die Industrialisierung hatte einst den Sinn dem Menschen zu dienen, ihm das Leben zu erleichtern und neue Freiheiten zu schaffen. Weniger Arbeitszeit, weniger körperliche Arbeit. Wir haben irgendwann den Moment verpasst mit dem Erreichten zufrieden zu sein und es dabei zu belassen – Fortschritt hätte sich stattdessen darauf konzentrieren können den Rohstoff und Energieverbrauch für diesen Standard immer weiter zu verringern. Wir könnten schon bei einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, auf Basis von erneuerbaren Energien, sein wenn wir diesen Punkt in den 1970ern gemacht hätten.

    Die Deutschen sind regelrecht verhätschelt, möchte ich provokativ formulieren. Das ändert nichts daran dass unser ach so schreckliches Wetter ein Segen ist. Denn wenn man nicht nur den verwöhnten Blick des Wohlstandsbürers hat, der am liebsten das ganze Jahr am Strand liegen würde, dann weiss man unser moderates feuchtes Klima zu schätzen. Wir haben mit die fruchtbarsten Böden auf Erden, wir haben über’s Jahr recht konstante Niederschläge (nicht geballte Trocken- und Regenzeiten), wir müssen unsere Landwirtschaft nicht künstlich bewässern und uns kann auch das Trinkwasser nie ausgehen da über die Niederschläge soviel frisches Süßwasser in die Grundwasserspeicher gelangt dass unser Verbrauch – egal wie hoch – hier keinen nennenswerten Einfluß hat (mehr noch, Wasser wird ja nicht wirklich „verbraucht“ und ist dann „weg“, sondern verdunstet oder wird geklärt und wieder in Gewässer eingeleitet – geht dem Wasserkreislauf also auf keinen Fall verloren).

    Wir haben starkes Baumwachstum in unseren Wäldern und sehr hochwertige Sandsteine als Baumaterial.

    Kurzum: die natürlichen Lebensgrundlagen in Deutschland sind exzellent. Wenn man seinen Blick davon nimmt welche seltenen Metalle ein Smartphone braucht und wieviel Erdöl ein Auto dann kann uns der Rohstoffkampf egal sein, mehr noch, die Umweltzerstörung in China übersteigt inzwischen in der Schadenshöhe das Wirtschaftswachstum. Das ist kein Fortschritt oder beneidenswerter Wohlstand sondern führt in die Sackgasse.

  15. berbe sagt:

    guter Beitrag… nur wird China nie, nie, nie sagen „no more T-Bonds“ Dazu sind sie nämlich nicht in der Lage!

  16. berbe sagt:

    @ Susi

    sicher? habe das Buch auch gelesen, aber das wäre mir nicht aufgefallen!

  17. Klaus-Fidibus (Systemopfer) sagt:

    @susi 13
    Wenn du mich meinst, das Buch von Dirk Müller habe ich gelesen,allerdings hätte ich auch ohne sein Buch gewußt das China inzw. über 1 Milliarde inhabitants hat.
    Schon zu Ostblockzeiten hatte China auf diesem Sektor Probleme, nicht erst seit es Dirk Müller gibt.

  18. Cheffe sagt:

    Der Artikel ist aus meinem Kopf und den aktuellen Nachrichten. Selbstverständlich habe auch ich das Buch von Dirk gelesen, wo du hier allerdings eine 1:1 ßbereinstimmung findest ist mir völlig unklar.

    Die Dinge die ich geschrieben habe, habe ich schon gesagt, bevor ich Dirks Buch gelesen habe und es ist in Sich klar. Schon vor einigen Jahren habe ich vor China gewarnt, da die Entwicklung logisch ist.

    Ich empfehle dir das Buch vielleicht noch einmal zu lesen und dann deine Aussage zu wiederholen ?!?

    Egal ich mach jetzt erstmal wieder locker und häng mich nen Stündchen an den Strand.

  19. Gojim sagt:

    Oh ja, China sei der Erfolg gegönnt. Realwirtschaft und kooperative Außenwirtschaft (geben und nehmen) zahlt sich auf kurze und lange Sicht eben aus. Etwas wovon wir uns seit nunmehr 70 Jahren „befreit“ betrachten dürften.
    1 Milliarde Einwohner sind nicht ohne und die ARm/reich Schere geht dort auch massiv auseinander. Wenn doch mal ein Land ähnlich zugrunde geht wie die einstigen Bewohner der Osterinsel, dann China jedoch an 1. Stelle.
    Ich hoffe nur stark, daß China den Iran nicht hängen läßt.

