EU : Wie schlimm ist es wirklich?

In der europäischen Union kochen die Gemüter hoch und Irland ist der Mittelpunkt aller Gespräche. Selbst England, welches seit je her nach dem Motto : „Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt hier“ regiert wird, hat bereitwillig das Scheckbuch gezückt. Schon lange ist den Beteiligten bekannt, es handelt sich um eine Systemkrise und alle sitzen in einem Boot.

Irland will sich dem Druck nach aussen nicht beugen, stehen doch auch unmittelbar die Parlamentswahlen an. Am 25. November wird das rege Treiben um die Wahlurnen beginnen und da kann sich Brian Cowen es nicht leisten, Irland an den Tropf des IWF zu hängen. Ist man erst in den Fängen des IWF, wird es nämlich ungemütlich.

Viele Länder haben bereits feststellen müssen, dass die Auflagen des IWF die Schlinge erst so richtig eng zieht. Zuweilen bekommt man das Gefühl, dass die Zwangsprivatisierungen – ein Schritt der Auflagen – den Konglomeraten direkt in die Hände spielt.

Das Tafelsilber der betreffenden Nation wird von Investoren aufgesogen und selten, ich möchte sagen nie, hat sich dabei etwas zum Besseren verändert.

Selbst in der Welt schreibt man :

Davon aber einmal abgesehen, drohen den Iren mit einem Hilfspaket von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) ein Verlust an Souveränität sowie harte Einschnitte.
[…]
Eigentlich könnte Europa sagen, was gehen uns Irlands Banken an. So einfach aber ist das nicht, wie das gar nicht so uneigennützige britische Hilfsangebot zeigt: Die Banken des Vereinigten Königreichs sind mit fast 150 Milliarden Dollar die größten Investoren in irischen Staatsanleihen. Deutschlands Geldhäuser folgen mit fast 140 Milliarden Euro. Alle Beteiligten fürchten eine Kettenreaktion, die bei Irlands Banken beginnt, auf den Staat überspringt und dann die Finanzinstitute der Eurozone trifft. [1]

Das selbe Programm, die Banken mal wieder. Systemzerstörend und doch relevant wie man uns versichert. Es ist ein Spiel, in dem es keine Gewinner gibt und nur der Zeitpunkt der Kernschmelze wird immer wieder verschoben.

Carpe diem

[1] http://www.welt.de/wirtschaft/article11003220/Europa-zittert-wieder-vor-dem-Domino-Effekt.html


15 Responses to EU : Wie schlimm ist es wirklich?

  1. LIMMY sagt:

    Das Tempo beschleunigt sich. Eben kam im Radio (SWR3), dass Griechenland nächstes Jahr nochmals zusätzlich 5 Mrd. ß? einsparen müssen.
    In Italien waren gestern die Studenten auf der Strasse.
    Sie können ihr Spiel nicht ewig treiben und das wissen sie. Mich würde interessieren was die in den Schubladen haben.
    Ach übrigens, die Hackfresse im Hosenanzug bekommt vom Barrackenosama die Freiheitsmedaille, ein Verdienst wenn man die Interessen der USA vertreten hat 😀 ohne Worte……

    LG LIMMY

  2. PanzerAG sagt:

    ja ja wie schön es doch dich ganzern bansters haben.alles läuft nach ihrer nase und keinen interessirts.

    geschweige denn wer in unserer geselschaft weis schon wie unsere wirtschaft funkt…

  3. Irmonen sagt:

    Deutschlands SteuerEuros direkt an irische Banken abtreten geht halt doch schlecht, dann lieber dem irischen Staat geben, der dann , das Geld weiterreichend, die „international in Besitz seienden“, „irischen“ Banken retten muss, darf, kann – oder verstehe ich da was falsch?

  4. PanzerAG sagt:

    Der unterschied ist doch zwischen dem kapitalismus und sozialismus das beim erstem gewinne und verluste privat angelgenheiten sind und beim 2tem umgekehrt.

