Dollarregen: Von Banken- und Systemkrisen

Die Notenbanken haben die Schleusen weit geöffnet und das Loch im Interbankenverkehr wird nun mit Dollarkrediten zugepflastert. Ein kurzer Blick auf die Hardfacts und den Interbankenverkehr kann nicht schaden. Ist nun weiter Feuerwerk angesagt oder wird in Kürze wieder korrigiert? Zumindest kurzfristig haben die Märkte eine Party veranstaltet, besonders die Bankenwerte, doch der Kater könnte in Kürze folgen.


Die Banken sind mit einer Achterbahn vergleichbar. Kürzlich waren wieder etliche Banken ins Gerede gekommen und der Interbankenverkehr wurde wieder erzkonservativ. Man traute den Kollegen nicht mehr. Kommt es bei Banken zu kurzfristigen Problemen durch Kapitalentzug, helfen üblicherweise Mitbewerber, welche über eine höhere Liquidität verfügen mit kurzfristigen Kapitalspritzen aus. Dieses Geschäft wird üblicherweise in Europa mit dem LIBOR-Zins als Referenz abgerechnet.

Etliche Banken die Kapitalüberschüsse hatten, parkten in der letzten Zeit jedoch Ihr Geld lieber zu einem niedrigerem Zinssatz über Nacht bei der Zentralbank. Zu tief sitzt noch der Schock mit der Lehmanpleite.

Die letzte Aktion der Notenbanken, wo zugesagt wurde den Banken Dollars in jeglicher benötigten Höhe zu stellen, wurde als ßberraschungscoup gefeiert. Ein Blick hinter die Kulisse zeigt jedoch, dass hier nur eine weitere Verschiebung der Probleme in die Zukunft stattgefunden hat.

Wer am Ende wieder geradestehen muss, ist selbsterklärend. Die Gesamtsumme der toxischen Werte in den Bankenbilanzen ist astronomisch und schlußendlich wird nichts an massiven Abschreibungen vorbeiführen.

Das Banken nun von Oktober-Dezember 3 Monats-Dollar-Tender bekommen, hält den Keller vielleicht bis ins Frühjahr trocken, was aber wenn die Geldpumpen abgeschaltet werden? Auch diese Aktion wird nicht daran vorbeiführen, dass Ben Bernanke nächste Woche das Scheckbuch zückt und einen richtig großen Scheck ausstellt. Die weltwirtschaftliche Situation ist äußerst fragil und besonders in den USA klopft die Depression bereits an die Tür.

In den Märkten ist diese Aktion bereits verdaut und man wird nun gespannt auf den Offenmarktausschuss warten. Abgesehen davon, dass die Banken nun weitere Schulden machen können ist der Intervention auch nichts abzugewinnen.

Hier jetzt auf einen großen Turnarround der Börse zu setzen würde ich zumindest für leichtsinnig halten. Kommt der Scheck vom Ben, würde ich das anders sehen, aber so dürfte die meiste heiße Luft in Kürze wieder entweichen, so meine bescheidene Meinung. Fundamental hat sich wenig geändert und daher ist auch eher mit einem Kater zu rechnen, nach dieser Party die letzten Tage.

Den 20-21 September, dort wird es nach meiner Ansicht wirklich spannend. Wie immer gebe ich nur meine beschränkte Sichtweise wieder und erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Carpe diem

Artikel zum Thema : http://orf.at/stories/2079441/2079439/


47 Responses to Dollarregen: Von Banken- und Systemkrisen

  1. Tester sagt:

    Da aus USA wieder ein Rekord bei den Neuanträgen auf Arbeitslosigkeit gemeldet wird, sieht man wie viel das bringen wird. Der Crash wird ein wenig in die Zukunft verschoben, dafür wird der Knall umso heftiger.

  2. Frank H. sagt:

    Na prima. Sind wir nun alle Dollarinhaber? Dann müsste ja dann der Greenback 1 zu 1 gegenüber YEN, Franken und Euro demnächst werden.
    Und die EZB, die JCB, die BCB und die SNB wurden soeben gleichgeschaltet mit der FED.
    Willkommen in der eine WELT-Diktatur.
    Nun ist sie da und die Schafe merken es nicht mal.
    Der Euro wurde auch erst eingeführt und dann erst die Lissabonner Verträge!!!!
    Hallo cheffe bitte aufwachen!
    Wahnsinn der Euro ist nun praktisch „illegales“ (Zahlungsmittel ist nun der Eurodollar) Klopapier.

    Bitte an Freeman von ASR mailen, ich kanns nicht, und ihm klar machen das er nun in Amerikas 53. Bundesstaat lebt.
    Seine Bilderberger machten es möglich.

  3. Der 4. Weg sagt:

    @ Stellt Euch mal die Welt ohne Geld vor. Mit Geben und Nehmen. So wie es die Natur vormacht. Das wäre das Gegenteil von dem jetzigen Zustand. Also ein normaler Zustand. Oder nicht?

    Nun denn, dies kann man parallell und regional einführen. Natürlich auch weltweit.

    Alles ist da! Schmeisst es einfach auf einen Haufen und bedient euch bis zur ßbersättigung. Dann werdet ihr wieder in das normale und gesunde Denken einrasten. Anders ist der Menschheit nicht mehr zu helfen!

    Und nicht vergessen! Allgemeiner materieller Wohlstand muss von allen erzeugt werden. Mit Arbeitsteilung natürlich und ohne Schmarotzer. Jeder hat dann die Gelegenheit seine Talente einzubringen und voller Stolz das Ergebniss seiner produktiven Kraft vorzuweisen. Auch kreatives Potenzial ist natürlich ein sehr wertvolles Gut und muss dementsprechend honoriert werden. Gleichmacherei ist im Geben und Nehmen nicht erforderlich. Wir sind zu verschieden.

    Der Mensch kann sich selber zu einer Arbeit motivieren. Dafür braucht er keine Peitsche!

  4. Zinssklave sagt:

    Die EZB wird wie die FED demnächst alles aufkaufen was es an Staatsanleihen gibt. Daher hat sich auch jeder mit einem Funken Restanstand (falls es sowas bei Notenbänkern gibt)von der Bude verabschiedet. Das gibt ein Preisfeuerwerk sobald die Bürger Ihre Sparbücher, Lebensversicherungen und Bausparverträge räumen. Der Euro kann nur durch Vertrauensverlust crashen, dies ist seine einzige Deckung und die verspielen unsere Politiker/Bänker gerade.

  5. watching_all sagt:

    @der 4.te Weg

    Mir gefallen deine Gedanken. Schön, dass Du schon soweit mit Deinen Erkenntnissen bist. Den Weg den Du beschreibst, ist der Weg in die Freiheit. Aber wer will die schon! 😉

  6. Tranfunzel sagt:

    „Gib mir die Macht über das Geld und es ist mir egal wer regiert“..“Gib mir die Macht über den Verstand eines Volkes und ich treibe sie in den Wahnsinn“.. Gibt es noch einen Ausweg aus diesem Irrenhausß

  7. Frank H. sagt:

    Der 4. Weg.
    Die Natur gibt uns alles im ßberfluß, aber es ist die Kunst es sinnvoll und massvoll zu nutzen.
    VIEL WENIGER IST VIEL MEHR.
    Nun es erwarten und also spannende Tage und Wochen.
    Denn im Moment hat der Planet eine Elite die im 19. Jahrhundert hängen gebleiben ist, Politiker die im 20. Jahrhundert hängen geblieben ist und Sorgen die sich schon jetzt bis ins 22. Jhdt. ausdehnen!
    Wie soll man da die Realität noch gestalten? Selbstbedienung oder Ausklinken, Wegsehen oder Ausrasten. Normales Leben? Haben wir nicht. Unsere Technik verhindert Fortschritt.

  8. AE-35 sagt:

    Was mich immer mehr ärgert, ist dieses kommentieren all dieser Vorgänge im Stile der samstäglichen Radio-Konferenzschaltung zu den Spielen der Fußball-Bundesliga. Wir schalten nur noch zwischen den diversen Schauplätzen hin und her, dramatisieren, bauen Spannung auf oder analysieren die Taktik der gegeneinander antretenden „Mannschaften“, als ginge es um ein Fußballspiel.

    Doch es ist es noch ein Spiel, wenn unsere Zukunft auf eben diesem steht?

    Ist es nicht vielmehr unsere Aufgabe nach Lösungen für all diese Probleme zu suchen?

    Doch zunächst zurück zum Thema und hier speziell zur deutschen Situation:

    Mir scheint, wir werden gerade Zeugen eines politischen Schauspiels, denn die FDP bugsiert sich mehr und mehr sehenden Auges aus der Koalition. Als Ersatz wird dann die SPD einspringen und danach willig, dank dem alten und neuen Finanzminister von Bilderbergs Gnaden, Herrn Peer Steinbrück, den aus Brüssel geforderten Eurobonds das Wort reden.

    Das ist auch sicherlich im Sinne von Frau Angela „Angie“ Merkel. Doch wird sie sich erst gekünstelt dagegen zieren, um sich anschließend als von der SPD Getriebene zu präsentieren. Wenn dann die Entscheidung aufgrund der eindeutigen Mehrheitsverhältnisse, die diese große Koalition bietet, zu Gunsten der Eurobonds gefallen ist, kann die CDU, im Falle eines Scheiterns dieser Politik, auf die SPD zeigen und behaupten, dass sie daran die Schuld trägt.

    Und so geht das Spiel in die nächste Runde. Und der Wähler, gutgläubig wie er nun einmal ist, hechelt erneut dieser widerlichen Bande und ihren Machenschaften hinterher.

    Es ist schon seltsam, dass offensichtlich fast alle Parlamentarier nicht begreifen können, dass unser gesamtes Wirtschaftsmodell (inkl. Finanzwirtschaft) eine komplette Fehlkonstruktion ist. Das ist schon deshalb der Fall, weil es total verkompliziert wurde.

    Wie kann jemand annehmen, dass es auf Dauer möglich wäre die Industrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze im eigenen Land dadurch zu sichern, indem man den Ländern die als Absatzmärkte für die eigenen Produkte dienen sollen, eben genau dafür fortwährend Kredite gewährt?

    ßhnliches lässt sich auch über die Banken sagen, deren Kreditvergaben zu immer größeren Geldmengen führen, die mit der Realwirtschaft nichts mehr zu tun haben.

    Das diese Rechnung auf die Dauer nicht auf gehen kann, muss doch jedem vernünftigen Menschen auffallen. Aber darum geht unseren Vertretern/innen im Bundestag wohl auch gar nicht, sondern ausschließlich darum den Kollaps möglichst aus der eigenen Verantwortungsperiode herauszuhalten, um nicht das eigene Scheitern verantworten zu müssen.

    „Koste es was wolle“, heißt die Devise nach der hier vorgegangen wird!

    Das Fatale ist, dass die gesamte „Politprominenz“ vollkommen in ihrer eigenen Matrix gefangen zu sein scheint. Da ist kein Blick mehr für Alternativen, kein Gedanke mehr das Bestehende variiert, kein Wort das hoffnungsvoll aufhorchen lässt.

    Aber das ist nur eines der vielen Probleme im System. Hinzu kommt die zeitbedingte Eigendynamik der jeden Rahmen sprengenden Zins- und Zinseszins-Effekte. Aber auch die Börsen, mit ihrem schier ins Unendliche und bar jedem Verantwortungsbewusstseins getriebenen Geldkasino, spielen dabei eine große Rolle.

    Doch lenken wir einmal den Blick weg von dem Ist-Zustand und schauen auf das was sein könnte bzw. sein müsste.

    Die Hoffnung auf Besserung durch die Einführung eines Freigeldsystems mit ihrem gezielt eingesetzten die Wirtschaft antreibenden Negativzins-Verfahren, ist in der heutigen Zeit ebenfalls keine Dauerlösung. Denn im Gegensatz zu ihrer Erfindung vor rund hundert Jahren, ist heute das Wachstum nicht mehr das eigentliche Problem, sondern eher die Sättigung der Märkte und der globale Raubbau an den Ressourcen und der damit verbundenen Zerstörung dieses Planeten.

