Wikileaks offline

Wikileaks ist im Wartungsmodus und nicht erreichbar. In kurzen, scheinbar hektisch formulierten Zeilen heisst es, dass das Portal momentan gewartet wird und so bald wie möglich wieder verfügbar sein wird. Ob der Ankündigung von 500.000 Geheimdokumenten zum Irakkrieg, die heute oder morgen veröffentlicht werden sollten, ist das schon ein sehr bedauerlicher Zufall.


Wiki-Leaks wird diese Files vorraussichtlich nicht mehr diese Woche veröffentlichen und in den USA ist bereits ein hektisches Treiben im Gange um dieser neuen Herausforderung gewachsen zu sein.

Wie brisant die Daten sind, ist bislang noch nicht wirklich bekannt, allerdings ist auch hier bereits eine Analyse im Gange um die möglichen Schäden zu analysieren.

Ob der Ausfall bei Wikileaks rein technischer Natur ist- darüber sind keine Informationen verfügbar. Auf der Webseite von Wikileaks heisst es hierzu nur salopp:

We are sorry,

WikiLeaks is currently underoing scheduled maintenance. We will be back online as soon as possible.
For status updates you can follow our twitter feed.

You can still visit our IRC channel:

* Using the web interface available here
* Using regular IRC client, connect to chat.wikileaks.org SSL port 9999[1]

Im unteren Teil, fast zu übersehen, noch der Hinweis „Courage is contagious.“ Mut ist ansteckend.

Hoffen wir, dass Wikileaks in Kürze wieder zurück ist.

Carpe diem

[1] http://wikileaks.org/


13 Responses to Wikileaks offline

  1. Frank H. sagt:

    Wurde nicht WikiLeaks der Geldhahn zugedreht und auf den Index gesetzt?

  2. Knut sagt:

    Hi Cheffe,

    Wikileaks ist schon seit zig Wochen im Wartungsmodus. Ich rufe die Seite täglich einmal auf, aber die wollen da nicht mehr raus kommen… keine Ahnung was da los ist; aber mit den jüngsten Vorfällen hat es wohl eher nichts zu tun.

    Gruß

    Knut

  3. Cheffe sagt:

    Das auch.

  4. Kiki sagt:

    Die schwedischen Nachrichten meldeten gestern, dass Julian Assanges Antrag auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis abgelehnt wurde. Weiter hiess es, dass man damit verhindern wuerde, dass Assange die Pressefreiheit und die herrschenden Gesetze zum Schutz von Journalisten fuer seine Arbeit mit Wikileaks nutzen könnte.
    Das ist die schwedische Art mit „Systemfeinden“ umzugehen.
    Schönen Tag noch.

  5. der Reisende sagt:

    Nicht nur WIKILEAKS (Wobei ich der Seite nicht ganz traue) ist seit Wochen Ofline, sondern etwa gleichzeitig auch die seite NewAgeTrasher ist im Wartungsmodus.

    NewAgeTrasher hat VIP’s, Rockstärnchen, Politiker etz. und ihre aktuellen Auftritte,Reden, Videos etz im Kontext zu aktuelen Geschehnissen in Wirtschaft und Politik gestellt. Und den jeweiligen Roten Faden aufgezeigt.

    Jetzt ist die Seite Stumm.

  6. rekler sagt:

    Die Aussage zweier US-Agenten „Wikileaks hätte damals die 9/11 Anschläge verhindern können“ siehe:

    http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article10390287/US-Politiker-und-Militaers-zeigen-Nervositaet-vor-Wikileaks-Coup.html

    …könnte bedeuten das in diesen Dokumenten Hinweise sind das die Anschläge von den Geheimdiensten durchgeführt wurden. Ein sehr guter Grund Wikileaks lahm zu legen.

  7. der Reisende sagt:

    Fehler im System sind dezente Hinweise auf die Wahrheit 😉

  8. Newsticker2012 sagt:

    guten Morgen miteinander,

    das Thema ist brisant, ich denke das wiki auch informationen zu Stuxnet hat/te..hier etwas was wir so vielleicht nicht wussten/kannten.

    Gerüchte um Unfall in Natanz

    Laut deutschen Medien unterstützen auch andere Experten die Thesen von Langner. So zum Beispiel Frank Rieger vom deutschen Chaos Computer Club, der in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) aber noch ein Stück weitergeht: Ziel der Attacke soll danach nicht das Kraftwerk von Busher sein, sondern die Uran-Anreicherungsanlage von Natanz, die für die iranischen Nuklearpläne wesentlich wichtiger ist. Mitte Juli 2009 publizierte Wikileaks einen Hinweis eines Informanten über einen nuklearen Unfall in Natanz, der sich kurz zuvor ereignet haben soll. Zur gleichen Zeit trat der Leiter der iranischen Atombehörde zurück. In westlichen Geheimdienstkreisen hiess es, dass damals die iranische Uran-Anreicherung nachhaltig gebremst worden sei.

