FED und Bernanke: Kein Fisch – kein Fleisch

Die heutige Ansage von Ben Bernanke könnte man auch als „no event day“ bezeichnen. Wie ich erwartet hatte, machte Bernanke einen hundert Milliarden Dollar Scheck im Monat locker, entgegen meinen Erwartungen allerdings wieder nur für 6 Monate. Doch was bedeutet das eigentlich übersetzt für den Laien?


Der Markt hatte bereits 500-700 Milliarden Dollar eingepreist, was also Freudensprünge an den Aktienmärkten unwahrscheinlich macht. Gehofft hatte der Markt also eigentlich auf einen Scheck in deutlicher Billionenhöhe, dieser blieb allerdings aus. Für die USA bedeutet diese Entscheidung in meinen Augen eine reine Palliativmaßnahme. Dem sterbenden Patienten die Schmerzen lindern ist die Devise.

Bernanke und der FOMC hatten heute die Chance Akzente zu setzen und für einen klaren Trend zu sorgen, dieses wurde aber ausgelassen. Ein Pflaster wurde über den Stumpf des abgetrennten Beines geklebt und eine Infusion gelegt. Lebenserwartung des Patienten = Kurz.

Bernanke hat das getan, was alle Seiten von ihm erwarteten, allerdings nicht das was notwendig war, um effizient zu sein. Der point of no return ist bereits lange überschritten, allerdings erhöht Die FED den Aufschlag von Maßnahme zu Maßnahme. Immer mehr Kapital wird sich aus den USA zurückziehen und die kosmetischen Aktivitäten der FED wirken nunmehr lächerlich.

Der Spagat den Bernanke dort heute veranstaltet hat, ist ein klares Zeichen der Hilflosigkeit der FED und ich bin ernsthaft gespannt wie das vom Markt in den nächsten Tagen aufgenommen wird. Vermutlich, …weiterzocken bis das Licht ausgeht. Der Dollar wird weiter absaufen und Rohstoffe und Nahrungsmittel werden weiter inflationiert, dass ist leider die Realität.

Carpe diem


62 Responses to FED und Bernanke: Kein Fisch – kein Fleisch

  1. Firestarter sagt:

    @47
    Nun musst du noch den Firestarter durch den Dialektikfilter jagen und dann bekommst du den…?

  2. Firestarter sagt:

    Ah, auf die harte Tour! Was meinst du, das Feuer oder den Schwanz von dem Gehüpfe?

  3. golden age sagt:

    egal, brennt beides 😉

  4. Firestarter sagt:

    Mit der Zeit schon!!
    Und schön ist es wenn der Schmerz nachlässt denn, ach das juckt sooooo!
    Schönes Wochenende allen auch unserem nörgel heini von Heute ;-)!

  5. Prometheus sagt:

    nochmal @Sülzbert
    dass ich deine Gesinnung nicht kenne, sollte in dem Zusammenhang bedeuten, dass ich dich eben nicht aufgrund deiner ßußerungen in eine Schublade stecken möchte bzw. nicht stecke.

    Bei dem Hinweis auf den langen Text, ging es mir hauptsächlich darum, dass es aufwendig ist auf alles einzugehen und vorallem auch kaum möglich über die Kommentarfunktion.
    Ich sehe ein, dass meine Schlussfolgerung, dass du das quasi absichtlich ausnutzt, wohl etwas weit hergeholt war. Also Sorry dafür 😉

  6. Sülzbert sagt:

    @%$PROMETHEUS

  7. Newsticker2012 sagt:

    Ich höre schon die Spatzen vom Dach pfeifen liebe User:

    Ein Krieg muss her…..

    Ein schönes und trotzdem erfreuliches Wochenende Euch allen.

  8. Andreas sagt:

    naja, ich fühl mich sehr geehrt, dass sülzi so wütend auf mich is, dass er in fast jedem dritten kommentar einen seitenhieb in meine richtung ablassen muss:).

    kommentar 33 is aber nochmal ein schönes schwachsinniges beispiel…so seltsam übertrieben und gleichzeitig verharmlosend 😀

    punkt 13 is sehr süß:) aber irgendwie auch typisch unterstllend. aber vielleicht gehts ja einfach um ein antizipationsproblem.

    keine sorge, du hast noch genug fans hier. da können deine 4 dessis aus punkt 13 auch nicht dran rütteln.

  9. Sülzbert sagt:

    sorry…weiss echt nicht wie der post gerade zustande kam.

    @54prometheus

    ist in ordnung, manchmal redet man halt auch mal aneinander vorbei oder versteht sich vollkommen daneben. könnte daran liegen das man zur zeit hier im blog mehr mit den ellenbogen argumentieren muss wie mit dem frontlappen…..

    tut mir leid das ich dich gleich so missverstanden habe und ich werde in zukunft dann halt noch mehr darauf achten das ich nicht so angepisst reagiere wenn mir etwas verdächtig erscheint. aber wir sind ja allesamt nicht aus tüll oder porzellan gemacht, zur not tut ein nachhaken ausreichen um sich gewissheit zu verschaffen .

    gut das es sowas auchmal wieder hier gibt !! nicht alles endet in einem stehenbleibenden missverständnis und dient dem letzendlich seinem eigendünkel.

  10. Sülzbert sagt:

    @57 andreas
    ohne dir nahetreten zu wollen…..

    „ach wärst du doch heiss ….,oder zumindest kalt….aber so….“

  11. Sülzbert sagt:

    @58 an den doofen sülzbert….des heisst „aneinander“, ok ?

  12. History sagt:

    Berlin verschärft vor G20-Gipfel Ton gegenüber USA

    Berlin (dpa) – Vor dem G20-Gipfel der Top-Wirtschaftsmächte nächste Woche in Südkorea schlägt Deutschland gegenüber den USA deutlich schärfere Töne an.
    Finanzminister Wolfgang Schäuble kritisierte am Freitag massiv die Geld- und Finanzpolitik der Amerikaner. Eine Absage erteilte Berlin erneut Bestrebungen der USA für konkrete Vorgaben zum Abbau von Handelsungleichgewichten.
    Schäuble hatte zuvor erklärt: «Bei allem Respekt, mein Eindruck ist, die Vereinigten Staaten von Amerika sind ratlos.» Die Entscheidung der US-Notenbank Fed für eine neue Geldspritze sei nicht nachvollziehbar. Die amerikanischen Probleme seien nicht Folge eines Mangels an Liquidität. «Jetzt zu sagen, jetzt machen wir noch einmal 600 Milliarden Dollar dazu, wird das Problem nicht lösen», sagte Schäuble bei einer Veranstaltung der BMW-Stiftung in Berlin.
    Kritik übte Schäuble auch an der Wechselkurspolitik Washingtons. Europa werde sich dafür einsetzen, den Währungsstreit zwischen China und den USA zu entschärfen. Es bestehe aber der Eindruck, dass die USA so ähnlich handelten, wie sie es China vorhielten. Die USA werfen China vor, die Währung niedrig zu halten, um Exportvorteile zu erlangen.

    http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/117326-berlin-versch%C3%A4rft-vor-g20-gipfel-ton-gegen%C3%BCber-usa

    Beste Grüße

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