    Statt Raubbau und blindem Wachstum bräuchten wir heute eher eine neue Philosophie der Bescheidenheit, ein Denken des weniger ist mehr.

    Wir brauchen wieder Produkte die langfristig funktionieren, nicht alle sechs Monate als überholt gelten und die hochgradig Wiederverwertbar sind.

    Alles andere, ist auf Dauer glatter Selbstmord, egal innerhalb welchem Finanzsystem.

    Was wir brauchen entspricht einer wirtschaftlichen Entschleunigung. Die Produktivität muss sich künftig am Bedarf orientieren und nicht an dem was technisch möglich oder von den Stückkosten her günstiger wäre.

    Wir müssen weg von Konstrukten die immer größer werden hin zu kleinen regionalen Einheiten. Das gilt für beinahe alles, ob nun Geldsysteme, Produktionsstätten oder Landwirtschaft.

    Wenn manche jetzt denken, die Kleinstaaterei hätte auch nichts gebracht, dann sage ich, die Großstaaterei hat es auch nicht, wie man aktuell bewundern kann. Schlimmer noch, sie zerstört nicht nur die dem Gemeinwohl verpflichtete Wirtschaft, sondern eliminiert ganz nebenbei auch noch uralte Kulturen und lässt uns so auf allen Ebenen des menschlichen Seins verarmen.

    Was dabei nicht erkannt wird, ist, dass wir heute über viel bessere Möglichkeiten verfügen eine Regionalwirtschaft erfolgreich zu führen als zu früheren Zeiten. Wir haben sowohl die bessere Technik als auch die moderneren Organisationsformen.

    Es sollte auf jeden Fall eine Teilentkopplung der finanziell abhängigen Wirtschaft von gemeinnützigen Diensten stattfinden. Durch Arbeitsteilung und gemeinnützige Beschäftigung ließen sich z.B. sachbezogene Vergütungen realisieren. Wer in der Landwirtschaft mithilft, könnte zum beispielsweise an der Ernte beteiligt werden ß? dazu braucht es kein Geld.

    Vorausgesetzt wir könnten das Geld nicht ganz abschaffen, dann wäre mein Vorschlag, dass es künftig nur noch regionales Geld und eine darüber liegende Universalwährung zum überregionalen Austausch geben sollte.

    Das Geld muss für alle kostenfrei geschöpft werden.

    Bevor man das Geld kontrolliert, sollte man zunächst den Handelsumsatz messen, um die Produktivität zu steuern.

    Denn was nutzt uns sinnlose Massenproduktion für die es keine Abnehmer gibt?

    Die Kontrolle der Geldmenge muss sich von dem zulässigen Gesamtvolumen aus Produktivität und Handelsumsatz der jeweiligen Region ableiten. Steigt dieses Volumen z.B. um 3%, dann steigt auch die Geldmenge um 3%, wenn es um 3% sinkt, verringert sie sich dem entsprechend.

    So bleibt das Gleichgewicht zwischen Produktivität und Geldmenge sogar besser gewahrt, als mit einer Golddeckung, denn auch die Goldmenge steigt im Gegensatz zur Produktivität und Handel stetig, wenn auch relativ gering, durch die Förderung an.

    Alles Geld sollte Zinsfrei bleiben und so auch nur akkumuliert werden können. Warum sollte man z.B. nur Dinge auf Vorrat beiseite legen können, aber nicht deren ßquivalent in Form von Geld?

    Dem Argument, dass innerhalb eines solchen Systems zu viel Geld in den Sparstrümpfen verloren ginge, muss mit der Einführung einer Grundversorgung für alle begegnet werden, sodass einem überbordenden Sparverhalten die Sinnhaftigkeit entzogen wird. Notfalls kann man die Gültigkeit eine Geldserie auch zeitlich begrenzen um einen regelmäßigen Umtausch zu erzwingen. Durch geeignete Regelungen könnte man so eine zu hohe Akkumulierung durch Einzelne vermeiden und den benötigten Geldfluss gewährleisten.

    Zinsfreie Kredite vergeben spezielle Einrichtungen, die der Förderung von privat Vorhaben (z.B. Eigenheimbau) oder den klein- bis mittelständigen Unternehmen dienen.

    Der einzige Gewinn, der durch Geld ermöglicht werden sollte, wäre der durch den Kauf von Unternehmensbeteiligungen. Macht das Unternehmen Gewinne steigt auch die Aktie, oder umgekehrt. Wer Risiken finanzieren hilft, dem steht auch ein möglicher Gewinn daraus zu. Aber wer das Risiko sucht muss auch mit dem Misserfolg rechnen.

    Sämtliche darüberhinausgehenden Spekulationen und „Sondergeschäfte“ mit Geld, außer den vorgenannten Aktien, gehören verboten!

    Keine sonstigen Papiere mehr, egal ob Anleihen, Fonds, Derivate oder wie sie sonst noch alle heißen mögen!

    Ein solches System braucht keine Banken mehr, denn alles wird auf das Mindeste heruntergebrochen. Was bliebe wären Börsen, wegen der möglichen Unternehmensbeteiligungen und öffentliche Kreditinstitute zur Ermöglichung von Krediten um notwendige Vorhaben von größerem Umfang verwirklichen zu können.

    Das wäre das Ende von Spekulation, unbegrenztem Geldwachstum und dem daraus resultierenden Betrug an der Menschheit.

    Aber vielleicht ist mein Denken auch ein wenig zu naiv und es sind zu viele Fehler in meinem System eingebaut. Jedoch ist mir Kritik, vor allem wenn sie der Erreichung des Ziels dient, nämlich dem eines besseren Systems als dem Aktuellen, immer willkommen.

    AE-35

    „Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar.“
    Lucius Annaeus Seneca

  9. Tranfunzel sagt:

    @ AE-35 Du hast im Grunde ( wie andre ja auch ) ja völlig Recht mit deiner Kritik. Ich als gläubiger Christ ( nicht religöser Papst oder sonst was Hinterherläufer) denke aber schon eher, wir haben es mit einem nicht ändern wollen zu tun. Es gibt zu viele einflußreiche „Zinsgewinnler“, die von diesem kranken Kartenhaus profitiert haben. Das sie im Falle des totalen Zusammenbruchs selber dran sind wollen sie nicht wahrhaben. Denk mal dran „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelör…“ ( Das geht, wenn man weiß, das mit Nadelör ein Stadttor gemeint ist und man ein vollgeladenes Karawanenkamel erst abpacken muß). Reiche Mensche haben ihre Seele fürs Geld verkauft. Viele haben kein Gewissen. Wir können nur hoffen, das irgendwer ihnen Hirn und Herz schenkt und sie zur Einsicht kommen.

  10. Zinssklave sagt:

    @AE-35
    Das musst Du aber selbst machen und kannst es niemanden vorschreiben. Vor 10 Jahren habe ich Fernseher/Auto verkauft und mein Geld in Anteile an Biobauernhof (auch Gold/Silber) gesteckt.
    Du bist das System, wer sich da heute schon (fast) verabschiedet hat braucht auch keinen Plan B. Hektar/kg bleiben und statt Software (global) vertreibe ich dann gerne Kartoffeln/Gemüse (regional). Denke aber es wird bei Software bleiben, da andere sich nicht ändern und es jeder selbst tun muss.

  11. Frank H. sagt:

    @8 Lieber AE-35. Also der Andreas Popp, der von der Wissensmanufactur, könnte das auch nicht schöner aufn Tresen knallen. *gggg*

  12. Frank H. sagt:

    Schade das der Quergeist LIO nicht mehr unter uns weilt, er fühlte sich gleich erregt, wenn man ihm nicht mit Neveau kam.
    Er hatte so eine gewisse Ausstrahlung, nur fehlte es ein wenig an der Seele.
    Nun, nicht jeder taugt zum geistigen Lampenlicht.
    Und Geduld verleiht nur der Hüter aller Dinge die geschaffen wurden und noch werden ohne das je ein Mensch es veranlassen muss.

  13. Geschoepf sagt:

    @9.Tranfunzel

    ja so ist es. Selbst die nicht wirklich „Reichen“, also die die in teilweiser unmenschlicher Sklavenarbeit der Kapitalisten Elite dienen, (natürlich bekommen sie auch etwas vom Kapitalkuchen ab) wollen keine ßnderung. Es ist das verschlossene Herz, das die Menschen unfähig macht, das weltweite Unrecht anzuerkennen. Das ist aber die Voraussetzung um es zu ändern.

  14. Irmonen sagt:

    @ 8 AE-35
    Was wir brauchen entspricht einer wirtschaftlichen Entschleunigung. Die Produktivität muss sich künftig am Bedarf orientieren und nicht an dem was technisch möglich oder von den Stückkosten her günstiger wäre
    ————
    ja stimme dir zu
    und wer braucht z.B. schon so ein „Tablett“, oder so ein I-phone mit touch-screen, brauchenßß – ich nicht.
    das ist alles nichts als Schnick-Schnacki-Spielerei mit z.B. Verbrauch von seltenen Erden…

  15. AE-35 sagt:

    @Tranfunzel (9)
    @Geschoepf (13)

    Ihr Beide habt sicher Recht, wenn Ihr feststellt, dass die wenigen Reichen nicht dazu bereit sind etwas von ihrem Besitz abzugeben, aber darum geht es mir nicht.

    Es geht mir erstens darum zu erkennen, dass wir eindeutig die Mehrheit sind. Zweitens sind wir aufgrund dieser Mehrheit in der Lage unser eigenes System zu verwirklichen. Und Drittens, dass uns die Natur früher oder später ohnehin dazu zwingen wird andere Wege zu gehen, da die Ressourcen dieses Planeten keinesfalls für ein „weiter so“ ausreichen werden.

    Wenn wir dies schaffen, dann ist der Reichtum der Anderen innerhalb unseres Systems absolut irrelevant, da er in unserem Alternativ-System keine Gültigkeit besitzen wird. Und umgekehrt, wird die Alternative von der Masse genutzt, wird das System der heutigen Reichen in kürzester Zeit in sich zusammenbrechen.

    Jedoch gilt, solange wir das nicht mit aller Macht wollen, solange wird sich nichts ändern.

    AE-35

    „Wie kann eine Minderheit von einem Recht haben“…und…“wie können Millionen im Unrecht sein?“
    „1984 ß? Nineteen Eighty-Four“

  16. AE-35 sagt:

    @Irmonen (14)

    Wenn jeder der sich den von Dir genannten technologischen Schnick-Schnack zulegen möchte, für die Gewinnung der dafür nötigen „Seltenen Erden“ selbst Hand anlegen müsste, dann wäre die Sache sehr bald geregelt.

    Doch leider glaubt die Mehrheit immer noch, dass Strom aus der Steckdose und das neueste I-Phone aus der Fabrik kommt.

    Allerdings müssen auch wir uns selbstkritisch hinterfragen. Warum müssen wir zur Klärung all dieser Fragen über das Internet mit Hilfe von PCs kommunizieren?

    Gut, dafür ließen sich noch ausreden finden, für das dritte Mobile schon eher nicht mehr.

    Doch was ich meine, ist, wir alle müssen Umdenken, denn würden wir z.B. dieselbe Zeit, die wir hier am PC verbringen um miteinander zu kommunizieren, dazu verwenden als gemeinschaftliche Initiative unser eigenes Geldsystem zu verwirklichen, dann würde es bereits existieren.

    Auch wenn ich weiß, dass ich daran genauso schuldig bin, dass dies noch immer nicht geschehen ist, so bin ich doch fest davon überzeugt, dass es möglich ist!

    Manchmal denke ich, wir sind wie Kinder die zwar über den Verstand eines Erwachsenen verfügen, aber noch immer nicht Laufen gelernt haben.

    Das ist unsere eigentliche Aufgabe, wir müssen „Laufen“ lernen!

