Gastartikel: Jetzt auch in Stuttgart – Die Agenda 21 rollt!

Aus den Nachrichten zur Oberbürgermeisterwahl 2012 in Stuttgart, habe ich mir den folgenden Artikel aus der „tagesschau“ herausgefischt, um an diesem den ganz „normalen“ politischen Wahnsinn unserer Gesellschaft darzustellen.


Zunächst zum Artikel:
„Strategiedebatte nach OB-Wahl in Stuttgart
Geißler kritisiert „antiquierte“ CDU-Positionen

Nach der verlorenen Oberbürgermeister-Wahl in Stuttgart ist in der CDU ein Streit über eine Modernisierung der Partei ausgebrochen. Der frühere Generalsekretär Heiner Geißler forderte eine grundlegende Erneuerung der Partei auf die Linie der Vorsitzenden Angela Merkel. Ihr Kurs, die CDU als eine „moderne Volkspartei zu präsentieren, ist absolut richtig“, sagte Geißler den „Ruhr Nachrichten“. Es gebe noch immer „zu viele konservativ-neoliberale Kräfte, die altmodischen Positionen nachhängen“.

Geißler sagte weiter: „Mit einem antiquierten Familien- und Frauenbild, ständiger Kritik an der Energiewende und der europäischen politischen Einigung und einer marktradikalen Wirtschaftspolitik kann eine Volkspartei nicht erfolgreich sein.“ Der Widerstand gegen Frauenquote und Mindestlohn müsse endlich beendet werden.

„Kita statt Betreuungsgeld“
Auch der Stuttgarter CDU-Fraktionschef Peter Hauk bemängelte, die Partei werde „zu stark mit einem konservativen Profil verbunden“. Um Wähler in Großstädten wieder besser zu erreichen, müsse die Union viel mehr auf den gesellschaftlichen Wandel eingehen. Die CDU müsse „endlich die Wandlung zur Volkspartei des 21. Jahrhunderts vollziehen“, sagte Hauk der Nachrichtenagentur dpa, und auch „den immer zahlreicheren Wechselwählern – vor allem in den Großstädten – ein attraktives Angebot machen“.

Grüne wollen neues Bürgertum vertreten
Die Grünen sehen sich indes als neue Repräsentanten eines „aufgeklärten Bürgertums in den Städten“. Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, die sich derzeit um das Amt der Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl bewirbt, sagte, dieser städtischen Klientel seien Bürgerrechte wichtig – und sie wollten „mitreden und mitbestimmen“. „Uns wählen inzwischen auch enttäuschte CDU-Wähler, die glaubwürdige und werteorientierte Politik wünschen“, so Göring-Eckardt gegenüber der „Rheinischen Post“.

Die Grünen-Chefin Roth sagte, Zitat aus dem Artikelvideo:
„Wir sind eine moderne Großstadt-Partei. Die CDU hat eindeutig daran den Anschluss verloren. Sie hat den Anschluss verloren an eine Realität, einer multikulturellen, multireligiösen Stadtgesellschaft.““

Quellen:
Direkt zum Artikelvideo
Direkt zum tagesschau-Artikel

AE-35 und ihre Gedanken dazu:
Die Verantwortlichen des politischen Volkstheaters machen das wirklich geschickt. Sie stellen sich aktuell als die Getriebenen eines Bevölkerungswandels dar, den sie selbst bereits vor langer Zeit im Auftrage der Eliten in die Wege geleitet hatten. Nur soll das keiner merken. Und es ist ohnehin viel besser, wenn der Bürger im Glauben gelassen wird, dass er selbst diesen Wandel wünscht.

Leider hat der Bürger, wie so oft in der Geschichte, nicht den blassesten Schimmer davon, dass er einmal mehr von seinen Hirten nur deshalb auf die nächste „Weide“ getrieben wurde, um sich dort für die nächsten ihn selbst betreffenden Schlachtungen, noch etwas Fett anzufressen.

