Spekulativ : US-Bonds und 6 Billionen Fragen

Bereits als ich die Meldung das erste Mal las, erschien mir die ganze Geschichte dubios. Zu viele Dinge passten einfach nicht zusammen und ich erinnerte mich an den Fall in Chiasso damals, wo 134,5 Milliarden US-Staatsanleihen an der Grenze aufgebracht wurden. Auch dieses war ein Fall voller Rätsel und Ungereimtheiten. Bei diesem Artikel werden wir entgegen unserer üblichen Art etwas in den Spekulativen und nicht belegbaren Bereich gehen müssen. Zu fest verschlossen sind hier die validen Informationen.


Beginnen wir zunächst mit dem Fall, welcher sich 2009 in der Nähe von Chiasso ereignete. Zwei Japaner wurden in einem Bummelzug aufgebracht und diese hatten 134,5 Milliarden an US-Staatsobligationen dabei. Seinerzeit wurden diese Bonds zunächst als authentisch bestätigt, um hinterher zumindest einem Teil nachzusagen, es wären Fälschungen. Hierzu kurz einige Zitate aus der Welt:

Denn zumindest ein Teil der geschmuggelten US-Staatsanleihen im Wert von 96 Milliarden Euro, mit denen zwei Männer vor gut einer Woche an der italienischen Grenze zur Schweiz erwischt wurden, könnte echt sein.
[ß?]
Entdeckt wurden zehn sogenannte Kennedy-Bonds zu je einer Milliarde Dollar (715 Millionen Euro) und 249 US-Staatsanleihen mit einem Nennwert von je 500 Millionen Dollar (rund 358 Millionen Euro).
[ß?]
ß?Was die Echtheit der Kennedy-Bonds angeht, haben wir noch Zweifel, aber die US-Staatsanleihen im Wert von rund 358 Millionen Euro scheinen glaubwürdig.
[ß?]
Außerdem liege den Papieren eine umfangreiche Bankdokumentation im Original bei.[1]

Die Diskussion um diese Riesensumme, verebbte seinerzeit sehr schnell. Hier möchte ich nun auf einige heftige Ungereimtheiten hinweisen.

1. Bonds in dieser Höhe (500 Mio. $) werden üblicherweise nur unter Staaten gehandelt.[Quelle]


2. Durch die Bankhistorie lässt sich die Echtheit der Dokumente mit einem Anruf prüfen.

3. War seinerzeit der Secret Service involviert, welcher bis vor einigen Jahren noch dem Finanzministerium unterstand. Die Japaner sind sehr schnell wieder auf freiem Fuß gewesen und wurden bei dem späteren Verfahren nur durch ihren Anwalt vertreten. Bei Fälschungen in Höhe von 134,5 Milliarden Dollar, hätte der Secret Service sicher ordentlich Druck gemacht und den beiden ein vorläufiges Ticket für Guantanamo spendiert.

Soviel zu dem damaligen Fall, welcher doch erhebliche Fragen ungeklärt ließ. Hier noch ein Link zu Wikipedia mit mehr Informationen dazu. Einzig in einigen Blogs wurde noch weiter Recherchiert, wozu diese „Kriegskasse“ wohl in Wahrheit gedient haben möge, bestätigte Informationen zu diesem Fall gab es nicht.

Nun einige Zitate zu dem aktuellen Fund in Höhe von 6 Billionen US $:

6000 Milliarden Dollar in US-Anleihen entdeckt
Ermittler aus den USA und Italien haben in der Schweiz gefälschte US-Staatsanleihen im Wert von sechs Billionen Dollar (etwa 4,6 Billionen Euro) beschlagnahmt.
[…]
Die gefälschten Dokumente, deren Wert mehr als ein Drittel der gesamten Staatsanleihen der USA umfasst, waren in drei Metallkisten in Zürich versteckt, der 2007 aus Hongkong in die Schweiz geschafft worden war. Nach Angaben der US-Botschaft in Rom waren die gefälschten Wertpapiere Teil eines Plans, um Schweizer Banken zu betrügen.
[…]
Den falschen Wertpapieren, die laut Ausstellungsdatum aus dem Jahr 1934 stammten, war zudem eine Fälschung des Versailler Vertrags beigefügt worden. Damit wollten die Drahtzieher die hohen Beträge möglicherweise als Teil von Finanzströmen zwischen den Siegermächten des Ersten Weltkrieges rechtfertigen.[2]

Bevor ich nun auf die Punkte eingehe, noch kurz zur Ergänzung den Hinweis, dass in anderen Artikeln auch die Rede von einem „Entwicklungsland“ war, welchem man angeblich die Bonds unterjubeln wollte.

Nehmen wir zunächst die Hard Facts aus den Artikeln:

  • 6 Billionen Dollar in 3 Metallkisten
  • Abermals in der Schweiz
  • Schweizer Banken/ Entwicklungsland als Kunden
  • Ausstellungsdatum 1934
  • Transfer 2007 von Hongkong in die Schweiz, ital. Mafia als Fälscher/Emitent

Laut Wikipedia und einigen weiteren Quellen lag der Schuldenstand der USA 1933 bei ~ 22 Milliarden Dollar. Um 6 Billionen Dollar an den Mann zu bringen, müsste man also 272 komplett verblödete Käufer finden und wie wir oben schon gelernt haben, werden Bonds in einer gewissen Höhe, nur noch von Staaten gehandelt. Alleine der Umstand den Käufern zu erklären man habe die gesamte US-Verschuldung aus dieser Zeit im Koffer, führt sich per se ad absurdum.

