Bericht vom European Banking Congress 2010


Dr. Nader Maleki hat gerufen und die Schwergewichte der Banken- und Finanzwelt folgten. Jeder, der in der Finanzwelt etwas bewegen kann, war diese Woche in Frankfurt angereist und lauschte Vorträgen von Herrn Schäuble und Co. Auf dem Bild zu sehen von l. Martin Blessing – Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, Dominique Strauss-Kahn – Direktor des Internationalen Währungsfonds und Dr. Nader Maleki – Veranstalter vom EBC und Inhaber der Maleki Group.


Am Donnerstag, als wir bei der Euro Finance Week ankamen, war der Presseraum schon völlig überfüllt und so mussten wir uns nach Alternativen umsehen.

Auch auf dem Logenrang, von dort aus filmte die Weltpresse, waren alle guten Kamerapositionen bereits vergriffen und unser Kameramann machte sich auf, um auf dem Podium einige gute Aufnahmen von Wolfgang Schäuble – bei dessen Eintreffen – zu ergattern.

Ursprünglich hatten wir zum abendlichen Benefizdinner in der Alten Oper keine Akkreditierung mehr bekommen, allerdings griff uns der Veranstalter – Herr Maleki – unter die Arme und besorgte uns in letzter Minute noch die Eintrittskarten.

Leider wurde unser Kameramann krank und daher haben wir Abends keine Interviews mehr führen können. Wir nutzen die Chance, um uns auf der Veranstaltung umzusehen und einige Gespräche zu führen.

Bericht :

Kurz nach unserer Anreise bauten wir uns bei der Euro Finance Week mit der Kamera auf dem Flur im Kongresszentrum auf.
Hastiges Treiben war allerorts in den Pausen an der Tagesordnung und unser Blick streifte durch die Gänge um interessante Interviewpartner zu erspähen, die mit dem Speisen fertig waren.

Es gelang uns, einige der Redner und Besucher zu einem Interview zu bekommen, unter anderem den Chef der ßsterreicher Börse – Dr. Michael Buhl-, Den Group CEO der DnB Nord, der größten dänischen Bank – Thomas S. Bürkle – und den Vice President and Chief Financial Officer der European Bank for Reconstruction and Development, London – Manfred Schepers.

Unsere Fragen gingen von der Bargeldillegalisierung durch die EZB, über die Rettung Irlands, bis hin zu der Einführung einer EU-weiten Steuer für CO2 oder Finanztransaktionen.

Die Befragten kannten allesamt den Gesetzentwurf der EZB nicht, welcher Bargeldzahlungen von Privat an Business über 1500 Euro und zwischen Geschäftspartnern 3000 Euro für illegal erklären soll, wir berichteten.

In einigen Einzelgesprächen wurde klar, dass die meisten Banker den kompletten Geldschöpfungsprozess überhaupt nicht überblicken können, da ihre Ausbildung dieses offensichtlich nicht beinhaltet. Diesem Umstand geschuldet, sollte man mit manchem Bankangestellten doch etwas verständnisvoller umgehen. Keiner der Gesprächspartner sträubte sich gegen den Dialog und dem ein oder anderen sollten wir gar den EZB-Entwurf – der in Druckform vorlag – mit auf den Weg geben.

Im Nachhinein durch die Gespräche inspiriert, dachte ich über das Besprochene nach und mir wurde klar, dass bei mangelnder Information, ein Vorwurf eigentlich nicht angebracht ist.

Vor der Kamera waren eigentlich die meisten „Berufsoptimisten“, was man diesen auch nicht verübeln kann. Es gab allerdings doch den ein oder anderen, der im Nachgespräch, durchaus mit Sorge in die Zukunft blickt.
Ein Vergleich hilft hier vielleicht zum besseren Verständnis.

Stellen Sie sich vor, Sie wären Forstwirt. Jemand würde kommen und Ihnen sagen, dass alles was Sie machen die Menschheit in den Abgrund stürzen würde. Verwunderung bis hin zu einem mitleidigem Lächeln dürften der Fall sein, erklärte man Ihnen doch schon in der Ausbildung, dass Ihre Arbeit extrem wichtig für den Planeten Erde und die Menschheit ist.
Sie forsten Flächen auf und pflanzen Bäume soviel Ihnen möglich ist.

Jetzt nehmen wir den fiktiven Fall, dass niemand Ihnen gesagt hat, dass die Bäume das Wasser der Welt verbrauchen und dieses in einem Maß, was die Menscheit aussterben lassen könnte.
Zu keinem Zeitpunkt wären Sie sich dem Umstand bewußt, es könnte etwas falsch sein an dem, was Sie machen. Hier kann nur der Dialog und echte Aufklärung zu Fortschritten führen.

