Die Suche nach dem Stein der Weisen geht weiter ß?

Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen.
Nichtgewinnorientierte Rechtsformen.
Dienst an der Gesellschaft.
Gemeinwohlorientierung.
Moralisches Handeln.
ß?
..
.

Gastartikel von Kosmotoriker

Diese und ähnliche Begriffe hören wir derzeit häufig, sobald das gegenwärtige Wirtschafts- bzw. Geldsystem zu recht mit Worten angegriffen wird. Die diversen Initiativen haben meine vollste Zustimmung, wenn sie beispielsweise sagen:

ß?Globale Finanzmärkteß? sind bei näherer Betrachtung ein Widerspruch in sich: Im liberalisierten Markt tendieren Banken dazu, eine global wettbewerbsfähige Größe anzustreben. Dadurch werden sie aber zwingend ß?systemrelevantß?, wodurch eine fundamentale Marktregel, der Konkurs, nicht mehr auf sie angewandt werden kann. Sie sind zu ewigem Leben verdammt. Den ß?Marktß? gibt es auch aus anderen Gründen nicht:

ß? Die Sparvermögen werden vom Staat garantiert.

ß? Die Refinanzierung leistet die staatliche Zentralbank.

ß? Nicht die Aktionäre haften für den Schaden, wenn systemrelevante Banken insolvent werden, sondern die SteuerzahlerInnen.ß?

(Quelle: http://www.demokratische-bank.at/fileadmin/media/Demokratische_Bank.pdf)

Damit ist die aktuelle Situation in aller Kürze korrekt zusammengefasst. Wirklich interessant wird es aber, wenn es gilt, aus der oben beschriebenen Bredouille die folgerichtigen, d. h. konsequent LOGISCHEN, Schlüsse zu ziehen. Bei den diversen hehren Initiativen lauten diese wie oben zu lesen ist: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen, Nichtgewinnorientierte Rechtsformen, Dienst an der Gesellschaft, etc..

Was hier auf den ersten Blick sofort allgemeine Zustimmung hervorruft, stellt sich bei eingehender Betrachtung jedoch als sehr dünne Suppe heraus. Folgen Sie mir in Gedanken:

Tatsächlich enthält die oben zitierte Kritik bereits exakt jene Maßnahmen, die umzusetzen wären, damit sich die heutige Situation im Handumdrehen zum Besseren für uns alle wenden kann. Aus obigem Zitat kann jeder des logischen Denkens fähige Mensch selbstständig ableiten:

1) Die fundamentale Marktregel, der Konkurs, muss vollumfänglich in Funktion gesetzt werden.

Die Möglichkeit kolossal zu scheitern gemahnt die Wirtschaftstreibenden zur Mäßigung in all´ ihren Handlungen. Der Konkurs ist ein Zeichen für Freiheit und Demokratie. Moralisches Handeln ist erstens ein zweischneidiges Schwert und zweitens per Gesetz nicht erzwingbar; dafür ist die Welt zu komplex. Allerdings: Der Staat hat stillzuhalten, wenn der Markt zur wohlverdienten Abstrafung von Exzessen schreitet. Andernfalls werden ALLE bestraft, die bis dahin redlich gewirtschaftet haben. Es trifft sogar jene, die vom Staat Geld beziehen, ohne Ausnahme!

2) Der Staat hat sich nicht einzumischen, selbst wenn private Sparvermögen gefährdet sein sollten.

Staatliche Garantien können mit Fug und Recht als zentralistischer Wirtschaftsterror bezeichnet werden. Sie setzen sämtliche Prozesse der Immunabwehr und aktiven Selbstregulation der Märkte außer Kraft. Der staatliche Eingriff sendet genau die verkehrten Signale an die Big Player, und das große Zocken geht munter weiter, bis das nächste Mal ein gescheit(ert)er Bonze seine Kontakte zur Politik spielen lässt und mit UNSEREM Geld rausgehauen wird.

3) Zentralbanken haben es zu unterlassen, mit der Bereitstellung weiteren ungedeckten Geldes den Prozess der Marktbereinigung zu sabotieren.

Diese ß?Hilfeleistungenß? zögern anstehende Konkurse künstlich hinaus ß? auf Kosten aller, die am Geldsystem teilhaben, arbeiten, Steuern zahlen oder was zur Seite legen. Zusammenbrüche lassen sich so nur aufschieben. Sie geschehen beim finalen Kollaps dann alle gleichzeitig. Auch der derzeit laufende Bailout Irlands löst kein einziges der ursächlichen Probleme, sondern verlagert den Absturz nur an einen Zeitpunkt in der nahen Zukunft.

