Bankenkrise geht weiter

Noch vor kurzem wurden die Bankentitel gefeiert und großmütig erklärt man werde die Finanzhilfen zurück bezahlen und sich frei kaufen. Bereits seit einigen Wochen konnte man bereits wieder feststellen, dass die Banken wieder beginnen mit höheren Zinsen für Tagesgeld zu locken. Die Erinnerung an 2008 wird wach. Heute sind die Banken Frankreichs Thema in der Weltpresse, jedoch haben auch die anderen Institute massive Probleme, ewig lässt sich der Verwesungsgeruch in den Bilanzen nun mal nicht verbergen.


Die Bindung des Schweizer Franken an den Euro war für mich auch ein solches Zeichen. Die UBS und CS haben höhere Bilanzwerte als die Schweiz insgesamt als Bruttoinlandsprodukt. Beide Großbanken sind sehr stark in Osteuropa mit Franken-Krediten involviert. Bereits vor dieser enormen Stärke des Franken waren sehr viele Schuldner in Schwierigkeiten die Frankenkredite zu bedienen. Als der Franken jetzt seinen massiven Anstieg hatte, wurden viele dieser Kredite notleidend und meiner Ansicht nach, hatte auch dieser Umstand etwas mit der massiven Schwächung des Franken zu schaffen. Beispiel : http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/meingeld/665974/Euro-in-Not-FrankenKreditnehmer-in-Not Das aber nur am Rande.

Hier ein weiteres Puzzelstück aus der FTD:

Frankreich droht neues Bankenbeben

Eine neue Belastungsprobe droht die Vertrauenskrise bei Europas Banken weiter zu verschärfen: Die Ratingagentur Moody’s dürfte in den nächsten Tagen die Kreditwürdigkeit der drei größten französischen Banken herabsetzen. Auch bei den betroffenen Banken selbst geht man von einer Degradierung aus, verlautete am Sonntag in französischen Finanzkreisen. „Die nächsten Wochen werden turbulent“, hieß es in Paris.[1]

Hier bedarf es keiner Hellsichtigkeit, um sich die folgenden Wochen und Monate vorzustellen. Schweißgebadete Politikergesichter und die Floskel Alternativlos wird wieder zum Tagesprogramm. Man hätte ja nicht vorhersehen können, dass Griechenland den Marsch durch die Saftpresse nicht übersteht. Man habe alles versucht, aber nun müsse man der Realität ins Auge blicken, Solidarität….ein Europa…..bla bla bla.

Der Interbankenverkehr ist bereits wieder auf dem Tiefpunkt und man parkt flüssiges Geld lieber über Nacht bei der EZB als es einer anderen Bank zu leihen. Die Banker werden schon wissen warum. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es nun noch ein paar Monate bis zum nächsten Höhepunkt der Bankenkrise dauert, jedoch bleibt die Frage nach einem Lösungsweg. Die Bilanzierungsregeln sind bereits so aufgeweicht wie ein Butterkeks in heißem Kaffee, was also wird der nächste Geniestreich der Politik? Wir werden es sehen, jedoch traue ich den Banken immer noch nicht.

Carpe diem

[1] http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:griechen-krise-frankreich-droht-neues-bankenbeben/60102921.html


17 Responses to Bankenkrise geht weiter

  1. Newsticker2012 sagt:

    Guten Morgen zusammen,

    die UBS Bank zeigt sich von seiner besten Seite.

    UBS lässt Kunden auf illiquiden Zertifikaten sitzen.

    12.09.2011 08:37

    Die UBS hat Hedgefunds-Zertifikate an ihre Kunden verkauft, die praktisch illiquide sind. Die Bank zieht das Produkt aber nicht zurück. Verkaufswillige Kunden sehen erst nach Monaten ihr Geld.

    http://www.cash.ch/news/front/ubs_laesst_kunden_auf_illiquiden_zertifikaten_sitzen-1075892-449

    Die Franken Ankoppelung an den Euro bringt den Rest, hier beginnt das Spiel „David vs Goliath“.

    Die Schweiz kann dieses nicht lange aufrecht erhalten, schon jetzt fliessen tag täglich Milliarden zur EZB.

    Selbst der UBS Chef hält die Koppelung an den Euro für falsch, ich denke diese Woche wird eine sehr sehr brisante Woche.

    heute Wirtschaftszahlen aus Italien.

    Prognose wie immer Minus 0.1 %, wehe es wird tiefer ausfallen.

