Griechenlands Regierungsbildung gescheitert: Neuwahlen im Juni

Die Bestrebungen von Präsident Papoulias liefen ins Leere, eine handlungsfähige Regierung war nicht zu bilden. Was nun folgen wird, dürfte Europa ordentlich durch rütteln. Auch wenn bereits gesagt wurde Griechenland stellt keine Gefahr für die Eurozone dar, selbst bei einem Austritt, ist jetzt sehr viel Musik im Kasten. Um ein solches Dilemma nicht zu wiederholen müssen einige sich umentscheiden und das wird kaum zu Gunsten der harten Sparpakete geschehen, aus rein logischer Sicht. Viel Schlimmer noch ist jedoch der Umstand, dass dieses Land zunächst nicht regierbar ist und daher auch die Geldflüsse eingefroren werden. Die Lage in Griechenland spitzt sich dramatisch zu.

Am Mittwochmittag ist eine Sitzung zu den Formalitäten zur Bildung einer ßbergangsregierung geplant. Auch der Wahltermin soll dann ermittelt werden, vermutet wird der 17. Juni.

Präsident Papoulias hatte versucht mit den sieben Parteien eine Technokratenregierung zu bilden, was jedoch scheiterte. Aus welchen Bereichen die Experten dann gestammt hätten, ist nicht schwer zu erraten.
Griechenland bleibt weiter ein heißes Pflaster.

Carpe diem


4 Responses to Griechenlands Regierungsbildung gescheitert: Neuwahlen im Juni

  1. Jens Blecker sagt:

    Praktisch falls bis dahin der ESM bereits installiert wäre 😉

  2. andre sagt:

    Zit.: „…Griechenland stellt keine Gefahr für die Eurozone dar…“

    Ich denke, dass es eben nicht so einfach ist. Nimm ein kleines Rad aus dem Getriebe. Dann steht die Uhr, zumindest an den Stellen, die nach dem Rad kommen.
    Würze das ganze mit medialer Berichterstattung a’la „Griechenland ist außer Rand und Band“ und die Lunte brennt.
    Ob das für einen Flächenbrand in ganz Europa reicht, wage ich zu bezweifeln.
    Aber mMn reicht es für einen südeuropäischen Flächenbrand.

    andre

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