Spanien: Aufstand gegen Sozialismus

Während einige Führungspersönlichkeiten vom vereinten sozialistischen Europa träumen, zeigt sich immer deutlicher, dieses Modell wird nicht funktionieren. In Spanien gibt es im Augenblick einigen Zwist, da sich beispielsweise die Region Katalonien nicht weiter vom spanischen Staat plündern lassen will. Mit gerade einmal 15 % der Bevölkerung, erwirtschaftet Katalonien einen Viertel des gesamten spanischen Bruttoinlandsproduktes. Nicht erst seit gestern schwelt dort nun der Brandherd. Zu einer eiligst einberufenen Sparsitzung in Madrid erschien Kataloniens Minister nicht einmal.


Die Bestrebungen Katalonien als unabhängigen Staat auszurufen, laufen schon etliche Jahre. Abstimmungen ergaben eine Zustimmung von 90 % der Wahlteilnehmer, jedoch sprechen öffentliche „Schätzungen“ von gerade 35% der gesamten Bevölkerung, welche sich für einen eigenen Nationalstaat aussprechen. Noch fließen die Steuergelder in den Schmelztiegel von Madrid, wo es dann umverteilt wird, auf ganz Spanien.

Die Krisensitzung in Madrid zeigte ganz deutlich, langsam ist Schluß mit Lustig und die Umverteilung findet seine Grenzen. Auch in Deutschland kocht der Streit über den Länderfinanzausgleich immer mehr hoch. Wenn schon innerhalb von Nationalstaaten die sozialistische Umverteilung zu Grabenkämpfen führt, dürfte das Konzept nationenübergreifend zum Scheitern verurteilt sein. Zum jüngsten Eklat in Spanien aus der Welt:

Spanische Pleite-Regionen proben den Aufstand
Die Regierung in Madrid hat die Regionen zum Spardiktat nach Madrid beordert. Doch Katalonien kommt erst gar nicht ß? und Andalusiens Ministerin verlässt demonstrativ die Sitzung.
[…]
„Montoro kann mir auch eine E-Mail schicken, das reicht voll und ganz“, befand der katalanische Finanzchef Andreu Mas-Colell lässig, und eine gehörige Portion Selbstbewusstsein schwang in diesen Worten mit.
Katalanen fühlen sich von Madrid ausgenommen
Doch die Steuereinnahmen fließen nach Madrid, und das sorgt im Nordosten Spaniens für Unmut. Die geschäftstüchtigen Katalanen haben von jeher das Gefühl, von der Zentralregierung ausgenommen zu werden. Nun fordern sie erneut, aber mit zunehmender Vehemenz, ihre Steuern selbst zu verwalten, ganz so wie die Basken das seit Jahren tun.
[…]
Viele spanische Medien werfen Katalanen und Andalusiern jetzt fehlende Loyalität vor ß? allen voran die konservative Tageszeitung „ABC“. „Das ist ein Verrat am Vaterland und verhindert, dass wir jemals aus der Krise kommen“.[1]

Katalonien ist im Augenblick nicht mehr in der Lage die Sozialleistungen zu bezahlen und Besserung ist nicht in Sicht. Das die wirtschaftlich stärkste Region Spaniens nun selbst zum Sozialfall mutiert, zeigt die wahren Probleme auf. Die 100 Milliarden Hilfe für die spanischen Banken ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, das echte Ausmaß der wirtschaftlichen Verwüstung dürfte in Kürze langsam an die Oberfläche durchsickern.

Die spanische Bevölkerung ächtzt bereits jetzt unter den Spardiktaten, jedoch wird man seitens der Ibera in Kürze sehr wahrscheinlich den Schulterschluß mit Griechenland üben und auch diese einst so stolze Nation zur Plünderung durch die Finanzoligarchien preis geben.

