Bildungs-Subprime-Blase am Platzen

Besonders die USA stehen vor einem weiteren Kredit-Kollaps. Jener hat aber nicht nur monetär schwerwiegende Folgen. Auf gut eine Billion Dollar wird das Volumen der Studienkredite geschätzt. Zwar gibt es das Recht auf Bildung welches gemäß Art. 26 der Allgemeinen Erklärung der Vereinten Nationen ein Menschenrecht ist, aber es wird immer mehr eine Frage des Geldes. Die meisten US-Studenten verschulden sich über beide Ohren für dieses Recht und trotzdem wartet für viele nach dem Studium die Arbeitslosigkeit.


Wer in den USA zumindest die Aussicht auf einen gut bezahlten Job haben möchte, sollte schon an eine der sehr teuren Elite-Universitäten des Landes gehen. Das jedoch ist ein sehr teures Vergnügen und obwohl viele Eltern bereits während der Schulzeit der Kinder darauf sparen, kommen die jungen Kommilitonen nicht ohne erhebliche Kreditspritzen über die Studienzeit. Zu teuer ist der Lebensunterhalt geworden.

Bereits ein geringer Teil des Verteidigungshaushaltes könnte dem Recht auf Bildung alle Tore öffnen, jedoch nutzt man dieses Geld lieber zur Annektion fremder Länder. Verschuldete Studenten finden sich sehr schnell in einer Spirale wieder, die nur noch sehr schwer zu durchbrechen ist. ßhnlich wie im Immobilienmarkt, hat sich auch im Bildungssektor eine Art Subprimemarkt entwickelt. Es werden Kredite an Studenten ausgegeben, welche diese nur unter sehr schwerer Last wieder tilgen können. Kaum ist das Studium beendet, beginnt das Strampeln im Hamsterrad um den Belastungen gerecht zu werden. So endet mancher Jura Student nach dem Master sehr schnell als Pizza-Lieferant oder auch als Kellner.

Die sich ständig verschärfende Arbeitsmarktsituation wird hier noch für weiteres Ungemach sorgen, da der Kampf um freie Stellen sich immer mehr verschärft. Alleine ein Abschluss an den Elite-Universitäten ist noch lange kein Garant für eine Arbeitsstelle, hier zählen umso mehr die Seilschaften der Eltern. ßber jene verfügen jedoch eben die Subprime-Studenten nicht. Während der Elitäre Klüngel nicht auf Kredite zur Finanzierung des Studiums angewiesen ist, sieht sich der ärmere Teil der Studenten wachsenden Problemen gegenüber. Nur die außergewöhnlichsten unter Ihnen, haben auch wirklich eine Aussicht einen Arbeitsplatz zu ergattern. Bereits zu diesem Zeitpunkt jedoch, befindet man sich in einem extremen Abhängigkeitsverhältnis.

Im kommenden Jahr dürfte diese Kreditblase weitere Bekanntheit erreichen und für weitere traurige Rekorde und Schlagzeilen sorgen. Auch die Bildungssubprime ist letztendlich nur ein weiterer Beleg für eine Systemkrise, jedoch mit sehr nachhaltigen Wirkungen. Je mehr Bildung zu einer Frage der Finanzen wird, umso schneller wird der Abstieg einer solchen Gesellschaft an Dynamik zunehmen. Mit der Bildung sparen sich die Industrienationen um Ihre Innovationsfähigkeit und Zukunft, insbesondere auch bei dem steigenden internationalen Druck. Solche Fehler zu korrigieren, dürfte Generationen kosten und in der schnelllebigen Zeit, kann der Vorsprung anderer Nationen wie zum Beispiel China erheblich sein.

Carpe diem


15 Responses to Bildungs-Subprime-Blase am Platzen

  1. Nur eine Nummer sagt:

    Es geht um Macht. Indem ich die Bildung der breiten Massen herunterfahre, wird die Bildung der Eliten automatisch aufgewertet. Es ist wie vor der Aufklärung: die Menschen waren der herrschenden Elite im Punkto Bildung hoffnungslos unterlegen – und damit leicht zu steuern und zu regieren.

    Deshalb muss ja auch der gebildete Mittelstand wieder abgeschafft und insgesamt durch die Medien komplett verblödet und manipuliert werden! Das ist auch Programm der NWO. Und wie auch in anderen Bereichen hat gerade in den USA die Elite sogar noch mit der Verblödung, die sich dort Bildung nennt, sehr viel Geld verdient und das kranke System weiter aufgeblasen! Na dann: frohe Weihnachten!

