China im wirtschaftlichen Wandel

Die letzten Jahre lebte der Westen, besonders die USA, recht gut mit dem exportwütigen China. Aktuelle Meldungen dürfen durchaus Anlass zur Sorge geben, denn China will nun den Binnenmarkt ausbauen und den Export reduzieren. Auch in die Infrastruktur, Bildung und Soziales will man stärker investieren. Mehr als 1,4 Milliarden Menschen, mit einer unglaublichen Produktivität, stehen in den Startlöchern um am Konsum teilzunehmen. Es lauern nicht nur Gefahren für den Export, der Wohlstand der Industrienationen steht auf dem Spiel.


Man mag denken, was geht es uns an, wenn die Chinesen den Binnenmarkt stärken, jedoch ist das eine der größten Gefahren, vor allem im Zusammenspiel mit einem Ausbau der Infrastruktur. China ist nicht mehr weit davon entfernt, seine Ziele zu erreichen. Dort folgt man Plänen, die Jahrzehnte oder auch ein Jahrhundert dauern können. Weitsicht ist dort angesagt. Während man in den westlichen Industrienationen maximal auf die nächste Bilanz starrt, um als Manager eines Unternehmens den nächsten Boni zu kassieren, ohne Rücksicht auf die Spätfolgen, arbeiten die Chinesen sehr nachhaltig.

Viele Jahre wurde das sehr stark unterschätzt und die Chinesen gaben ihr möglichstes, auch ein wenig hilflos zu wirken. Was China im Augenblick noch daran hindert, die Wirtschaftsnation Nr. 1 zu werden und tatsächlich die Führungsmacht zu werden, sind die Infrastruktur und der Binnenmarkt. Niemand sollte denken, dass die Chinesen nicht sehr strategisch vorgehen, auch in der Krise. Eher wurden auch hier die Chancen genutzt, welche sich geboten haben. Je stärker der Binnenmarkt ausgebaut wird, umso weniger werden Handelsdefizite aufgebaut, welche sich die USA zum Beispiel auf Pump leisten. China ist Amerikas Bank und ohne die Bank wird es dort recht ungemütlich.

Bisher ist die Infrastruktur Chinas noch sehr schwach ausgebaut, auch wenn diese rasant wächst. Mit der Infrastruktur steigt natürlich die Leistungsfähigkeit und Effizienz. Diese Meldungen haben also nicht nur Folgen für den Export nach China, vielmehr ist es eine wirtschaftliche Kriegserklärung. Die Konsequenzen für die Industrienationen dürften erheblich sein und das globale Gleichgewicht für Generationen nachhaltig beeinflussen.

Carpe diem


7 Responses to China im wirtschaftlichen Wandel

  1. sternenstaub sagt:

    Ich weiss nicht wieso das in Spanien moeglich ist , aber mit China laeuft das so ab :
    Sie haben ihre Läden ,haben ihre Chinesen, die Spanier gehen dort einkaufen, aber die Chinesen brauchen hier keine Steuern zahlen .Somit gehen alle eingenommenen Gelder direkt nach China, ohne hier einen Cent zu bezahlen .Ich weiss nicht, ob das Europa weit so ist ,wenn es so waere, dann waeren wir hier schon untergraben.Wenn so die Geschaefte gemacht werden , dann ist das mit China auch nur eine Frage der Zeit .Billiglohnland, dessen Verhaeltnsse wir schon haben , jedoch ist das Ende abzusehen : Der Absatzmarkt ist abzusehen.Wer kein Geld hat, kann nicht konsumieren .
    lieben Gruss
    Helga

  2. _franky_ sagt:

    Die wirkliche Angst der gesteuerten Finanzmacht USA
    ist den Status Nr. 1 zu verlieren.
    Und China ist zu mächtig um es
    ß?sagen wir mal Wirtschaftlich in die Steinzeit zu Bombenß?
    daher halte ich die Zeitschiene der Freimaurer zum 3. Weltkrieg