  9. NWdisorder sagt:

    Können wir nicht Wikileaks einfach getrost ignorieren? Ich meine was hat Wikileaks bisher zur Beendigung der Situation im Irak und auch Afghanistan gebracht. Außer das sie voll auf der Linie der Nato stehen. Also ich habe kein vertrauen mehr gegen über Wikileaks und ich denke das auch die neuen (wenn sie veröffentlicht werden ) Dokumente über den Irakkrieg werden nicht wirklich was verändern.

  10. Knut sagt:

    Lieber NWdisorder,

    genau das geht mir auch schon länger durch den Kopf: Die WIRKLICH heißen Eisen werden von denen nicht angepackt sondern es kommen nur Dinge, die sich jeder eh denken kann. Zitat von einem Prototyp eines Schlafschafes der übelsten Sorte: „Na und… jeder weiß das Kriege immer hart und dreckig sind.. interessiert doch nicht wirklich!“.

    Na dann gute Nacht!

    meint

    Knut

  11. Newsticker2012 sagt:

    Sagt alles

    MOSKAU, 19. Oktober (RIA Novosti).
    mehr zum Thema

    * Schweden verweigert Wikileaks-Gründer Aufenthaltserlaubnis
    * Thailand sperrt Zugang zur Enthüllungsplattform Wikileaks
    * Wikileaks kündigt weitere Veröffentlichungen von Geheimpapieren an
    * Pentagon fürchtet Rufschaden wegen Datenleck

    Das Pentagon hat am Montag die Massenmedien aufgerufen, die Geheimdaten über den Iran-Krieg, die die Webseite WikiLeaks verbreiten will, zu ignorieren.

    Die Website Wikileaks.org, die sich als Plattform für interne Kritik an Firmen und Behörden zum Aufdecken von Missständen versteht, beabsichtigt, in den nächsten Tagen bis zu 500 000 geheime US-Dokumente publik zu machen.

    Pentagon-Sprecher David Lapan forderte WikiLeaks auf, ß?die gestohlenen Papiere der US-Regierung zurückzugeben und diese nicht zu veröffentlichen.ß? ß?Vonseiten der Medien wäre es unzulässig, die Verbreitung der Geheimdaten durch eine derart zweifelhafte Institution wie WikiLeaks zu erleichternß?, hieß es.

    Eine 120-köpfige Pentagon-Expertengruppe prüft derzeit die Dokumente, die WikiLeaks voraussichtlich offenlegen wird. Unmittelbar nach deren Verbreitung im Internet sollen sie den potentiellen Schaden schätzen, der infolge der Veröffentlichung entstehen kann.

    Besonders beunruhigend ist in diesem Zusammenhang die Frage der Wahrung der Anonymität von Iranern, die die US-Kräfte unterstützen. Mit dieser haben es die Aufdecker in der Vergangenheit nicht besonders ernst genommen.

    Ende Juli hatte WikiLeaks insgesamt mehr als 90 000 Dienstdokumente aus dem Zeitraum von zwischen Januar 2004 und Dezember 2009 offengelegt, die alle Aspekte des internationalen Einsatzes in Afghanistan betrafen. Hauptsächlich handelte es sich um Berichte von US-Kommandeuren verschiedenen Ranges über ihre Operationen.

    Die Internationale Organisation Reporter Ohne Grenzen hatte im August ihr Bedauern über die ß?unglaubliche Verantwortungslosigkeitß? von WikiLeaks geäußert. In einem offenen Brief wurde darauf verwiesen, dass die offen gelegten Daten viele Ortseinwohner in Gefahr bringen, die die internationale Koalition in Afghanistan unterstützen. Diese Unverantwortlichkeit gefährde die Funktion des Internets als Mittel der freien Datenverbreitung.

    Mehrere Menschenrechtsorganisationen, darunter auch Amnesty International, hatten Wikileaks gebeten, die Namen der Zivilisten, die die Koalition in Afghanistan unterstützen, aus den für die Veröffentlichung vorgesehenen Dokumenten zu entfernen.

  12. Sevekh sagt:

    „All truth passes through three stages. First, it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as being self-evident.“

    -Arthur Schopenhauer

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