    Also leben wir doch nicht in einem kapitalistischen system. wie schön 🙂

  5. Frank H. sagt:

    Es hat den Iren wohl kein Ruhm und Ehre gebracht die Schattenregierung dieser Erde namemns Trilaterale Kommision, besetzzt mit den mächtigsten Männern in Finanzgeschäften und Industrieoligarchen, zu beherbergen 2010.
    Der Ausverkauf der Nationen geht munter weiter.
    Würde mich schon mal live interessieren wie bedrückt die Stimmung auf der grünen Insel ist.
    Es kocht die stinkende Brühe der gierigen Bankster Europas. Ihre FIAT Moneys berauschen die Sinne und verführen die Führer zu unsinnigen Taten und ßberheblichkeiten gegen das Volk im Namen der Lobbykratie.
    Freiheit war gestern, Systemterror heute. und je höher der Druck aus dem Volke desto brutaler reagiert die Macht mit Pseudoterroristen aller Art und Überwachungsstaat hinten wie vorne.
    Der Aufschwung wird erkauft mit Billiglöhnern, Zeitarbeitern und Outsourcing. Dazu überbordende Bürokratie die keinem dient und nur die Maxchenschaften der Mächtigen verstecken hilft.
    Gesetze die dem Menschen nicht dienen sondern ihn sozusagen knechten.
    Willkommen in der EUdSSR.

  6. roush sagt:

    Klar ist mE, dass Irland so oder so unter den „Rettungsschirm“ gebeten wird. Gleiches Verfahren, wie die „Volksabstimmung“ über den Lissabon-Vertrag.

    Gleichschritt ist erforderlich und die Agenda muss erfüllt werden. Daher ist GB auch sehr interessiert daran.

    Das sich die Verfahrensweisen und Ergebnisse in jeder denklichen Auseinandersetzung ähnlich sind, hat mMn immer die gleiche Ursache:

    Drohung, Erpressung und Macht.
    Das ist zwar das asozialste was man machen kann, um seine Ziele zu erreichen, aber die effektivste Maßnahme.
    Deshalb geht man am Ende immer schön konform und wahrt den Schein.
    Individuen spielen dabei nur solange eine Rolle, wie sie der Agenda folgen.
    Wenn sie das nicht täten, würden sie abserviert und entmachtet oder anderweitig entsorgt.

    Wirtschaft, Politik und Militär sind äußerst aggressive Haifischbecken. Wir erleben gerade life, was konzentrierte Macht anrichten kann.

    Es sieht nach einem Blutbad aus. Das ist es, was wir auf der Bühne sehen. Hinter den Kulissen gibt es viel mehr Opfer.

  7. ginsterburg sagt:

    in einem vortrag (weiß leider nicht von wem -glaube war der veith oder einer der wirtschaftsheinze) gab es eine nette definition, was faschismus ist und wir deutschen sollten uns da ja genau auskennen!!

    also laut der definition ist es dann faschismus, wenn die wirtschaft direkt auf die politik einwirkt (lobbyismus, subventionswesen etc. p.p.)

    schaut man sich mal um, dann findet man eigentlich kein land mehr (kuba güldet nich mehr) in dem das nicht ganz genauso etabliert wurde.
    in westeuropa wurde 1989 angefangen die schleier fallen zu lassen und seit 1992 spätestens 1996 ist es PC und somit ohne widerspruch hinzunehmen. wer widerspricht bekommt berufsverbot (indirekt) und wird enteignet (hartz4).
    KZ wird nicht gebraucht, da wir im größten kriegsgefangenenlager leben, welches in der welt eingerichtet wurde (polizei aus dem alliertenkreis kommt eben mal aufräumen, wenn die lagerwache das nicht mehr schafft)

    irgendwem gerade aufgefallen, daß er davon direkt betroffen istß?

    gut – dann ist er schon aufgewacht… 😉

  8. Firestarter sagt:

    Und wenn der Preis am Markt diktiert wird, dann haben wir „DIKTATUR“!

  9. roush sagt:

    @ 1 LIMMY

    Die Friedensmedaille haben sich alle nominierten und geehrten verdient. Das ist eine Auszeichnung von höchster Qualität der Satanisten. Fast schon ein Ritterschlag für Illu-Maurer und Möchtegerne.

    Gewundert hat mich dieser Akt nicht, aber als ich das hörte, habe ich Tränen gelacht!

    Der Friedensnobelpreis an Obama, war auch so ein Brüller.

    Was nicht sein kann, dass muss erst recht.
    Die Welt steht Kopf oder wandelt sich bis zum durchdrehen. Das haben wir von den Wenden. Keiner kennt mehr Vorne oder Hinten, Oben oder Unten.

