Gefahr aus China?

Bereits seit langem weisen wir unsere Leser darauf hin, dass in China noch eine mega Blase wartet, welche alles bisher gesehene weit in den Schatten rücken lässt. Die letzten Meldungen aus China geben nicht unbedingt Anlass zur Freude, auch wenn einige das so interpretieren möchten.


Bereits zum 8. Mal in Folge hoben die Chinesen nun die Mindestreserveanforderung seit Oktober 2010 an, auf sagenhafte 21 %. Das ist weltweit einzigartig und soll dazu dienen die Kreditzügel zu straffen.
Am 18. Mai soll diese Regelung in Kraft treten. Laut Reuters waren Experten erstaunt über diese weitere Anhebung durch die chinesische Notenbank, wer etwas in sich geht, sieht jedoch wie ernst die Lage sein muss.

Der angebliche Grund sei die Zügelung der ßbertreibung an den Märkten, jedoch steht im Hinterzimmer eine Immobilienblase ungeahnten Ausmaßes.
China wird die USA in weniger als 5 Jahren überholt und auf dem Abstellgleis zurückgelassen haben, wenn ……

Platzt die Blase in China, dann war Subprime ein sonniger Tag am Strand und wir werden einen deflationären Crash erleben, der uns an Thailand im Jahre 2004 erinnern wird, nur eben auf Wirtschaftsebene.

Als brachial kann man das bezeichnen was in China momentan durchgeführt wird und wann die Zerreißprobe nach hinten los geht, vermögen nur Insider zu erkennen. Die Geschwindigkeit mit der aktuell dort vorgegangen wird, zeigt jedoch wie ernst es wirklich sein muss.

Reuters dazu:

Die Kreditinstitute müssten künftig 21 Prozent ihrer Einlagen bei der Zentralbank hinterlegen, 0,5 Prozentpunkte mehr als vorher und so viel wie nie, wie die chinesische Notenbank am Donnerstag mitteilte.
[…]
Experten hatten nicht damit gerechnet, dass die Währungshüter so schnell die Zügel weiter straffen, zumal die Inflationsrate im April etwas gesunken war.
[…]
„Die Zentralbank erhöht die Reserveanforderung ein weiteres Mal, um dem System Liquidität zu entziehen“, sagte Xu Biao von der China Merchants Bank. „Man sollte den Schritt nicht als eine echte geldpolitische Straffung interpretieren.“ Er wies auf den Zufluss von Spekulantengeld hin, der so eingedämmt werden könne.

Chinas Notenbank verlangt nicht nur mehr Mindestreserven von den Banken, sondern hat in den vergangenen Monaten auch den Leitzins mehrfach erhöht. Sie hofft, damit die Inflation in den Griff zu bekommen und Blasen am Immobilienmarkt zu verhindern.[1]

Mit ernst wäre die Lage unzutreffend umschrieben, sehr ernst dürfte es etwas besser treffen. Sollte China den Influenza-Imobilia bekommen, dann haben wir die spanische Grippe.

Es bleibt zu hoffen, dass China wie in allen anderen Belangen, mit Weisheit an den Start geht. Ein deflationärer Crash würde Europa und auch den Rest der Welt in ein heilloses Chaos stürzen.

Carpe diem

[1] http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE74B0I220110512


51 Responses to Gefahr aus China?

  1. Foerster003 sagt:

    Das kanadische Informationsportal „The Intelligence“ schreibt:

    „The Intelligence traf Prof. Franz Hörmann zu einem längeren Gespräch in Wien. Hörmann sieht einen zehnmal größeren Zusammenbruch der Weltbörsen als 2008 für August dieses Jahres nahen. Die Immobilienblase in China wird in wenigen Wochen platzen, die Supply-Chains beispielsweise der Automobilindustrie sind unterbrochen und werden in den Quartalsbilanzen des Juli nicht mehr vertuscht werden können. Die Liquidation Osama Bin Ladens sieht Hörmann ohne Auswirkung auf die Weltwirtschaft. Vielmehr wären die Unruhen in den arabischen Ländern wie Libyen geplante Aktionen. Man bohrt angeblich schon nach ßl vor der libyischen Küste. Die Hintermänner dieser Aktionen lässt Hörmann jedoch unbenannt, meint damit aber eine Elite, die im Finanzsystem angesiedelt ist. Die Menschen, auch in Europa, müssten sich organisieren, mit den Arbeitslosen solidarisieren und dieses System damit schlagartig zum Stehen bringen. Hörmann meint, sie sollen ihr eigenes Ding machen ohne dieses Geldsystem.“

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