Nun weiter mit dem Bericht. Am nächsten Morgen erschienen wir auf dem European Banking Kongress, pünktlich vor dem Beginn der Rede von Herrn Dr. Schäuble, dem deutschen Finanzminister. Unser Kameramann ging aufgrund mangelnder Drehpositionen direkt runter auf das Podium und filmte die Ankunft des Herrn Schäuble.
Unsere Moderatorin Julia Jentsch und meine Wenigkeit bezogen derweil Stellung im oberen Bereich und machten uns bereit die Rede zu skizzieren. Neben der Notwendigkeit von Sparmaßnahmen, erläuterte er auch den European Financial Stability Facility (EFSF) und dessen Vorteile.

Durch diesen Umstand angeregt, machte ich mich auf in die untere Etage, da die vorgeschlagenen Sparprogramme nach unserem Dafürhalten, eine enorme Gefahr bergen, die Ereignisse nach 1930 zu wiederholen. Damals durch Reichskanzler Brüning, sparte man sich erst in die wirkliche Krise.

Nach dem Ende der Rede durften Fragen gestellt werden und diese Möglichkeit wurde durch uns auch wahrgenommen. Nicht unbedingt erfreut über diese, gab es doch eine sehr ausführliche Antwort seitens des Finanzministers.

Unser Kameramann hatte bereits im Obergeschoss begonnen, das Kameraequipment aufzubauen, um nach der Rede die Mittagspause für Interviews nutzen zu können.

Infokriegernews hatte die Möglichkeit mit dem schweizer Generalkonsul – Pius Bucher -, dem Autor und Publizisten – William Engdahl -, dem Team von Spiegel TV und dem Chef ßkonomen der Commerzbank – Dr. Jörg Krämer- Interviews zu führen. Das Interview mit Dr. Krämer hat uns freundlicherweise der Veranstalter (Herr Dr. Maleki) organisiert, wofür wir uns herzlich bedanken möchten.

Abends lud man zu einem Benefizdinner, wo die Gäste auf unterschiedlichen Ebenen mit Champagner und einem Mahl von Feinkost Käfer verwöhnt wurden. Livemusik war obligatorisch in jeder Etage.
Alles von Rang und Namen hatte sich des Abends in Abendkleider und Smokings verpackt um dem bunten Treiben beizuwohnen.

Alles in Allem bleibt nur zu sagen, dass die Veranstaltung von vorne bis hinten perfekt organisiert war und eigentlich keiner der wichtigen Globalplayer in dieser Woche zu vermissen war. Nur Ben Bernanke besuchte die Veranstaltung nicht, sondern traf sich mit Herrn Trichet und anderen in dem Gebäude der EZB.

Die Interviews und Impressionen auf Video, dürften nächste Woche in einem Zusammenschnitt zur Verfügung stehen.

Carpe diem


8 Responses to Bericht vom European Banking Congress 2010

  1. Ironman sagt:

    Es trifft sich die ganze Banken und Finanzmafia in Frankfurt,also jene die die Welt gerade in Brand gesteckt haben und es fliegt keine Bombe da in die Luft? Das beweisst doch das die ganzen Terrorwarnungen eine Farce sind und nur dem Zweck dienen den Menschen weiter ihre Freiheitsrechte zu beschneiden und noch mehr zu überwachen.

  2. Cheffe sagt:

    Also ich muss gestehen, das wir auch sehr irritiert waren über die geringen Vorkehrungen. Innen war schon einiges an Männern und Damen mit Knöpfen im Ohr, draussen jedoch nur ein paar Polizisten.

  3. el-lorde sagt:

    Ist Herr Bush nicht auch ruhig in der Schule sitzengeblieben als ihn die Meldung mit den Flugzeugen und Türmen am 9/11 erreichte weil er genau wusste, dass der „Angriff“ nicht ihm gilt? Oder bringe ich da was durcheinander…? Vor was sollten dann also die Herrschaften in Frankfurt Angst habenß?

  4. helmut sagt:

    http://www.wfg-gk.de/verschwoerung47.html

    Schaut euch mal die 20- und 50-Cent-Münzen an!!!

  5. helmut sagt:

    Zu 4.
    Die 10-Cent-Stücke natürlich auch!

  6. Lilly sagt:

    zu 4. helmut
    Hab mir jetzt mal die kleinen Münzen auch näher betrachtet – auf dem 1-, 2- und 5-Cent Stück ist rechts neben der Weltkugel eine Doppelsieben. Ich habe die Münzen aus dem Internet vergrößert, um es zu sehen. Auf der 10er, der 20er und der 50er ist das Zeichen rechts neben der Null. Was bedeutet dieses Zeichen?

  7. helmut sagt:

    Danke für den Hinweis. Unter der Lupe habe ich es eben überprüft. Du schreibst, neben der Zahl sei eine Doppelsieben. Die steht dann aber auf dem Kopf. Könnte es ein Doppel-L sein? Was es bedeutet, weiß ich nicht.
    Beim 2-Euro-Stück kann man es am besten erkennen.

  8. Lilly sagt:

    @ helmut
    Das ist wohl die Lösung:
    „Auf der Vorderseite der Münzen befindet sich ein versetztes Doppel-L; die Initialen des belgischen Designers Luc Luycx“

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