Wenn der Vorhang des Schweigens über Italien und Frankreich gelüftet wird, was sicherlich noch einige Monate dauern wird, ist das echte Schrecken entfesselt. Spätestens dann wird ganz offen gezeigt werden, wie abnorm die Menschen die letzten Jahre belogen und betrogen wurden. Die Vermutung liegt auf der Hand, dass die Katastrophe jedoch erst ihren Höhepunkt erreicht, wenn die nächsten Wahlen in Deutschland gelaufen sind. Laufen diese turnusmäßig, bleibt also noch fast 1 Jahr Zeit, um sich auf das drohende Unheil entsprechend vorzubereiten. Meine Prognose, dass Europa im ersten Halbjahr 2013 in die Depression abrutschen dürfte, bleibt davon jedoch unberührt. Sollten keine weiteren Kaninchen aus dem Hut gezaubert werden, nimmt die Dynamik Ihren Lauf und die Rezession wird sich bis zum Ende diesen Jahres spürbar verschärfen.

Die Entwicklung bringt einen Funken Hoffnung, dass die Völker Europas sich nicht bis auf die Unterhose werden plündern lassen, durch völlig pervertierte Finanzkasten und Oligarchien. Für Deutschland steht zu befürchten, dass die Bürger jedoch die Faust in der Tasche ballen, bis der Kessel explodiert. In diesem Szenario liegt eine unglaubliche Gefahr, denn schon immer führten solche Situationen in den Extremismus, egal welcher Couleur.

Carpe diem

Truthcamp 2012 vom 17-19. August

[1] http://www.welt.de/wirtschaft/article108447566/Spanische-Pleite-Regionen-proben-den-Aufstand.html


23 Responses to Spanien: Aufstand gegen Sozialismus

  1. Frank H. sagt:

    Tja, der Euro ist der Spaltpilz den Alan Greenspan als dessen bereits VOR der Einführung voraussah UND er sagte auch seinen Untergang voraus, da er nicht wie der Dollar konzipiert ist. Will heissen, der Papierfetzen Euro, geschaffen aus dem Nichts lässt sich nicht so allumfassend materialisieren wie der Dollar, der Weltwährung immer noch ist.
    Ergo „wütet“ er nur innerhalb Europas, frisst alles auf wer ihn nutzt.
    Der Dollar dagegen verwandelt für seine Besitzer Stroh zu Gold egal WO er benutzt wird!
    Ergo, jeder Tag an dem der Euroraum existiert ist ein Tag mehr des Leids und des Elends.

    „Wer an einem Tag reich werden will,
    wird in einem Jahr gehängt werden“
    Leonardo da Vinci
    http://www.gratis-spruch.de/spruch/autor/sprueche/da+Vinci-Leonardo/aid/95/seite/3/

  2. Frank H. sagt:

    Du lebst in Spanien?

  3. Frank H. sagt:

    Ich bin aus eigener Quelle auch wenig mit dem Inhalt einverstanden. Aber Cheffe wird seine Gründe dafür gehabt haben?
    Wobei mein spanischer Kumpel erzählt, das eine Provinz eine Extrawurst brät, jedoch keinesfalls unsolidarisch ist. Die Krise hat Spanien dermassen im Griff, das sie eher zusammenhalten als sich gegenseitig angiften.
    Die Presse möchte gerne weiter Chaos anstiften, um von den eigentlichen Brandstiftern, den EURO Bankstern abzulenken. Ausserdem will man den deutschen Michel zur Kasse bitten indem man suggeriert: Schaut wie sie sich zerfleischen anstatt weiter schön brav ans Fliessband zu rennen, damit andere steinreich werden.
    Im Süden wird gerade das Großkapital hinausgeworfen. Auch in Frankreich geschieht etwas. Deutschland dagegen wird im Sturm untergehen! Merkel ist der schwarze Schwan.

  4. Foerster003 sagt:

    Der Blog „spanienleben“ schrieb vorgestern:

    Spanischer Staat zapft Lotterie an – Wer Sorgen hat, der spielt in der Lotterie, denn die Hoffnung stirbt zuletzt

    Wer Sorgen hat, der spielt in der Lotterie, denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Das gilt auch für den spanischen Staat dem alle Mittel recht sind. In Zeiten der Krise hat auch die spanische Regierung konstruktive Ideen. Warum nicht die Geldquellen der größten Lotterie anzapfen und sich dort Geld pumpen? Die Lotterie ist das größte profitable öffentliche Unternehmen in Spanien. Die Regierung nutzt die Quelle um ihre in Finanznot geratenen Regionen zu helfen.