    AE-35

    „Je weniger einer braucht, desto mehr nähert er sich den Göttern, die gar nichts brauchen.“
    Sokrates

  17. kaphorn sagt:

    schaut euch diesen vortrag an:

    http://www.wissensmanufaktur.net/kapitalvernichtende-lebensversicherung

    wir müssen uns immer deutlich vor augen halten, das wir in der falle sitzen, und in der tat wir können dieses system überwinden, das bedeutet wiederrum das wir unsere gewohnheiten ändern. wenn wir diese ändern wir das system. denn unser system sind wir. wir müssen endlich begreifen, das alles vorbereitet ist:

    freie energie
    http://www.ostfalia.de/cms/de/pws/turtur/FundE/Deutsch/

    die plattform hier gibt hervorragende tips aus der küche natur, hier gibt es noch sehr viel zu entdecken.

    oder steigerung des ertrages zwecks ur-codierung:

    http://www.urzeit-code.com/

    ich lass mir das ja noch gefallen wenn patente über autos und deren antrieb irgendwo im safe schlummern, aber bei oben gezeigten hört es bei mir auf. je mehr leute darüber informiert werden um so schneller ändert sich das system dahingehend, denn auch die soldaten wissen dann bescheid!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    also information ist alles aus alles!
    und ich verbreite mein wissen sehr massiv, auch wenn ich hohn und spott ernte, denn nachdem man weiss das man mehr weiss wie o.g. oder zb. das die seele nie stirbt,da fang ich die party im jetzt an!

  18. Der 4. Weg sagt:

    @ Kommentare AE-35,
    seit langer Zeit sehe ich einen vernüftigen Rahmen für die ßbergangszeit bis die Menschen eine Stufe höher sind. Denn dann ist Geld total überflüssig.

    Das Problem ist natürlich Mitstreiter zu finden um Deine Vorschläge wenigstens in einer Region Deutschlands auszuprobieren und reifen zu lassen. Dass es funktioniert ist für mich keine Frage. Leider bin ich nicht in Deutschland um Macher zu finden die geeignet sind um die Sache anzustossen.

    Ich bin am überlegen ob ich nicht so ein Projekt in Paraguay anstossen soll. Keine Sekte, sondern so eine Art Genossenschaft um Erfahrungen zu gewinnen. Sozusagen ein Freiluftlabor um einiges Auszuprobieren. Innerhalb der Genosssenschaft ist nur noch Austausch nötig. Der Rest wird gemeinsam erarbeitet und der Verdienst als Grundversorgung hergenommen.

    Es muss nicht nur Landwirtschaft sein. Sondern Handwerk, Dienstleistung, Kunst und sonstige kreative Tätigkeiten. (Erfindungen und neue Energiesysteme). Je mehr sich in dieser Hinsicht bewegt, umso mehr wird die neue Zeit in die Realität gezogen. Es müssen nur ein paar aufstehen die genug haben und sich ein anderes Miteinander wünschen. Natürlich mit voller Individualität und Mucken.

  19. kaphorn sagt:

    @ae, um diese uhrzeit wird die übertragung der nachricht ein wenig schwieriger, da üblicherweise ab halb eins (u.u auch früher) in den kneipen, cafes, clubs, lounges usw. usf. die fokussierung eine andere ist..;-) un die banken sind auch schon DICHT…das feierabendbier sei jedem dann gegönnt. ab und an muss man auch mal alles von der lustigen seite sehen, jede zeit hat auch lustige seiten in dem facettenreichtum dieser dimension…wenn sich diese dimension soweit aufgebläht hat platzt sie und es entsteht etwas neues, muss wohl ein physikalisches gesetz sein…also wenn die raumenergie usw. die neue zeit ist dann befeuern auch wir die platzung, der preis dafür ist doch null euro..

  20. Der 4. Weg sagt:

    Zusatz zum obigen Kommentar:
    gestern habe ich den Link -elfenwald.org- entdeckt. Ein Mitstreiter, der auch in Paraguay wohnt und der aktiv eine alternative Gruppe aufbaut. Vielleicht kann sich da einer Anstösse holen. Vielleicht bekomme ich da einen Mitstreiter. Mal sehen. Ich werde über das Wochenende in Kontakt mit ihm treten.

  21. Geschoepf sagt:

    @15. AE-35 und 4.weg

    ja wie können Milliarden von Menschen im Unrecht leben? Diese Frage beschäftigt mich zusehend mehr, und vor allem wie kann man dies ändern. Es ist nicht nur eine kleine Minderheit von „Reichen“, sondern es sind viele Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen, die dazu beisteuern, dass diese reichen Eliten reich bleiben (und noch reicher werden), in dem sie einige Krümmel vom „Reichtum“ sprich Geld abbekommen (Entlohnung). Das ist die Krux, die Masse ist (ich z.Zt. noch eingeschlossen) oder fühlt sich abhängig von den steuernden Eliten. So funktioniert die ganze Weltwirtschaft. Es gibt einige wenige die das drchbrechen wollen, aber die Masse beleibt lieber Abhängig und fühlt sich dadurch auch „sicher“ (abgesichert). Wir hier wissen ja alle dass dies eine sehr trügeriche Sicherheit ist. Was ich damit sagen will: es ist, solange die Masse sich noch abgesichert fühlt, unheimlich schwer, diese zu einem Umbruch / ßnderung zu bewegen. Die meisten wollen nicht mal drüber nachdenken, dass das ganze „System“ vor dem Kollapps steht. Ich finde nach wie vor die Beschreibungen / Aufätze (das Wildganzprinzip und die Mitteilungskanäle Gottes) von 4.weg eine hervorangende praktische Anleitung. Doch wenn ich das in meinem Umfeld jemandem (ausser meinen erwachsenen Kindern) vorlege, merke ich, wie das als „Spinnerei“ und ich als „durchgeknallt“ betrachtet werde, weil ich mich mit so was beschäftige und sogar für erstrebenswert halte. Wir sind noch sehr weit entfernt von einer lebenswerten Welt entfernt. Die Erknetnisse, dass es so nicht weitergehen kann, sind im allgemeinen (noch) nicht da, und w o l l e n auch nicht wahrgenommen werden.
    4.weg – schön, dass du es probiern willst in Paraguay sowas aufzubauen. Aber auch in Deutschland sind Menschen dabei, so wie es hier halt möglich ist, etwas zu verändern.
    http://www.siebenlinden.de/
    Vielleicht „braucht“ die große Mehrheit an Menschen den Zusammenbruch um zur Veränderung bereit zu sein?

  22. Der 4. Weg sagt:

    @ Ko. 21, Geschoepf,
    alles fängt einmal klein an. Ich selbst stehe schon mit einem Bein im neuen Leben. Das heisst selbstverantwortlich zu sein. Jetzt ist es eine Herausforderung für mich das „WILDGANSPRINZIP“ wenigstens im Kleinen und natürlich mit Kompromissen auszuprobieren.

    Dafür gibt es ja wirklich viele Möglichkeiten. Auch das Siebenlinden-Projekt ist mir bekannt. Wie wollen wir etwas ändern wenn wir unseren eigenen Lebensstil nicht mit einem neuen Lebenssystem ausfüllen. Es kostet nichts. Und wenn man eine Gruppe ist kann man sogar sehr gut davon leben. Besser wie umständehalber als Einzelgänger, so wie ich mit meiner Familie.

    Man braucht nicht einmal grosse Grundstücke usw. dazu. Es genügt wenn man die vorhandenen Möglichkeiten ausnützt. Klug ist, besonders aus rechtlichen und steuerlichen Gründen, in Deutschland eine Stiftung zu bilden. In Paraguay ist man da ja ganz frei. Seht einfach nicht auf das Geld sondern auf eure materiellen Möglichkeiten.

    Dies sollte man immer öfters miteinander diskutieren. Auch Beispiele von freien Gruppen heranziehen und entsprechende Literatur erwähnen. Es gibt ja schon so viele Gruppen die schon aus dem Versuchsstadium heraus sind. Und vor allen Dingen entfernt man sich so von der heutigen Misere und fühlt sich von einer grossen Belastung befreit. Weil man etwas unternimmt.
    Und vor allem Probleme überwindet und aus Fehlern lernt.

    Was die Miesepeter denken und sagen ist doch egal. Wenn man danach geht verliert man sich in der Stagnation. Mut, Leute, Mut und gebt eurer inneren Sehnsucht einen materiellen und vor allem geistigen Boden. Wir wissen doch alle hier, dass es so mit unseren unnatürlichen Systemen nicht weitergeht. Man kann sich befreien. ES GEHT!

  23. AE-35 sagt:

    @Geschoepf (21)
    @Der 4. Weg
    @Alle Interessierten

    Der Witz dabei ist ja, dass die Reichen ihr Geld gar nicht mehr so sehr mit der Produktion von Gütern und dem danach erfolgenden Verkauf „verdienen“, sondern sie erwerben das meiste Geld durch den Einsatz des bereits in ausreichendem Maß vorhandenen Kapitals, also durch reine Finanzgeschäfte.

    Das ist auch der Grund dafür, warum sich die Nachfolgegenerationen immer mehr von den durch ihre Vorfahren gegründete Betriebe und Firmen trennen, weil sie am Kapitalmarkt aufgrund ihres bereits hohen Guthabens wesentlich angenehmer an weitere Zugewinne kommen können. Natürlich benötigen sie dafür gute Berater, aber daran mangelt es ja nicht, wenn man diese finanzieren kann.

    Das Problem dabei, erstens verlagern sich dadurch die Arbeitsplätze meist ins Ausland, mit den Firmen geht das Wissen und die Erfahrung und die Waren müssen letztlich importiert werden. Dazu kommt, dass die Gewinne der einstigen Gründerfamilien, die sie nun rein auf dem Kapitalmarkt erzielen, durch andere erarbeitet werden müssen. Das Ganze ähnelt immer mehr einer Zitronenpresse, nur das es diesmal keine Früchte, sondern Menschen sind die hier „entsaftet“ werden.

    Was wir tun können? ß? nun, wie ich schon häufiger erwähnt habe, es reicht, wenn einige etwas unternehmen würden. Der große Rest wird sich einklinken, so wie er auch heute schon allem hinterher trottet, was „In“ ist.

    Hier ein Beispiel für die Schaffung einer Regionalwährung:
    http://www.chiemgauer.info

    Diese Währung funktioniert nach dem Freigeld-Prinzip.

    Und schau mal hier was man dort mit den Gewinnen durch diese Regio-Währung an positiven Dingen unterstützen kann:
    http://www.chiemgauer.info/informieren/statistik

    Die Liste zeigt die finanzielle Unterstützung von gemeinnützigen lokalen Institutionen, die durch die Verwendung des Regio-Geldes möglich wird. Der Clou dabei, jeder Bürger/in hält ein eigenes Regio-Geldkonto und kann alle daraus entstehenden Gewinne (Gewinne sind prinzipbedingte „Verluste“ des Kontoinhabers!) selbst lenken. Das heißt, Du bestimmst wohin Dein „Verlust“ gelenkt wird.

    Zum Beispiel könntest Du einen Kindergarten finanziell unterstützen, während ich mich für das Altersheim entscheide. Ein Dritter würde vielleicht sein „Verlustgeld“ in das örtliche Krankenhaus fließen lassen.

    Was dort alles geht, siehst Du hier:
    http://www.chiemgauer.info/informieren/foerderprojekte

    Die Projekt des „Chiemgauer-Regios“ entstand in einer Schule!

    So, nun nehmen wir einmal an Du würdest nahe meiner Stadt wohnen, dann frage ich Dich, wenn eine Schülergruppe es schafft ein Regio-Geld auf die Beine zu stellen, weshalb könnten wir Beide mit vielleicht noch ein zwei Mitstreitern das nicht? ß? genau, nur deshalb, weil wir es nicht tun.

    Dafür sollten wir uns schämen!