    Hier noch ein Film zu diesem Thema von der NIA (national inflation association) auf Englisch:

    College Conspiracy:

    http://www.youtube.com/watch?v=VpZtX32sKVE&feature=player_embedded

    oder hier bei NIA selber:

    http://inflation.us/videos.html

  2. strom23 sagt:

    Eine Sauerei die ihres gleichen sucht. Wie kann man einem Studenten der null Sicherheiten hat einen Hauskredit aufschwatzen ? Die Schuldenlast für Studenten in den USA gibt es seit jeher. Da man sich an das bestehenden System über viele Jahrzente gewöhnt hat war das bisher auch kein Problem im Existenz Sinne. Vorrausetzung dafür war natürlich ein entsprechender job nach dem Studium. Diese Aussicht bricht seit einem Jahrzehnt kontinuierlich weg.

    Wenn ich nun Investment Bänker bin und mir soeben wieder ein neues Kredit Produkt für Studenten ausgedacht habe muß doch mein Hirn sagen „hey du trinkst gerade den letzten Schluck aus der Flasche und du stehst mitten in der Wüste“.
    Die sägen an dem Ast auf dem sie sitzen. Wer soll denn die Kredithungrigkeit der Privat Banken noch bedienen ? Alleinstehende Mütter oder Kinder sicher nicht.
    Es will mir nicht ins Hirn wie man so kurzsichtig sein kann. Viellicht treibt man bald alle Privatinsolvenzen in einen Bundesstaat verbrennt diesen und stellt dann 5 Millionen green cards für solvente Ausländer aus.

  3. olf sagt:

    Das Recht auf Bildung ist nicht zwangsläufig das Recht auf gute Bildung, oder?
    Wenn einer kein Mathe kann und die vier Grundrechenarten lernt hat er sich ja auch gebildet. 🙂
    Man ist selbst schuld wenn man jedem die Möglichkeit auf ein umfassendes Studium garantiert.
    Was soll das?
    Es gibt nun mal eben auch nur einen begrenzten Vorrat an Berufen die ein Studium erfordern.
    Wurde das nicht analysiert?
    War es egal?
    Hauptsache man ist weg von der Strasse oder was?
    Ich kann nicht fassen wie undurchdacht und gleichgültig mit manchen Sachverhalten umgegangen wird.
    Da braucht man sich dann aber echt nicht wundern wenn sowas im Sande verläuft und mehr Probleme schafft als es löst!

  4. olf sagt:

    Das Kernproblem ist das es mehr Menschen als Jobs gibt.
    Anstatt hier die bereits existierenden Arbeitnehmer immer mehr zu stressen und sie mit immer mehr Arbeit an den Rand eines Herzinfarkts zu treiben sollte man sich mal beispielsweise überlegen ob ein Job nicht auch von 2 Leuten erledigt werden kann.
    Aber nein!
    Bloß die Personalkosten nicht erhöhen!
    Lieber schickt men einige Studenten in den sicheren RUIN als das man Unternehmen in die Pflicht nimmt, auch wenn das bedeutet das diese Unternehmen am Ende mit weniger Gewinn auskommen müssen.
    Privatwirtschaft ist wohl doch keine so gute Idee was?
    Ein Teufelskreis der nicht mehr tragbar ist.
    Aber was kann man denn tunß?

  5. Wachtraum sagt:

    Aber was kann man denn tunß?

    Dem System den Rücken kehren und Globetrotter werden.
    Würde ich zumindest tun.

    Dann wenn man sein Land gefunden hat wo man sich wohl fühlt und ein Minimum an Garantien für ein einfaches glückliches Leben in Bescheidenheit gefunden hat versuchen Fuß zu fassen….

    Die meisten wollen Karriere machen,hoch hinaus eventuell Millionär werden in einer dekadenten Luxusgesellschaft..Eine Psycho Krankheit die sich fest eingewurzelt hat wie ein Virus in den letzten hundert Jahren.
    Mit Porsche,Jaguar und Ferrari vor der Villa.
    So läuft es doch im Kopf,Garantien für das ganze Leben.
    Von kleinem an wird einem eingehämmert hohe Schulen zu besuchen sodass man ja eine gute Stelle bekommt einen anständigen Beruf und gegen alles im Leben abgesichert ist….das ganze jetzt in einem kranken Gesellschaftssystem,das am einstürzen ist.