4) Sobald unsere Herrn und Damen Politiker kein Steuergeld bereitstellen für ach-so-systemrelevante Marktteilnehmer (ß?too big to failß?), haften automatisch die Aktionäre des betroffenen Unternehmens!

Genau das ist wünschenswert, fair und korrekt, denn die Eigentümer/Aktionäre eines Unternehmens würden der gescheiterten Geschäftsführung dann schon zeigen, wo der Bartl den Most eigentlich holen hätte sollen/können/dürfen! Für derartige Fälle sind dann die Gerichte zuständig, so einfach ist das. Alle übrigen am Markt befindlichen Akteure lernen daraus und werden sich hüten, in eine derartige Situation zu kommen ß? und: Sie werden mit größtem Bedacht wirtschaften, d. h.:

Der Mensch steht im Mittelpunkt – das muss er in der Marktwirtschaft, sonst kündigt er nämlich seine Arbeit oder er kauft ein anderes Produkt.

Dienst an der Gesellschaft – den leistet praktisch JEDER Unternehmer, insbesondere Klein- und Mittelständische Unternehmen!

Gemeinwohlorientierung ß? ist ohnehin vorhanden; Firmen stellen nämlich Produkte her FßR DIE MENSCHEN und schaffen Arbeit!

Moralisches Handeln – gesunde Konkurrenz sorgt ohnehin dafür, dass keiner über die Stränge schlägt, sonst steht das Fehlverhalten am nächsten Tag in jeder Zeitung.

ß?Schönß?, werden Sie denken, ß?was machen wir aber beispielsweise mit Gentechnik-Konzernenßß Für deren Machenschaften kann die Marktwirtschaft gar nichts; ohne die Schützenhilfe der Politik gäbe es derartige Plagen erst gar nicht, denn: Erst, wenn jemand das Recht auf die Patentierung von Leben gesetzlich festschreibt, wird dieses Herumpfuschen in der Evolution zum Geschäft erhoben.

Noch einmal: Exakt wie in den 4 Punkten oben umrissen funktioniert ein System namens: Marktwirtschaft. Was rund um uns geschieht, ist eben gerade kein Kapitalismus, sondern eine zentral gesteuerte Interventionspolitik, die einigen Wenigen spontan hilft, aber letztlich zulasten von uns allen geht! SIE bezahlen für die Fehler, die andere per Mausklick begangen haben.

Ich hoffe, werte Leserin, werter Leser, auch Sie erkennen nun: Die wohlklingenden Phrasen der diversen Initiativen sind alles andere als logisch durchdacht, sondern schlichtweg Schwachsinn. Selbst wenn die Basis für Zentralismus eine demokratische sein sollte: Zentrale Steuerung funktioniert nie. Werfen Sie etwa einen Blick auf die Gemeinden/Kommunen. Bereits auf kommunaler Ebene werden – demokratisch legitimiert ß? bisweilen verheerende Fehlentscheidungen getroffen; je größer die Einheiten, desto fataler die Folgen ß? siehe EU(dSSR) ß?

Stellen Sie sich folgende Fragen: Wo bleibt im Zuge der gut gemeinten Kampagnen für Gemeinwohl und moralisches Wirtschaften das Recht des Einzelnen auf Selbstbestimmung? Dem Individuum wird hier schlichtweg die Fähigkeit abgesprochen, für sich selbst am Markt die optimale Entscheidung zu treffen. Wo bleibt im Zuge dieses blindwütigen Engagements die viel gepriesene Individualität? Am Ende haben in einer echten Marktwirtschaft ohne Inflation ALLE mehr.

Eine natürliche Wirtschaftsordnung, echte Marktwirtschaft, wird von unendlich vielen INDIVIDUELLEN Einzelentscheidungen getragen. Niemand kann diese Vielfalt überblicken. Jene, die sich vorstellen, diese Entscheidungen in die Hände des Staates legen zu können, werden eigenverantwortliches Handeln wohl oder übel bald lernen müssen, wenn eines nahen Tages die Parteien ihre staatsverliebten Stimmschafe auf die kalte Weide hinaus treiben, weil im Stall (Staat) nichts mehr zu holen sein wird.

Zu guter Letzt möchte ich für einen Begriff Partei ergreifen, der heute allzu oft als Sündenbock dargestellt wird, obwohl er, neben der Kooperation, seit Milliarden von Jahren als einer der Gestalter der Evolution seine Wirkung tut: freier Wettbewerb, Konkurrenz.

ßberlegen Sie sich dazu Folgendes: Wie soll in einem System, in dem es keinen Wettbewerb mehr gibt, die Entscheidung fallen, welche Technologien in Zukunft unser aller Leben bereichern dürfen? Etwa in basisdemokratischen Abstimmungen? Falsch gedacht. Die (echte) Marktwirtschaft lacht … (uns an.)