    Der Grund warum hier so wenige etwas tun wollen, liegt einfach darin begründet, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg so viel Arbeit gab. Seitdem denken alle, dass es ganz normal sei, wenn man irgendwo „unterkommen“ kann, man müsse ja „nur“ alle Auswahlkriterien erfüllen. Das Problem, es gibt aus den zuvor beschriebenen Gründen, und wegen der allgemeinen Marktsättigung, leider immer weniger solcher Arbeitsplätze. Daraus wiederum resultiert, die immer schärfere Auslese des „Menschenmaterials“ ß? anders kann man das leider nicht mehr bezeichnen! ß? und dies führt fataler Weise dazu, dass sich die Menschen bis zur Selbstaufgabe an das System anpassen. Gleichzeitig werden alle Querdenker aus der Gesellschaft gedrängt. Dies wiederum, führt zu einer Verarmung an Kreativität. Und das ist eine größten Gefahren überhaupt!

    Was sagte einstmals Eugen Sänger, einer der großen deutschen Luft- und Raumfahrt-Pioniere, „ich brauche keine Ingenieure, sondern einen Haufen Spinner!“.

    Recht hatte er, dass ist genau das was uns hier zunehmend fehlt.

    In Deutschland ist kein Platz mehr für kreative, schräge Leute und das meine ich sowohl räumlich als auch gesellschaftlich.

    Daher wäre es von immanenter Wichtigkeit für uns wieder zu unseren uns zustehenden Reichsgrenzen zurückzukehren. Denn das bedeutet Raumgewinn. Wenn Du mal in die Geschichte schaust wie viele große Köpfe unserer Vergangenheit aus ländlichen Gebieten stammten, dann beginnst Du zu ahnen, was ich meine.

    Deutsches Reich NICHT untergegangen – Theo Waigel – Tagesschau:
    http://www.youtube.com/watch?v=9V1Gdu_5L4E

    Um wirklich zu verstehen was ich meine, schau mal nach Japan. Die Japaner/innen sind, nicht weniger intelligent, sie sind fleißiger und schulisch gebildeter als die Deutschen, aber wenn 120 Millionen Menschen dicht gedrängt auf einer Insel zusammengepfercht werden, dann bleibt kein Platz mehr für die nötige Kreativität. Und so stehen sie, trotz größerem Fleiß, nicht besser da als wir und das hat die zuvor genannten Gründe.

    ßberhaupt bin ich der Meinung, dass das Verhältnis der Menge der Menschen, in Bezug auf den ihnen zur Verfügung stehenden Raum, bislang noch viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

    Dieses deutsche Volk wird mit allen Mitteln klein gehalten, ansonsten wären wir kaum noch zu bändigen gewesen. Das ist alles Teil der Verschwörung gegen das deutsche Volk:

    „Was wir im deutschen Widerstand während des Krieges nicht wirklich begreifen wollten, haben wir nachträglich vollends gelernt: daß der Krieg schließlich nicht gegen Hitler, sondern gegen Deutschland geführt wurde.“
    Eugen Gerstenmaier, Bundestagspräsident ab 1954, er war im Krieg Mitglied der „Bekennenden Kirche im Widerstand“

    „Deutschland wird zu stark, wir müssen es vernichten“
    Winston Churchhill, 1936

    „Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte.“
    Winston Churchill, „Der Zweite Weltkrieg“, 1960

    „Die Furcht, ihre Vorherrschaft zu verlieren, diktierte der britischen und französischen Regierung ihre Politik der Aufhetzung zum Krieg gegen Deutschland. Die britische Regierung proklamiert, daß der Krieg gegen Deutschland nicht mehr und nicht weniger als die Vernichtung des Hitlerismusß? zum Ziele habe. Ein solcher Krieg kann aber auf keine Weise gerechtfertigt werden.“
    Außenminister Molotow (Sowjetunion), 31.10.1939

    „Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands.“
    Winston Churchill, Antrittsrede als Regierungschef 10. Mai 1940

    All dass muss endlich mal in seiner ganzen Dimension verstanden werden!

    Was „Der 4. Weg“ in Paraguay macht, ist sicher anerkennenswert, jedoch können wir dies nicht nach Deutschland importieren. Wie der Kollege „stupido“ ja immer so schön kritisiert, kann man mit diesen Ansätzen keinen verwöhnten Deutschen hinter’m Ofen hervorlocken. Die brauchen gleich die perfekte Nummer. Man kann das bedauern, aber auch als Herausforderung betrachten.

    Wir sollten uns für die Herausforderung entscheiden!

    Deshalb sehe ich mehr Chancen darin, etwaige Erfolge anhand solcher Beispiele, wie dem des Chiemgauer-Projektes, zu erreichen. Aber auch das von Dir adressierte Wohnprojekt hat etwas.

    Doch es bleibt die Frage, sind WIR hier nur die notwendigen Vordenker für diejenigen, die hier lesen und dies dann umsetzen, oder müssten wir selbst Hand anlegen?

    Wie gesagt, wenn ich hier mal eine Handvoll „Verrückte“ finden würde, dann wäre ich dabei.

    An den Ideen mangelt es jedenfalls nicht!

    AE-35

  24. Der 4. Weg sagt:

    @ Ko23, AE-35,
    in Paraguay gelten die römischen Gesetze die sehr ähnlich den Spanischen sind. Rechtsmässig also fast kein Unterschied zu Europa. Und die Deutschen werden sehr bald hinter ihrem Ofen herausgekrochen kommen. Und wenn es sein muss irgendwo als Frontsoldaten landen.

    Das Chiemgauer-Projekt ist sehr gut und ich habe es natürlich zur Kenntnis genommen. Aber es ist nur eine Teillösung. Wenn sich eine zukunftsfähige Gruppe bilden sollte, dann muss man ganz neue Wege gehen. Sonst führen sie wieder zurück zu unserem heutigen Ausgangspunkt.

    Wohnprojekte sind natürlich auch sehr wichtig. Aber auch nur wieder eine Einzellösung. Und die gibt es genug. Aber keine übergeordnete Lösung für den produziernden Menschen der zum grössten Teil mittellos ist. Da gibt es sehr wenig Lösungen. Denn alle nichtreligösen Gruppen, die ich bisher ausfindig machen konnte, stellen das Geld in den Mittelpunkt anstatt den arbeitsfähigen und kreativen Menschen. Der immer über die Runden kommt wenn er nicht einen Rattenschwanz von Schmarotzern mit durchziehen muss. (Politiker, Banker, Beamte, Spekulanten, Faullenzer usw. usf).

    Ich selbst wurde mit meinen Ansichten schon oft von meinen Bekannten und ehemaligen Freunden als verrückt erklärt. Heute sind die meisten Harz 4 abhängig. Wenigsten teilweise zum Aufstocken. Denen ist das Lachen vergangen. Ich dagegen stehe wenigstens materiell gut da. Finanzielles Vermögen konnte ich keines schaffen. Wie denn, ohne mich von den Bankstern abhängig zu machen.

    Aber wenn man gemeinschaftlich Arbeitsteilung betreibt und das heutige Geldsystem noch ausnützt, kann man wirklich zusammen auch finanziell reich werden. Aber zu was? Materieller Wohlstand ist doch befriedigener und halbwegs sicherer. Besonders bei dem voraussehbaren Crash.

    Ich selbst lebe seit über 27 Jahren überwiegend in Paraguay. Damals war Auswanderung nur für Freiheitsliebende interessant. Und heute? Aber auch in Deutschland gibt es noch Möglichkeiten Aber nicht für mittellose Menschen. Die müssen sich ihre eigenen Systeme aufbauen. Parallel zu den heutigen Systemen. Und dabei darf Geld nicht im Mittelpunkt stehen sondern Arbeitskraft und Kreativität. Auch ich habe vor vielen Jahren so angefangen. Recht spät, wenn man es genau nimmt. Denn meine Freiheit war mir immer lieber als Geld.

    Nochmals, ohne ein übergeordnetes System, in dem man keine Macht dem Geld gibt, wird sich nichts tun.

  25. AE-35 sagt:

    @Der 4. Weg (24)

    Nun, ich denke nicht, dass man ein relativ armes Land mit 6 Millionen Einwohnern mit einem reichen Land mit 82 Millionen Insassen, auch gerne Einwohner genannt, vergleichen kann. Zumal Paraguay flächenmäßig auch noch größer ist als Deutschland.

    Auch glaube ich nicht, dass es über die Top-down-Variante funktioniert ß? auch wenn das wünschenswert wäre!

    Was ich meine, ist die „Nussknacker-Methode“, also erst mal die Nussschale zu knacken, um dann den Kern Splitter für Splitter freizulegen.

    Sicherlich sind Projekte wie der „Chiemgauer“ nur Splitter, aber wenn es Splitter gibt, ist dies der Beweis dafür, dass die Nuss bereits geknackt wurde!

    😉

    Jetzt liegt es an uns, die restlichen Splitter beiseite zu schaffen!

    AE-35

    „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  26. Pappnase sagt:

    Hallo AE-35 (23)

    „Deutsches Reich NICHT untergegangen ß? Theo Waigel ß? Tagesschau:
    http://www.youtube.com/watch?v=9V1Gdu_5L4E

    An diese Tagesschau kann ich mich noch sehr gut erinnern. Dies war TABU-Thema im Osten.
    Wir konnten ja im Südwestzipfel der DDR Westfernsehen bestens empfangen.
    Auch wir haben hier im Osten über diese Dinge viel disskutiert, allerdings heimlich, nicht wie hier im Internetforum.
    ßffentlich durftest du über derartige Dinge wohlwissend nicht die Gusche verbrennen, wenn du nicht in den Fängen der Stasi landen wolltest.
    Die Geschichte Deutschlands war in unseren Geschichtsbüchern diktiert.
    Natürlich ahnten wir nach der 2+4 Verhandlung das irgend ein Deal mit den Russen vonstatten gegangen sein mußte. Aber wen hat das damals interessiert.
    Ich kann cheffe voll und ganz in seinem Entschluß auszuwandern, verstehen.
    Denn dieses ESM und EFSM – Gezocke dient nur dazu sich noch ihrer gut gehenden Firma zu bedienen.
    Blühende Landschaften hatte Kohl versprochen.
    Abzocke auf Umwegen wars. Die, die zu viel wußten Rohwedder etc., naja.
    Spendenaffären alles lachhafte Deals. Vorbei aus.
    Jetzt bedient sich Europa der blühenden Landschaften von ganz DE auch dem Westen.

    ßbrigens die Schlesier und die Pommeranzen bezahlen noch in Szloty.

  27. Irmonen sagt:

    Ich bin ja kein Fachmann für Börse und Geldgeschäfte fand aber diesen Artikel mehr als erschreckend, falls man bei all den Horrornachrichten diese überhaupt noch steigern kann.

    Betrifft: Targetkonto der Bundesbank und Realverschuldung des Deutschen Volkes!

    Kopie und Paste von:
    goldseitenblog.com
    http://infokrieg.tv/wordpress/2011/09/15/momentaufnahme-des-tages-target2-und-spiegel-volte/

    von Peter Boehringer
    Es sind wahrlich außergewöhnliche Zeiten. Und so gibt es auch heute wieder eine Flut von außergewöhnlichen Nachrichten, von denen ich nur die bemerkenswertesten aufgreifen kann.

    Zunächst zu meinem Dauer- und Reizthema ß?Target2ß? ß? also den gemäß Bundesbank rein ß?technischenß? und harmlosen ß?Verrechnungsß?konten innerhalb des EZB-Systems.

    Bereits seit Monaten (und auch nach der Aufdeckung dieser Konten durch Prof. Sinn vor 6 Monaten ß? wir berichteten) stiegen die Salden zu Lasten der Deutschen Bundesbank ständig an ß? mit einer Rate von zuletzt 10 Mrd EUR pro Monat (!).

