Survive : Testprojekt Tag 9

Der Artikel hier ist gedacht um ein kleines Update zu bringen. Unser Haus läuft nun bereits 9 Tage ohne Zentralheizung. Um die nötige Wärme zu erzeugen, sind wir für die Heizung auf den Kaminofen umgestiegen.


Beheizte Fläche sind ca 230 m² mit einem 9 KW Ofen. Warmwasser wird noch über die Therme erzeugt.

Begonnen hatten wir am 06.01.2012, da waren draussen noch gut + 5°C
Aktuell haben wir draußen -2 °C und bisher habe ich noch in allen Räumen außer meinem Keller-Office komfortable +20 °C – +21 °C.

Beim arbeiten am PC, ziehe ich mittlerweile eine Sportjacke über und gehe mich ab und an vor dem Kamin aufwärmen. Warmer Kaffee und Tee erledigen den Rest.

Da man nun Kohle und Holz nicht klauen geht, ist die Wärme natürlich nicht kostenlos, jedoch spart man schon einiges ein. Im Laufe der Jahre wurde besonders Holz auch durch dramatische Preiserhöhungen unattraktiv gemacht. Diese Entwicklung ging Hand in Hand mit der breiteren Einführung von Palletheizungen etc.

Ohne entsprechende Kontakte ist man mittlerweile bereits bei 25,- – 30,- Euro für einen Meter im Stamm. Noch vor wenigen Jahren gab es die gleiche Menge Holz für 5,- bis 10,- Euro.

Betrachtet man die Entwicklung der Energiekosten, speziell in Deutschland, kann einem schon schwindelig werden. Wenn Wärme in einer entwickelten Gesellschaft zum Komfort gehört, dann ist etwas nicht mehr in Ordnung.

Durch entsprechende Steuern, Abgaben und andere „Sauereien“, wurden Grundbedürfnisse für eine Zwangsabgabe benutzt. Wer möchte schließlich frieren? ßhnlich verhält es sich mit den Spritpreisen, wovon ein sehr erheblicher Teil in die Rentenkasse gespült wird.

Die Bürger dieses Landes werden für Grundbedürfnisse sowie „Ver- und Entsorgung“ wegen Fehlmanagement der Regierungen und Gemeinden zur Ader gelassen. Die Preise haben sich in all diesen Segmenten, auf die man nur sehr schwer verzichten kann multipliziert.

Carpe diem

Survive : Testprojekt Tag 3


19 Responses to Survive : Testprojekt Tag 9

  1. Jens Blecker sagt:

    Kleine Info am Rande, im Keller-Office habe ich aktuell 15,1 °C

    Wenn es draußen noch erheblich kälter werden sollte, muss ich mir was einfallen lassen, in Handschuhen tippt es sich nicht so gut 😀

  2. Habnix sagt:

    Wenn der Tag X da ist und für manche kommt er früher und für einige kommt er später und für einige kommt der Tag X überhaupt nicht.

    Das ist nur eine Simulation von Cheffe aber die zeigt auf mit welchen Schwierigkeiten zu rechnen ist am Tag X.

    Cheffe muss sich jetzt überlegen wie er seine Wohnung warm bekommt ohne Strom und ßl und Gas nur mit Holz und vielleicht Kohle.

    Cheffe du musst deine Räume verkleinern durch Wolldecken und die meisten deiner Aktvitäten in dem aufgewärmten Raum hinein verlagern.Wenn du nur dein Wohnzimmer gewärmt hast dann nur zu Essenszeit in die Küche und das eine Zimmer immer geschlossen halten nie glauben das du mit einem Ofen da ganze Haus geheizt bekommst.Wenn es frostig kalt wird in der Küche und es sind Minusgrade anzutreffen,musst das Wasser absperren so das kein Wasser in den Rohren mehr ist.Dann musst du im falle das der Keller wärmer ist aus dem Keller das Wasser herauf holen und mit der Hand spülen und das Wasser am Kohlenofen aufwärmen.Sachen musst du mit der Hand in einer Plastik-wanne waschen.

  3. Habnix sagt:

    Um all die Unannehmlichkeiten die durch Tag X kommen könnten ab zu mildern,sollte man sich vorher schon vernetzen.