  20. Andiimnetz sagt:

    Nixon hatte bei seinem Besuch von Mao gefordert, China solle seine Grenzen öffnen, die freie Reise und den freien Handel zu zulassen.

    Mao antwortete,
    „Wieviele freie Chinesen wollen sie haben, in den USA?
    200 000 000?
    400 000 000?
    600 000 000?“

  21. analogo sagt:

    @Andiimnetz (20)

    Besser hätte Mao wohl kaum darauf antworten können.. 😀 😀

  22. Irmonen sagt:

    Vor ca 3 Jahren hatte ich bezüglich China einen Albtraum von völlig unbekannter Genese, so etwas hatte ich nie vorher und nie wieder nachher geträumt: Ich war zu „Besuch bei Freunden auf einer Insel“. Dann fand eine chinesische Invasion statt – kein Krieg!. Alle wurden absolut kontrolliert und hatten Vorschriften und Regeln zu gehorchen ansonsten drohte schwerste körperliche Züchtigung, Mißhandlung, Straf. Es war nur so dass nicht alle Regeln und Gesetzt die zu befolgen sind, bekannt waren. Ich habe es dann für länger geschaftt nichts falsch zu machen. Die ganze Zeit hatte ich absolute Panik und Gefühle von Lebensbedrohung. Solche Gefühle kenne ich sonst überhaupt nicht, habe auch keine vergangenen Erlebnisse zu denen es passt. Nach dem Aufwachen braucht ich noch lange Zeit um diesen Horror, diese Gefühle loszuwerden. Daraufhin habe ich eine Chinareise, einige Monate später gemacht und vorher sogar noch etwas Chinesisch gelernt um ein winziges bißchen mit chonesischen Menschn in Kontakt zu kommen.
    Ich hoffe nun nicht – doch es könnte sein – dass der Traum ein Zukunftszenario zeigte, von wann und von wo auch immer. Dann Gnade uns Gott.
    Doch alles ist Potentiell änderbar, ich hoffe es.

  23. analogo sagt:

    @Irmonen (22)

    Heftiger Traum. Danke, dass du es beschrieben hast..

  24. Phoenix sagt:

    @Bavaroise #14

    Also wenn keiner darauf eingehen will, dann tue ich es jetzt : DANKE, Bavaroise, für Deinen Beitrag, der endlich einmal anspricht, was mir viel zu häufig unerwähnt bleibt: fehlende Zufriedenheit mit dem Erreichten und den Fortschritt erkennend im Arbeiten an der langfristigen Nachhaltigkeit der verbesserten Lage. Auch das Datieren in die 70er Jahre sehe ich genauso. Das Ende der Vollbeschäftigung wäre sicher der beste Zeitpunkt gewesen, sich an den den Menschen dienenden Sinn der Industrialisierung zu erinnern und ein Ideologieupdate einzuspielen.
    Das dieses nicht geschah, liegt imo an unserer egoistischen und materialistischen Gesellschaftsform, die bis heute kaum analysierend hinterfragt wird. Auf die ursächlichsten Schwächen des Systems angesprochen, sind die Reaktionen der meisten vom damaligen „Kannst ja ‚rübergehn, wenn Dir hier was nicht passt“, nicht sehr verschieden.
    Nun; das Kind ist in den Brunnen gefallen; den sanften Ausstieg aus dem Wahn haben wir verpasst, jetzt droht bald und immer deutlicher der brutalere kalte und plötzliche Entzug der Konsumdroge. Wie gehts weiter, was meinst Du ?

    Danke auch Dir, Cheffe, für Deine Arbeit und die Infos hier auf Deinem Blog. Ich les schon einige Zeit interessiert mit und jetzt mußte ich mich auch mal zu Wort melden.
    Weiterhin angenehmen und erholsamen Urlaub…

  25. watching sagt:

    Der Artikel hat es schon in sich.

    Erstens:
    China und Russland sind Schachspieler + Strategen. Der Westen baut auf Technologie, um Vormacht auf dem globus zu haben. Letzteres ist aber ein irrtum (siehe Afghanistan usw.), weil es nur partiell und kurzfristig große Erfolge bringt. Da haben China + Russland die besseren Karten.

    Zweitens:
    Vor 3-5 Jahren hab ich einmal einen Bericht im Netz gelesen, wo sich die chin. Militärführung verquatscht hatte. Sie haben durchgeplant, wenn China in angrenzende Regionen einmarschiert, dass 90% der Bevölkerung draufgehen. Der Landgewinn rechnet sich dann aber langfristig wieder. Ergo – dort wird genauso Vernichtung geplant wie bei uns.