    Noch im vorigen Blog schrieb ich im Kommentarbereich dazu:
    ß?Bei der aktuellen Runrate und bei einer konservativen Fortschreibung über alle Transfertöpfe (Direktzahlungen D´s an EU-Töpfe, GR-Hilfen, EFSF I und II, ESM, Target2, EZB-Schrottaufkäufe, usw.) iHv mindestens 500-1000 Mrd p.a. (!) wird D per 2014 mit mehr als 4 Billionen EUR verschuldet sein, was dann fast 150% BIP-Verschuldung bedeutet. Dann sind wir selbst PIG ß? und dann bekommen wir das ß?Cß?.ß?

    => Nach den neuen heute bekanntgewordenen Zahlen hat das ß?Target2ß?-Konto der Bundesbank das Potenzial, diese 500+ Mrd EUR p.a. alleine zu erreichen! Denn diese völlig uneinbringlichen Geschenke an die PIGS via Target2 haben sich nun gemäß den neuesten Zahlen per August noch einmal exponentiell erhöht. Um 47 Mrd EUR in EINEM Monat! ß? also mit einer Runrate von aktuell über 500 Mrd EUR pro Jahr!

    All dies innerhalb des EZB-Systems ß? aber außerhalb der relativ transparenten EZB-Bilanz und ß?natürlichß? ohne jede öffentliche Debatte und ohne jede Einflussnahme des Bundestags in die ach-so-unabhängige Bundesbank-Politik des Merkel-Pudels Weidmann.

    => Zwei Blog-Kollegen haben das Thema bereits sauber aufgearbeitet ß? LESEN!

    a) Sehr faktisch Steffen Bogs vom Querschuss-Blog ß? ein MUST-Read:
    ß?Target2-Rekord im Augustß?

    b) Mit Galgenhumor Bernhard Seitz vom Aktionsbündnis Direkte Demokratie:
    ß?462 Mrd EUR (ganz ohne Bundestag)ß? ß?

    zugleich Veranstalter der auch von mir unterstützten Demo am kommenden Samstag: Anti-Euro-Bailout-Demo Stuttgart, Kleiner Schlossplatz 17.9., 11 Uhr.

    Und damit steigen auch die Zinsen der PIGS ins Unermessliche ß? denn der Haircut oder gar die Währungsreform mit annäherndem Totalverlust von Geldwerten im PIGS-Raum gerät ins Blickfeld ß? ablesbar an den alleine heute um 10% (auf nun 76% p.a.!) gestiegenen 2-jährigen GR-Zinsen bzw. an den um 15% (auf nunmehr kaum vorstellbare und doch reale und marktadäquate 135% p.a.!!) gestiegenen 1-jährigen GR-Zinsen [Stand heute, 17.40 Uhr…].

    Die EU liefert dagegen koste es was es wolle planwirtschaftlich-soziaistisch frische Mittel an GR zu weiterhin ca. 6% p.a. auf 10 Jahre ß? wohl wissend, dass es dann längst keinen EUR mehr geben wirdßßßßßßß?.

    ßbrigens stehen auch China und Russland bereit, die noch werthaltigen Reste EUropas zu übernehmen. Jedenfalls haben beide Länder (nicht nur ggü. Griechenland) signalisiert, europäische Bonds zu kaufen. Doch diese ß?weißen Ritterß? haben natürlich alle nur die Restsubstanz des demnächst EUlitär verarmten EUropas im Auge! Und kaufen würde man ß?wie alle anderen auch- nur mit Vollkasko-Versicherung ß? also via von Deutschland voll-besicherten Euro-Bondsß?

    => Bei dieser Lage wird auch den bestbezahltesten Systemschreibern Angst und Bange. Wenn sogar der fanatische EU-Claqueur und der Transfer-EUR-Einpeitscher des SPIEGEL Sven Böll inzwischen eine Volksabstimmung über die Zukunft Deutschlands in der EU fordert (sic!), dann ist es nicht mehr weit bis zum Showdown ß? und die Ratten verlassen das möglicherweise bald sinkende Schiff!

    ß?Stellt Europa zur Debatteß?

    Dieses Papiergeld-System hat bald fertig. Jedenfalls im aktuellen Zyklus. Erst ein neuer Geldzyklus mit ehrlichem Geld kann wieder gesellschaftliche Ehrlichkeit, Rationalität, Marktwirtschaft und nachhaltigen Wohlstand durch Arbeit und ehrliches Sparen hervorbrigen ß? wobei man nicht verschweigen darf, dass das nach Mises und nach gesundem Menschenverstand unvermeidliche Tal der Tränen während der Umbruchphase tief werden wird! Got Gold?

  28. Der 4. Weg sagt:

    @ Ko. 27, Pappnase,
    vielen Dank für den Link. Wenigstens wird schon umgedacht. Es fehlt nur noch der letzte Schub und auch Dienstleistungen und die Kreativität wird ausgetauscht. Am Schluss kann man den Geldbeutel wegschmeissen und eine neue Zeit kann beginnen.

    @ AE-35,
    regional unterscheidet sich Paraguay nicht so grossartig von Deutschland. In Ballungsgebieten sowieso nicht. Und das Leben findet regional statt und nicht in der grossen Weltpolitik. Aber trotzdem, wir gehen zwar verschiedene Wege aber versuchen das Gleiche in den Weg zu leiten. Auch wenn Du Dich noch nicht von den Geldsystemen abwenden kannst. Da bin ich viel visionärer. Mal sehen, ob ich hier in Paraguay etwas zustande bringe. Vielleicht kann ich sogar einige Paraguayer dazu gewinnen. Obwohl die das geldlose System innerhalb der Familien instinktiv schon immer benützt haben.

    ßbrigens haben die unverdorbenen Jesuiten schon vor langer Zeit mit den einheimischen Indianern ein geldloses Miteinander ausgeübt. Es sind noch viele Ruinen von dieser für Paraguay glücklichen Zeit erhalten. Die katholische Kirche hat diesem Treiben ein Ende bereitet. Denn es fiel bei dieser geldlosen Gesellschaft kein Gold für sie ab. Hundertfünfzig Jahre hat diese Gesellschaft existiert und beispielslose Kunstwerke im damaligen Dschungel Paraguays erstellt und Sakralbauten errichtet die ganz von den Indianern erstellt wurden.

    Es funktioniert also. Und nicht nur bei den Indianern. Denn die Guaranies (Krieger) waren keineswegs von untertänigem Charakter. Ich glaube, dass die Menschheit bereiter für ein geldloses System sind als man weithin annimmt. Ich habe da so meine Kontakte, die mich bestätigen. Und nicht nur Spinner sind dabei. Sondern gestandene Leute die oft sehr erfolgreich im kapitalistischem System sind aber sehr, sehr unglücklich über die heutigen Zustände.

    Hochstehende Kulturen sind geldfrei! Alles andere ist Lüge, von den Schmarotzern in die Welt gesetzt. Vor allen Dingen von den Priestern die ihre eigenen geldlosen Kulturen durch Schreckensopfer gefügig gemacht haben. Ich denke da nur an die Inkas, die eine geldlose Hochkultur hatten.

    Es langt also schon eine Rückschau wer das Paradies verhindert. Die schwarzen Pharisäer mit ihren politischen Wasserträgern. Das ist heute noch immer so. Aber es nagen schon viele an dem Bau der Freimaurer, Piraten und an der Fischkopfkrone.

  29. Geschoepf sagt:

    @AE-35 , 4.weg und andere….

    es ist sehr ermunternd euere interessanten Kommentare zu lesen, so kann ich mir vorstellen, dass doch eine Abkehr vom jetzigen Menschen- und Naturverachtenden Kapitalzwangssystem am kommen ist. Vielen Dank dafür. AE-35 hat viele tolle Zitate parat. Dieses finde ich besonders beachtenswert:
    „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.ß?
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
    So sind wir wahrscheinlich (noch ganz) am Anfang einer Zeitenwende. Jetzt noch fast nicht wahrnehmbar, doch wenn auch der Geist und die Gedanken wirken (wo von ich immer mehr ausgehe), dann wird es bald erkennbar sein.

  30. Pappnase sagt:

    4. Weg
    Ich wohne ja in der Gegend.
    Stadtilm liegt nicht gar so weit weg.
    Wenn ich wieder nach Erfurt fahren muß, werde ich dort mal neugierdehalber vorbeischauen.
    Dann kann ich Dir mehr berichten.
    Ich habe nur immer die Befürchtung wenn so etwas in größerem Ausmaß Schule macht, finden sie schnell die passenden Gesetze aus ihren Dschungel damit nichts „anbrennt“.
    Das ist der Unterschied von DE zu Paraguay.
    Mir fällt in diesem Atemzug gerade dieser Unternehmer ein, der Motorenöle auf Naturbasis entwickelt hat, sogar auf der BIO-Fach in Nürnberg dafür ausgezeichnet wurde, jedoch dann jämmerlich reingelegt wurde. (Siehe Alpenparlament play-list)
    Finde die Idee auch ganz in Ordnung.

  31. Pappnase sagt:

    Hallo Irmonchen,
    Schreibst gerade von den EURO-Bonds.
    Der Witz des Jahrhunderts, aber so ist Werbung nun halt mal.
    Sind ja eh Geschichte oder doch nicht?

    Das wäre genau das gleiche wenn vergleichsweise der Bäcker in Zukunft sein Brot halb aus Korn(Mehl) und halb aus Spelzen(Körnerschalen,Abfall)) bäckt.
    AAA – Brot nennt sich das dann.
    Wie lange würdest du bei diesem Bäcker einkaufen ?
    Hauptsache es klappt und es finden sich ein paar Dumme die ihr Geld loswerden wollen.
    Gewinner sind die, die auf die Pleite des Bäckers spekulieren und die werden natürlich alles tun das der Junge den Bach zu gegebener Zeit runterrutscht.
    Mit Rollstühlen gehts schneller.

  32. Irmonen sagt:

    @ 27 Pappnase
    ich habe derzeit Urlaub da könnte ich ja direkt mal da vorbeischauen bein HinundMit

    in Würzburg gibt es ein Sozialkaufhaus, da bringt man seine Sachen hin und leider wird es dort relativ teuer verkauft, außer Bücher die sind gut sortiert und preisgünstig. Da stehen dann auch ne Menge Mitarbeiter rum, bisher sind das meist 1-Eurojobber….

  33. AE-35 sagt:

    @Pappnase (31)

    Deine Befürchtungen sind leider absolut berechtigt!

    Denn das gab es alles schon einmal.

    Siehe wie folgt:

    Das Wörgler Schwundgeld (Freigeld)

    In Wörgl war um 1932 die örtliche Zement- und Zellulosefabrikation stark zurückgegangen und die Arbeitslosenquote bedrohlich angestiegen. Die Gemeinde hatte einerseits beträchtliche Steuerausfälle, andererseits hohe Lasten durch Unterstützungsleistungen an Arbeitslose. Die Kasse war leer, und ein Ende war nicht abzusehen. Es wurde ein Wohlfahrtsausschuss gebildet, der die Ausgabe des Notgeldes organisierte. Ab Ende Juli 1932 gab die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Michael Unterguggenberger als Lohn der Gemeindeangestellten eigene sogenannte Arbeitswertscheine aus, den Wörgler Schilling. Die Scheine gab es in Nennwerten von 1, 2 und 5 Schilling. Insgesamt wurden 32.000 Not-Schilling aufgelegt, die Gemeinde, welche das Schwundgeld ausgab, hat allerdings nur insgesamt 8.500 Notschilling vom Ausschuss gekauft, wovon wiederum nur ca. 6.000 Schilling durchschnittlich im Umlauf waren. Allerdings wird angenommen, dass der tatsächliche Geldumlauf innerhalb der vierzehn Monate über 400 Mal stattfand.

    Die Arbeitswertscheine waren umlaufgesichertes Freigeld. Ideenlieferant war dabei die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Monatlich musste eine Marke zu einem Prozent des Nennwertes der Note gekauft und in ein dafür vorgesehenes Feld auf der Vorderseite des Geldscheins geklebt werden, um ihn gültig zu erhalten. Das Geld war durch Hinterlegung von Schillingen der Gemeinde bei der Wörgler Raiffeisenkasse gedeckt und gleichwertig an den Schilling gekoppelt. Mit diesen Scheinen konnten Gemeindesteuern bezahlt werden. Einheimische Geschäftsleute nahmen Freigeld in Zahlung.