    http://spanienleben.blogspot.com.es/2012/07/spanischer-staat-zapft-lotterie-wer.html

  5. wobi sagt:

    Ein angebliches Zitat von Joschka Fischer, welches ich unkommentiert hier zitiere:

    „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu Ungleichgewichten führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“ (Fischer 2008 in den USA)

    http://www.focus.de/politik/deutschland/wie-sagte-joschka-fischer-2008-unmut-ueber-kritik-an-deutschland-kommentar_4613021.html

  6. Foerster003 sagt:

    Hallo Frank,

    Deinen Vergleich Merkel als schwarzer Schwan, finde ich interessant.

    Nassim Nicholas Taleb hat ja die Theorie der ß?schwarzen Schwäneß? aufgestellt.

    Taleb glaubt, dass die meisten Menschen ß?schwarze Schwäneß? ignorieren, weil es für uns angenehmer ist, die Welt als geordnet und verständlich zu betrachten (siehe auch Ambiguitätstoleranz). Taleb nennt diese Blindheit ß?platonischer Fehlschlussß? und legt dar, dass dies zu drei kognitiven Verzerrungen führt:

    1. Narrative Verzerrung (narrative fallacy): Das nachträgliche Schaffen einer Erzählung, um einem Ereignis einen plausiblen Grund zu verleihen.

    2. Ludische Verzerrung (ludic fallacy): Der Glaube daran, dass der strukturierte Zufall, wie er in Spielen anzutreffen ist, dem unstrukturierten Zufall im Leben gleicht. Taleb beanstandet die unreflektierte Anwendung von Modellen der modernen Wahrscheinlichkeitstheorie wie dem Random Walk.

    3. Statistisch-regressive Verzerrung (statistical regress fallacy): Der Glaube, dass sich das Wesen einer Zufallsverteilung aus einer Messreihe erschließen lässt.

    Er postuliert auch ein ß?Triplett der Opazitätß? (triplet of opacity) in Bezug auf die Geschichte und ihre Auswirkung auf die Gegenwart:

    1. die Illusion, gegenwärtige Ereignisse zu verstehen

    2. die retrospektive Verzerrung historischer Ereignisse

    3. die ßberbewertung von Sachinformation, kombiniert mit einer ßberbewertung der intellektuellen Elite

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassim_Nicholas_Taleb#Forschung_und_Theorien_zum_Zufall

  7. michaelbunny sagt:

    Wollte die Sache mit dem Schwarzen Schwan prüfen. Dabei fand ich am Internet ein Buch: ‚Mutti und der goldene Füller‘:)

  8. michaelbunny sagt:

    In Katalonien wurde investiert letzte Dekade. Kann durchaus sein, dass es euch hart getroffen hat.

    Aber diese Sache mit der Abtrennen usw… glaube ich weniger. Wohl aber, dass Katalonien denkt, ‚Mehr geht nicht mehr‘. Das wäre eher meine Vermutung.

  9. Jens Blecker sagt:

    Sternenstaub, was meinst du denn speziell an dem Artikel. Katalonien ist der wirtschaftlich stärkste Bereich Spaniens. Ich habe nicht von „reichste“ gesprochen.

    Bitte definiere deine Kritik etwas genauer, dann kann ich das überprüfen.

  10. multiman sagt:

    Egal ob eine Abtrennung jetzt öffentlich mehr oder weniger erwogen wird, schlussendlich läuft es immer darauf hinaus, denn in der Not ist sich Jeder selbst der Nächste.
    Was uns Alle erwartet, wenn dieses Schuldenspiel so weiter läuft, bringt Kreutzer auf den Punkt:
    http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2012/30.html

  11. Habnix sagt:

    „In diesem Szenario liegt eine unglaubliche Gefahr, denn schon immer führten solche Situationen in den Extremismus, egal welcher Couleur.“

    Dieser Satz,sorry,sollte ich ihn missverstanden gibt den Anschein das zur Zeit alles Normal verläuft.Doch aus meiner Sicht ist zur Zeit eine extreme Verrohung unsrer Gesellschaft von der Politik her, seit 2005 installiert worden.Und das ist ein Extremismus.