    Die Lunte brennt immer schneller, ein Aufhalten ist auch nicht mehr möglich, sehen wir uns das bei den Banken an, wachsen uns graue haare, sehen wir uns den Nahen Osten an, wo die Türkei jetzt die Muskeln spielen lässt…dann sieht das alles nicht gut aus, wir können es nicht ändern, wir können uns aber ein wenig vorbereiten, damit wir nicht ganz arg erschrocken sind als hätten wir es nicht gewusst.

    News

  2. Frank H. sagt:

    Moinsen.
    Och um Frankreichs Schulden mache ich mir weniger gedanken, die werden aus der Kriegsbeute des Lybienfeldzuges getilgt.
    Hier hat Herr Ulfkotte mal Recht.
    Sarkozy langt ordentlich hin.
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/redaktion/wer-wird-das-libysche-erdoel-kontrollieren-.html
    http://kopp-online.com/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/geheimdienste-euro-krise-und-libyen-warum-das-gaddafi-regime-wirklich-gestuerzt-wurde.html
    Ansonsten versuchen die Banksters der NYSE und CoL natürlich ihr Vermögen weiter zu retten bzw. wenn möglich auszubauen.
    also muss ein mediales Trommelfeuer gegen die Europäer her! Sie wissen schon das der Dollarschwindel langsam auffliegt. Sie wissen auch das Russland und China letztlich unberechenbare Konkurrenten sind. Dann ist die „Festung Islam“ im nahen Osten stärker als offenbar gedacht, die Kriegskosten explodieren in Afghanistan, Verbündete gehen auch teilweise von der Hand. Die Staatsverschuldung nimmt exorbitant zu, das Girageldbetrugsmodell frisst die Realwirtschaft auf. Diese muss immer mehr masse produzieren, gleichzeit Löhne senken. Die Kaufkraft auf Pump neigt sich dem Ende entgegen.
    Es gibt keine unendlichen Märkte! Tja am ende kämpft dann Jeder gegen Jeden im Westen ums nackte ßberleben.
    Und diesen Zustand haben wir bereits vor der Tür.
    Manche setzen auf China als weisser oder gelber Drache, nutzt nix, die Arroganz in den Chefetagen hüben wie drüben verhindert die Entwicklung.
    Und der IRAN mit seinem Hardlinerreligionsgestänkere, sowie Israels überheblichem Genöhle hilft nicht, sondern schadet.
    Nun ja, man kann die Liste Fortsetzen, ist aber egal, das monetäre Problem wird von keiner Seite gelöst. die die es können haben kein Interesse, die die es sollen sind überfordert und die ausgebeuteten Opfer, Wirtschaftsflüchtlinge aus den Entwicklungsländern, gelten als menschlicher Abfall.

    Fazit: ich rechne damit, das die radikalen Regierungen im Westen vor dem inneren Zusammenbruch ein oder mehrere Krieg(e) anfangen werden. Lybien und Frankreich waren nur das Vorspiel. Die Antwort ist in Form von Lynchjustiz in ßgypten auch schon da. Israel gilt als Aussenposten des Westens aus sicht der gebeutelten Armenhäuser rund ums Mittelmeer.
    Und die Türkei hat offenbar ein Problem, mit dem westen untergehen will sie nicht, mit ihren wütenden Nachbarn kann sie aber auch nicht recht umgehen. Die Wirtschaft der Türkei hat nämlich auch Schlagseite bekommen.

    Möglich das es in dieser Woche an den Märkten zu harten Kämpfen zwischen Bullen und Bären kommt.
    Das kann sogar in Form von Aktienrückkäufen ablaufen. Retten was zu retten ist.
    Die Industriebosse glauben an ihre Wundertüte. Noja, mal sehen wie ihnen ihre Seifenblasen schmecken.

  3. Habnix sagt:

    Das monetäre Problem kann nicht gelöst werden,weil die Produktion zu hoch ist,die Löhne zu niedrig und der Markt zu klein.

    Die Anzahl der Menschen mit genügend Einkommen bestimmt bei Langlebigen Gütern die Markt Größe.

    Da die Anzahl der Menschen mit genügend Einkommen durch den Zins und sonstige Faktoren z.b niedrigen Lohn sinkt,wird der Markt immer schneller kleiner.

    Es immer schneller zu ein paar heftigen Kriesen kommen die dann auch noch Zeitlich auf einander Treffen.

    Wir werden alle an ein riesigen Chaos nicht mehr vorbeikommen.

    Zu viel Lügen in der Welt.The Show must go on.

    Warum Produziere ich jeden tag mehr Langlebige Güter in der Verzinkerei als ich direkt oder indirekt verbrauche?

