Oxford impressions : Buy your Bachelor

Zwischen dem Sightseeing und den Interviews haben wir die Geborgenheit der unzähligen und urigen Pubs gesucht, was zu allerhand interessanten Gesprächen führte. Eines führten wir mit einem BWL-Studenten, der doch einiges zu erzählen hatte. Da er bereits in Deutschland studierte und nun in Oxford weiter machte, wollten wir natürlich wissen, wie die Unterschiede sind. Was dieser Junge Student (22) uns dann zu erzählen hatte, überraschte doch sehr.


Er erklärte, dass in Deutschland wesentlich mehr Vorlesungen sind und man in Oxford viel mehr mit Essays arbeitet und sich beliest. Was dann kam, stellte mein Bild von dem Elite-Studium in Oxford ein wenig auf den Kopf. Er nannte es das Guttenbergsyndrom.

Schreibt man als Student in seinen Facebook-Account, dass man in Oxford studiert, bekommt man direkt Angebote für die Examen so seine Aussage. Ein B kostet so um die 200 Pfund und ein A kann schon deutlich teurer werden. Da ich das kaum glauben konnte, fragte ich noch einmal nach und er bestätigte seine Aussage. „Das ist hier völlig normal“, so seine Antwort.

Einen Augenblick lang war ich geneigt, mich in Oxford einzuschreiben 😉

Carpe diem


14 Responses to Oxford impressions : Buy your Bachelor

  1. Frank H. sagt:

    Jetzt weis ich endlich warum die Engländer am liebsten kolonial für sich arbeiten lassen müssen und die transatlantische Freundschaft so gewinnbringend ist.

  2. Berg sagt:

    was bedeutet ein a oder ein b und was zusage für examen ? sorry, aber ich bin mit diesem bildungssystem nicht vertraut, verstehe ich richtig, dass man sich examen kaufen kann ?

  3. Jens Blecker sagt:

    Halt durch Ghostwriter geschrieben und unter deinem Namen abgegeben und du bezahlst den Ghostwriter fürs schreiben.

  4. Berg sagt:

    unglaublich

  5. Jens Blecker sagt:

    Das habe ich auch gedacht 😉

  6. Andy sagt:

    Geht das auch mit einem Hauptanschluss? Da würde ich mich auch einschreiben.

  7. mostwantedenemy sagt:

    Wie selbsterklärend das System sein kann 😉

  8. Berg sagt:

    stimmt 🙂 da bekommt der satz „kauf dir einen deppen oder besser einen billigen politiker“ eine ganz neue bedeutung.

  9. mostwantedenemy sagt:

    Wer unschuldig ist wirft den ersten Stein auf den Antichrist… ich werf als letzter…

  10. mostwantedenemy sagt:

    Das waren bald 11 Jahre drangsal

  11. Berg sagt:

    übrigens kennt ihr schon die neue verordnung zu den organspendeausweisen ?

    (((den link dazu muss ich euch schuldig bleiben, noch ist mein hirn nicht digitalisiert.))

    jeder politiker ist natürlich aufgerufen als gutes beispiel voranzugehen und einen ausweis für zustimmung seiner organspende mit sich zu führen. aus unverlässlichen quellen, vermutlich aus absurdistan, kam jetzt eine unveröffentliche nachricht..politische organe seien mit einem rosa punkt deutlich zu kennzeichnen, arbeitsministerien sogar mit doppel rosa. man will damit vermeiden auswirkungen von bösartigen verhaltens und unkalkulierbare risiken einer bösen zunft in menschlichen körpern weiter leben zu lassen…oder war es jetzt anders herum ? grübel..

  12. Schnuppi sagt:

    Dieses Oxford-System könnte sogar noch übler sein:
    Wenn schon die eigentlich fachlich Schwachen, aber finanziell gut ausgestatteten, vermehrt nach oben kommen können, muss es welche geben, die dafür dann abgestiegen werden.
    Und damit es an der Spitze nicht so extreme Gegensätze im Wissen gibt, dürften einige Hochbegabte vorzeitig ausgeschieden werden, außer diejenigen, die sich auf die eine oder andere Weise, bei den Millionärsstudenten beliebt machen können.