    Das ist wohl Sinn der Sache.

  10. King Balance sagt:

    Horrorszenario der PIIGS Staaten untereinander – http://goo.gl/GwLbL Greece, Ireland, Spain, Portugal und Italy.

    Weissgarnix fasst die Situation richtig zusammen:

    Das Problem der Iren ist aber nicht ihre fehlende Liquidität wie bei den Griechen im Frühjahr diesen Jahres, sondern der Zusammenbruch ihres Wirtschaftsmodells. Irland wird seine Schulden nicht zurückzahlen können. Das wissen die Investoren ß? und preisen es entsprechend ein. In Irland ist der Schleier über den Bankrott des nordatlantischen Bankensystems gelüftet worden. Das ist das Problem.Wie sah das irische Wirtschaftsmodell aus?

    Irland hat mit reichlichen EU Hilfen, einer konkurrenzlos günstigen Unternehmensbesteuerung und einer nicht vorhandenen Bankenregulierung eine Zwei-Sektoren-ßkonomie geschaffen. Auf der einen Seite die multinationalen Konzerne mit ihren europäisch subventionierten Investitionen und dem weitgehenden Verzicht auf Besteuerung ihrer Gewinne.

    Es ist nur noch eine Frage der Zeit..

    Gold der sichere Hafen!

  11. roush sagt:

    Denkt doch bitte mal so exakt böse, ohne Rücksicht auf Verluste, wie es euch irgendwie möglich ist.

    Wenn ihr irgendwann Nerven zeigt oder Gewissen, seid ihr nicht nur raus aus dem Spiel, sondern ihr verschuldet euch mit X ß?Mio.

    Einer gewinnt alles und der Rest legt sich zum schlafen auf die Schlachtbank.

    Die ganze Welt hat euch lieb. Natürlich.

  12. ginsterburg sagt:

    ich denke so und auch noch ne idee psychopathischer 😉

    aber es gibt in meiner welt einen anderen weg, als nur den materiellen. jaja – nerv jetz nich wieder damit rum. aber es kann garnicht sein, daß dies hier alles sein soll, wo es doch wechselstrom, schwarze löcher und und und gibt.

    macht und geld sind ne rein erdnahe „erfindung“ und gelten ganz sicher nicht universell – warum sollte das auch so sein, wo doch im ganzen universum eher ausgleich, resonanz und harmonie anzutreffen ist…ß?!!!

  13. roush sagt:

    @ 12 ginsterburg

    bitte gebe den Komm-Bezug an: Nr. 00, Name
    Sonst kommt alles durcheinander.
    Hmm?

  14. ginsterburg sagt:

    @ roush

    hab ich vergessen – sorry war aber an deinen davor angehängt und sollte da auch hin…

    geht aus dem geschriebenen auch hervor.

    zu deinem Hmm?

    ist meine sicht der dinge – nicht nur meine, aber ich spreche nicht für die anderen, sondern für mich.

    zum thema harmonie: architektur und kunst verwenden den goldenen schnitt (so nannte es da vinci) und der entspricht mathematisch einem parabolischen trichter wenn es einkörper ist und wenn es eine fläche ist einer parabolischen kurve.

    schon mal den begriff gehört? ist bei schauberger zu finden…

    übrigens verläuft auch jeder krieg bisher genau nach der kurve:
    grund haben – begründung abliefern – einmarsch/angriff – scharmützel – sieg/unentschieden – beute machen – abmarschieren – schönreden

    aus der harmonie in die harmonie

    magnetfelder von sternen und planeten sind genau so gekrümmt (liegt daran, daß es außer gravitation noch andere kräfte gibt. sonst gäbe es nichtmal nen magnetfeld)

    elektronen kreisen um die protonen auf genau solchen eliptischen bahnen…

    😉 wars das, was du mit deinem Hmm? anzweifelst?

  15. Newsticker2012 sagt:

    Lage „sehr unterschiedlich“
    Portugal will keine Hilfe
    Nach dem Einlenken der Iren wandern die Augen mancher Analysten auf das nächste europäische Sorgenkind. In Portugal verweisen höchste Stellen sicherheitshalber auf die großen Unterschiede. Hilfen aus dem großen EU-Topf braucht das Land demnach nicht.

    Genau so begann vor einer Woche die Geschichte Irlands….

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