Die Welt am Rande eines Atomkrieges

Im Augenblick macht wieder Korea von sich reden, was in den Medien ausreichend demonisiert wurde. Der Schurkenstaat wehrt sich einfach, wenn man Ihn provoziert – wo gibt es denn sowas? Die Mechanismen der angelsächsischen Kriegstreiber sind immer die gleichen und funktionieren zumindest bei dem Großteil der Menschen. Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Geschehnisse und überprüfen, wer in welchem Maß profitieren könnte.


Am Anfang einen kleinen Ausflug durch die Geschichte. Woher stammt eigentlich der ganze Konflikt in Korea und wer erwartet welchen Nutzen davon?

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, wurde das Anfang des 19. Jahrhunderts durch Japan annektierte Korea unter den Siegermächten in zwei Teile aufgeteilt.
Der Norden wurden von der Sowjetunion und der Süden von den USA besetzt.
Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde die Grenze in Beton gegossen, auch wenn offiziell gesagt wurde, man strebe eine Wiedervereinigung an.

Es standen sich an der Grenze zwei Systeme gegenüber, der Kapitalismus und der Kommunismus – ein perfekter und kontrollierter Konflikt.

Werfen wir nun kurz einen Blick auf die 1953 durch die UNO geschaffene Seegrenze und die Insel, welche aktuell den Anstoß des Konflikts darstellt. Diese Seegrenze wurde von Nordkorea nie akzeptiert und ihr Verlauf ist auch sehr nah an Nordkorea.

Alleine diese Seegrenze garantiert Spannungen und Konflikte. Südkorea und die USA haben in der Vergangenheit einige Mannöver, in genau dieser Region abgehalten, was auch durch China scharf kritisiert wurde.

Nun ist der amerikanische Fugzeugträger, dessen Heimathafen seit 2008 in Japan ist, auf dem Weg zu einem gemeinsamen Mannöver mit Südkorea im gelben Meer.


Bildquelle: Wikipedia

US-Generalstabschef Mike Mullen forderte China auf, Nordkorea heftiger zu maßregeln und sich zu distanzieren. Wer allerdings nur die geografische Lage betrachtet, wird auf den ersten Blick verstehen, dass dieses für China keine Option darstellt. Bereits die Stationierung von ca. 30.000 US-Soldaten in Südkorea ist für China Grund genug zur Sorge. Stellen Sie sich vor, China stationiert 30.000 Soldaten auf Kuba, dass dürfte in den USA auch nicht unbedingt für Freudensprünge sorgen.

China bezieht momentan ganz klar Stellung, auch wenn die Medien uns verkaufen wollen Nordkorea wäre isoliert. Dem ist nicht so und es wäre auch Wahnsinn aus der Sicht von Peking.

In Kürze werden Atommächte aufeinander prallen und die Luft ist bereits eine Weile sehr dick. Da die USA sich nach meiner Einschätzung einen konventionellen Krieg – besonders mit China – nicht leisten können, besteht eine enorme Gefahr für einen atomaren Schlagabtausch.

Selbstverständlich könnte man jetzt sagen, aber dann verlieren doch alle, was ich allerdings anders sehe. Die USA haben enorme Probleme Ihre Weltmachtstellung aufrecht zu erhalten und die Eieruhr läuft gegen die USA. Wirtschaftlich liegen diese in den letzten Zügen, die Streitkräfte – der größte Arbeitgeber – quer durch die Welt verteilt. Was die USA noch im ßberfluß besitzen, sind taktische und strategische Waffen. Der Einsatz dieser, könnte einen Wendepunkt im Siechtum der Amerikaner herbeiführen und man könnte die verhassten Gegner in die Steinzeit zurück katapultieren.

Ob von dieser Option Gebrauch gemacht wird und ob Korea der Ort des Beginns sein wird, vermag niemand zu sagen, allerdings ist das Gefahrenpotential enorm.

Hoffen wir einfach, dass alle Beteiligten in den nächsten Tagen einen kühlen Kopf bewahren. Aber verlieren wir diese Gefahr nicht aus den Augen.

Carpe diem

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