    Drittens:
    Geschichte seint sich wieder zu wiederholen. betrachten man die Menschheit, haben sich immer auf dem Globus mehrere Machtblöcke herauskristallisiert, die sich Stück für Stück „hochgeschaukelt“ haben und dann den Schlagabtausch gesucht haben. Kann man in jede Epoche gehen. Nun, eine derartige Situation scheint sich seit Ende der 90er wieder anzubahnen. Man kann doch beobachten, wie seit Jahren wieder Bündnisse geschmiedet werden und jedes Bündnis seine „Waffen“ (Militär, Wirtschaft, Politik, usw.“ in Stellung bringt.

    Der Rohstoffhunger ist inzwischen so groß, dass der Kampf um die Rohstoffe weiter an Fahrt gewinnt. Da sich seit der Globalisierung immer mehr Machtzentren rausbilden, welche enorm Power konzentrieren, werden diese zwangsläufig den Schlagabtausch suchen.

    Kann mir nicht vorstellen, dass die jeweils Herrschenden in diesem Wettlauf das Nachsehen haben wollen. Zur Not kostet es eben die halbe Bevölkerung. Nimmt man dann noch die Ziele der NWOler hinzu, sollte man schon besorgt sein.

    Aber vielleicht löst sich das auch alles von selbst auf. Wer weiss, wer weiss …..

  26. Frank H. sagt:

    Ob der Drache auch in einigen Jahren noch Feuer spuckt? Ein paar Gedanken zur langfristigen Entwicklung der Märkte. Das Problem: Immer mehr maschinelle Kapazität als reale Nachfrager auf Dauer. Dazu die Depots voller Schrottpapiere und Staatsschulden ohne Ende weltweit. Ich hoffe nicht das es so extrem kommt, aber es ist denkbar UND man muss es ansprechen. China alleine machts nicht.
    http://orf.at/100708-53145/index.html

  27. marco sagt:

    wie Volker Pispers schon vor ein paar Jahren sagte:
    „den Feind nicht bekämpfen sondern ihn umarmen und langsam die Luft abdrücken“.

  28. Frank H. sagt:

    Moin Cheffe und alle Mitleser.
    Die rote Pekingente wird bald an zu toben:
    Die USA drücken in Asien auf den Knopf der Hiebe. Ein dickes fettes Marinemanöver wird mal eben vor Nordkoreas und Chinas Haustür abgehalten. Gleichzeitig speiht H. Clinton Gift und Galle gegen Nordkorea. Ja Nordkorea ist eine Diktatur der üblen Sorte! Aber man darf nicht übersehen was die USA wirklich will, Macht über den Globus. Man kann mitspielen aber man wird dabei zum Räuber, Mörder und Kolonialisten. Die Masse der Bevölkerung hat davon wenig. Deshalb weiter Augen auf. Artikel aus Ria Novosti. http://de.rian.ru/safety/20100722/127199460.html

  29. Woelfin sagt:

    @ Frank H.

    Das ist schon seit zwei Tagen bekannt.

    Sollte es dort wirklich zu einem Konflikt kommen, wird der Iran unweigerlich mit hinein bezogen.

    Dies wiederum nicht ohne Russland.

    Aus diesem Grunde, glaube ich nicht daran.
    Noch nicht !

  30. Andiimnetz sagt:

    Zita: ß?Kannst ja ß?rübergehn, wenn Dir hier was nicht passtß?
    Jep, solche Faschisten-Parolen aus der GOEBBELS-Gosse der GEZ-Glotze und ihrem Sprachrohr BILD muss ich mir hierzulande seit 40 Jahren anhören. Das hat in Deutschland eine sehr lange Tradition, nach 1945 nicht aufgehört und wird nicht wirklich besser.
    Aber die Zeit arbeitet für uns. An ihren Gräbern werde ich ihnen beweisen, daß ich stets gelbes warmes Wasser bei mit führe.
    Und was den Roten Drachen anbetrifft:

    Wir haben dem Roten Drachen mit jedem Cent an der Kasse die Macht gegeben. Wir können sie ihm auch wieder nehmen. Jedem PROFIT-Junkie!
    An der Supermarktkasse beweisen wir den „Roten Vampiren“ mit Armanianzügen und Sonderboni unsere Unterwürfichkeit oder „UNSERE MARKTMACHT“!
    Wenn wir aufhören ihr Geld zu nehmen, dann hört es sofort auf uns zu besitzen!

Schreibe einen Kommentar

Kursanbieter: L&S RT, FXCM