    Das,was ich da produziere brauch ich direkt überhaupt nicht.

    Kann mir das mal einer verklickern wo zu das gut ist?
    Mein Wohlstand wird da durch nicht besser nur schlechter.

  4. Newsticker2012 sagt:

    Nachrichten

    Montag, 12. September 2011
    Bank will Investoren beruhigen
    Notverkäufe bei Société Générale

    http://www.teleboerse.de/nachrichten/Notverkaeufe-bei-Soci-t-G-n-rale-article4275451.html

  5. Newsticker2012 sagt:

    es geht nur noch um eins…GELD

    12. September 2011, 11:25, NZZ Online
    Banken setzen auf Superreiche der Wachstumsländer

    http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/schweizer_banken_setzen_auf_superreiche_der_wachstumslaender_1.12457525.html

  6. Newsticker2012 sagt:

    12. September 2011 – 11:02 Artikel senden Diesen Artikel drucken
    ECONOMICS/IT: Industrieproduktion überraschend gefallen

    ROM (awp international) – In Italien ist die Industrieproduktion im Juli überraschend gefallen. Im Monatsvergleich sei die Produktion bereinigt um 0,7 Prozent gesunken, teilte die Statistikbehörde Istat am Montag in Rom mit. ßkonomen hatten hingegen mit einem leichten Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Vormonat wurde mit 0,8 Prozent stärker als bislang ermittelt (0,6 Prozent) ausgewiesen.
    Im Jahresvergleich sank die Produktion im Juli bereinigt um 1,6 Prozent. Volkswirte hatten mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde von zunächst 0,2 auf 0,1 Prozent nach unten korrigiert./bgf/jkr

    Liebe Volkswirte,
    wer hat denn da in Mathematik nicht aufgepasst, Italien seit 15 Jahren kein Aufschwung hat und nun soll es 0.2 % im Plus liegen, soviele Posten sind Fehlbesetzt und durch solche falschen Prognosen wird gezockt und dadurch gehen wir zugrunde.

  7. Platte sagt:

    Auch wenn es keine seriöse Quelle sein soll (Was ist heutzutage noch seriös!?!)hier die aktuellen Kommentare:

    http://hartgeld.com/Waehrungsreform-DE.html

  8. Rizzo sagt:

    @ Frank H (2)

    Wollte die Links auch grade posten, den Artikel fand ich auch Hochinteressant.
    Der Krieg in Libyen hatte so viele Gründe nur sicher nicht der Schutz der Bevölkerung vor dem bösen Gaddafi Regime, gut aber das muss ich in dem Forum wohl nicht explizit anmerken 🙂
    Warum Frankreich als Vorreiter so aggressiv in den Krieg zog? Ohne diesen Krieg und einem freien Lybien das sich vom Westen absagt und Richtung Osten blickt wären die Französischen Banken bereits heute am Ende gewesen, und damit wohl auch die Eurozone. Frankreich ist hier in die Bresche gesprungen um nicht zuletzt nur seine Wirtschaft vor dem Absaufen zu retten.
    Selbiges wird wohl für Syrien bald gelten, auch nicht unvermögend übrigens, sollte dort nur ein Funken Freiheitswillen und Untreue dem Westen gegenüber aufflammen gibt es die Operation „Syrien Liberation“ zum wohle der Bevölkerung.
    Das interessante an Syrien ist das es sich im wirtschaftlichen Wandel befindet. Man geht davon aus das die ßlvorräte in Syrien schwinden und nicht mehr allzulange vorhanden sind, somit muss Syrien seine ßlbasierte wirtschaft umstellen auf Freie Marktwirtschaft was meist mit Privatisierungen einhergeht, oder eben den wirtschaftlichen Fall riskieren. Damit sollte eigentlich Syrien auf einem guten Wege sein keinen Krieg abzubekommen oder? Wäre für die Eurozone sicher ein Benefit woher also das Syrienbashing wenn man das Land so oder so in seine Griffe bekommen wird sobald es wirtschaftlich aufsteigt?
    Hier ist Israel die treibende Kraft. Israel wäre sicher sehr begeistert über ein wirtschaftlich erstarkendes Anti-israelisches Syrien an seiner Grenze.
    Um das ganze kurz zu halten, es gibt kaum Optionen bei Syrien die nicht auf Krieg rauslaufen.
    Wirtschaftlich starkes Syrien = Krieg mit Israel
    Wirtschaftlich bedingt starkes und Freiheitsstrebendes Syrien = Krieg mit der Nato
    Syrien fügt sich und tanzt nach der Pfeiffe des Westens = Eventuell kein Krieg aber Bruch mit Russland und China (Welche dort massiv investiert haben) was diese wohl nicht so ohne weiteres zulassen werden

