Hindenburg Omen deutet Börsen-Crash an

Zwei Tage in Folge, trat das Hindenburg Omen jetzt auf. Da es einem sehr komplizierten Analyseprozess unterliegt und sehr selten auftritt, gibt es viele Charttechniker, die an diese Theorie glauben. In den vergangenen 22 Jahren, trat das Hindenburg Omen jedesmal vor einem Börsen-Crash auf. So jetzt wieder in den USA. Das Vorhersagemodell ist trotz allem umstritten.


Zuerst ein kurzes Video von der Börse Stuttgart zu dem Thema:

Einige Zeilen aus der Welt:

Für das Hindenburg-Omen muss eine bestimmte Quote der an der US-Börse Nyse gehandelten Werte neue Jahreshochs- beziehungsweise -tiefs markieren. Gleichzeitig muss der gleitende Durchschnittskurs des Nyse Composite Index steigen und ein weiterer Indikator, der McClellan-Oszillator, einen Abzug von Kapital aus dem Markt signalisieren.
ritt das Hindenburg-Omen binnen 36 Tagen zwei Mal auf, gilt es als bestätigt. Der Theorie zufolge besteht nun eine 52-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der US-Aktienmarkt innerhalb der kommenden 120 Tage – also bis zum 14. April 2011 – mindestens acht Prozent verliert. Die Möglichkeit eines Crashs liege bei immerhin noch bei 24 Prozent.
[…]
Dimitri Speck, Entwickler von Software für den automatisierten Wertpapierhandel, ist dagegen skeptisch: ß?Die statistische Signifikanz des Hindenburg-Omens muss hinterfragt werden. Das Regelwerk ist sehr komplex.[1]

Zumindest hat sich diese Analyseform häufig als richtig erwiesen. Ob es auch dieses mal richtig ist, wird sich spätestens 2011 zeigen. Zumindest von der Logik her, dürfte es in naher Zukunft eine Korrektur an den (nach meiner Meinung) völlig überhitzten Märkten geben. Viel billiges Geld ist in die Märkte geflossen und bereits geringe Anhebungen der Zinsen würden die richtigen Zocker aus den Märkten drängen.

Lesen wir in diesem Zusammenhang noch den letzten Satz des Weltartikels, wird einiges Klar :

Für den Dax bleiben Analysten aber bislang optimistisch. Sie sehen den deutschen Leitindex Ende 2011 im Schnitt bei 7625 Punkten. [1]

Die Optimisten sind bereits im Markt, was das Potential an weiteren Zusteigern deutlich mindert. Das Charttechnik entgegen jeglichen Regeln der Vernunft immer wieder stimmt, liegt daran, dass eben viele der Anleger daran glauben. Man kann von einer Art sich selbst erfüllender Prophezeiung sprechen.

Carpe diem

[1] http://www.welt.de/finanzen/article11666665/Hindenburg-Omen-deutet-auf-Aktien-Crash.html


22 Responses to Hindenburg Omen deutet Börsen-Crash an

  1. 118811 sagt:

    http://www.youtube.com/watch?v=7XY5yLet3es
    passt da sehr gut ins Bild ! Spielt auch ein „Zeppelin“ mit. – Harter Film. Wer ihn nicht kennt : unbedingt ansehen.

  2. EuroTanic sagt:

    Die Hellseher fragen die Glaskugelbesitzer oder die Glasatome nach der Zukunft. Toll. Jetzt weiss ich bescheid.

  3. memyselfeandi sagt:

    Ich habe vor kurzem auf goldseiten.de einen Artikel vom Herrn Bocker gelesen. In diesem Artikel geht er auf Börse und Astrologie ein… Er zeigt dort auch die Spica analyse… dort geht man auch von einem Crash aus… allerdings erst Ende nächsten Jahres bis anfang 2012. Erste Anzeichen bzw. den Umkehrpunkt wirde es aber schon in der ersten Hälfte des kommenden Jahres geben.

    http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14468&seite=0

  4. strom23 sagt:

    dieses lsutige omen hatten wir schon mal in der zweite´n hälfte diesen jahres. nichts ist passiert. außerdem sind doch alle eu bürger seit gestern durch die unbegrenzte liquidität der ezb und des iwf geschützt. der crash kommt nie und ich sterbe frühzeitig an einem wutkrampf.

    würg…

  5. Silver Rock sagt:

    @Carpe

    Kann mich noch erinnern hier mal eine Wette gesehen zu haben, danach sollte der Dax bis Jahresende fallen. Glaube es ging um eine Unze.

    Spaß beiseite: Traue im Dax auch schon so gewisse Schwäche zu. Oder vergleich mal den Info-Hoffnungs-Glaube Index. Der ist schon höher als 2007 also vor dem Crash! Profis holen jetzt Ernte ein. Schafe kaufen munter weiter Aktien.

  6. bauagent sagt:

    Ich finde, dass alles bisher berechenbar abläuft.