    Das Experiment war erfolgreich. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden wiederbelebt, während das übrige Land tief in der Wirtschaftskrise steckte. ßberall in Wörgl wurde gebaut und investiert. Bis in die 1980er zeugte unter anderem die Aufschrift ß?mit Freigeld erbautß? auf einer Straßenbrücke davon. In den vierzehn Monaten des Experiments sank die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 Prozent ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.

    Die positiven Auswirkungen führten dazu, dass der Modellversuch in der Presse als das ß?Wunder von Wörglß? gepriesen wurde. Das Interesse daran stieg derart, dass über hundert weitere Gemeinden im Umkreis von Wörgl dem Beispiel folgen wollten. Auch im Ausland und in ßbersee fand die Aktion starke Beachtung und Nachahmer. Aus Frankreich reiste der Finanzminister und spätere Ministerpräsident ßdouard Daladier nach Wörgl, und in den USA schlug der Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher der amerikanischen Regierung ß? wenn auch vergeblich ß? vor, ein Wörgl-ähnliches Geld mit dem Namen Stamp Scrip zur Überwindung der Wirtschaftskrise einzuführen.

    Allerdings erhob die Oesterreichische Nationalbank gegen die Wörgler Freigeld-Aktion vor Gericht erfolgreich Einspruch, weil allein ihr das Recht auf Ausgabe von Münzen und Banknoten zustand. Das Experiment von Wörgl und alle weiteren Planungen wurden verboten. Unter Drohung von Armeeeinsatz beendete Wörgl das Experiment im September 1933.

    Der Verein ß?Unterguggenberger-Institutß? hält das Erbe des Wörgler Geld-Experimentes wach und bringt historische Erfahrungen mit aktuellen Projekten zusammen. Gemeinsam mit dem Heimatmuseum und dem Stadtarchiv wird eine Ausstellung bereitgehalten. Zeitgemäße Lösungen rund um das Thema Komplementärwährung werden umfassend zusammengetragen und einer breiten ßffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

    In den Jahren 1951 und 1983 erinnerten Freiwirtschaftskongresse in Wörgl an das Währungsexperiment, ebenso eine Tagung 1996. Das Jahr 2007 wurde von der Stadt Wörgl offiziell zum ß?Wörgler Freigeldjahrß? erklärt. Ende März 2009 schlug Bürgermeister Abler wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise die Einführung einer Komplementärwährung nach historischem Vorbild vor.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wunder_von_W%C3%B6rgl#Das_W.C3.B6rgler_Schwundgeld_.28Freigeld.29.5B5.5D

    Wie Du erkennen kannst, steht uns ein harter Kampf bevor, denn auch damals hätte man, aufgrund der allgemeinen Wirtschaftsschwäche, glauben können, dass offensichtlich erfolgreiche Reformen durchgegangen wären.

    Aber Du siehst ja selbst was dabei herauskam.

    Unser Gegner ist definitiv skrupellos!

    AE-35

  34. Pappnase sagt:

    AE-35
    Immer in Krisenzeiten setzen sich solche Experimente durch.
    Sie gelten quasi als Brücke.
    Können sich aber nicht etablieren, denn sobald die herrschende Elite ihre Wege für neue Machtstruckturen unter Dach und Fach hat ist ganz schnell Schluß mit Lustig.
    Trifft ja ganz aktuell wieder zu. Je schneller sie ihren EFSM-Kasten installiert haben, umgeht man den Weg erst wieder einen Rückschritt gehen zu müssen.
    Wie hat Honecker immer gesagt:
    Alles zum Wohle des „Volkes“.
    Heute braucht man nur „Europa“ einzusetzen.
    Die Sprache der Herrschenden.

  35. Der 4. Weg sagt:

    Seid nicht so negativ und frustriert. Ein schlauer Fuchs findet immer den Weg in den Hühnerstall. Viele unterschätzen die Kreativität der Menschen. Und nach dem Gesetz des Ausgleichs werden die Priestermächte ihren Einfluss verlieren. Das Blatt wendet sich.

    Nur müssen diesmal die alternativen Kräfte an Einfluss gewinnen. Sonst geht das Spiel nach einer gewissen Zeit wieder vorn vorne los. Die Kulturgeschichte der Menschheit ist Beweis dafür.

    Es werden die glücklichen Zeiten ohne Zinsbetrug und Schmarotzergestalten viel zu wenig erwähnt. Denn das Leben ist nicht nur ein Monopolispiel. Natürlich kann man für alles Gesetze in ein Buch sudeln. Aber irgendwann wird man überdrüssig und wacht auf. Und genau das geschieht heute.

    Ich verfolge nun schon über 40 Jahre die Szene. Bis vor Kurzem noch aus Büchern und sonstigen Schriften. Jetzt, durch das Internet, klingen bei mir die Glocken voll auf. Ich selbst lebe schon seit diesen 40 Jahren nach meinen Vorstellungen. Wenigstens so wie es die Umstände erlauben. Da muss ich natürlich viele unsinnigen Gesetze umgehen ohne die anderen zu schaden. Denn eventuelle Steuergelder werden sowieso nicht in meinem Sinne gebraucht. Im Gegenteil, missbraucht. Oder soll ich Kriege unterstützen?

    Ohne Zivilcourage wird sich nichts bewegen. Man braucht ja nicht gleich sein Leben zu riskieren. Wühlmäuse errichten ja auch im Stillen ihr Werk. Macht einfach Stiftungen und bleibt anonym. Die Zeiten werden sich ändern. Es dauert ja nicht mehr lange. Seid keine Bedenkenträger sondern Visionäre für eine freie Gesellschaft. Meinetwegen benützt noch vorübergehend ein Geldsystem. Aber möglichst schmarotzerresistent!

  36. AE-35 sagt:

    @Der 4. Weg (29)

    Das hat nichts mit fehlenden Visionen zu tun, wenn ich ein bestimmtes Geldsystem beibehalten will, sondern etwas mit Chancen-Kalkulation.

    Ich glaube einfach nicht daran, dass die Masse dazu bereit wäre sofort auf ihr „geliebtes“ Geld zu verzichten.

    Außerdem, will hier auch niemand materielle Einbußen größeren Ausmaßes in Kauf nehmen.

    Und wenn man das weiß, dann kann man halt nicht mit der Holzhammer-Methode darangehen. Stattdessen, ist ein sachtes, geduldiges Heranführen an solche Neuerungen angesagt.

    Mir schwebt daher erst mal eine Mischvariante aus Geldsystem, Grundeinkommen, Erwerbsarbeit (Teilzeit gegen Geldleistung), gemeinnützige Arbeit (Teilzeit gegen Sachleistungen), allgemein hoher Arbeitsteilung und höchstmöglicher Automationsgrad (wir Leben ja nicht um zu Arbeiten, sondern umgekehrt!) vor.

    Nur mal als Beispiel, erst vor Kurzem habe ich mich, auf einem unserer lokalen Wochenmärkte, mit einer durchaus gebildeten Frau (Beruf Lehrerin) über die Möglichkeit der Einführung eines Regio-Geldes unterhalten. Dabei kam für mich die überraschende Aussage heraus, dass ihr eine zweite lokale Währung zu „anstrengend“ wäre. Und sie hat sehr genau verstanden, welchen Nutzen eine solche Einrichtung für die Region bedeuten würde.

    Daran siehst Du beispielhaft auf welche Probleme Du hierzulande treffen würdest. Was glaubst Du, wenn ich ihr vorgeschlagen hätte alles Geld einfach abzuschaffen und das bisherige System gegen ein sachorientiertes Konzept einzutauschen?

    Die hätte mir wahrscheinlich das neueste Modell eines raffiniert zu schnürenden „Jäckchens“ bestellt! ^^

    Vergiss bitte nicht, dass es trotz aller Diskussionen um die kritische Situation vielen Leuten noch sehr gut geht. Die Meisten hier haben (noch!) keine echten Sorgen.

    Das ist etwas, dass mich z.B. bei Themen wie dem Libyen-Krieg immer wieder auf die Palme bringt. Dort wird Gemordet und hier macht man sich Sorgen um den Benzinpreis! Daran zeigt sich ein sehr großes Problem der Menschen hierzulande, Sie sind nicht mehr fähig zur Empathie. Ihre einzige Sorge gilt dem eigenen ICH.

    Mir das zu vergegenwärtigen, macht mir am meisten Angst!

    Wenn Du menschliche Kälte suchst, brauchst Du hier nicht lange zu graben, denn der Egoismus und der Hochmut, ist über alle Maßen ausgeprägt.

    Und ja, ich weiß was Du jetzt denkst „Hochmut kommt vor dem Fall!“, stimmt’s?

    Was soll ich Dir sagen, sie hängen an ihren Fetischen wie die Marionetten an den Seilen.

    Deshalb, und nur deshalb, taktiere ich mit alternativen Geldsystemen herum. Frei nach dem altbekannten Motto „Mit Speck fängt man Mäuse!“.

    Oh halt, bevor ich es vergesse, es gibt noch einen weiteren Grund, eben den, dass es Alternativen gibt!

    Seit Merkel denken ja alle, dass die ausgestorben wären. Und ich mache beinahe nichts lieber als unserer Politkaste in aller ßffentlichkeit zu widersprechen.

    😀

    AE-35

    „Geld ist wie ein eiserner Ring, den man sich durch die Nase zieht. Er führt uns, wohin er will. Wir vergessen dabei nur, dass wir ihn selbst geschaffen haben.“
    Mark Kinney

  37. Der 4. Weg sagt:

    @ Ko. 37, AE-35,
    ich verstehe Dich natürlich vollkommen. Du willst den Weg des geringsten Widerstands gehen. Ich ja auch. Nur versuche ich Inseln zu errichten die später, wenn alles durcheinander ist zusammenwachsen. Sozusagen Wegweiser zu errichten wo sich die Menschen zusammenfinden und unter einem einfachen Geben und Nehmen vorrübergehend oder auf Dauer orientieren können. Sozusagen eine geldlose Organisationsstruktur aufbauen die durchaus unter einem Freigeldsystem regional beibehalten werden kann oder auch so weit zusammenwächst, dass sich ein ganz neues Austauschsystem daraus entwickelt. Nichts liegt mir ferner als erneut Dogmatismus zu pflegen. Ich suche tatsächlich neue Wege.

    Das erfordert Kreativität an der es mir nicht mangelt. Vielleicht denken manche dabei, dass ich Prinzipienlos bin. Aber es gibt in der Schöpfung wahrlich ganz wenige Prinzipien. Und da gehört ein Geldsystem nicht dazu. Höchstens Austausch. GIB SO WIRD DIR GEGEBEN!

  38. AE-35 sagt:

    @Der 4. Weg (38)

    Ja, das NEUE (Freigeld/Sachlohn-Gemisch) sollte als ßbergangslösung das ALTE (Geldsystem als Freigeld für „Erwerbsarbeit“) beinhalten und gleichzeitig bereits die ZUKUNFT (Geldfrei und bedarfsorientiert erbrachte/nutzbare Gemeinschaftsleistung/-erträge) erkennen lassen.

    Im Grunde ist es nicht so sehr die Frage des wie genau, sondern ob und wann die kommenden Veränderungen in die von uns skizzierte Richtung laufen werden. Denn alles andere wird uns mittel- bis langfristig in den kompletten Ruin führen.

    Bei einem Weiter so wie bisher, würde es wahrscheinlich kommen, wie es Silvio Gesell, der Erfinder des Freigeldes, schon direkt nach dem Ende des 1. Weltkrieges voraus gesagt hatte ß? nur, heutzutage mit noch weit schrecklicheren Folgen:

    „Trotz der heiligen Versprechen der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: ß?Nie wieder Kriegß?, entgegen all den Hoffnungen auf eine schönere Zukunft muß ich sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute schon zu behaupten, daß es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen.