    Wie lange das die anderen Arabischen Staaten noch mittragen frag ich mich immer öfter, es bleibt spannend …

  9. Frank H. sagt:

    Prof. Sinn fordert die DM. Auch er taut langsam auf. Allein zu spät. Jahrzehntelang hat er den Globalisten das Wort gequasselt. Nun glaubt ihm keiner mehr, obwohl er nun Recht hat.
    http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/die-d-mark-eignet-sich-nicht-als-drohkulisse/4600146.html

  10. Pappnase sagt:

    Platte,
    Wenn das Kartenhaus zusammenbricht, dann kommt keine DM wieder wie wir sie mal hatten.
    Da kannst du dich drauf verlassen.
    Der Eichelhäher mag schon recht haben, habe mal einen Vortrag in Sinsheim von ihm verfolgt.
    Aber verrückt machen, das es gerade diese Woche noch passieren soll, würde ich mich nicht.
    Leute die hier in den Foren lesen, sind eh auf den Knall vorbereitet.
    Ich persönlich bin bei Mr. Dax etwas vorsichtiger geworden.
    Der glaubt mir zu sehr daran, das sich alles im „Guten“ ändern könnte.
    Ne, ne. Ich hab schon eine Währungsreform miterlebt, da können auch Menschen zu Schweinen werden.

  11. Newsticker2012 sagt:

    FESTHALTEN !!!!

    Krugman: «Euro-Kollaps in wenigen Tagen möglich»

    Paul Krugman warnt vor einem unmittelbaren Ende des Euro.
    Bloomberg
    13.09.2011 09:08

    Für den US-Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman ist ein Zusammenbruch des Euro möglicherweise «eine Frage von Tagen».

    http://www.cash.ch/news/front/krugman_eurokollaps_in_wenigen_tagen_moeglich-1076910-449

  12. Berg sagt:

    Vorbereitung auf Krieg ?

    12.09. Die Ostsee wird zur Welt mit künstlichen Ländern: Am Montag hat ein Nato-Großmanöver mit 3500 Marinesoldaten aus 20 Nationen begonnen. Simuliert werden unter anderem Terrorangriffe.

    http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//3500-soldaten-bei-nato-ostseemanoever-1.html

  13. Newsticker2012 sagt:

    Schuldenkrise Stark warnt Euro-Staaten vor trügerischer Sicherheit .

    „Kein Land ist wirklich sicher“: Kurz vor seinem Rücktritt hat der EZB-Chefvolkswirt in einem Zeitungsinterview eindringlich vor der Dimension der Schuldenkrise gewarnt. Damit heizt er die Debatte um die Euro-Rettung weiter an.

    http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:schuldenkrise-stark-warnt-euro-staaten-vor-truegerischer-sicherheit/60103165.html

  14. Newsticker2012 sagt:

    Da muss Frau Dr. Angela Merkel den 3% Aussenminister nicht rüffeln wenn Sie von möglich spricht, scheint das Timing nicht übereingestimmt zu haben 😉

    Merkel: Geordnete Staatsinsolvenz erst 2013 möglich
    Dienstag, 13. September 2011

    http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE78C04Q20110913

  15. Robert sagt:

    Hallo zusammen.

    zu Newsticker2012

    …Der Bericht beinhaltet m.E. nach eine Insolvenzverschleppung.

    Als Gewerbetreibender wäre mann da voll in der Haftung bis hin zum Knast…..Hmmmm
    Oder liege ich da falschß

    Viele Grüße
    Robert
    -semper fi-

  16. Newsticker2012 sagt:

    @Robert

    Nein Du liegst nicht falsch, nur bekommt die Elite kein „Knast“ sondern Auflagen es nicht nochmal so zu machen, der Unterschied zwischen uns und denen 😉

  17. Frank H. sagt:

    @Berg.
    Szenario I: Krieg gegen wen? Ach ja gegen die rebellischen eigenen Bürgerterroristen. Die Bundeswehr muss im Inneren einsetzbar sein sagte Schäuble!
    Szenario 2: Krieg gegen Pseudo-Antichristen. Flächendeckender Kriegsausbruch im nahen Osten nicht ausgeschlossen. Lybien ist immer noch nicht besiegt!

    an gewisse Prophetien möchte man erst gar nicht erinnert werden. -.o

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