Kurzupdate Projekt Survive

Mit einer kurzen Unterbrechung während der extrem Temperaturen (-15°C), haben wir nun bereits seit mehr als zwei Monaten die Zentralheizung aus und wärmen mit dem Kaminofen das ganze Haus, abgesehen von meinem Kelleroffice. Die Einsparungen im Gas sind enorm. Für die eine Warmwasseraufbereitung brauchen wir nur 1- 1,5 m³ am Tag. Holz und Kohle bekommt man natürlich auch nicht geschenkt, allerdings liegt die Ersparnis bei ungefähr 200-250 Euro im Monat. Mittlerweile habe ich mich auch gut an die 14 °C im Keller gewöhnt und empfinde es fast als erfrischend. Zugeheizt wird im Keller nicht mehr, seit die Temperaturen bis minus 5 °C zurückgegangen waren und der Winter ist nun fast vorbei. Wie ich finde ein tragfähiges Modell und ein gutes Training für Kanada. Es ist spannend zu sehen, wie es zur Not auch ohne den gewohnten und teuren Komfort geht. Carpe diem


15 Responses to Kurzupdate Projekt Survive

  1. KxAlpha sagt:

    Meine Vermieterin stand auch vor ein paar Tagen bei mir in der Wohnung, weil sie noch etwas wissen wollte, da sie gerade die Nebenkostenabrechnung macht. Sie kann nicht glauben, dass ich nur 60% der Vorauszahlungen für Heizung verbraten habe. Naja, wer kaum heizt… Ich ziehe inzwischen lieber ein paar dicke Wollsocken an, als die Heizung hochzudrehen, zumal die Socken gemütlicher sind als die Puschen. Andererseits lebe ich auch ohne eine permanente Frostbeule oder Kinder in der Wohnung, da kann ich es mir erlauben Energie nicht zu verschwenden. 😉

  2. anarruko sagt:

    ich lebe in einer wohngemeinschaft.
    das ist fast nichts mit sparen.

    einmal im jahr kommt der heizöl-lkw.
    macht die tanks voll.
    und am ende wird auf die 10 parteien verteilt.
    wenn alle sparen müssen alle geleich bezahlen.
    weil die heizung, warmwasser immer läuft.

    hab zwei jahre versucht gar nicht zu heizen.
    hat nichts gebracht.
    jetzt heize ich und zahle gleich viel, wie ohne heizen.

    wenn man ein eigenes haus hat, ist vieles möglich.

  3. ontherock sagt:

    Ich nehme an, in Canada soll ein neues Haus gebaut werden; dann empfehle ich das nach dem PassivHaus Standard zu bauen, dann kommt man auch dort mit minimalen Kosten zu einem comfortablen, gesunden und auch warmen Haus.Die 1-1.5m³ reichen dann völlig, um auch noch das Haus zu heizen – bei Kälte!
    caw

  4. yokon sagt:

    Also bei uns zu Hause undenkbarß? leider! Meine Lebensgefährtin schläft mit Flies-Pyjama und Daunendecke bei 20C im Zimmer und sagt es wäre kalt. Ich dagegen liege in Unterhose im Bett und schwitze. Ideale Raumtemperatur für sie wäre 25C.

    Hätte da noch eine Frage, dieses Model wäre aber nicht denkbar für alle, oder? Wenn jeder jetzt anfangen würde mit Holz zu Heizen 1-1.5m3 (nur für Warmwasser) pro Tagß? dann würden wir anfangen alles abzuholzen oder sehe ich das falsch?

  5. Jens Blecker sagt:

    Die 1,5 m³ beziehen sich auf Gas für Warmwasser. Im Monat verbrauche ich aktuell so ~ 1,5 – 2 m³ Holz zum Heizen.

  6. paterl sagt:

    1 Liter ßl entspricht vom Energieäquivalent her in etwa 2,2 kg Holz (Buche trocken < 15% Feuchte), oder auch 1 Kubikmeter Gas (je nachdem, ob es sich um Erdgas LL (rd 9 kwh/m³) oder Erdgas H (rd. 12 kwh/m³) handelt.

