Deutschland: Bildungspolitische Dekonstruktion

Liest man heute beispielsweise die Welt, kann einem wirklich nur der Kamm hochgehen. „Wirtschaftsweise“ plädieren für mehr Zuwanderung – so lautet die ßberschrift. Sieht man sich die fundamentalen Daten an, ist das nur eine Behandlung der Schmerzen und nicht der Krankheit.


Die „Sachverständigen“ so heißt es, sind der Meinung Deutschland benötige Arbeitskräfte aus dem Ausland um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wenn ich einen solchen Humbug lese, dann könnte tatsächlich Wut in mir aufsteigen.

Jedes Jahr verlassen ungefähr 100.000 Fachkräfte Deutschland, weil die Arbeitsbedingungen im Ausland wesentlich besser sind. Anstatt an dieser Stelle anzugreifen und beispielsweise die steuerliche Belastung auf ein Maß zu reduzieren, dass den Fachkräften mehr vom Brutto bleibt, kaufen wir Billigkräfte aus dem Ausland ein, während die Fachkräfte im Ausland Arbeiten und dort Fachkräfte trainieren.

Anstatt unsere Kinder wie früher hochqualifiziert zu bilden, wird das Geld lieber in schwarzen Löchern – namentlich Banken – versenkt.

Anstatt Arbeitslose wirklich effektiv fort zu bilden und Fachkräfte auszubilden, werden diese in schwachsinnige Maßnahmen geschickt um Sie vor der Statistik zu verstecken. So lange, bis diese wirklich original zu nichts mehr zu gebrauchen sind.

Ein Großteil der Demografie-Debatte ist nichts als Unsinn. Es wird nur nicht an den Problemen gearbeitet sondern diese werden einfach weg gelogen. Das duale Bildungssystem war das beste der Welt und die deutschen Arbeitskräfte die beliebtesten überhaupt.

Pünktlich, zuverlässig und immer eifrig. Eigentlich ein Volk der Arbeitsbienen. Es wird mit der aktuellen Politik alles dafür getan, diesen Status zu zerstören. Ob aus Mutwilligkeit oder purer Dummheit, bleibt jetzt mal unkommentiert.

Den Wirtschaftsweisen möchte ich mit auf den Weg geben :

Was wir brauchen sind nicht Fachkräfte aus dem Ausland, sondern:

  • Neue Wirtschaftsweisen – mit Durchblick
  • Politiker die nicht völlig korrumpiert sind und Deutschland wieder als Wirtschaftsmacht sehen wollen
  • Geld für Bildung
  • Perspektiven für Deutschland

Carpe diem

Quelle z.B : http://www.welt.de/wirtschaft/article11856275/Wirtschaftsweise-plaedieren-fuer-mehr-Zuwanderung.html


10 Responses to Deutschland: Bildungspolitische Dekonstruktion

  1. Conclave sagt:

    Moin Moin,
    wer wie ich schon etwas älter ist, der hat die Entwicklung mitbeobachtet und den Plan dahinter erkannt.
    Es geht nicht um Fachkräfte, sondern um Vermischung und Zucht einer „Sklavenelite“. Die Sklaven sollen smart sein und billig dazu. Schließlich will ein Rothschild oder ein Guttenberg oder sonst eine Schmeißfliege nur bestes Personal als Diener haben. Sonst machen die womöglich irgend etwas kaputt.
    Nur die breite Aufklärung auf allen Kanälen kann dieses noch stoppen.

  2. Habnix sagt:

    Ein Smarter Sklave ist selbst eine gefahr für die Elite oder für die Leute die dahinter stehen,nein es ist reine Geld und Machtgier reine Wirtschaftliche Interrese steckt dahinter bin Baujahr 61 aber es spielt keine Rolle ob sie nur Smarte Sklaven wollen oder nur billige Arbeitskräfte.
    Natürlich sind Aussländiche Fachkräfte nicht so bewandert mit der Deutschen Wirtschaft wie die,die hier Leben und von denen die hier Leben ist es auch nur eine kleiner Teil der weiss was die wirklich wollen.Wer von der breiten Masse versteht schon was die wirklich wollen.

    Es ist ja auch so das die Geburtenstarken Jahrgänge immer noch fleisig in Rentenkasse einzahlt das sind die 1955-1965,erst 2020 würden die Geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.So ist die Wirklichkeit sie haben uns die REnte gestohlen.

    Rente ist ne Ente.

    Haltet die Diebe!