    Das finde ich auch absolut den Hammer.

  13. Tranfunzel sagt:

    Das Ganze wundert mich eigentlich nicht, nur das es so extrem ist schon.
    Ich selber habe fast 10 Jahre lang Naturwissenschaften studiert und Scheine,Zeugnisse und Diplome kann ich mir heute im Klo aufhängen !! Warum ? Ich bin mit 48 Jahren „zu alt“ geworden. Egal. Das Beschriebene hat viel mit Psychologie zu tun. Die meisten Menschen „unten“ leiden im Extremfall an einer „Profilneurose“. Man denkt „ja, wenn ich dieses und jenes Wissen hätte, dann wäre ich ganz oben“. Das sind verkappte Minderwertigkeitskomplexe. Ein Titel würde da Wunder wirken. Aber ich habe es selber gemerkt: „mundus vult decipi“ ( die Welt will betrogen werden) zieht tatsächlich immer noch. Die Menschen erwarten von denen „oben“ Weisheit und Wissen in allen möglichen Fragen. Wie wäre das denn, wenn ein Dr. sagen würde „Tut mir Leid, aber dafür weiß ich auch keine Lösung“. Zum anderen denken „Eliten“ überheblich und arrogant. So nach dem Motto: „Ich bin hier „oben“, weil ich es verdient habe“. Ich rate Jedem mal in der Bibel zu lesen und zwar was dort zur „Weisheit“ gesagt wird. Ein wirklich weiser Mensch läßt sich belehren und denkt über Alternativen nach! Ob ein Mensch „kompetent“ ist in vielen Dingen nicht nur vom Fachwissen abhängig. Ganz besonders „blöd“ sind Menschen, die auf Harvard oder „Yale“ etc. Titel herein fallen. Viele menschen sind einfach zu denkfaul und „obrigkeitshörig“ und dieses Denksystem wird von den „Eliten“ ausgenutzt. Was zum Beispiel hat ein Herr Bush in Yale zu suchen ß Zum anderen fällt bei den Unis auch auf, das es ein „Ranking2 gibt. Das Ganze verknüpft mit „Geld“ und das System wird klar. Die „Elite“ will unter sich bleiben. Ich bin gläubiger Christ (geworden) und kein Kirchengänger. Was ich meine ist diese hirnkranke Evolutionstheorie. Sie rechtfertgigt nämlich dieses kranke elitäre Denken. Also, „surviving of the fittest“ umgemünzt in „sage mir wie viel „Geld“ du hast und ich sage dir wie „hoch“ du kommst. Das System wird von den Meisten gar nicht mehr hinterfragt, sondern einfach hingenommen. Es ist halt so. (als ob das eine „göttlicher“ Fakt wäre) Ist es aber nicht. Ich kann diese Pseudowissenschaftler und Esoteriker überhaupt nicht leiden. Sie sind für mich „Bauernfänger“ Man kann sich Titel in irgendwelchen „Master of religios studies“ für 100 ß? kaufen und benutzen. Was ich in dieser „freien“,“neoliberalen“ ist alles Andere als wirklich „frei“. Die Personen mit „Geld“ kommen nach „oben“. Ob sie das intelektuell überhaupt „verdient“ haben wird nicht in Frage gestellt. Also „Arbeiterkinder“ bleiben „unten“, weil sie blöd sind. Lüge ! Die Eltern haben nur nicht das Geld eine „bessere“ Bildung zu ermöglichen. Schaut euch das „Kinderfernsehen“ an. Die Kinder werden vorsätzlich verblödet. Die Kinder reicher Eltern werden ganz anders „gebildet“. Auch elitäres Denken wird ihnen anerzogen. Mein Vater ist Dr. .. und du bist das Kind von einem .. Wann geht euch die Lampe im Kopf an ( Illumination !), daß ihr erkennt, wer das wahre „Licht“ der Erkenntnis ist ß

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