    Ein Abschluss an den Elite-Universitäten ist ein teil unseres Systems das genauso den Bach runter geht wie das System selber.

    Es scheint so als seien jetzt vom Fluss des Lebens andere Dinge gefragt,als Job,Karriere,überflüssig Geld,materielle Dinge usw.

    Vielleicht muss der Mensch wieder lernen in kleinem Rahmen mit seiner Familie zu leben wie in der Serie Die kleine Farm? 🙂

  6. Nur eine Nummer sagt:

    These:
    Eine gute Bildung ist ein Garant für die Freiheit – nur eine gebildete Gesellschaft kann auch frei sein.

    folglich müsste es unser aller Bestreben sein, ein hohes Maß an Bildung zu generieren. Problem: Selbst an den Unis auch im deutschsprachigen Raum wird die Bildung zunehmend funktionalisiert, d.h. es geht nicht mehr darum, zu einem Urteilsvermögen zu gelangen, sondern nur noch dazu, bestimmte Funktionen im Namen der Wirtschaft bzw. Industrie ausführen zu können.

    Ein Arzt ist dann Bspw. nur noch ein hochgebildeter Handwerker, er soll nicht den Einsatz von Medikamenten und das Treiben der Pharmazie kritisch hinterfragen. Er soll nur noch funktionieren, sprich tun, was man ihm sagt. Oh oh!

    Das läuft fast überall so ab. Unser Bildungssystem wird dahingehend gerade umgebaut. Kompetenzen ist das Stichwort: Kompetenzen sind eben diese Funktionen, die jemand angeeignet bekommt. Pisa und das Bachelor – Master – Programm sind ebenso darauf aus, humane Resourcen zu generieren. Zeit für kritisches Hinterfragen gibt´s an der Uni sowieso immer weniger.

    Zudem verliert sich der interdisziplinäre Kontext im Detail, das „Große Ganze“ geht verloren, auch beim Lehrkörper der Fakultäten. Es gibt zunehmend weniger kritische Geister, die noch die richtigen Fragen stellen und sich diesen Entwicklungen entgegenstellen: Man streicht solchen einfach die Gelder, fertig!

  7. Ironman sagt:

    Bildung bedeutet: Dein geistigen Müll anderer Leute auswendig zu lernen und wie ein Papagei nachzuplappern.Egal um welche Lügen und Propaganda es sich auch handelt. Das die gebildete „Elite“ nicht mal das kleine Einmaleins beherrschen und nicht rechnen kann haben sie ja mit der Finanzkrise bewiesen. Im übrigen erkennst Du intelligente Menschen nicht an den antworten die einer gibt, sondern an den Fragen die einer stellt.
    Das Bildungssystem ist ein Verblödungsystem.
    http://www.youtube.com/watch?v=yS6BqbDWbvQ&feature=related

  8. Nur eine Nummer sagt:

    Ach ja:
    ßberauswichtig ist: wenn die Bildung Garant für die Freiheit ist, muss sie unbedingt frei (kostenlos für jedermann) und unabhängig sein (keine schmutzigen Gelder der Industrie in den Unis)!

    In Amerkia sehen wir gerade, was sonst passiert!

  9. Geschoepf sagt:

    die Bildungssysteme in unseren kapitalistischen Gesellschaften sind so abgestimmt, dass sie dem System dienen. Das heißt, das zu lernen, was das System braucht um noch „wirtschaftlicher“ und „effizienter“ zu werden. Mit dem Gedanke und der Begründung dies sei zur „Gewinnmaximierung“ notwendigkeit um kongurenzfähig gegenüber der Mitbewerber zu sein. In Wirklichkeit werden Menschen, Tiere, Natur und Umwelt ausgebeutet für fortschreitenden Reichtum, einem gewissen Kreis von Menschen. Das ist schöpfungsfeindlich, unmenschlich und dient nicht zur Fortführung (Evolution) der natürlichen – und göttlichen Schöpfung. So ein Sytsem fährt gegen die Wand und hat keine Zukunft. Das ist ja nicht mehr zu übersehen. Wir brauchen was NEUES, das unsere Werte wie unseren Lebensinhalt in Verbindung zur göttlichen Schöpfung und weiteren Entwicklung, die ja noch nicht abgeschlossen ist, sieht. Eben eine Bewussteinsveränderung.