Ich hoffe, Sie nutzen Ihr Demokratieverständnis, Ihr Herz UND Ihr Hirn und setzen in Zukunft auf die richtigen Pferde! Das wünscht Ihnen,

Der Kosmotoriker

Näheres zur natürlichen Wirtschaftsordnung lesen Sie hier.


19 Responses to Die Suche nach dem Stein der Weisen geht weiter ß?

  1. Ironman sagt:

    Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen.
    Nichtgewinnorientierte Rechtsformen.
    Dienst an der Gesellschaft.
    Gemeinwohlorientierung.
    Moralisches Handeln.
    Diese und ähnliche Begriffe hören wir derzeit häufig, sobald das gegenwärtige Wirtschafts- bzw. Geldsystem zu recht mit Worten angegriffen wird….

    Komisch, in meinen Kreisen redet man von Parasiten, Schmarotzerpack, Abzockern, Finanzverbrechern, Spekulantenbrut,Drecksäcken Hurensöhnen und Ju…pack.Sobald das gegenwärtige Wirtschafts- bzw. Geldsystem zu recht mit Worten angegriffen wird.

    Ich kanns bis heute nicht verwinden, deshalb erzähl ichs auch nicht gern.
    Den Stein der Weisen wollt ich finden und fand noch nit einmal des Pudels Kern.
    Heinz Erhardt

  2. sirius sagt:

    Schön, aber leider funktioniert das so auch nicht. Wenn man tatsächlich übergroße Firmen oder Banken vom Staate her pleite gehen lässt, wir die Folge eine Deflation sein. Das liegt an den Strukturen des Geldsystems. Und eine Deflation trifft ausnahmslos alle Bürger, auch jene die nichts dafür können. Die gesamte Wirtschaft bricht mitunter in einer Deflation zusammen.

    Nein, ich halte weitaus mehr davon, erst das Geldwesen zu reformieren, wie Bernd Senf, Prof. Hörman und viele seit Jahren sagen. Erst danach kann man wieder von Marktwirtschaft sprechen. Ohne vernünftiges Geld wird das System nicht funktionieren.

  3. ginsterburg sagt:

    @1+2 ist völlig egal, wie man versucht nen verfaulenden kadaver voller maden wieder zum leben zu erwecken. es wird nicht klappen und selbst wenn, dann bleibt es etwas faulendes und stinkendes…

    wo ist denn das problem?

    laßt alles zusammenbrechen und baut etwas neues auf dem schutthaufen oder besser daraus. solange die bauern noch nahrung auf den feldern anbauen, ist die welt nämlich in ordnung (und in deutschland bauen sie schon zu 75% und mehr ölfrüchte an und biomasse (mais))

    was soll man mit geld oder gold, wenn man dafür zwar nen auto und nen flachbildschirm aber kein brot mehr kaufen kannß?

    also weg mit dem zentralgesteuerten schwachsinn!
    weg mit den gierigen profitmachenschaften!

    …was hindert uns denn daran, uns auf das wesentliche zu besinnen und wieder ganz einfach und möglichst im einklang mit der natur zu leben?

    das sind wir doch selbst und unsere eigene gier… zeigt nicht immer mit den fingern auf die anderen.

    es ist ganz einfach das system zu ändern: man muß es nur selber machen. vereweigert den konsum und das steuern bezahlen, versucht selbstständig zu werden. legt die angst ab und nehmt euer leben selbst in die hand. hört auf, euch subventionieren zu lassen und dann ist schon sehr viel gewonnen.

    erstens ist der mensch nict erst seid 100 jahren auf der welt und bis jetzt gab es noch keine große krise in uinseren breiten. die letzte war der II.WK und der ist nu auch schon 2 generationen her.

    verlaßt die stadt babel und geht auf eigen füssen…

    ich verstehe euer gerede nicht und auch nicht, warum ihr zwar alles ändern wollt, aber es dann doch nicht wirklich!

    so wird das rein garnichts ändern und es wird eure schuld sein.

    und ich sage schuld denn ihr habt den fehler erkannt und wollt ihn nicht abstellen. das beinhaltet vorsatz und vorsatz ist schuld!