    (angeblich Informationen von einem Eingeweihten, der physisch
    an einer Sitzung mit ranghohen Freimaurern in der Londoner City
    im 2005 teilgenommen hat. )
    -> http://www.youtube.com/watch?v=1yDc1Szi9QU

    für mich, als das wahrscheinlichste Szenario.
    Wie auch beschrieben, mit einem forciertem Krieg gegen den Iran
    eventuell sogar mit einer ß?kleinen A-Bombeß? wäre die ganze Welt
    in heller Aufregung…
    In solch einer Situation würde ein ß?ich nenne es mal H5N2-VIIß? Virus
    ( http://www.heise.de/tp/artikel/36/36125/1.html )
    der in China eine ß?Schnupfen-Pandemieß? auslöst, nicht groß auffallen.
    Und wenn erst der ß?Qualmß? im Iran verzogen wäre und China
    sich stark dezimiert hat, hätten ß?Sieß? es doch geschaft, die
    FinanzverwaltungsmachtsElieten.

    Aber ein Wandel in den Köpfen der Menschen geht um, zweifellos, sie wissen das
    sie von Ihrer Politik belogen und betrogen werden. Und wenn dieser Wandel
    auch bei den ‚am stärksten gesteuerten‘, den Panzerfahren und Kampfpiloten
    angekommen ist, wird ein Umdenken / Umlenken des Systems stattfinden können.

  3. rumblepad sagt:

    Ich verstehe die aussage dieses artikels nicht.
    Die stärkung der binnennachfrage und ausbau der infrastruktur sei eine kriegserklärung an unsß Wieso?

    Dürfen die chinesen etwa nicht das machen was die industrienationen vorgemacht haben?

    Warum wird uns der „Krieg“ eklärt wenn die chinesen ihr land vorwärts bringen wollen? Ist doch nur legitim.

    Und wenn china den export reduziert wird der handelsüberschuss der chinesen abgebaut.
    Das ist doch eine forderung der usa.
    Was bitte ist daran schlecht?

  4. rumblepad sagt:

    Ich zitier mal aus dem reutersartikel vom jens:

    Wen kündigte an, dass die Regierung gegen Spekulanten am Immobilienmarkt vorgehen wolle, um Blasen zu verhindern. Zudem will man die Verschuldung der Regionen besser in den Griff bekommen. Sie gilt bei vielen Investoren als eines der Hauptrisiken für die Nachhaltigkeit der Haushaltspolitik.

    Das sollten sich die usa und andere westliche länder mal als beispiel nehmen!
    Solange wir von spekulanten abgezockt werden wird es bei uns nie so aufwärts wie in china gehen. Das kann man natürlich als kriegserklärung sehen.

    Weiter:
    Die Staatsspitze legte jahrelang die Messlatte beim Wachstum auf acht Prozent und übertraf sie jeweils deutlich – sogar in der globalen Rezession 2009.
    Die hatten keine rezession weil die sich nicht vom finanzwesen haben abzocken lassen! Das kann man natürlich als kriegserklärung sehen.

    Weiter:
    indem wir die gesamte Geld- und Kreditnachfrage auf einem angemessenen Niveau halten.
    Eindeutig eine kriegserklärung für unser finanzsystem!
    Das schlechtere wird verschwinden müssen…

  5. Frank H. sagt:

    Hallo.
    Erst einmal zeige ich hier einmal wie China über Israel denkt: http://www.chinadaily.com.cn/opinion/images/attachement/jpg/site1/20120306/0013729e477110bf9b021a.jpg
    Dann empfehle ich diese Reportage zu lesen. Wer genau hineinschaut der spürt geradezu die Nähe zwischen China und Russland GEGEN Europa und USA und Israel.
    Hier entsteht ein neues mäcgtiges Doppelimperium. Werden sich beide einig in Allem und Jedem, dann kann der Rest einpacken!
    Chinas Staatschef gratuliert Putin persönlich am Telefon und demonstriert Respekt mit Anstand und nicht mit Hinterlist a la Washington.
    http://www.chinadaily.com.cn/china/2012-03/06/content_14772144.htm

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