Und wie immer, wenn etwas scheinbar Intelligentes, im angeblichen Sinne des Bürgers, verbreitet werden soll, zieht man das Jesuiten-Cleverle Heiner Geißler aus dem Mottenkiste. Der angebliche „Sozialrebell“, der in seiner Freizeit immer zur Entmachtung der Eliten aufruft, stellt sich, wenn’s drauf ankommt, wie immer absolut selbstverständlich an die Seite der Kanzlerin bzw. den jeweils relevanten CDU-Vorderen, indem er ihre Politik als zukunftsweisend bezeichnet.

Nur, welche Politik ist das denn, die er hier als vorbildlich empfiehlt?

Die Einführung der Frauenquote ganz im Schick der Gender- und Feminismus-Agenda. Alles arbeitsfähige Menschenmaterial ab an die Werkbank. Alle Kinder, kaum, dass sie geboren wurden, rein in die staatlich oder privatwirtschaftlich geprägten Indoktrinierungsanstalten. Endgültige Akzeptanz des Multikultiwahns zur Einführung der Menschenmassen-Monokultur. Die dazu dienen soll, den global agierenden Großmenschbesitzern als gefügig knetbare Masse zu dienen.

„Es kann nicht angehen, dass wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der BRD abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt.“
Dr. Manfred Uhlitz, Staatsrechtler und früherer Berliner Staatssekretär

Geißler bejaht damit die Umstrukturierung des Volks zu einer den Eliten stets günstig dienstbaren gleichförmig strukturierten Masse, denn er folgt schließlich willig dem Ansinnen der Kanzlerin. Und die fordert oder fördert die Leiharbeit und die schrittweise Einführung (damit es niemand merkt, so wie einst keiner die schleichend betriebene Multikulturalisierung bemerken sollte!) des Mindestlohnes für alle bei gleichzeitigem Abbau des sozialen Netzes.

„Wer nicht arbeitet, soll auch nichts Essen.“
Franz Müntefering, deutscher SPD-Politiker (andere Partei, gleiche Ziele!)

Doch damit nicht genug, nehme ich zumindest die Umstrukturierung des Gesundheitswesens hin zu einer pharma- und gerätekompatiblen Medizin zur Kenntnis, die den Einzelnen mehr und mehr als eine zu reparierende Maschine betrachtet. Diese biologische Maschine (einst Mensch) wird jeweils nach der vorherrschenden wirtschaftlichen Mode, oder, der von ihrem Alter abhängigen Einstufung, bezüglich ihres Gebrauchswertes mehr oder weniger gut versorgt.

Auch unterstützt Geißler damit den Umbau der Bundeswehr hin zu einer Privatarmee, die künftig dazu dienen wird überall auf der Welt und auch im eigenen Land, die Interessen der globalen Elite gegen die Völker durchzusetzen. Er segnet somit auch die weitgehend erfolgte und noch immer fortgesetzte Privatisierung des Volkseigentums und der damit einhergehenden Verschmelzung der Wirtschaft mit der Regierung (Korporatismus = Faschismus) ab.

Dazu gesellt sich die Akzeptanz des Umbaus Europas zu einer diktatorischen Technokratie im Interesse der Hochfinanz als Konkurrenzmodell zu China. Hinzu kommt die Umsetzung des Klimaschutz-Diktats zu Gunsten der Industrie und der dahinter die Fäden ziehenden Geldhäuser.

„Krieg, Handel und Piraterie, Dreieinig sind sie, nicht zu trennen.“
Johann Wolfgang von Goethe, zitiert aus „Faust II“

Apropos „Geldhäuser“, natürlich bejaht der Jesuitenprediger Geißler damit auch die willfährige Politik der Angela Merkel in Richtung der Hochfinanz auf Kosten des Volkes. Was dieses aber erst noch zu spüren bekommen wird.