    Hab jetzt gehört das sie dafür sind in Krankenhäuser nur noch Zweibettzimmer einrichten wollen.

    Da sag ich aber vorsicht das könnten Menschen vernichtungszimmer werden anstatt gesund haste nachher soviel schmerzen und bittest um den Tod und der liebe gnädige Doktor befreit dich dann von all deinen schmerzen für immer.

    Vorsicht!

    Aber was sag ich da,es ist längst zu spät!

  3. bauagent sagt:

    Ein interessantes Thema, weil es Jahrzehnte zurückliegt, um einen Anfang dieses „Trends“ ausfindig zu machen.

    Vorweg nehmen muss man vielleicht, dass im Artikel oben ein kleiner Fehler ist. NETTO wandern die letzten Jahre ca. 50.000 FACHKRßFTE p.a. in´s Ausland ab. Diese Zahl ist schlimm genug.

    In den 60iger Jahren importierte die Industrie, vorwiegend die boomende Stahlindustrie, erste ausländische Kräfte, überwiegend Italiener und Spanier.

    Anfang der 70iger hatte nicht nur die Stahlindustrie, sondern auch der Maschinenbau und die Bauindustrie Engpässe beim Personal, obwohl die hohen Geburtsjahrgänge der 50iger integriert waren. Es gab echte Vollbeschäftigung.

    Der wichtige Punkt ist, dass man die Politik vereinnahmte in der Türkei entsprechendes Personal zu rekrutieren, sodass es auf politischer Ebene zwischen der Türkei und der BRD zu Vereinbarungen kam. Fast ausschließlich Anatolier, die die Türken auch los werden wollten, wurden in Nacht und Nebelaktionen nach Deutschland verfrachtet. Viele hatten nicht einmal einen Pass und Geburtsdatum. Daher gibt es heute noch viele Türken bei uns, die am 01.01. XX
    geboren wurden.

    Bis auf die üblichen Abzüge bei den Sozialversicherungsleistungen übernahm die Industrie keinerlei soziale Verpflichtungen hinsichtlich späterer Rückführungen und/oder sozialer Integration.

    ES WAR DAS MODELL DER BILLIGLßHNER GEBOREN!!!

    Durch das laufende Wachstum und das erarbeitete hohe Leistungsniveau der deutschen Wirtschaft, namentlich der deutschen Jahrgänge ab 1925, fiel der Import schlecht ausgebildeter, der deutschen Sprache nicht mächtiger Ausländer kaum auf.

    Erst 1973 mit der sogenannten ßlkrise begann man in der Politik überhaupt erst VEREINZELT das Problem zunehmender Arbeitslosigkeit und Vergesellschaftung der Kosten zum Thema zu machen.

    ZUM ERSTEN MAL WAR OFFEN ERKENNBAR, DASS DIE LOBBYISTEN DIE POLITIK BEREITS VEREINNAHMT HATTE.

    Auch die Sozial-/Liberale Koalition unter Willy Brandt hatte keinerlei Idee, wie man unter solchen Bedingungen die Lasten gerecht verteilen könnte, im Gegenteil, der mittlerweile geborene
    “ GUTMENSCH “ stellte die Vergesellschaftung der Kosten durch die jetzt einsetztenden Konjunkturzyklen als moralische Pflicht in den Raum.

    Die Oligarchie hatte es geschafft, aus einem Gewinnmaximierungsmodell eine gesellschaftliche Notwendigkeit, in Form moralischer Inanspruchnahme, zu kreieren.

    Seit dem wird nur noch über Bildung, Integration u.s.w. geredet, jedoch nicht mehr über Ursache und Wirkung.

    Der Staat, also die Allgemeinheit, hat aus falsch verstandener, von der Industrie geschickt positioniertem moralischen Anspruch, die Verantwortung übernommen. Aber weil es Geld und Wählerstimmen kostete nie etwas getan.

    So hatte die Industrie die Verbilligung des Faktors Arbeit und die Vergesellschaftung der damit verbundenen Folgekosten optimal integriert.

    Die folgende EU Gleichmacherei bis hin zum gender mainstreaming sind Folge dieser ersten Entwicklung und unterliegen im Prinzip nur einem daraus geborenen Automatismus.

    In Verbindung mit der Globalisierung endet das Ganze zwangsläufig in einer gesellschaftlichen Situation, wie sie von vielen kritisch beschrieben wird.