    “ erkenntnis ohne werke ist tot “ das selbe mit anderen worten…

    also erkennt und handelt.

    entscheidet euch für etwas und handelt.

    entscheidet ihr euch nicht oder nur halbherzig dann ist das sogar schlimmer als schuld.

    es gibt fehler, die man machen darf und kann. das ist aber meist nur ein umweg und führt am ende, nach dem erkennen,auf den richtigen weg und zum ziel. handelt man aber nicht oder eben nur halbherzig, dann verändert man auch nichts…

    wenn man nichts verändert, dann ist das leben ein stoffwechseln. und dafür sind wir nicht hier!!!

    wenn ihr aber nicht an irgendeine form des schöpfers glaubt und auch nicht an sowas, wie eine schöpfung, dann braucht ihr ab hier nicht weiter nachzudenken. das ist dann alles egal und die natur wird sich unserer entledigen, wie sie es schon mit den sauriern tat. macht dann einfach weiter nichts, als zu konsumieren, euch zu streiten und giereig auf den besitz des nachbarn zu starren… ist dann nähmlich die natur unseres wesens und somit nicht zu verändern. wir wären der nachweis für die existenz von viren! denn wir verhalten uns genau so, wie diese es laut definition tun… gut – eure entscheidung und eure sichtweise. sie sei euch gegönnt.

    eine bitte: egal wie, hört auf zu jammern und zu greinen. nehmt euch ein beispiel an hiob! ist eine bitte…

    ich halte das nämlich nicht aus und ziehe mich immer wieter zurück von den menschen dieser welt. genauer gesagt: ich selektiere meine kontakte nach einem einfachen schema: solange man mir keine energie stiehlt, kann man in meiner nähe sein. ich bestimme, wem ich von meiner energie abgebe und wann und in welcher form.
    ich schaffe/schöpfe, so gut ich das kann und ich arbeite mit meinen talenten und zwar so, daß ich demjenigen, der sie mir gab aufrecht rechenschaft ablegen kann. das ist die aufgabe, die uns der schöpfer gegeben hat. es geht nichtmal um den erfolg, nur um den versuch!

    also versucht und handelt – oder eben: tut einfach rein garnichts…

    gruß aus der burg
    stefan

  4. EuroTanic sagt:

    Wieder so ein Träumer der glaubt die „unsichtbare Hand“ des freien Marktes würde dem Wohl Aller dienen. Dieses Experiment ist kläglich gescheitert. Um mit einem freien Markt das Wohl aller zu garantieren müsste es einen evolutionären Bewusstseinssprung der Unternehmer geben. Und der ist nicht in Sicht. Hier wird erneut das Bild des Homo ßkonomikus propagiert den es nie gegeben hat, den es nicht gibt und auch nie geben wird. Dieser Gastbeitrag ergiesst sich in unwissenschaftlicher Psyhoromantik und geht völlig an der Realität vorbei. Und als wenn Strafen einem Unuternehmer/Politiker/Verbrecher jemals davon abgehalten hätte anderen zu schaden. Siehe auch Amerika und Todesstrafe. BP und ßlkatatrophe. Japan und Walfang und Milliarden Beispiele mehr.

  5. Kosmotoriker sagt:

    Moment, EuroTanic! Deine Kritik an den schimmen Zuständen ist richtig. Was Du verabsäumst zu sagen, dass die Korrektur der Exzesse eben jetzt anstünde, aber derzeit nicht stattfinden darf. Stattdessen wird der Steuerzahler eingespannt. Alle von dir Genannten hätten ihr Fett abbekommen, wäre nicht mit Steuergeld interveniert worden. Die Eliten waren zu feige die vollen Konsequenzen ihre eigenen Handelns zu tragen. Du und ich, wir müssten das tun. DIE überlassen uns das Auslöffeln der Suppe. DAFßR kann der Markt gar nichts. Vergiss nicht: Der Betrug ist gescheitert, nicht der Markt.

  6. Mesopause sagt:

    1. Der Fisch stinkt vom Kopf her.
    — allgegenwärtig sind die Symptome. Der Vorschlag oben basiert noch immer auf dem Verständnis, dass der beschleunigte Verbrauch (aka Wachstum) das Allheilmittel ist. Beschleunigter Verbrauch, d. h. schneller und mehr verbrauchen als andere Parteien auf diesem Planeten schaffe Frieden und Wohlstand. Beschleunigter Verbrauch bei definitiv finiten Ressourcen ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung, die uns aufgelogen wird, von jenen die am allermeisten und direkt von der Aggregation der Verbrauchsbeschleuniger profitieren.

    2. Wettbewerb fördert den Verbrauch und zerstört den Erhalt und damit Vielfalt
    — Beispiele sind allgegenwärtig. Ein Blick in die Innenstädte der westlichen Welt zeigt Austauschbarkeit und Beliebigkeit einer auf Verbrauch und sozialem Aufstieg durch demonstrierten Verbrauchsmöglichkeiten getrimmten Perversion gemeinschaftlichen Wohls.

    3. Zitat von Lucius Seneca
    — ß?When a civilization is so corrupted that defies any attempt to reform, the philosopher must retire and wait for extinction.ß?

