USA Double-Dip : Neues von den Berufsoptimisten

Während in den USA mittlerweile fast von einer Panik vor dem Double Dip gesprochen werden kann, beschwichtigen die „Experten“ oder auch Berufsoptimisten zumindest den einfachen Bürger. Der Profi lässt sich von solchem Geschwätz nicht irritieren, macht aber in der kleinen Countertrendrally Kasse.


Alle Fakten und Daten sprechen für einen Absturz und doch werden sie gefeiert wie ein Erfolg, weil irgendein Whistler schließlich noch schlimmeres befürchtet hatte ?!?

Am Freitag wurden die Quartalszahlen des Bruttoinlandsproduktes bekanntgegeben und diese sind für die USA desaströs. Statt der erwarteten (die Erwartungen sind momentan immer sehr hoch) 2,4 Prozent Wachstum, gab es nur 1,6 % – was wiederum zu steigenden Arbeitslosenraten führen wird. „Irgendjemand“ hatte allerdings vorher an der Börse schon das Gerücht gestreut es könnten nur 1,2 % sein. Sie dürfen dreimal raten, was die Konsequenz war. Die Niederlage wurde als Sieg gefeiert!

Die Daten für die langlebigen Wirtschaftsgüter fielen im Juli um fast 4 % und die Zahl der verkauften Neubauten sank auf den niedrigsten Stand seit Erhebung der Daten im Jahr 1963.

Wohl bemerkt, dieses ist erst der Anfang nach dem Ende der entsprechenden Konjunkturpakete.

Eine weitere sehr ernüchterne Zahl ist die der erwerblosen Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl ist auf 45 % gestiegen.

Wäre die USA Ihre Firma, und Sie würden mit solchen Daten zu Ihrer Bank gehen, würden Sie nicht einmal 55 Euro Kredit für eine Rolle Briefmarken bekommen, das… ist die Realität.

Doch nun zu der ßberschrift , in der Welt steht folgendes hierzu :

„Das Risiko eines Double dip ist deutlich gestiegen“, sagt Bernd Weidensteiner, USA-Experte bei der Commerzbank. Noch vor drei Monaten hatte er eine Wiederkehr der Rezession nicht für möglich gehalten. Die enttäuschenden Daten der jüngsten Vergangenheit haben ihn umgestimmt.
[…]
Bernd Krampen, USA-Spezialist bei der NordLB, kann diese Argumente nachvollziehen. „Schwache Zahlen haben die Angst vorm Double dip bei vielen geschürt“, so Krampen. „Diese Meinung teilen wir aber nicht.“ Er sieht die gesunkenen BIP-Prognosen nicht als düstere Trendwende. Sie seien immerhin noch besser ausgefallen als manch einer erwartet hatte.
[…]
Auch die Commerzbank glaubt, dass die USA „gerade noch an einer Rezession vorbeischrammt“. Sie setzt darauf, dass der private Verbrauch trotz aller Probleme in den USA in die Gänge kommt.[1]

Also hier sollte einem klar sein, bei welchen Banken man besser keine Anlageberatung durchführen lassen sollte. Diese „Experten“ erkennen eine Rezession nicht einmal dann, wenn sie bereits da ist, Sie darüber gestolpert und auf die Schnauze geflogen sind.

Ich will ein kurzes Strohfeuer an den Börsen nicht ausschließen, momentan ist das gehandelte Volumen sehr gering und daher eine Manipulation recht einfach durchführbar, aber wenn der Markt beginnt zu schmeissen, wird es kein Halten mehr geben.

Dann sind auch das PPT und andere betrügerische Einrichtungen…MACHTLOS!

Carpe diem


17 Responses to USA Double-Dip : Neues von den Berufsoptimisten

  1. der Reisende sagt:

    Der Ständige Geldsegen der FED ist wie Dauerregen auf ein bereits gesättigtes Feld.
    Das Wasser fliesst ab un sammelt sich in mächtigen Stömen, die von aufgeweichten Deichen gestützt werden.
    Die Wirtschaftsdaten der Experten sind lediglich Sandsäcke, die den Damm bisschen Halt geben sollen.