    Wem fällt eigentlich auf, das die Amokläufe gehäuft nach 2001 auftreten? Zufall?

    Der Amoklauf von Erfurt ereignete sich am Vormittag des 26. April 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Erfurt

    Der Amoklauf von Winnenden ereignete sich am Vormittag des 11. März 2009 in der Albertville-Realschule und deren Umgebung in Winnenden, rund 20 Kilometer nordöstlich von Stuttgart, sowie in Wendlingen am Neckar.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Erfurt

    Der Amoklauf von Emsdetten ereignete sich am 20. November 2006 an der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten (Nordrhein-Westfalen). Der 18-jährige Bastian B., der im Internet auch unter dem Pseudonym ResistantX auftrat, betrat gegen 9:30 Uhr maskiert das Gelände seiner ehemaligen Schule, schoss wahllos auf Menschen und zündete Rauchbomben. Anschließend tötete er sich selbst.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Emsdetten

    Der Amoklauf von Ansbach ereignete sich am Vormittag des 17. Septembers 2009 am Gymnasium Carolinum in Ansbach, der Hauptstadt des bayerischen Bezirks Mittelfranken. Durch den Amoklauf an der Schule wurden zwei Schülerinnen schwer und sieben Schüler sowie eine Lehrerin leicht verletzt.[1]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Ansbach

    In den USA fing das mit dem „Amokläufen“ 1999 an.

    In der Politik geschieht nichts zufällig! Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, das es auf diese Weise geplant war.

    Frank Delano Roosevelt,
    US Präsident und Freimaurer

  12. DreiZt sagt:

    Sozialismus? Ich glaub‘ dafür sollte lieber ein neues Wort erfunden werden…

  13. Habnix sagt:

    Habt ihr eigentlich jemals aus früheren Zeiten von solchen Schul-Amokläufen gehört obwohl da das Waffengesetz wesentlich lascher war?

    Wenn man viele Menschen verarschen will, dann doch mit sowas wie einem „Amoklauf“ in einer Schule.

    Ein Amoklauf der Geplant war ist keine Amoklauf sondern ein Verbrechen.Und wer kann sowas planen ? Wer hat die Möglichkeit?

  14. Tranfunzel sagt:

    Das mit der Verrohung der Gesellschaft ist nichts neues. Alte Werte, die sich über Jahrhunderte als „gut“ erwiesen haben, werden in Frage gestellt und beseitigt. Ich meine damit auch echte „christliche“ Werte, bzw. Werte die allen Menschen nützen.
    Die CDU als „christlich“ zu bezeichen ist mittlerweile ein Hohn. Vielleicht „religiös“ß Das bedeutet das Einhalten irgendwelcher Dogmen und Traditionen. Das ist quasi eine äußere Hülle, aber ohne wirklichen Inhalt. Dogmenfrömmigkeit. Auf der anderen Seite werden „alte Werte“, richtig „gleichgeschaltet“.
    „Alle Menschen sind gleich, nur manche sind „Gleicher““. Man darf quasi keine eigene Meinung haben, oder sich anhand von Erfahrung bilden. Dafür gibt es die Meinungsmacher.
    Was hat denn die 68er Bewegung an „Destruktivem“ hervor gebrachtß „Emanzipation der Frau“ statt echter Gleichberechtigung.
    Man lese doch mal „linke“ Texte mit ihrem „Gender- Geholper“( z.B. ßrzTinnen usw.)Welcher „destruktive Geist“ steckte denn hinter den 68erß Die „alte Ordnung“ sollte von innen heraus beseitigt werden. Was sind „die Früchte“ dieser Bewegung ß Man schaue sich doch stellvertretend den Lebenslauf eines Joschka Fischer an. Vom linken Steinewerfen zum Mitglied der Grünen, bis hin zum CFR.
    Das die wohl kommende Gesellschaftsform nichts mit (auch atheistischem) Sozialismus im klassischen Sinn zu tun hat, hatten wir schon erörtert. Es ist mehr ein (absolut undemokratischer) rot lackierter Faschismus.
    Eher ein Faschismus, wie ihn Mussolini als Corporatismus bezeichnete. Oben eine stinkreiche, allmächtige Gruppe von Menschen und unten eine gleichgebügelte „rote“ Menge von Volk. Einen echten Mittelstand wird es nicht mehr geben. Man hat auch kaum Chancen in eine höhere Klasse aufzusteigen. Das sieht man auch an folgender Sache.
    „Gewinne“ werden privatisiert und „Verluste“ sozialisiert. Mit einem Kapitalismus im alten Sinne hat das nichts zu tun, denn dann müßten ja auch Banken( die fehlspekuliert haben) ja pleite gehen können, eben wie jedes „normale“ Unternehmen.
    Die Neid- Debatte der linken Gruppen wird dazu missbraucht werden auch den Mittelstand zu enteignen. Eine „richtige“ Reichensteuer könnte man noch verstehen. Also wenn man Leute mit wirklich großen Vermögen mehr in die Verantwortung nimmt. Denn die Vermögen der „Reichen“ werden schließlich durch alle, also auch die, die gar nicht viel besitzen und sich Sorgen machen müßten „gerettet“!
    Das Problem ist, dass eine solche Diskussion schnell dazu missbraucht werden wird, den Begriff „reich“ auch schnell z.B. auf Selbständige etc. anzuwenden, die z.B. 200.000 ß? als Altersvorsorge gespart haben.
    Die wirklich „märchenhaft Reichen“ werden ihr Vermögen sowieso irgendwie „in Sicherheit“ bringen und sich der Staatsgewalt versuchen zu entziehen.
    Statt weltweit „Steuerparadiese“ und „Schlupflöcher“ zu schließen, wird der ehrliche Mittelstand beseitigt.