    4. Es ist ein Irrglaube zu denken, dass der Planet Erde seine Lebensformen braucht – er bat ihnen lediglich Logie.
    — Es gibt viele Planeten die wunderbar durch das Weltall schweben und existieren, mit nichts außer Stein und Mineralien bedeckter Oberfläche.

    5. Gerettet werden muss gar nichts.
    — Das Leben auf dem Frequenzband der dritten Dichte ist eine Illusion und JEDER wird das früher oder später ERFAHREN. Wir sind nur soweit gehirngewaschen worden durch selektive Wissenschaft und Technokratie, um an unsere eigene Begrenzung und Isolation zu glauben.

    6. Die Erde wird sich reinigen und die uns bekannte Menschheit wird vergehen.
    — Es wird höchste Zeit den Frieden mit sich und seinen Mitmenschen zu machen, denn die Geschwindigkeit des Wandels wird unerbittlich zunehmen und jeden dazu zwingen, sich mit den elementaren Fragen seines eigenen Seins zu beschäftigen. Das Leben wird ein Leben von einem Hasten von Moment-zu-Moment.

    7. Hoffnung
    — Wenn die Schwangere ihr Kind gebährt, reden wir nicht vom Tod der Schwangeren, sondern über die Freude der Mutter und ihr Kind. Wir sehen, wie die Schwangere zur Mutter und Kind wird und verstehen den ßbergang.

    Ich wünsche Euch Liebe und Frieden in diesen stürmischen Zeiten.

  7. hans-im-glueck sagt:

    Nett dass der „Kosmotiker“ uns einiges verdeutlicht. Leider bleibt auch er auf halbem Wege stehen.
    Denn er beantwortet die Frage nicht: warum ist das alles so? (Punkte 1 – 4)

    Die tieferen Ursachen, die Mechanismen dieser Fehentwicklungen gehören aufgedeckt.
    Und das sind beileibe nicht das Stören der Marktkräfte – „die unsichtbare Hand“ ist genauso eine falsche Grundannahme der Wirtschafts“wissenschaft“ wie „der informierte Verbraucher“, „der rational denkende Kunde“ etc.
    Spätestens seit 1928 (Bernays Buch „Propaganda“) sollte jedem klar sein, dass das alles Dummpulver für die Massen ist.

    Warum leben wir in einer lobbygesteuerten Partokratie-Diktatur, mit stetigem Abbau der Bürgerrechte und Freiheiten?
    Warum lassen wir uns tagtäglich gegen andere schwächere Menschengruppen aufhetzen (Hartz4-Bezieher, Ausländer, Rechte, Linke, Frauen, Alte, Junge, …)?
    Warum sind zunehmend offensichtlich unsere Politiker käuflich und vertreten nicht unsere Interessen, sondern die der Finanzaristokratie und der wenigen Grosskonzerne?
    Warum lassen wir uns mit fiktiven „Terrorwarnungen“ und ähnlichem Unsinn ständig in Angstzustände pressen?
    Warum lassen wir uns alles gefallen, von der Bankenrettung auf Kosten der Steuerzahler bis zur illegitimen, grundgesetzwidrigen Kriegsführung gegen andere Staaten und Völker?
    Was haben 20 Jahre Selbstgefälligkeit (nach dem „Sieg“ über den sog. „real existierenden Sozialismus“) aus uns gemacht?
    (man könnte noch weiter fortfahren in solchen Fragestellungen)

    Es sind einige „Webfehler“ im Wirtschaftssystem (zuvorderst der Zinseszins und damit exponentiale Entwicklungen wie der daraus resultierende Wachstumszwang – in einer endlichen Welt mit endlichen Ressourcen a priori ein Unsinn – wobei sich der Zins als unfähig erwiesen hat, seine Rolle als Umlaufpumpe für die Spar-Finanzmittel auszufüllen; und natürlich auch das völlig verfehlte Geldsystem mit seiner Geldschöpfung aus dem nichts durch die Geschäftsbanken, mit dem Zwang für den Staat, teures zinsbehaftetes Geld als Kredit aufzunehmen anstatt unabhängig geschöpftes zinsfreies Geld dafür zu verwenden etc.) sowie einige Fehlentwicklungen im politischen System (Aufgabe der Priorität der Politik gegenüber der ßkonomie, Freigabe der Finanz-Märkte von allen vorher einigermassen funktionierenden Regulierungen – Clintons Abschaffung des Glass-Stegall-Actes, Schröder/Eichels entsprechende Gesetzeswerke), die hier zu betrachten sind – ausführliche Analysen dazu können jederzeit bei den relevanten Webseiten der Fachleute (jjahnke.net, nachdenkseiten.de, berndsenf.de, wissensmanufaktur.net und anderen) nachgelesen werden.