Damit 6000 Milliarden in diese Köfferchen passen, müssten die Scheinchen schon entsprechend Hoch ausgestellt sein. Die schweizer Banken haben sich zwar eine Menge toxischen Müll in die Portfolios legen lassen, was den Subprime Sektor angeht, weiterhin haben sich schweizer Banken bereits 1992 mit ein paar millionen in Bonds aufs Glatteis ziehen lassen, jedoch dürfte das in den Höhen wohl ausgeschlossen sein. Wie erwähnt werden die Bonds mit einer leicht prüfbaren Bankhistorie ausgestattet und besonders in der jetzigen Zeit mit Basel III und anderen Mechanismen dürfte es ausgeschlossen sein, dass insbesondere die stark angeschlagenen Schweizer Kreditinstitute sich horrende Summen „ungeprüfter“ Bonds unter das Kopfkissen legen.

Diese Artikel führen auf den ersten Blick die Mafia als Deppen auf, die nicht 1 und 1 zusammenzählen können, dabei mischt die Organisation bereits lange selbst mit im Kreditwesen.

Auch warum man die Bonds in Hongkong habe drucken lassen, um diese dann über die halbe Erde zu transportieren und sich der Gefahr auszusetzen ertappt zu werden, erschließt sich nicht mal auf den zweiten Blick.

Der Tage hatte ich einige Experten im Wirtschaftsbereich angerufen, um herauszufinden, was mit abgelaufenen Bonds passiert. Diese Frage konnte allerdings keiner beantworten, da es natürlich nicht der normale Umstand ist. Die längste Laufzeit bei US-Bonds beträgt bis auf wenige spezielle Ausnahmen, 30 Jahre. Dann wird ausgezahlt oder umgetauscht. Bonds aus dem Jahre 1934 würden alleine aus diesem Umstand heraus Aufmerksamkeit erregen.

Nun wollen wir mal ein wenig spekulieren. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, das Banken mit Hilfe von Außen Bonds in enormer Höhe in die Bücher nehmen, um so die Bilanzen ordentlich aufzupolieren. Das wäre in höchstem Maße strafbar und der wahrscheinlich zweitgrößte Betrug in der Geschichte des Geldsystems. Ungeschlagene No. 1 ist für mich die FeD. Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, dass es eine Krisenkasse OTC gibt, die in den Bilanzen nicht auftaucht und so muss man sich natürlich einiges einfallen lassen, um diesen Umstand zu verschleiern. Auch das wäre unglaublich. Die Realität ist, dass wir Normalbürger die Wahrheit nie erfahren werden, jedoch die öffentliche Story, meiner Meinung nach, absoluter Humbug ist.

Zu guter Letzt noch den Hinweis auf eine extrem wackelige Angelegenheit, welche auch nahezu unüberpüfbar sein dürfte, jedoch von einem Mitglied des Oberhauses im Paralament vorgetragen wurde. David James, Baron James of Blackheath ist sein Name. Bereits 2010 wartete er mit einer unglaublichen Geschichte auf, damals mit der so genannten Foundation X, welche ein Gebot von 5 Milliarden Pfund für den Rover Konzern abgegeben haben soll.

Hier das Video von damals zur Foundation X(Englisch):

Hier nun das aktuelle Video mit einem Transscript dazu auf Youtube, in diesem Spricht David James gar von 15 Billionen und verspricht Beweise zu liefern:

An sich ist diese Geschichte völlig absurd, jedoch ist es eben kein Benjamin Fulford, der den ätherischen Essenzen des Patex verfallen ist, sondern ein lifetime Peerage im House of Lords, der diese Aussagen trifft. Besonders das so genannte Office of International Treasury Control (OITC) wäre ein Skandal der „Megaklasse“. Die Existenz dieser Organisation wird jedoch vehement bestritten. Im Internet ist nun eine Webseite zu dieser „Organisation“, welche eine Steilvorlage für jede VT bietet. Erstmalig wurde die Seite von Archive 2007 erfasst, wo die Seite durchaus noch einen offiziellen Charakter hatte. Bis 2009, wo durch die Aussagen von David James die Debatte angetreten wurde, war es auch noch eine ordentliche Webseite, jedoch ohne das offizielle Konterfei der UN, erst dann wurde nach etlichen (333, davon 13 erhebliche) wechseln der Domaininhaber etc. eine völlig verdarbte Webseite ins Netz gestellt.

Dieser Teil ist ohne entsprechende Beweise massiv spekulativ und wurde von mir nur der Vollständigkeit halber eingefügt.

Fragen über Fragen, welche sehr wahrscheinlich niemals beantwortet werden dürften.

Carpe diem

[1] http://www.welt.de/wirtschaft/article3920418/Milliarden-Schmuggel-von-Chiasso-gibt-Raetsel-auf.html
[2] http://www.welt.de/finanzen/article13874802/6000-Milliarden-Dollar-in-US-Anleihen-entdeckt.html

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