  7. paterl sagt:

    Der Vollständigkeit halber:

    1 Raummeter gestapeltes trockenes Buchenholz wiegt rd. 530 kg (= das 0,7-fache des Festmetergewichtes) und entspricht so (ähnlicher Wirkungsgrad von Holz- und ßlzentralheizung vorausgesetzt) 241 Litern Heizöl EL oder auch 200 m³ durchschnittlichem Erdgas.

  8. Sundance sagt:

    Das ist bei meiner Freundin und mir ähnlich.
    Die zieh ich dann bischen zu mir ran (Löffelstellung) und dann kommt die auch ins Schwitzen!

    Heizung ist im Schlafzimmer grundsätzlich nicht an.

  9. Quotenossi sagt:

    …richtig gedacht. Daher wird nur dann im Ofen Feuer gemacht, wenn wir uns in der Wohnung aufhalten bzw. zum Essen kochen oder Wasser erhitzen. Und wir pflanzen jedes Jahr für jeden abgeholzten Baum mindestens 1-2 schnellwachsende, heizwertstarke Bäume nach (Birke, Ahorn, Buche, Robinie)…

  10. Schnuppi sagt:

    @anarruko

    Eigentlich müsste sich eine Reduzierung des Heizaufwandes schon in der Heizkostenabrechnung niederschlagen. Um gerecht abzurechnen, befinden sich normalerweise entweder Wärmezähler an jedem Heizkörper, die speziell auf den Heizkörper geeicht sind, oder es gibt einen zentralen Wärmemengenmesser in jeder Wohnung (z.B. neben den Wasserzählern).

    Wenn es trotz dieser Geräte und bei niedrigerem Verbrauch keinen Unterschied in der Heizkostenabrechnung gibt, dann muss irgend etwas bei der Abrechnung falsch gemacht worden sein.

    Oder muss ich den Begriff Wohngemeinschaft so verstehen, dass 10 Leute in EINER Wohnung leben und es nur einen zentralen Wärmemengenmesser gibt? Dann könnte man natürlich nichts machen, weil man keine exakte Abrechnung pro Zimmer ohne Heizkörperzähler machen kann.

    Wenn Du willst kann ich mir Deine Abrechnungen von zwei Jahren mal anschauen.

  11. Schnuppi sagt:

    Ganz wichtig auch bei einem Passiv-Haus: Das Haus muss atmen können (durchlässig für Luftfeuchte innenaußen), weil man sonst ganz schnell Probleme mit Schimmel bekommt.
    Deswegen arbeitet man am Besten mit natürlichen Materialien wie Schafwolle, Holz, Zellulose/Papier oder Lehm.

  12. Schnuppi sagt:

    @anarruko

    Es gibt aber auch die Möglichkeit sich bei einer Verbraucherzentrale oder bei einem örtlichen Mieterverein in Sachen Heizkostenabrechnung beraten zu lassen. Bei der Verbraucherzentrale ist eine einfache Beratung glaube ich noch kostenlos und beim Mieterbund kann man aus mehreren kostenpflichtigen und einem kostenlosen Angebot auswählen:

    http://www.mieterbund.de/

    Es gibt auch einen kostenlosen Check in Zusammenarbeit mit einer Firma, bei dem man den Verbrauch eines Gebäudes (die Daten stehen in der Heizkostenabrechnung) überprüfen lassen kann (im Vergleich mit schon erfassten Daten):

    http://www.mieterbund.de/heizcheck_co2.html

  13. crazydiver sagt:

    oder wenn das mit dem ‚atmen‘ nicht geht, sollte es eine kontrollierte zu-/abluftanlage über wäremtauscher tun. stimmt’s?

  14. Schnuppi sagt:

    @crayzdiver

    Ja genau. Allerdings ist die natürliche Feuchtigkeits-Fluktuation vorzuziehen (bei Lüftungsanlage: Staubaufwirbelung, Stromausfall, etc.).
    Auch bei einem Wärmetauscher kann es Probleme mit Schimmel geben, wegen der Tauwasserbildung, je nach Luftfeuchtigkeit in der Wohnung und Temperatur außen.

  15. Schnuppi sagt:

    Seinen Lebensabend sollte man als Nicht-Italiener besser nicht in Italien verbringen, wenn man nicht gerade sehr gute Beziehungen in die italienische Politik oder Justiz mitbringt:

    25 Tß? Strafe – Verkauf von Nüssen am Straßenrand
    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=250502

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