    Jeder mach sich selbst sein Bild (möglichst ohne BILD ;o)

  8. Gockeline sagt:

    Alles sehr gut analysiert.
    Warum fragt keiner warum der Mensch so funktioniert wie er funktioniert?
    Was nützen alle Gesetze die nicht eingehalten werden?
    Die Unmoral schleicht sich doch durch alle Berufe und alle Schichten der Gesellschaft!
    Wie kann es sonst sein, dass Personen an Stellen kommen, wo sie absolut untauglich sind?
    Alle fragen ihre Ausbilung und Kenntnisse ab.
    Keiner schaut nach einem guten Charkter!
    Am besten soll er noch gut aussehen,
    weil das den Dummköpfen noch wichtiger ist.Alle guten Eigenschaften eines Menschen wie Verantwortung,Verläßlichkeit,Ehrlichkeit,ist nicht mehr gefragt.
    Hinterlist ,Cleverness,Abgeschlagenheit,ist weit mehr gefragt.
    Wie kommen sonst Politiker an ßmter wie Berlusconi und Sarkozy,u.s.w.
    Früher hatten Eltern so ihre Kinder mal erzogen,heute ist das verpönt.
    Die Gesellschaft gibt die Werte vor.
    Alle hecheln diesen Werten nach.
    Kein Lehrer diskutiert das mehr in den Schulen.
    Würden unsere Politiker,Manager,u.s.w. diese Eigenschaften noch leben,sähe die Welt anders aus.

  9. Irmonen sagt:

    Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb
    das credo der freien Marktwirtschaft

    nicht umsonst ist das Doping im sportlichen Wettbewerb verboten, und alle, mehr oder weniger, machens, oder machens nicht wegen der Strafen, den Teilnehmer-Sperren.

    Wettbewerb braucht Rahmenbedingungen die nicht zu Vernichtungsfeldzügen führen und nur noch einige wenige Monopolisten überig lassen. Das ist sonst schlichtwegs ein Verdreh-und-Lügen-Deutsch des Begriffes Wettbewerb.

    Und die wenigen Monopolisten lassen dann die Puppen tanzen – erleidende sind wir Kleinbürger.

    Als es noch überwiegend Unternehmer gab, wurden die Dinge und Dienstleitstungen um ihrer selbst willen, das heißt auch mit Qualitätsstreben gemacht (nannte sich dann made in Germany, deutsche Wertarbeit). Dann kam der shareholdervalue aus den USA wie eine Heuschreckenherde zu uns herübergeschwappt. Mit Auslöser waren die großen amerikanischen Pensionsfonds die im einheimischen Felde nicht mehr genung zum abgrasen fanden, damit die amerikanischen Renten finanzeirt werden konnten. Mir war das schon damals vor ca 15J oder länger zurück klar. Da galt es Europa auszubeuten….

    Jetzt zählt nur noch der Profit, nicht mehr das was produziert wird, am besten nur noch Geld aus Geld machen ohne Kostenfaktor Mitarbeiter. Hatte/hat nicht z.B. Siemens aus Geldwirtschaft mehr Kohle herausgeholt als aus ihren Produkten, so hab ichs mal läuten hören.

    Es braucht wieder die Moral, ohne die geht es nicht und seis mit entsprechenden Regelungen. Der „freie“ Wildwuchsmarkt wird es nicht regeln. Auch wenn dann mal die globalplayers, die systemrelevanten zusammenkrachen dürfen. Kein Organismus, und Staaten, die Weltgemeinschaft ist so etwas wie ein Organismus, kann sich zu große Zusammenbrüche leisten ohne Dauerschäden oder gar ganz zugrunde zu gehen.

    In einer begrenzeten Welt braucht es Begrenzungen
    und das ist es, was für mich Moral heißt.

  10. EuroTanic sagt:

    @Kosmotoriker nochmals, es gibt keinen homo ökonomikus. den wird es auch nie geben. damit sind die rundlegenden voraussetzungen dieses „Freier Markt“ ideal nicht gegeben. gleiches gilt bei der monopolbildung die es zwangsläufig gibt.
    ergo muss der markt reguliert werden. die frage ist, von wem und wie.

  11. watching sagt:

    Jedes „System“ was wir uns als Menschheit basteln, ist zum scheitern verdammt, weil sich die Systeme selbst überholen bzw. durch ihre Trägheit nie den Grad an Flexibilität erreichen können, welcher für die Entwicklung des Menschen an sich notwendig wäre.

    JEDES System kann, wenn es analysirt wird, von einer Gruppe Menschen missbraucht werden und mag das System noch so gut entwickelt sein.