    Einfach nur Postleitzahl,den Namen den man in den ikn benutzt eingeben,fertig.Vielleicht sind ja Leute aus ikn in erreichbarer nähe wo man sich mit Rat und Tat beistehen kann.

    http://www.ginsterburg.de/t82f4-Vernetzung-von-Infokrieger.html

  4. Nur eine Nummer sagt:

    Wichtige Ergänzung:

    In Kanada und auch in anderen frostigen Regionen ist Frostschutz im Rohrsystem der Zentralheizung. Dann kann nichts kaputtfrieren. Wenn man also mal irgendwann den Installateur da hat (oder selbst an der Heizung zu gange ist), lohnt es sich ein bischen Frostschutz dem System beizumischen, dann passiert da nichts.

  5. Habnix sagt:

    Ja ja in der Heizung aber mit was betreibst du die Heizung?

    Aha!

  6. Jens Blecker sagt:

    Ich sehe grade das Themometer war noch nicht fertig mit absinken ^^ 14,5 °C

    @ Habnix
    Als Bakup habe ich einen alten Holz-Küchenofen. Noch ist der nicht angeschlossen, aber ich habe ihn.

    Zumindest bisher bekomme ich das ganze Haus mit dem Kamin erwärmt, eine wichtige Frage ist natürlich, wie viel Holz und Kohle stehen zur Verfügung. Im Augenblick habe ich noch gut 1t Kohle und 12 m³ Holz, daher brauche ich da nicht zu sparen, aber wenn es ernst würde, sieht das natürlich anders aus.

  7. Nur eine Nummer sagt:

    Hab ich gerade gemacht! Danke für den Hinweis!

  8. Habnix sagt:

    Die Heizung friert dir dann zwar nicht kaputt aber AN bekommst du sie trotzdem nicht,weil kein Brennstoff.

  9. Jens Blecker sagt:

    Ich beschäftige mich im Augenblick mit folgender Variante:
    http://www.kaminofen-shop24h.de/Kaminofen-Holzofen/haas-sohn-170/Wasserfuehrender-Kaminofen-HAAS—SOHN-BELAQUA—10-kW.html

    Leider denke ich, dass sich diese Investition für Deutschland nicht mehr lohnt aber für Kanada könnte ich mir eine solche Lösung in Verbindung mit Solar und Photovoltaik durchaus vorstellen.

  10. Nur eine Nummer sagt:

    Hi Cheffe,

    Holz darf ja auch nicht zu alt und zu trocken werden, sonst sinkt der Brennwert …

    Briketts kann man in nasse Zeitungen einwickeln und abends in den Ofen tun (lt. Oma), dann heizt die Kiste länger und die Temperatur fällt nicht so schnell.

  11. Jens Blecker sagt:

    Das werde ich mal ausprobieren.

  12. Jens Blecker sagt:

    Müsste ich nicht wegen meiner Qualmerei die Fenster auf Kipp lassen, wäre es sicherlich auch noch etwas wämer *bibber* 😀 Vielleicht rüsste ich den Keller mit nem Katalyt-Ofen hoch, mal sehen wie weit es noch sinkt.

  13. Habnix sagt:

    Wenn es ernst würde,dann nur in der Küche aufhalten wie in den 60ziger und 70ziger bei Armen Leuten.Hab das selbst mit gemacht und hin und wieder das Wohnzimmer heizen.Schlafzimmer war kalt und am Fenster durch die Luftfeuchtigkeit ein bis zwei Zentimeter dick das Eis 1978/1979 <-der Kalte Winter,draußen waren es bis -25° kalt. *…*…*
    *

  14. anarruko sagt:

    ein gutes omen rauchen aufzuhören

  15. The Soulforged sagt:

    Als Teil einer komplexen Energieversorgungsanlage sind solche Kaminöfen mit Wassertaschen auf jeden Fall empfehlenswert.

    Aber vergiss die Raumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnungssystem nicht. Dann wird die warme Raumluft aus dem Aufstellungsraum des Kaminofens auch für andere Räume nutzbar. Im Sommer kann das Haus so auch wesentlich einfacher kühl gehalten werden. Einfach beim Hausbau die Deckenhöhe um 10-20cm erhöhen und später abhängen.
    Im Heizungsraum etwas mehr Platz für die RLT Anlage einplanen (in etwa so viel wie für eine Heizungsanlage).