    Ist der Deicj aber mal durchweicht und unterspüllt, dann bricht er, dann ist Land unter, und das Ganze Geld, dass als Segen angepriesen wurde bringt tod und Verwüstung.

  2. martina sagt:

    Lange kann das nicht mehr gut gehen.
    Da hilft auch das Schönreden dann nicht mehr.

    Die Börse hat schon wieder ein paar rote Zahlen.
    Der Rest ist kurz davor auch rot zu werden.
    Bin mal gespannt, was für Wundermeldungen, uns heute wieder ereilen – Wirtschaftswunder? Superumsätze, keine Arbeitslosen mehrß?

    Schaun mer mal.

  3. Frank H. sagt:

    Mir ist das Feiern vergangen. Denn wie ich auch gerade im Beitrag von Cheffe über Japans Finanzlage anmerkte, so will ich es auch hier tun. Der Staatsbankrott ist gewollt. Egal ob in USA oder Europa. Und hernach wird unter der IWF Zwangswirtschaft die Reduktion der verarmten Bevölkerung voranschreiten. Leute wie Herr Sarrazin kann man nur als Eugeniker bezeichnen. Ein Banker durch und durch. Mitmenschlichkeit Fehlanzeige. Für ihn zählt nur Mammon und Luxus. Das Theater erscheint mir allerdings als abgesprochen unter den Elitisten. Irgendeiner muss halt den Kopf mal hinhalten. Gleiches gilt für Madame Sarah Palin in USA und die Tea Party Bewegung. Finger weg kann man nur sagen. Solche radikalen Spinner sind das Werkzeug der Eliten.
    Der Wirtschaftskollaps kommt ohne Frage auf uns zu, dies sollte nun wirklich jeder erkennen. Die Schulden kann keiner mehr abtragen und die Massnahmen zur Abwehr halte ich für Misslungen.
    Und China als Retter? Nein, das ist nicht im Interesse der Eliten. Ich persönlich betrachte die Gesamtsituation als Lebensfeindlich. Der Luxus in Deutschland trügt gewaltig.

  4. Frank H. sagt:

    Das Handelsblatt gibt ebenfalls eher negative Zeichen von sich. Heute und am Freitag werden die wichtigen Barometer der USA bekanntgegeben.
    Erst der Konsumindex heute und am Freitag Arbeitsmarktdaten. beide Werte stehen auf ROT, also negativ. Damit ist das Gewäsch von Heli-Ben Makulatur das ER nochn Trumpf im ßrmel hat. Obama dürfte nun noch mehr Schulden machen wollen.
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/anlegerunruhe-die-7-aengste-der-maerkte;2644820

  5. wildcat sagt:

    @3 , das hat man schon vor 10,15 jahren gewusst das ,das nie und nimmer gut gehen kann.
    is nix neues.

  6. Frank H. sagt:

    jo aber passieren tut nix. es geht dem germanen gut dabei. das bischen was wir noch profitieren wird aber immer weniger.

  7. wildcat sagt:

    einen treuen Hund kann man jahrelang quälen und er bleibt treu und lieb ,weil er sein herrchen liebt und hofft das es sich ändert.
    aber eines tages hat auch der Hund die schnauze voll und wehrt sich.
    dann wird der hund als aggressiv eingestuft und ins heim gesteckt oder eingeschläfert.
    nur diesmal sind die Hunde nicht mehr so treudoof und werden sich wehren.
    is natürlich schwer zu wissen,daß evtl.morgen kein happi-happi im trog ist.

  8. martina sagt:

    US-Konsumenten steigern ihre Ausgaben stärker als erwartet

    http://bazonline.ch/wirtschaft/agenturen-ticker/USKonsumenten-steigern-ihre-Ausgaben-staerker-als-erwartet/story/23421756

    und schon gehen die Kurse wieder hoch – ist ein Trauerspiel

  9. Ziegenfleisch sagt:

    Die USA machen sich doch auf kurze Zeit gesehen selber kaputt. Das Stichwort heißt STAATSVERSCHULDUNG. Noch heute laß ich einen Bericht, das wenn die Chinesen US Staatsanleihen fallen lassen würden, die USA in 10 sec. kaputt wären weil der Dollar ins Niemandsland rutsch.