    Ich sehe die kommende Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik läßt die Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch ßberangebot den Zins drücken.

    Das Geld wird dann gehamstert werden. Der Wirtschaftsraum wird einschrumpfen, und große Heere von Arbeitslosen werden auf der Straße stehen.

    An vielen Grenzpfählen wird man dann eine Tafel mit der Aufschrift finden können: ß?Arbeitssuchende haben keinen Zutritt ins Land, nur die Faulenzer mit vollgestopftem Geldbeutel sind willkommen.ß?

    Wie zu alten Zeiten wird man dann nach dem Länderraub trachten und wird dazu wieder Kanonen fabrizieren müssen, man hat dann wenigstens für die Arbeitslosen wieder Arbeit.

    In den unzufriedenen Massen werden wilde, revolutionäre Strömungen wach werden, und auch die Giftpflanze ßbernationalismus wird wieder wuchern.

    Kein Land wird das andere mehr verstehen, und das Ende kann nur wieder Krieg sein.“

    Hoffen wir gemeinsam, dass wir alle zusammen die Geschichte zu einem positiven „Ende“ bringen werden, bevor es zu spät ist.

    Doch es wird nicht leicht sein, denn der Feind war schlau und hat bereits seine Verteidigungslinie innerhalb einer künstlich angelegten „Welt“ erschaffen. Seine dort beheimateten Heere werden auf sein Geheiß über uns herfallen wie die Barbaren. Und ja, eigentlich tun sie das bereits.

    Keine Sorge, ich rede kein verrücktes Zeug!

    Das folgende Zitat soll vorerst als kleiner Hinweis dienen, was ich damit meinen könnte:

    „Die Einsichten und Folgen der Mikrophysik lassen sich nur mit den Auswirkungen der Neolithischen Revolution oder der Kopernikanischen Wende vergleichen. Die heutige Zeitenwende führt uns zurück zum primitiven, archaischen Weltentwurf der esoterischen, traditionellen Psychologien. Vergangenheit und Zukunft reichen sich so die Hände und überbrücken Raum und Zeit auf ihre Weise.“
    Holger Kalweit, „Traumzeit und innerer Raum, Die Welt der Schamanen“

    Bei passender Gelegenheit werde ich vielleicht mehr dazu schreiben…

    AE-35

  39. Der 4. Weg sagt:

    @ Ko. 39, AE-35,
    vielleicht hast Du in Deinem Kommentar die geistige Revolution vergessen. Ich bin ein Teil davon. Auch Du. Und es gibt noch viele, viele andere die daran beteiligt sind. Mehr als wir uns vorstellen können. Noch schweigt ihre Stimme, weil der Zeitpunkt des Einsatzes noch nicht da ist.

    Technik kann viel. Aber einen erwachenden planetarischen Geist kann sie nicht unterdrücken. Es ist unmöglich. Da hilft auch kein Haarp. Denn Technik ist die Waffe der Primitiven. Der unfassbare, wache Geist ist eine schöpferische Kraft. Unschlagbar wenn sie auf der richtigen Seite ist. Und wir alle erwachten, wirklich erwachten, mit höheren Einsichten und Intuitionen versehenen, wissen was die richtige Seite ist. Menschlichkeit eben. Aber auch die nötige Härte gegenüber den unmoralischen Technokraten und Pharisäern.

    Die moralisch saubere Technik ist natürlich erstrebenswert. Sie wird uns befreien. Denn wo durch Technik ermöglichter ßberfluss herrscht gibt es fast keine Unmoral mehr. Denn die Motive wie Gier usw. fehlen. Und da wird dann auch das Geld überflüssig werden. Darauf arbeite ich mit meinen Visionen hin.

    Anstatt zusehen wie das jetzige Geldsystem fällt sollten wir uns über alle Differenzen hinweg zusammentun und wirklich eine einfache ßbergangsstruktur schaffen die es uns ermöglicht eine gute Chance zu erhalten um den ßbergang zum neuen Zeitalter so leicht und schnell wie möglich zu schaffen. Es ist nie zu spät dafür. Resignation ist Stagnation und Stagnation ist Rückfall.

    Gut, ich habe gesehen, dass Du Dir die Möglichkeit eines Gebens und Nehmens,kombiniert mit einem Freigeldsystem, durch den Kopf gehen hast lassen. Aber es ist wichtig, dass alles so einfach wie möglich strukturiert sein soll. Nur unkomplizierte Systeme haben bestand und sind weniger anfällig. Weitgehend immun gegen Schmarotzer aller Art.

    Ich selbst werde, wie ich schon angedeutet habe, versuchen ein Pilotprojekt in Paraguay anzustossen. Denn dort habe ich die nötige Infrastruktur für den Anfang. Falls wir beide es fertig bringen, jeder auf seine Art und Weise, eine Gruppe anzustossen die sich dann zum Selbstläufer entwickelt, ohne Hyrarchien und Machtstrukturen usw. dann können wir uns gegenseitig Tips geben. Der erfogreichste Weg zum Garten Eden möge dann aufgetan werden.

    Es ist weitgehend ein Evolutionsprozess. Ich weiss. Aber soll uns das hindern? Der hundertste Affe…usw. Na, Du weisst schon. Mögen wir uns gegenseitig befruchten mitsamt den interessierten Mitlesern. Denn jammern nützt nichts. Nur das ßrmel hochkrempeln!

  40. Irmonen sagt:

    @ 40 Der 4. Weg
    bin über deine Seite „in den Elfenwald“ geraten, ist ja wirklich bemerkenswert.

    in einem muß ich dem Betreiber der Elfenwald Seite Recht geben, das Neue Nicht-Geld-System oder ein Freigeldsystem ist auch nach meiner Erfahrung mit Menschen noch in weiter Ferne, Gier und Angst und ein großer Schuß Bequemlichkeit oder auch höflich gedacht „optimalem Reourcenvernuztung welcher Art auch immer“ verhindern dies mangels „höherer,besserer“ Einsicht

    Kopie und Paste aus dem Elfenwald:

    „Wie schon an anderer Stelle angemerkt: nach der Befreiung kommt Freiheitß? die muß man gestalten können.
    Ich habe nicht viele getroffen, die ehrlich und wirklich die Chance auf einen schnellen Profit auslassen würden. Die nicht gerne von der Arbeit anderer profitieren würden. Die nicht gerne ihr ß?Geld für sich arbeiten lassenß? würden (und ja, die meisten Menschen wissen oder spüren ganz genau, daß das nur eine Umschreibung ist dafür, von der Arbeit anderer Menschen zu leben, Geld arbeitet nicht)….

    Bevor wir Menschen Angst und Gier (und Opfergesülze) nicht hinter sich gelassen haben, können wir zwar viel über alternative Modelle nachdenken ß? funktionieren werden sie aber ebensowenig wie der aktuelle Mist. Und die bösen Bankster sind einfach nur die Ekelpakete, die etwas ß?fähigerß? waren innerhalb der Kriterien dieses absurden Systems. Das macht sie nicht besser oder rechtfertigt ihr Treiben, nebenbei bemerkt. Nur sind sie keine mißratenen Ausnahmen. Die meisten Sklaven hätten gerne selber welche und sind nur zu schwach, feige, faul und dumm dazu.

    http://www.elfenwald.org/elfenwald-abc/boerse-forex-und-finanzen

  41. Irmonen sagt:

    @ 40 Ergänzung
    Denn wo durch Technik ermöglichter ßberfluss herrscht gibt es fast keine Unmoral mehr. Denn die Motive wie Gier usw. fehlen………
    ———————-

    leider verkennst du das Wesen der Gier:
    Gier ist grenzenlos, wer schon irre viel hat will noch viel viel mehr, Gier ist ein durchaus exponentielles Gefühl mit acellerierendem Antrieb.

  42. AE-35 sagt:

    @Irmonen (41, 42)

    Nach aktuellen Maßstäben hast Du sicher Recht. Deine Erfahrungen entsprechen den meinen.

    Und doch, „Der 4. Weg“ redet nicht umsonst von Evolution und ganz bewusst nicht von Revolution.

    Wir überleben nur, wenn wir es schaffen die negative Antriebsenergie des Egoismus in eine gemeinnützige Kraft zu wandeln.

    Diese Wandlung ist genauso notwendig, wie einst jene von den im Wasser benötigten Flossen auf Füße zum Laufen an Land zu vollziehen.

    Diesmal geht es allerdings weniger um eine körperliche, sondern allgemein betrachtet mehr um eine geistige Veränderung.

    Ich denke, dass solche Evolutionsschritte, sobald ein bestimmter Druckpunkt erreicht wird, sehr schnell und überraschend vollzogen werden. Erfolgt eben dieser nicht, dann stirbt die Art aus ß? Ende!

    Die grundlegendsten Fragen lauten, gibt es die Evolution als solche und wenn ja, sind wir als Art noch Wandlungsfähig?

    Helfen kann uns dabei die Regionalisierung, weil in kleinen Systemen auch der Egoismus nicht zu dieser Kälte neigt, wie sie in anonymisierenden Großgebilden vorherrscht. Das Freigeldsystem ist nur als Köder zu betrachten an dem sich die Menschen erst einmal festbeißen sollen.

    Ist dies geschehen, stößt man das Tor zur neuen Ordnung auf.

    AE-35

    „Eine große Innovation tritt zunächst meist in einer konfusen, unvollständigen und verwirrenden Form auf … Eine Vermutung, die nicht auf den ersten Blick verrückt aussieht, ist hoffnungslos.“
    Freeman Dyson

  43. Geschoepf sagt:

    Ae-35 und 4.weg

    eigentlich habt ihr beide das gleiche Ziel, nur der Ausgangsweg ist etwas unterschiedlich. Ja es es ist wirklich ein totales umorientieren notwendig. Man könnte es als Evolutionsprozess auf der geistg – moralischen Ebene sehen. Wenn ich da so sehe, wie der Durchschnittsmensch bei uns hier noch drauf ist, kann ich es mir auch nicht vorstellen, dass es auf „direktem“ Weg geht (ein Leben ohne Geld). Es wird wohl eher so in gang gebracht werden können, wie das Zitat von AE-35 eingestellt, beschreibt:
    „Eine große Innovation tritt zunächst meist in einer konfusen, unvollständigen und verwirrenden Form auf ß? Eine Vermutung, die nicht auf den ersten Blick verrückt aussieht, ist hoffnungslos.ß?
    Freeman Dyson
    Doch, wie es auch beginnt, die geistig – moralische Bereitschaft und Reife muss da sein.
    Dies ist ein Evolutinsprozess, der über unser Bewusstsein ausgelöst werden kann (muss).

  44. Der 4. Weg sagt:

    @ AE-35,
    sehr gut interpretiert! Ich möchte nur noch einmal betonen. Es gibt schon viele Menschen die bereit sind die Systeme zu wechseln. Nur wissen sie nicht wie. Es fehlen Initialzünder. Und wenn das Ganze schief läuft? Dann beginnt eben wieder ein neuer, ca. 60 jähriger Geldzyklus.

    Die Masse ist in gewisser Weise nicht das Problem. Die folgt den Systemen die angeboten werden. Das Problem besteht in ein paar Familien. Wir wissen schon.

    Gier ist nicht angeboren. Ansonsten wäre in menschlichen, technisch zurückgebliebenen Kulturen Mord und Todschlag. Aber das Gegenteil ist der Fall. Da wird eher um die Jagdgebiete gekämpft. Ein reiner ßberlebensinstinkt also und keine Gier. Auch hier Lüge und Verdummung. Die zur Zeit vorhandenen Systeme und aufhetzenden Religionen treiben die Menschen in die Irre. Künstlich erzeugt eben. Materieller Wohlstand für alle würde schnell die Gier beseitigen. Und das ist leicht zu realisieren. Wenn…

    Das Ganze ist für die Masse eine Erziehungsfrage. Und nichts anderes. Der Evolutionssprung liegt in der Luft. Der Leidensdruck beschleunigt den Reinigungsprozess. Die Elite sitzt inzwischen auf einem Wackelstuhl. Bald wird auch die politische Szene gespalten sein. Die Exekutive wird sich missbraucht fühlen. Alles ist vorbereitet für einen Paradigmenwandel. Wenn wir jetzt unsere gutgemeinten Impulse hier vortragen ist wahrscheinlich schon an einflussreicherer Stelle ein neues System im Hintergrund in Stellunng.