  15. wobi sagt:

    Absolut treffend! Ich würde es dann als faschistischen Sozialismus bezeichnen, da die sozialistische Komponente für uns schwerer wiegt (Gleicher unter Gleichen zu sein).

    Nicht vergessen: Es gibt noch einen anderen Mechanismus, den Mittelstand tot zu bekommen, nämlich die europaweiten Ausschreibungen z.B. von staatlichen Stellen. So gibt es Ausschreibungstexte, die so formuliert werden, dass sie kein regionales KMU erfüllen kann, sondern nur ein großes Unternehmen irgendwo anders. Das ist Realität in Deutschland.

  16. wobi sagt:

    Ich weiß nicht, ob man dafür ein neues Wort benötigt. Früher hatten wir den „National“Sozialismus bei dem der Faschismus von Seiten des Staates initiiert wurde, heute haben wir den den globalen, faschistischen Sozialismus, der von Seiten der privaten Herrscher kommt. Den GloFa-Sozialismus, sozusagen 😉

  17. michaelbunny sagt:

    Spanien in Summe ist nicht reich.

    Link zur Statistik die Zeigt die Staatsverschuldung vs. Finanzvermögen in % des BIP.
    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kapitalbilanz-sehr-hohe-geldvermoegen-im-euroraum-11563426.html

    Da schauen alle anderen inklusive ßsterreich und Deutschland um Häuser besser aus derweil noch. Die Frage die sich mir stellt, wurde Katalanien gehyped. Dann hätten wir ein kurzfristigen Scheinwohlstand gehabt, der jetzt zu Ende geht. In der IT leben wir mit Hype Business schon 20 Jahre. Aber zu glauben, dass man so eine Systematik über Regionen Länder kann ausdehnen in der Realwirtschaft und halte ich für gewagt. Wenn Europa in einer Monster Blase sitzt dann freuen wir uns ja doppelt. So etwas ist nicht gut für die Menschen, denn Schein und Sein driften, das sehr schnell auseinander.

    Es gibt eine Funktion, die heißt Ackermannfunktion:), das eine nicht primitiv rekursive Funktion aber berechenbar. Die hatte eine rekursive Verankerung, die hört auf zu Wachsen am Ende der Berechnung und baut dann die Aufrufe am Stack ab gibt aber nicht einen definierten Wert zurück. Diese ganzen Blasen erinnern mich an das Verhalten. Die Frage ist, wie lange rechnet der Rechner und gehen ihm nicht die Ressourcen aus in der Zwischenzeit.