  10. Irmonen sagt:

    bilde dich selbst, davon ist niergendwo die Rede. Ich kann heutzutage wirklich noch frei auf viele verschiedenen gute schriftliche Resourcen zurückgreifen. In Großstädten gibt es noch gute Biblioteken, z.B. in Müchnchen. und und und

    oder auf dem Flohmarkt, da habe ich mit die besten Bücher gefunden, nämlich alte Bücher mit Bildung undn Weiheit.

    Oder man lernt mal selbst eine fremde Sprache, habe das mit Chinesisch gemacht um auf meiner Chinareise ein ganz klein wenig mit den Menshcen dort ein paar Worte wechseln zukönnen, das funktionierte.

    Wo bleibt die Eigenverantwortung, lieber vor der Glotze rumhängen oder was…..

    und es gibt alle möglichen Kurse auch schon in den VHS. Bildung ist mehr als nur Uni oder Schule oder eben für die Industrie als Futter abgerichtet zu werden.

  11. Frank H. sagt:

    Soso. UNO sei wieder einmal Dank. Oder soll ich Eine Welt Regierungszentrale sagen?
    Das Recht auf Verblödungsbildung haben die drüben wie hüben. Genauso wie hier in DE. Zig Semester Doof studiert und dann Hartz 4 oder Taxifahrer. Ja nee is klar.

  12. Ironman sagt:

    Und auf der Universotät in Amsterdamm, bekommen die doofsten die Note 1. Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen.
    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/vorsicht-niederlaender-idioten-mit-bestnoten.html

  13. Antifeminist sagt:

    dem ersten teil stimme ich dir zu. Einfacher zu sehen ist folgendes. Stellen wir uns vor, morgen gibt es Anarchie und alle müssten ums ßberleben kämpfen, also jagen usw. Wieviel % würden bei unserer toller Bildung überleben? Wohl nur die wenigsten wissen, wie man sich ohne GPS orientiert, wie wichtig Wasser ist, wo man dieses findet, wie man Nahrung ohne Supermarkt und McDoof findet, wie man sich gegen Raubtiere schützt usw. Ja, tolle Bildung, aber dafür wissen wir ja was das Grundgesetz so in der Theorie ist, haha.

    Zum 2. Teil: Für die Vermittlung von Werten sind doch schulen nicht so gross verantwortlich, sondern Eltern. Aber wenn durch die Werbung und Staat vermittelt wird, dass beide Eltern wie Sklaven arbeiten sollen, statt sich um den Nachwuchs zu kümmern, dann könnten theoretisch die Schulen in der Tat irgendwelche gute Werte vermitteln, aber natürlich tun sie das nicht, da der Staat nur der verlängerte Arm von Konzeren ist und die wollen weitere Sklaven zur Arbeit. Also eignen sich die Schulen nicht zur Wertevermittlung. Ich bin der Meinung, die Eltern müssen den Konsum durchschauen (wird das irgendwo organisiert vermittelt?) um sich vom Zwang zu befreien so viel zu arbeiten. Man braucht nicht 2 Autos, Häuser, jedes Jahr neues Handy oder PC. So senkt man die Ausgaben und die Frau kann sich um Kinder kümmern.

    Zur News: Verteufelt dieses Produkt nicht. Ich selbst habe hübsche Studentenkredite aufgenommen und habe damit in beste Bildung investiert, die es gibt: Reisen verbunden mit Auslanndspraktikas. Das Abbezahlen ist kein Problem, da muss man nur Köpfchen haben, was die meisten nicht haben. Ich bin stolz + glücklich darauf, dass ich solche Möglichkeiten hatte, denn in den meisten Länder der Welt gibt keine Bank einem Studenten (also ohne Sicherheiten) Geld und wenn sie dann so etwas, wie ich machen wollen, sind sie davon abhängig, in welcher Familie sie geboren sind. Mit den Studentenkrediten kann das theoretisch jeder, der was leistet. Problem finde ich in den Staaten, dass die meisten verblendet die besten oder teurer Unis haben wollen. Das ist das Kernproblem, ein Element des Konsums also. Unis in Deutschland sind z.b. nicht schlecht und hatten keine Gebühren, die Eltern dachten, die Unis seien schlecht, nur weil sie nicht kosten. So dumm sind Menschen und das ist das Problem. Aber insgesam stimme ich hier zu: Schulen + Unis dürfen keine Gebühren kosten, sondern sollten frei für alle sein, die was in der Birne haben, da sollte Geld keine grosse Rolle spielen.

  14. Habnix sagt:

    Und die PISA Studie zeigt wie weit die Elite mit der Verblödung der Massen vorankommen ist.

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