    Es sind überhaupt keine Besonderheiten passiert, die “ Strom 23 “ in Wut bringen sollte.

    Lass uns doch froh sein, dass das Szenario jetzt flott weitergeht. Dass die starken Länder jetzt Vollbürgen und Vollzahler der armen sind, war doch abzusehen.

    Schauen wir jetzt während der Refinanzierungsphasen was in den Parlamenten der Zahlerländer ( Ausnahme gleichgeschaltetes Deutschland ) passiert. Immerhin müssen im nächsten Jahr rund 1.6 Billionen refinanziert werden. Auch in den Parlamenten die Geld brauchen wird es hoch hergehen, gespart wird nämlich zunächst bei den Schwachen mit der Knute der EU.

    Parallel dazu beobachten wir die Länder und Kommunen der USA, die bereits jetzt pleite sind und keinen Rettungsschirm haben. Die FED druckt nicht für Kalifornien.

    Und dann wollen wir mal sehen ob ich recht behalte, dass im späten Frühjahr durch Verweigerung der Anleihekäufer Spanien der Auslöser für den “ kleinen “ Crash ist.
    Wahrscheinlich wird dann der Zins für 10 jährige bei den Spaniern bei 7.xx % liegen. Die Immo-Problematik ist dann spätestens auf der Agenda.

    Ein paar Monate, vielleicht 1 Jahr später sehen wir dann den globalen Knall, wahrscheinlich ausgelöst in den USA durch die Länder.

    Danach wird´s ja auch nicht lustig.

    Notstandsgesetze, Banden ziehen durch die Strassen, Versorgungsengpässe etc.,vielleicht auch politische Erneuerung.

    Was mir besonders aufgefallen ist, dass unglaublich viele Theorien vom Weltuntergang bis zur Erneuerung genau in diese Zeit fallen. Ob Indikatoren wie das o.e. Omen, Mayas, Planet X, Sumerer oder Sonnenaktivität, Astrologie. Soviele Erwartungen in diesem engen Zeitfenster finde sogar ich ( eher bodenständig ) nachdenkenswert.

    Wer erinnert sich nicht an das Phänomen, das nachweislich bei hunderten Probanden Stunden vor dem 9/11 Anschlag gemessen wurde.

    Vielleicht gibt´s wirklich so etwas wie ein Massen-/oder gemeinsames Bewusstsein.

    Ich bin Optimist und glaube, dass nach Durchschreiten der Talsohle die Bitterkeit vorbei ist und wir Neues in Angriff nehmen können.

  7. Sarina sagt:

    na da ist mir der Maya-Kalender wesentlich präziser…hihi

    maya-daykeeper.de

  8. Sülzbert sagt:

    servus 118811, schön das du auch mal wieder schreibst

  9. Newsticker2012 sagt:

    Madrid ß? Bei den spanischen Finanzinstituten lag der Anteil der faulen Kredite im Oktober mit 5,66 Prozent so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr. Wie die Zentralbank mitteilte, waren bei einem Kreditvolumen von insgesamt 1,83 Billionen Euro Forderungsausfälle in Höhe von 103,7 Milliarden zu verzeichnen. Im September waren es noch 101,3 Milliarden.

  10. 118811 sagt:

    Hi Sülzbert, danke .. hatte das Passwort verlegt 🙂

  11. Frank H. sagt:

    @7 bauagent. Stimme deiner tendenziellen Prognose zu mit dem Unterschied, dass sich das Tempo von Tag zu Tag derzeit potenziert und ich im Anbetracht der nationalen wie internationalen Gesamtlage in 2011 den Global Crash sehe. Mitte 2010 konnte die Kernschmelze nur durch Tricksereien der öffentlichen Hand gerade so hinausgeschoben werden, aber das eingesetze Vermögen ist schon jetzt verbraucht. Ausschlaggebend ist was die FED macht, nicht eine mickrige EZB oder eine chin. Staatsbank.
    Und Heli Ben wird alles wagen um seine Herren an der NYSE und CoL zu befriedigen.
    Und es stimmt das benannte Omen war bereits in 2010 schon einmal da. Nun ist es wieder da! Also 2 Mal schon binnen kurzer Zeit. Somit wird es Zeit für die Rettungsboote. Es gibt kein Zurück mehr! Wer davon träumt wird leider herb enttäuscht werden oder er betäubt seine Sinne im Konsumrausch.

  12. Frank H. sagt:

    Wer sich noch ein bischen mehr dazu belesen möchte. Gerne unter zur EU Lage
    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-50-ist-angekommen-Umfassende-weltweite-Krise-2-Halbjahr-2011-Die-amerikanische-Zündschnur-am-europaischen_a5623.html
    und zur US Lage
    http://www.leap2020.eu/Anleihen-der-US-Stadte-Gemeinden-und-Kreise-Der-groSe-Anleihencrash-des-zweiten-Halbjahrs-2010_a5563.html
    Die Leute vom LEAP erwarten ebenfalls Ende 2011 bzw. Anfang 2012 den doppelten Knallfrosch. Erst die EU, dann die USA, zum Schluss die Welt.

