Dubai : Ausgeträumt von 1001 Nacht

Geträumt hatte man in dem arabischen Emirat davon, einmal unabhängig zu sein vom ßl und die hohe Baukunst neu zu definieren. Projekte die jede Vorstellungskraft sprengten, waren die Folge. Egal wie teuer, nur größer, breiter und nicht zu übertreffen mussten die Projekte sein. Nichts schien den Bauherren zu kostspielig oder abwegig, um damit die volle Aufmerksamkeit in das kleine Emirat am persischen Golf zu lenken. Derweil holt die finanzpolitische Realität das Scheichtum zurück auf den Teppich, neue Gerüchte um eine Zahlungsunfähigkeit drehen die Runde.


Mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern ist Dubai schon ein überschaubares Fleckchen Erde. Zur Boom-Phase wurden Projekte inszeniert – anders kann man das nicht formulieren -, die ihres Gleichen suchen. Das Paradies, das Kronjuwel der Anleger wurde Dubai genannt. Jeder Investor von Rang und Namen war förmlich durch den Gruppenzwang und die Dynamik gefordert, dort auch ein paar Milliönchen zu vergraben.

Ende 2008 sollte dem Goldrausch jedoch die Ernüchterung folgen und erste Gerüchte um Dubai machten die Runde. Vorbei der Glaube an unendliches Wachstum und völlig überteuerte Immobilien. Heute, einige Monate nach dem ersten Zahlungsausfall Dubais, steht ein weiterer staatlicher Finanzdienstleister, die Dubai Group, mitten im Rampenlicht der Märkte. Die Keditausfallversicherungen schossen in kürzester Zeit um fast 8 % auf 440 Basispunkte in die Höhe, wie in Kreisen berichtet wird, blieb man der Citibank eine Kreditrückzahlung in Höhe von 330 Millionen Dollar schuldig.

Wenn nun bereits derart „geringe Summen“ die Finanzdienstleister aus Dubai in Schwierigkeiten bringen, dürfte der nächste Aufschrei der Märkte nicht lange auf sich warten lassen. Damals wurde Dubai mit fast 6 Milliarden Dollar vom Emirat Abu Dhabi gestützt, doch wer soll dieses mal zu Hilfe eilen?

Vielleicht muss man in Dubai nun langsam kleinere Brötchen backen und nicht mehr jeden Wahnsinn in die Realität umsetzen, der Bauboom jedenfalls ist dort vorüber.

Carpe diem

Quelle z.B. : http://www.ftd.de/finanzen/:schuldenkrise-im-emirat-dubai-wieder-in-zahlungsnot/50193848.html


11 Responses to Dubai : Ausgeträumt von 1001 Nacht

  1. Conclave sagt:

    Werden die arabischen Staaten nun für die NWO prärariertß

  2. Deliberare sagt:

    Diese Neuigkeit erzählt eigentlich nichts neues. Wer schon mal vor kurzem in Dubai war, wird es schnell merken:
    – es gibt sehr sehr viele fertige leerstehende Gebäude „For SALE“ „To LET“ etc., oftmals sogar an sehr guten Stellen und schöne Hochhäuserkomplexe (und allesamt leer!)
    – in Dubai stehen schon bereits viele Bauruinen herum: Angefangene Projekte, die mittendrin abgebrochen wurden. Man findet da keine Bauarbeiter mehr, kein Bauwerkzeug mehr etc, sondern meistens nur das schwarzgraue Betonfundament und die ersten 2-4 Stockwerke.
    – an den wenigen Projekten, woran man noch arbeitet, scheinen die Bauarbeiter-Schichten gelockert zu sein: Früher wurde 24h lang in mehreren Schichten (2-3 Schichten) in der Baustelle gearbeitet, heutzutage scheint man dazwischen immer wieder Pausen einzulegen, wo keiner arbeitet
    – wenn man in den beiden größten Shoppingmalls Dubais einkaufen geht, merkt man ganz schnell: Es stehen viele geöffnete Cafés, Restaurants und Shops bis aufs Personal komplett leer. Da besucht kein Gast, kein einziger Kunde! Inzwischen zerbröckeln schon einige Geschäfte daran und geben ihren Shop auf (besonders hart trifft es die Juwelierläden)

    NWO Vorbereitung? Ich lache mich kaputt! VAE wäre eines der ersten Länder neben Saudi-Arabien, die bei der NWO-Mitgestaltung dabei wären.

  3. Egoaustreiber sagt:

    Deliberare

    volle Zustimmung! -)
    die Heuchler in Dubai haben es nicht anders verdient..

    genauso ähnlich wird es der Stadt Astana(satana) Kasachstan ergehen…mitten in der Wüste..Steppe
    voller freimaurerischer Bauwerke..
    man weiß längst bescheid..

    auch ihre NEW AGE Religion schon längst entlarvt..Projekte der Täuschung wie Zeitgeist, The Secret u.a..