  18. DreiZt sagt:

    Sorry, aber damit bin ich nicht einverstanden 😉

    Faschismus ist, soweit ich das weiß, eine Nationalistische Bewegung gewesen – deshalb ist der Begriff nicht wirklich zutreffend.

    Auch Sozialismus passt nicht. Der Begriff kann nicht mal richtig definiert werden – aber soziale Missstände werden damit jedenfalls nicht bereinigt. Deshalb sehe ich das auch unpassend und vor allem irreführend. Manch‘ ein brauner mit lernschwäche könnte da locker das falsche hineininterpretieren.

    Plutokratie passt da eher.

  19. Habnix sagt:

    „Was hat denn die 68er Bewegung an ß?Destruktivemß? hervor gebrachtß “

    War es die 68er Bewegung oder war es mal wieder die Elite die sich mal wieder geschickt etwas zu nutze gemacht hat.

    Das Bild das die Partei Die Piraten abliefern, das sie zu H.Kissinger gehen und lassen sich von ihm Beraten und mehr.Da sag ich nur versenkt die Piraten!

  20. Tranfunzel sagt:

    Das mit den Begriffen bringt letztlich nichts und endet in Haarspalterei. Was ich aber festellen muß, es handelt sich bei diesen Worten um „Ideologien“. Die Ethymologie also Wortbedeutung und Herkunft bringt einen da etwas weiter.
    Alles was auf -ismus, -logie, -sophie und noch mehr endet sind von Menschengeist (oder Zeitgeist) erdachte theoretische Konstrukte. Sie stellen keine absoluten, also unveränderlichen Werte dar.
    Warum kam es zum „Wertezerfall“ im gesamten Westenß Wie kann es sein, das die ach so „freien“, „demokratischen“ ,“christlichen“ USA ein eindeutiges Terroregime in Saudi Arabien unterstützen und damit überhaupt erst Salafiten, Dhjihadisten oder das was man als „Islamismus“ nennt schufen ß Wie paßt es zusammen, das Deutschland je 200 Panzer an Saudi Arabien und Bahrein liefern will ß
    Eine super „Demokratie“ liefert Militärgerät in ein Land, wo man davon ausgehen kann, das diese auch tüchtig benutzt werden. Das ist absurd.
    Würden sich ganze Staaten an echte Werte ohne wenn und aber halten, gäbe es diesen Schwachsinn nicht.
    Wahrscheinlich verdirbt „Geld“ wirklich den Charakter.
    Nun muß nur noch gesucht werden, wo solche stabilen Werte in Büchern zu finden sind.
    Warum wurde denn der Islam als Feindbild so „hochstilisiert“ und der Fanatismus ( Glaube ohne Liebe) in Form des Islamismus erst „gezüchtet“.
    Ganz einfach. Solange nämlich alle Moslems an den „einen Gott Allah“ glauben, haben sie wenigstens einen festen Glauben und Einigkeit. Wer versucht denn die Schiiten gegen die Sunniten auszuspielen ß?
    Wieso konnte denn das Judentum sich nach Jesus über 2000 Jahre halten und ist nicht untergegangen. Weil sie an einen Schöpfergott glauben. Diese feste Glaube gibt ihnen Einigkeit und Kraft.
    Und was passiert mit dem Westen ß? Er löst sich in sich selber auf und zerfällt in lauter streitende Rechthaber. Der Westen sei „christlich“ ßß
    Selten so gelacht. Eine Menge religiöser und somit sinnentleerter Dogmenfrömmiger und eine winzig kleine Anzahl wirklicher Christen.
    Man frage doch mal Leute auf der Straße nach der Bedeutung von Ostern oder Pfingsten. Aber wie das neueste Computergame heißt, oder Autos oder Fernsehserien… kein Problem.
    Die Menschen sind geistig völlig entwurzelt und kaum mehr in der Lage ihrem Leben einen „Sinn“ zu geben. Wehe sie wachen auf und merken, das sie „nichts“ haben, das ihnen Halt gibt.

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