  13. bauagent sagt:

    @Frank H.

    Danke für den Hinweis auf die o.e. Artikel.

    Sie fassen im Prinzip aufwendiger zusammen, was einfach passieren muss.

    An Spanien als Auslöser halte ich fest weil ich glaube, dass in der Panik jeder seinen eigenen Arsch retten will.

  14. bauagent sagt:

    Mir fällt gerade noch was ein.

    Wo finden wir eigentlich brauchbare Artikel, die die derzeitige Situation kritisch begleiten.

    Auf Seiten die die Masse kaum kennt.

    Es sollte sich jeder der etwas bewegen will auf Spiegel Online, Focus-Online, Welt-Online FAZ und FR und einer bei ihm regional wichtigen Zeitung anmelden und dort die Kommentarfunktion nutzen.

    Das hilft möglicherweise, den ein oder anderen zum Nachdenken zu zwingen in dem einfache Zusammenhänge einfach transportiert werden.

    In 3 Monaten habe ich dort wo es feststellbar ist viele zehntausend Klicks erreicht und dort wo Zustimmungsgrade abrufbar sind immerhin ein Verhältnis von ungefähr 80 : 20 erreicht.

    Dabei argumentiert man auf Welt-Online etwas einfacher, auf Spiegel-online darf es dann etwas tiefer sein.

    Wenn man schon nicht viel tum kann, ist die halbe Stunde pro Tag immerhin ein Einstieg.

  15. tox92 sagt:

    Kann zu diesem Thema immer wieder gerne die Seite von Michael Winkler empfehlen. Er gilt laut LügiPedia als rechtradikal, hab mir die Mühe gemacht wiklich alles von ihm zu lesen, das ist er nicht. Es wird crashen, die Frage ist eben wann. Vorsorgen kann kein Fehler sein. Siehe Regierungsseiten wie diese: http://www.ernaehrungsvorsorge.de/de/private-vorsorge/notvorrat/

  16. Silver Rock sagt:

    Hi Leute,

    solange hier immer noch keine Optimisten zu finden sind, so lange geht der Börsenzauber weiter. Wenn die breite Masse erst mal in Aktien ist (auch Hausfrauen inbegriffen) erst dann stürzt das ab. Momentan glauben die Börsianer eben an stabile Sachwerte….. solage sie das glauben, geht die Illusion weiter. Und je schlechter die Lage, um so stärker gehts nach oben.

  17. ute beahse sagt:

    @16:Es wird crashen, die Frage ist eben wann. Vorsorgen kann kein Fehler sein.

    merk dir mal den januar vor und zwar die ersten 10 tage.
    dann schepperts,aber gewaltig.

  18. Silver Rock sagt:

    @18 es wird crashen, die Frage ist nicht mehr wann, sondern wer hat noch keine Vorsorge gemacht. Und der 10.Jänar ist egal.

  19. LIMMY sagt:

    Oh Mann ständig diese Visionen, es wird crashen in Woche x y im Jahre 20xx. Bla laber grütz.
    Was nützen diese „Vorhersagen“?
    Wir sollten uns vor Augen führen, dass „da Oben“ die best ausgebildetsten und hoch intelligenten Köpfe sitzen. Die wissen genau was passieren wird denn sie sind die Veranstalter. Es sind keine Idioten, nein, denn dann wäre alles halb so wild.
    Wir sollten beginnen uns in deren Lage zu versetzen und nachzudenken was als nächstes für dieses Lumpenpack von Vorteil wäre.
    Hier zu spekulieren wann was crasht ist Zeitverschwendung und völlig kontraproduktiv. Viel mehr geht es darum zu erahnen was sie konkret als nächsten Schritt planen um ihnen mit entsprechenden Gegenmaßnahmen zuvor zu kommen.

  20. 118811 sagt:

    @LIMMY
    Wir sollten uns garnicht erst zum „Gegenspieler“ degradieren lassen, weil es ein Spiel ist, in dem wir nicht die Regeln gemacht haben. Egal ob „die“ oder wir einen Schritt voraus sind, wer die Regeln macht hat einfach immer die besten Karten.

    Wir müssen uns dem „Spiel“ entziehen und ein eigenes mit eigenen Regeln erschaffen. Leider habe ich keinen Vorschlag, wie sowas gehen kann, aber ich bin überzeugt, dass es nur so gehen wird.

  21. Foerster003 sagt:

    Vielleicht hat die Hindenburg Katastrophe nicht nur Bedeutung für Charttechniker, sondern ist sie ein Fanal für die kommende Zeit.

    http://www.youtube.com/watch?v=xiAT9xvTVKI&feature=related

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