    Vergesellschaftung von Sozialkosten, Vereinheitlichung der Einkommen und Renten zunächst in Europa, später in der westlichen Industriegesellschaft. Weitere Umverteilung der
    Werte des Planeten zugunsten Weniger, zulasten Vieler.

    Stoppen wird man das wohl nur noch, wenn das Finanzsystem kollabiert, die Globalisierung einen völlig anderen nachhaltigen Stellenwert erhält und man akzeptiert, dass die Menschen ein sowohl regionales als auch globales generationenübergreifendes Bewusstsein haben.

    Kurz übersetzt: Ein Türke ist auch nach 3 Generationen noch ein Türke, weil er mit der Geburt ein gesellschaftliches, uraltes Bewusstsein mitbringt, dass man nicht
    “ umerziehen “ kann/sollte.

  4. Habnix sagt:

    @ bauagent,
    dem kann ich im moment nur zustimmen.Du kennst dich gut aus,woher das wissen?

    „Die Gegend in der ein Mensch aufwächst prägt einen Menschen“

    „Deutschland ist nicht überall.“

    Man sollte also den die hier aus anderen Ländern kommen keinen Vorwurf machen aber denen die,diese Menschen zu einen bestimmten zweck hier her geholt haben.

  5. Buerger sagt:

    @ Cheffe: Du sprichst mir aus der Seele. Danke dür diesen Beitrag.

  6. Alienator sagt:

    Is alles noch eine einzige Re´GIER´ung sonst nichts. Ich freu mich echt auf 2011 weil diese Website immer mehr Zuspruch findet und die ganze Gülle die jahrelang im Untergrund versteckt gehalten wurde langsam hochkocht. Unsere Augen sind schon offen, helfen wir den Schlafschafen die noch nicht soweit sind. 🙂

    http://www.youtube.com/watch?v=zks11vH161k

  7. Irmonen sagt:

    und Arbeitskräfteabbau gerade bei Fachkräften damit verbundene massiv zunehmende Arbeitsbelastung für die Restmannschaft. Zunehmender Ausfall durch burn out, dadurch noch mehr Arbeitsbelastung für das restliche Häuflein….auch ich denke elegenlich über Auswanderen nach, oder Teilzeitarbeit, bin dann genauso Krankenversichert, Rente ist eh ne Luftnummer,Höchststeuersatz bei unteres-mittleres-Akademikereinkommen (sozialer Bereich ist immer einkommensmau). Feierabends ist dann der Ofen aus!

  8. Irmonen sagt:

    focus – les ich im Stammcaffe – diskutiert ganz ernsthaft, dass eine Demokratie nur möglich ist, wenn die Wahrheit unterdrückt, vertuscht, verschwiegen wird!!! dieses Dumm-Schwatz-Blättchen

  9. Der 4. Weg sagt:

    Demokratie ist nur in kleinen Gruppen möglich. ßbergeordnet kommt nur Verwaltung in Frage und Zusammenziehen des Bürgerwillens nach Hinterfragung der einzelnen Volksgruppen. Einen Obermops braucht man nur bei Kriesensituationen. Danach kann er wieder heim zu Mutti und sich hängen lassen. So einfach ist Politik im Grunde genommen.

    Geldsysteme sollten immer unter den kritischen Augen der Gruppen, in der Bürgerpolitik betrieben wird, kontrolliert werden. Es ist ein Geldsytem anzuwenden die eine Geld- und damit Machtanhäufig von vorne her ausschliesst. Denn die paar Machtpoppel sollten ihren Machtrausch an ihren Rosen abreagieren.

    Der fleissigen Hand und der Kreativität sollte wieder grüne Welle eingerichtet werden. Steuern runter auf 10 Prozent. Denn die Politärsche brauchen nur eine Aufwandsentschädigung. Gelenkt werden sie vom Volkswillen. Das ist DEMOKRATIE!

  10. fraitak sagt:

    @ bauagent

    sehr angenehmer Beitrag, der zum Weiterdenken
    animiert anregt. Ich hoffe es ist für dich in Ordnung, wenn man einen solchen Kommentar im Kontext seiner Aussage, an anderer Stelle zu verwenden. Es geht mir wirklich um die Sache die du hier aufgreifst und nach journalistischen Grundsätzen darlegst,r ein aus Gründen der Wissensvermittlung.
    Ich weiß nich wer du bist, aber Hut ab vor einer solchen Leistung im Umgang mit dem „Irrlicht Wort“, ich kenne deine Tricks noch nicht :))

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