    Nur durch die Überwindung des Egoismuses kann das gelingen. Allerdings seh ich da für den Planeten hier schlechte Chancen. 😉

    Tja, was bleibt sonst? Sich durchs nächste „System“ zu quälren. Aber erstmal muss man das hier überwinden. :S

    Märkte können sich nie selbst regulieren, gleiches gilt für staatl. gelenkte Maßnahmen. Weil IMMER Interessengruppen dahinterstehen. Und die wollen bekanntlich für sich das Meiste ….

  12. Irmonen sagt:

    @ 8 Gockeline
    die Geschichten der Bibel sind oft von frappierender Allgemeingültigkeit, durch die Jahrhunderte:
    Als Jeusus verurteilt war und Herodes ihn eigentlich für unschuldig hilt, stellte er es der Menge (Den Menschenmassen) frei einen von drei Verurteilten zu begnadigen. Der Pöpel wählte einen von dem sie wußten er ist ein wirklicher Verbrecher.

    Daran hat sich doch bis heute nicht geändert. Wirklich große, gütige, fähige Geister würden , nie und nimmer von den Massen akzeptiert werden. Gab es denn in der Geschichte schon mal einen Fall vor das so war? Ich wäre froh wenn du/ihr mich da eines Besseren belehren könntet.
    ßberhaupt wieviele wirklich Volks-gütige-dienende Herrschende gabs in der Geschichte bisherß?

  13. Kosmotoriker sagt:

    @ Mesopause: Heute meint fast jeder, der von Wachstum spricht, quantitatives Wachstum. Das ist jedoch nicht zwingend notwendig. Die Dinge können auch nach „innen“ wachsen, wenn z. B. Produkte immer komplexer werden oder Menschen immer besser ausgebildet sind. Dabei wächst das BIP OHNE dass ein Mehr an Ressourcen verbraucht wird. Think it over.

    Lies genau nach: Der Begriff Kooperation ist fett gedruckt. Der Rest entspringt Deinem eigenen Gehirn.

    Dass Seneca ein Angelsachse war, ist sogar mir neu.

    Eigentlich braucht auch keiner das Universum. Völlige Ressourcenverschwendung …

    Wenn Dir endlich Flügel für den Aufstieg gewachsen sind, lass es mich wissen. Aber vergiss nicht: Die größten Sprünge hat die Menschheit gemacht, wenn sie bis zum Hals in Schwierigkeiten steckte – siehe Gegenwart.

    @ Hans-im-Glück: Viele Deiner Anmerkungen sind mir zu 100 Prozent geläufig. Ein Artikel ist eben kein Buch und muss sich auf EIN THEMA beschränken. Die Sache mit dem Zins solltest Du bei Janich nachlesen; hier in aller Kürze: Der Zins ist die Bewertung des Risikos. Gerade hier greifen die Zentralbanken per Dekret ein (Festlegung des Leitzins), die Folgen des billigen Kredits sind bekannt. Bevor ich Janich gelesen habe, war ich auch Zinskritiker!

  14. WerdeNichtJünger sagt:

    Der Artikel ist zu einfach gestrickt. Er nimmt ein Wort auf, Zentralismus, und stülpt dieses über die jetzigen Geschehnisse.

    Was ist denn eine Börse oder die Wall Street?

    „Freie Marktwirtschaft“, „freier Kapitalismus“, dies ist immer ein Mechanismus um etwas in Gang zu setzten. Wie auch der „Liberalismus“ der FDP und der profitierenden Schichten.

    Kann man gut an den Western von den USA erkennen. Erst kamen die Felljäger, Trapper, dann die Siedler. Die Towns und dann die Cities.

    Nach dem Zerfall der Sowjetunion das selbe Spiel.

    Die angebliche Freiheit dient hier nur, um ein Prozess in Gang zu setzten. Anhand der FDP können wir sehen, wohin das führt. Zur Hetze gegen HartzIV’ler und dann zur Wiedergeburt eines Hitlers. Bis jetzt konnten wir dies noch verhindern.

    Ich würde hier lieber das Augenmerk auf die Logik der Symbiose hinweisen.

    Es ist ja die Sache, dass wir das Rad nicht immer neu erfinden müssen. Dies ist die heutige Herausforderung, von der Schule bis zum praktischen Gesellschaftsleben.

    Es ist ja augenscheinlich, dass mit der Privatisierung nach der deutsch-sozialen Marktwirtschaft, ein Verfall der Infrastruktur festzustellen ist. Dies ist ja keine ßberraschung, da wir das Grundproblem von den USA vererbt bekommen haben.

    Es stellt sich also eher die Frage, ob wir die Gesellschaft darauf ausrichten wollen, um ein paar Schlösser in der Wüste zu errichten, mit dem Leitfaden einer Fatamorgana oder um eine gehobene Infrastuktur zu errichten für alle.