    Die USA haben Schätzungsweise 500 Mrd. Reserven in ßl und Gold. Was ist daS? Bei zig Billionen Verschuldung. Wir werden sehen mit welchen Mitteln in den USA krampfhaft versucht wird das System aufrecht zu halten.

    Kapitalismus hin oder her, aber es sollte langsam über ein neues Konzept nachgedacht werden. Was nicht NWO heißt und wo sich die Reichen am Geld ergötzen können, was aber auch nicht Kommunismus heißen darf.

    Es muss eine gerechte Umverteilung des Kapitals her egal wie. Sollen sich die Studierten was einfallen lassen.

    Weil ist die ganze Welt erstmal zugrunde gerichtet, hat das letzte Hemd auch keine Taschen. (Gut hat es so oder so nicht, aber einige halten wohl krampfhaft daran fest.)

  10. nichtsdestotrotz sagt:

    amerika braucht arbeit/
    artikel zur uebersicht wie es um arbeit, langszeitarbeitslose, familien in ueberfuellten obdachlosenheimen, 40 mio lebensmittelmarkenbezieher steht:
    us-System ist ausschließlich auf Kurzzeit-Arbeitslosigkeit ausgerichtet, Arbeitslosengeld auf 26 Wochen begrenzt, US-Sozialsystem ist überfordert.

    http://www.merkur.de/2010_33_Amerika_braucht_A.44152.0.html

    das ende der usa wird sichtbarer.

  11. martina sagt:

    Wovor sich Anleger fürchten müssen

    Die Finanzkrise hat die Anleger tief verunsichert, das zeigt sich an den Börsen. Ein Bündel von Risiken bremst die Aktienkurse. Einige Experten rechnen sogar mit deutlichen Rückschlägen. Doch welche Sorgen sind berechtigt?

    http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/marktrisiken-wovor-sich-anleger-fuerchten-muessen;2644972

  12. martina sagt:

    Rezessionsangst lastet schwer auf Wall Street

    Die Furcht vor einem Rückfall in die Rezession hat die US-Börsen zu Beginn der neuen Woche belastet: Die drei grossen Indizes gaben jeweils mehr als ein Prozent nach.

    http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Rezessionsangst-lastet-schwer-auf-Wall-Street/story/21388306

  13. […] original post here: USA Double-Dip : Neues von den Berufsoptimisten | Infokrieger-News Share and […]

  14. Frank H. sagt:

    Liegt was in der Luft? Die Börsen gehen in heftig in die Knie.
    Das Handelsblatt meldet:
    „Dax startet über ein Prozent schwächer

    US-Präsident Barack Obama kündigt neue Konjunkturprogramme an ß? kann die Sorgen der Anleger damit aber nicht zerstreuen. Weltweit gehen die Börsen auf Talfahrt. In New York fällt der Dow Jones um ein Prozent, in Tokio gibt der Nikkei mehr als drei Prozent nach. Auch der Dax gerät weiter unter Druck.

    Ein Ausbruch aus dem Teufelskreis ist noch nicht in Sicht: Die Verbraucher wollen erst dann mehr Geld ausgeben, wenn sie davon ausgehen können, dass ihr Job sicher ist. Auf der anderen Seite wollen die Unternehmen nur dann Stellen erhalten oder mehr Personal einstellen, wenn sie davon ausgehen können, dass die Nachfrage nach ihren Produkten stabil bleibt.“

    http://www.handelsblatt.com/finanzen/marktberichte/boerse-frankfurt-dax-startet-ueber-ein-prozent-schwaecher;2645592

  15. martina sagt:

    US: Verbrauchervertrauen steigt im August stärker als erwartet

    http://www.cash.ch/news/boersenticker/economicsus_verbrauchervertrauen_steigt_im_august_staerker_als_erwartet-944117-450

    und schlagartig geht die Börse hoch – was für ein Wunder

  16. Lucky Saint Luis sagt:

    In Wirklichkeit war es nur 1.1% und wurde nachgemeldet. Aber wer da ueberhaupt noch auf Boersenstatistiken jedweden weltweiten Standortes lauscht gehoert auf die Couch.

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