    Man wird wieder mehr von Licht und Liebe reden..es aber noch nicht so Recht im Herzen haben..

    aber wer wahrhaftig ist wird Gottes Wort erhören durch den Heiligen Geist

    und wahrhaftige Offenbarungen von Menschen, die dem Schöpfer sehr nahe stehen, Ihn lieben

    wie Bertha Dudde

    siehe u.a.
    informatives auf

    Arche der Zukunft
    http://gloriadei.info/licht/index.php?topic=183.15

  4. ecco1347 sagt:

    ich verstehe einfach nicht wie derart kleine summen in dubai eine zahlungsunfähigkeit auslösen können.
    das hört sich an wie ein schlechter scherz.
    330 millionen?das sind für die doch peanuts oder nicht?in diesen fällen kann ich einfach nicht vernünftig mitreden weil mir jegliche verständniss dazu fehlt.scheiche,ölbarone die banken von den diesen öl giganten haben bei 330 millionen probleme?
    das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
    330 millionen kostet ne kleine partie am strand bei denen.ich raff das nicht sorry.

  5. Artikel wie dieser und Kommentare wie die von Deliberare bestärken mich in meiner Meinung, dass Dubai und andere Emirate letztendlich große Sandkästen am Meer mit prachtvollen Gebäuden sind. Diese Emirate machten den Fehler, alles aus dem Ausland zu kaufen, statt in das richtige Know-How der eigenen Bevölkerung zu investieren. Die Studieren zwar alle, doch ob es das bringt ist was ganz anderes. Die meisten wollen doch auch nur in´s Büro, so wie hier in Deutschland. Gut hier ist das problem, dass körperliche Arbeit nicht mehr vernünftig bezahlt wird. Ich frage mich ernsthaft, ob die einheimischen Emiratis überhaupt alleine in der Lage währen, ihre eigene Stadt am Laufen zu halten? Wenn es so weitergeht, ist in 20-30 Jahren alles im Sand versunken.

  6. denkmallogisch sagt:

    Das ganze kommt mir sowieso geschwindelt vor. Das Märchen aus 1001 Nacht war eines der kostspieligsten Luftblasen der letzten Jahrzehnte.
    Doch was kommen musste tritt nun langsam ein^^
    Eines der größten Geldwaschanlagen ist aufgeflogen und niemand will bald mehr davon wissen und schon garnicht dass er selber drauf reingefallen war!
    Wäre auch bei weitem nicht das erste mal gewesen

  7. WerdeNichtJünger sagt:

    Dubai hab ich immer mit der Erderwärmung in Verbindung gebracht.

    Kam mir immer spanisch vor, dass gerade bei Dubai es keine Gefahr mit dem Meerespiegel geben soll?

    Im Zusammenhang mit der Neuen Weltordnung könnte man auch ganz andere Einblicke bekommen und vielleicht die Dynamik dieses Vorhabens besser verstehen.

    Dubai hat zumindest die Privatisierung in der BRD und auf der Welt begleitet und seinen Beitrag dazu geleistet. Auch wurden durch Dubai viele Geschäfte mit dem ehemalgen Ostblock abgewickelt,nach dem Mauerfall.

  8. roush sagt:

    Die Inselwelten vor Dubais Küste zu schaffen, war eine technische Herausforderung. Ein Beweis dafür, was man mit geldlichen Mitteln erschaffen kann.

    Es ist ganz nett anzusehen, aus dem Weltraum. Aber wer will die Eilande bewohnen und so dicht an knapp nebeneinander leben? Dazu kommt noch eine wenig oder mehr stinkende Lagunenlandschaft wie in Venedig, die mit viel Energie notdürftig am Leben erhalten werden muss?

    Eine größenwahnsinnigere Attrappe von Negativintelligenz könnten nur noch Leute vollbringen, die behaupten, aus Blei Gold Alchemisieren zu können.

  9. ginsterburg sagt:

    kann man doch alchemisieren. nur ist leider radioktiv 😉

    aber es hat den gleichen nachteil, wie echtes gold: man kann es nicht essen.

    denkt mal an die geschichte von dem könig, der alles was er berührte in gold verwandelte…

  10. roush sagt:

    @ 9 ginsterburg

    Wenn mir/uns die Radioaktivität mal schnuppe ist,
    beißt sich der Nachteil dahin, wo´s weh tut.

  11. ginsterburg sagt:

    lagern wir es bei der FED ein und erfreuen uns an der leuchtkraft =O)

    so nu trink ich nen schnappes mit dem nachbarn. war ja real auch fleißig heute, wenn auch noch nicht erfolgreiche fertigstellung zu vermelden ist…

    hab aber zeit und keinen nervenden chef

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