    Nach EnEV dürften Häuser in Deutschland seid 2008 eigentlich gar nicht mehr ohne RLT Anlage gebaut werden… jedoch findet man höchstens in jedem 10.Neubau eine solche Anlage. Die Bauherren erhalten aber trotzdem Baugenehmigungen und Zuschüsse für Nutzung von Brennwerttechnik oder regenerativen Energien.

    Durch Außenwand-Isolierung und Wärmerückgewinnung in der RLT-Anlage kann man den Energieaufwand für die Gebäudeerwärmung/kühlung stark reduzieren.
    Wer gerne lange duschen möchte ohne die Solaranlage zu überfordern kann Duschsysteme mit Wasser-rezirkulation nutzen. Dabei wird das Duschwasser im Ablauf der Duschwanne aufgefangen und wieder zum Duschkopf gefördert (und bei Bedarf mit frischem Warmwasser vermengt.) Natürlich sollte man vorher die Seife abspülen 😉

  16. tugrisu sagt:

    Vor 2 Jahren ist mir vom 5. zum 6. Januar mein Brennwert kessel kaputt gegangen. In der Brennkammer war ein Lunker und hat dadurch das Wasser der Anlage verloren. Durch den Druckabfall hat sich natürlich die Anlage ausgeschaltet und am Morgen war es halt überall kalt. Aussentemperaturen waren zwischen -15 bis -20 Grad! Der 6.1. ist bei uns Feiertag. Mein Heizungsmonteur kam aber trotzdem. So eine Brennkammer hat aber niemand als Ersatzteil zu liegen. Trotz Eillieferung konnte das Teil erst am 11.1. Nachmittags eingebaut werden. Wie gesagt, die Temperaturen lagen Tags meist bei -10 bis -12 und Navhts teilweise bis -20 Grad!
    Zum Gück habe ich ja einen alten Gusskessel aus DDR-Zeiten eingebunden und genügend Brennholz vorrätig. Im Haus sind 200 qm und in der Werkstatt 270 qm zu beheizen. Mein Gaskessel macht bis 50 kw modulierend. Der alte Gusskessel hat max. 24 kw und hat immer gerade so für die 270 qm Werkstatt bei Befeuerung mit Gaskoks gereicht. dieser alte 24 kw Ofen hat doch tatsächlich 470 qm beheizt! Allerdings habe ich sämtliche Räume in der Werkstatt nur auf Frostschutz gefahren (das ist das Sternchen an den Thermostaten) und im Haus mit nicht unbedingt benötigten Räumen ebenso. Früh war erst einmal 3 Eimer Gaskoks angesagt, um die riesige Menge an Wasser aufzuheizen. Habe noch echte Gussrippen zu 50% installiert und in die passt halt mehr Wasser rein, und dann ja noch mein Pufferspeicher von 1000 Liter. Wenn ich dann so 50 Grad Vorlauf hatte, hat mein Holz wieder ausgereicht….
    Ich glaub, wenn ich den Gusskessel nicht gehabt hätte, hätte ich wohl das Wasser von der Heizung ablassen müssen, damit es nicht einfriert, denn 5 Tage ohne Heizung bei solch tiefen Temperaturen ist nicht ohne….

  17. Lucy Sky sagt:

    Was bin ich froh, dass ich in Griechenland wohne. In unserer Gegend ist es auch im Winter meist so um die 10 Grad warm. Auf unserer Insel gibt es ausserdem genug Brennholz umsonst. Kostet nur etwas Benzin fuer die Kettensaege (keine Angst, waechst alles schnell genug nach). In den Staedten ist das natuerlich anders. Ausserdem gibt es gerade im Winter, wo alles gruen ist, Gemuese im Garten sowie auch essbare Wildpflanzen. Und haltet euch fest: In GR ist es Tradition, Singvoegel zu essen, sowas hab ich frueher mal im Lateinunterricht ueber die Roemer gelernt und mich vor Ekel geschuettelt. Wir haben uns immer von dieser Tradition distanziert und essen lieber unsere Huehner. Vor ein paar Tagen haben unsere Katzen eine Amsel erlegt und mein Mann hat sie gerupft. Und dann haben wir den „grossen Hahn“ gegrillt (zusammen mit ein paar Fischlein aus dem Meer vor unserer Haustuer) und da ich wissen wollte, was in der Krise noch so alleas auf mich zukommt, hab ich natuerlich auch probiert. Etwas wenig dran, aber super-lecker!!!

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