    Noch wird es ein Geldsystem sein. Aber ich bleibe bei meinem geldlosen Miteinander. Denn das ist die Zukunft für eine befreite und höhere menschliche Gemeinschaft. Man möge mich als Spinner betrachten. Ich bin es gewöhnt. Inzwischen werde ich das Geldsystem natürlich noch gebrauchen. Aber man kann es auch sinnvoll einsetzen. Zu verschenken habe auch ich nichts. Aber mit Gleichgesinnten kann man sich schon etwas aufbauen wo man sagen kann, es ist dem Garten Eden verdammt nahe!

    Und wenn es eben in einer Gruppe nicht geht. Dann eben innerhalb meiner Familie. Und da habe ich Einfluss. Und der so langsam sich aufzeichnende Erfolg gibt mir im Kleinen recht. Das schwächste Glied der Kette ist leicht zu verstärken.

  45. AE-35 sagt:

    @Geschoepf (44)

    Geschoepf: „eigentlich habt ihr beide das gleiche Ziel, nur der Ausgangsweg ist etwas unterschiedlich. Ja es es ist wirklich ein totales umorientieren notwendig. Man könnte es als Evolutionsprozess auf der geistg ß? moralischen Ebene sehen. Wenn ich da so sehe, wie der Durchschnittsmensch bei uns hier noch drauf ist, kann ich es mir auch nicht vorstellen, dass es auf ß?direktemß? Weg geht (ein Leben ohne Geld)…..Doch, wie es auch beginnt, die geistig ß? moralische Bereitschaft und Reife muss da sein.
    Dies ist ein Evolutinsprozess, der über unser Bewusstsein ausgelöst werden kann (muss).“

    Ja, dass schätzt Du alles richtig ein. Besonders Deine letzten beiden Sätze zählen zu den Grundvoraussetzungen um einen wirklichen Wandel zu erreichen.

    Allerdings halte ich es aus meiner Sicht für keineswegs ausgemacht, dass der Ablauf der Evolution wirklich dem der landläufigen Theorie entspricht. Dafür gibt es, meiner Meinung nach, noch immer keinen schlüssigen Beweis, da bislang viele wichtige Bindeglieder der Entwicklungsschritte innerhalb der jeweiligen Gattungen fehlen.

    Für mich ist daher die Evolutions-Theorie bislang nur ein logisches Hilfskonstrukt, dessen Existenz es erst noch zu beweisen gilt.

    Doch das soll hier nicht unser Problem sein, denn es würde ja reichen unser Denken und unser Verständnis für die Dinge zu verändern. Dafür müssten wir uns eigentlich nicht unbedingt neu erfinden.

    Eigentlich…

    AE-35

    „Frieden, Handel und ehrliche Freundschaft mit allen Nationen, Allianzen mit keiner, das soll unser Motto sein.“
    Thomas Jefferson, 3. Präsident der USA, 1743 – 1826

  46. Frank H. sagt:

    Guten Morgen.
    Zum Thema Dollarsegen in deser Welt der Banksters.
    Die Internetseite LEAO2020 hat sich für 2011-2016 erneut auf Basis der aktuellen Fakten Gedanken gemacht und Beobachtungen niedergeschrieben. Wie immer ein gut verständlicher und präziser Aufsatz.
    Ich gebe erst mal einige Stichpunkte daraus wieder und bitte den Leser sich den ganzen Aufsatz durchzulesen. Danach soll und muss natürlich Jeder seine eigenen Ideen basteln und ich hoffe doch hier einfliessen lassen.^^
    Meine persönliche Einschätzung unabhängig von LEAP2020 ist, daß der Graben zwischen der EU/ altertümlich zurückgebleibenes Judentum und der USA/GB/neujüdischer aggresiver Revanchismus größer werden wird.
    Hinzu kommt das im Gegensatz zur oberflächlichen abhebenden USA/GB die Kontinentaleuropaer vorlallem mit Rzussland an der Spitze im Nahen und Mittleren Osten tiefer eintauchen will.
    Amerika bemüht sich stärker um Ostasien und es bedient einseitige halbdiktatorische Kräfte mit Aggresiven Methoden um sich selbst als Weltpolizei zu verkaufen. Das kann aber genausowenig wie im sog. fruchtbaren Halbmondbecken (Kleinasiens) gut gehen. Amerikas und Londons Politik ist auf Raubbau gerichtet. Ihre Geldadeligen weißen Oberschichten verhindern eine harmonische Wirtschaftsleistung.
    welcher Störfaktor ist in Kontinentaleuropa und Kleinasien das Probelm? Die radikalen besessenen Kleriker wie Islamisten und Katholiken.
    man kann sie mit Kommunismus und Faschismus vergleichen. Die Geschichte der Krise wird diese wahrscheinlich zunächst weiter ins Licht rücken, aber auch endgültig für Jahrhunderte im Volkszorn zu Winzlingen werden lassen. Sie bieten keine Lösungen, sie sind im Weg. Soweit meine Gedanken zur Dollarschwemme und wer davon was hat. Nun zum Zitat:
    „Das vierte Quartal 2011 bringt das Ende zweier Schlüsselparadigmen der Welt von Gestern

    Die Kernschmelze des vierten Quartals wird die unmittelbare Folge des Aufeinandertreffens von zwei neuen Realitäten sein, die im harschen Gegensatz zu den grundlegenden Bedingungen der Welt vor der Krise stehen:

    – Die eine ist in Europa entstanden. Von nun an müssen die großen privaten Banken, deren bedeutendsten die an der Wall Street und in der Londoner City sind, auch die Risiken tragen müssen, die sie eingehen, um maximale Profite zu erzielen. Das ist ein enormer Paradigmenwechsel. Bisher, und dies schon seit Jahrzehnten, lebten die Banker und arbeiteten die Banken nach der Devise ß?Kopf, ich gewinne, Zahl, der Steuerzahler verliert.ß? Kein Wunder, dass die Finanzindustrie in den letzten Jahrzehnten immens schneller wuchs als die Realwirtschaft. Inzwischen bauen die Geschäftsmodelle der großen Banken und Versicherungen der westlichen Staaten auf dieser ßberzeugung der impliziten Staatsgarantie auf. Da sich nun die Spielregeln ändern, werden viele der großen Banken in den USA, Großbritannien, Japan und Euroland nicht überleben (30).

    – die andere neue Realität ist in den USA entstanden. Es ist das Ende des Mythos von der US-Wirtschaft als ewig brummender Motor des Weltwirtschaftswachstums (31). Das Land ist nicht nur wieder in die Rezession gerutscht, es ist auch politisch völlig gelähmt. Die USA werden das Jahr 2011 beenden, wie Griechenland das Jahr 2009 begonnen hat: Die Welt wird Schritt für Schritt zur Erkenntnis gelangen, dass das Land seine Schulden nicht mehr zurückzahlen können wird, dass seine Gläubiger keine Kredite mehr geben wollen, und dass seine Wirtschaft die staatlichen Sparprogramme nicht verkraften kann, die das Land in eine tiefe Depression stürzen würden (32). Man kann die Analogie sogar noch weiterführen: Die EU und die Banken haben von 1982 bis 2009 den Geldhahn für Griechenland aufgedreht, ohne wissen zu wollen, wofür das Geld ausgegeben wurde und ob das Land es je zurückzahlen könne. Genauso hat die gesamte Welt sich gegenüber den USA verhalten. Das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaftsmacht war grenzenlos. Und in beiden Fällen wurde das Geld in Immobilienblasen oder durch teure Vetternwirtschaft verschwendet; in den USA sind die ß?Vetternß?, denen öffentliche Gelder zuschanzt werden, Wall Street, die ßlindustrie und das Gesundheitssystem. Riesige Summen flossen auch in den unproduktiven Militärbereich. Und in beiden Fällen erkennt nun die Welt, dass es unmöglich ist, in wenigen Quartalen die Schäden, die durch Jahrzehnte der Sorglosigkeit und Unvernunft verursacht wurden, zu reparieren.

    Der politisch und finanziell ß?perfekte Sturmß? in den USA vom November 2011

    Im November 2011 zieht in den USA ein perfekter politischer und finanzieller Sturm auf, im Vergleich zu dem die Ereignisse dieses Sommers wie eine sanfte Brise wirken werden. Die sechs Faktoren der zukünftigen Krise sind bereits gegenwärtig (33):

    – das « Superkomitee (34), das in den USA die Sparpolitik vorbereiten soll, wird an den Spannungen zwischen den beiden Parteien scheitern (35)

    – der Haushaltskürzungen, die ohne weitere Entscheidung umgesetzt werden sollen, wenn im Superkomitee keine andere Entscheidung gefunden werden kann, wird in Washington eine politische Krise und Spannungen insbesondere mit dem Militär und den Empfängern von Sozialleistungen verursachen. Dieser Automatismus ist bei genauer Betrachtung eine Selbstentmachtung des Kongresses und des Präsidenten. Wegen der Kürzungen wird der gesamte Staatsapparat nicht mehr richtig funktionieren.

    – nach S&P werden auch die anderen Rating-Agenturen die Bonitätsnote der USA herabstufen; die Flucht aus den US-Staatsanleihen wird sich verstärken (36)

    – Das einzige, zu dem die Fed noch in der Lage ist, sind Reden halten und die Aktienkurse oder den Benzinpreis in den USA zu manipulieren (37). Jede Hoffnung der Banken und Investoren, durch eine ß?wunderbareß? Geldpolitik der Fed gerettet zu werden, ist damit vergeblich.

    – im Verlauf der nächsten drei Monate wird sich das öffentliche Defizit enorm erhöhen; denn in der Rezession sinken nun auch die Steuereinnahmen (38). Das bedeutet, dass die gerade verabschiedete höhere Schuldengrenze schon lange vor den Wahlen vom November 2012 erreicht sein wird (39). Das werden sich Investoren schon im vierten Quartal 2011 ausrechnen können und Panik wird nicht ausbleiben. Die Gläubiger der USA können sich an den Fingern abzählen, dass die USA dem Beispiel Eurolands folgen und von den Gläubigern verlangen wird, hohe Abschläge am Wert ihrer Staatsanleihen zu akzeptieren.

    – das neue Konjunkturprogramm des US-Präsidenten wird die Arbeitslosigkeit nicht signifikant verringern. Zum einen ist es angesichts der Größe des Problems nicht ausreichend ehrgeizig und kann die Dynamik des Landes nicht wecken. Und es wird von den Republikaner im Kongress zerpflückt werden, die von ihm nur die vorgeschlagenen Steuersenkungen übernehmen werden (40).

    Verbindungen der Mitglieder des US-Schulden- Superkomitees zu den Washingtoner Lobbyisten – Quelle: Washington Post, 09/2011
    Wir sind überzeugt davon, dass das Zusammentreffen dieser Elemente zum Jahresende 2011 den großen Finanzschock auslösen wird. Es wird der Schock sein, der uns aus der Welt von Gestern schleudert. Die Welt von Morgen ist aber noch nicht errichtet. Denn es sind verschiedene Welten möglich. Wie Franck Biancheri in seinem Buch herausarbeitet, werden die Jahre 2012 bis 2016 viele historische Weichenstellungen bringen. Hier gilt es, den richtigen Weg zu finden (41)!“
    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-57-ist-angekommen-Umfassende-weltweite-Krise-Viertes-Quartal-2011-Kernschmelze-der-globalen-Finanzwerte_a7649.html

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