    Es ist doch sinnlos sich über das Wort Profit zu streiten. Es ist wesentlich, was man hinter diesem Klang verbirgt.

    Wichtig ist hier, dass niemand die Abhängigkeit einer Gesellschaftsschicht ausnutzen kann.

  15. hans-im-glueck sagt:

    @ Kosmotoriker 13:

    Als was der Zins mal gedacht war oder welche Rolle ihm zugedacht wurde/wird, ist das eine.

    Welche Folgen das Geldsystem, das auf dem Zins aufbaut, zeitigt, kann etwas ganz anderes sein.
    Es geht hier nicht um das eine oder andere theoretisches Modell, sondern um reale Wirkungen.

    Und da wird wohl niemand mehr behaupten, dass die Zinseszins-Kurve keine Exponentialfunktion ist, welche es nirgends in der Natur gibt (ausser vielleicht bei Krebs und ähnlich destruktiven Prozessen). Oder?

    Mehr noch, die Natur kennt auch kein lineares Wachstum, sondern nur Werden und (nach einer gewissen Zeit) Vergehen.
    Daraus folgt unter anderem, dass wir nur genau soviel von den natürlichen Ressourcen (Wasser, Luft, Pflanzen, Bodenschätze etc.) verbrauchen dürfen, wie die Natur problemlos „nachliefern“ kann, sei es durch natürlich Regeneration, sei es dadurch, dass die menschliche Entnahme oder Hinzugabe im natürlichen Gesamtkreislauf so gut wie keine Rolle spielt (wie zum Beispiel beim CO2).

    Solange in unserer Wirtschafts“wissenschaft“ sowohl produktive als auch destruktive Prozesse in einer Messgröße (BIP) „zusammengefasst“ werden (die angeblich noch das Maß für alles Wachstum sein soll) und es keinerlei Abgabe für den wahren Naturverbrauch gibt, kannst Du Rollen verteilen soviel Du willst – eine adäquates Bild der wahren wirtschaftlichen Prozesse wirst Du niemals erhalten.

  16. klaus-fidibus sagt:

    Wie hat Prf. Bocker im Interview gesagt ?
    Die Natur- u. Wirtschaftsgesetze haben nach wie vor ihre Geltung.
    So wie die Bäume nicht in den Himmel wachsen werden, wird auch dieses Zinseszinssystem nicht grenzenlos sein.
    Auch wenn die Erleuchteten noch viele Zufluchtsgassen finden. Der Lack von den Schuhen ist bereits ab.

  17. WerdeNichtJünger sagt:

    hans-im-glueck

    Ist wohl das Prinzip von Zinsen und Wachstum. Die Zinsen sollten wohl das Maß für Wachstum sein.

    Wie mit dem Essen. Wenn man zu viel futtert und sich wenig bewegt. Steckt also viel von einem veralteten Erziehungsprinzips dahinter.

    Wie es Bernd Senf erklärt ist einleuchtend. Wir haben es jedoch im einzelnen in der BRD mit sehr massiven Einschnitten zu tun gehabt. Die Privatisierung mit der Globalisierung und die Eingliederung der Betriebe an die Börse nach dem Muster der USA.

    Habe den Film „Die Money Master“ gesehen. Fand ich gut. Jedoch bin ich skeptisch, wie die Amis die Schuld auf die FED schieben, die angeblich unabhängig von dem US-Staat handelt. Da steckt für mich der Versuch der USA dahinter, um einen Schuldenbock aufzubauen für weitere Manipulationen.

  18. Kosmotoriker sagt:

    Hallo nochmal: Mein Artikel wollte in erster Linie aufzeigen, dass die wohlklingenden Worte auf Seiten von Attac ziemlich substanzlos sind, so einfach hoppelt der Hase nicht. Dass jemand heute einen ganzen Wald abrasieren und zu Geld machen kann, ist mir bewusst. Auch dass der Prof. Senf die krankhafte Entwicklung sehr schön erkannt hat und beschreibt, trifft zu. Noch nicht ganz ausgegoren sind allerdings die Schlüsse, die er daraus zieht. Die Evolution selbst, das Auftreten immer komplexerer Formen binnen kürzester Zeit, explodiert quasi wie die Werte in einer Exponentialfunktion. Allerdings erfolgt dieses Wachstum „impansiv“, also nach innen, stets angepasst an die Umwelt. Dieser Gedanke ist sicher zulässig und bedeutet nicht, dass es andernorts keine krebsähnlichen Entwicklungen gibt – seht Euch nur das Ausufern der Städte an (Speckgürtel). Nehmt den Artikel als das, was er ist: Eine Kritik an noch weniger tauglichen Konzepten.

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