Das bei alledem die Transatlantiker, Bilderberger, Elitenkinder, Kulturen- und Religionsszwangsvereiniger aus den Reihen der „Grünen“ ihre Überleitungsdienste zur Transformation des Volks hin zu einer kunterbunt scheinenden, aber letztlich doch einfarbig grau endenden Dienstleistungssklavengesellschaft anbieten, muss den geübten Beobachter dabei nun wirklich nicht mehr wundern. Die „Grünen“ dienen dazu, das Alle-Macht-in-eine-Hand-Projekt der Eliten voranzutreiben, indem sie den Massen eine scheinbare konträre lebendige Demokratie vorspielen, in der es tatsächlich so etwas wie Alternativen gäbe.

„Es kommt nicht so sehr darauf an, dass die Demokratie nach ihrer ursprünglichen Idee funktioniert, sondern dass sie von der Bevölkerung als funktionierend empfunden wird.“
Rudolf Augstein, Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“

Ja wirklich, die Politik ist dem Volke immer ein paar Jahre voraus. Aber, wenn die Konsequenzen sichtbar werden, dann wird sich die zu diesem Zeitpunkt agierende Politikerkaste garantiert wieder als die vom Volk Getriebene präsentieren und unschuldig aber handlungsbereit aus der immer gleichen langweiligen Wäsche schauen.

Und das Volk wird sich wie immer den Ruf nach Reformen, die in Wahrheit gegen es selbst gerichtet sind, brav von der Politik ins eigene Maul legen lassen.

AE-35

PS: Es widert mich zunehmend an als aufgeklärter Mensch unter Abermillionen von Systemmarionetten leben zu müssen.

„Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen dessen unausweichlicher Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang.“
Carl Jacob Burckhardt (1891-1974), Schweizer Diplomat, Essayist und Historiker


51 Responses to Gastartikel: Jetzt auch in Stuttgart – Die Agenda 21 rollt!

  1. Melissa sagt:

    Wenn du weisst und siehst wie die Seelen dieser Menschen geknechtet sind wird aus deiner Arroganz, A-35, Liebe und Mitgefühl.

    Ich habe vor kurzem den Satz gehört…. du kannst nicht für Frieden oder Wahrheit KÄMPFEN du kannst sie nur herbeiLIEBEN.
    Da hat´s bei mir richtig geklickt… auch ich kämpfe noch viel zu sehr und Mitgefühl war bei mir eher mit Resignation verbunden. Jetzt weiss ich um den Unterschied.

  2. Melissa sagt:

    mal abgesehn davon ist die Zukunft NIE festgelegt .Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten, die sich festigen wenn man daran glaubt oder lösen wenn man Alternativen wählt jeder für sich selbst.

  3. EuroTanic sagt:

    Die erste Reaktion auf selbstverschuldet unmündige Menschen, wie es die Masse heute darstellt, ist erst einmal ein Gefühl des Angewiedert sein. So geht es mir auch. Denn diese „dumme“ Masse stürzt in einer Demokratie wie dieser nicht nur sich selbst in Elend und ewige Knechtschaft, sondern die ganze Gesellschaft und leider auch die die sich bemühen und Alternativen geben wollen.

  4. freifrau sagt:

    Danke AE-35, guter Artikel. Ich kann Deinen letzten Absatz gut nachempfinden, mir geht es oft so.
    Ich versuche zwar, wie Melissa, die armen geknechteten Seelen zu sehen, aber ich seh nur Systemhörige, Blinde & Taube, Gierige und noch Gierigere und Schafe…… millionen Schafe….
    Wenn man versucht ihnen die Wahrheit zu vermitteln, bekommt man unweigerlich DEREN ARROGANZ zu spüren, sie lachen einen hämisch aus (das ist die harmlose Version – in der Regel drohen sie gleich damit Dich in die Psychiatrie zu stecken, da gehören nach deren Meinung all die Schwarzseher hin, die bösen Globalistengegener) und nachdem sie Dich ausgelacht haben wenden sie sich wieder den wichtigen Dingen zu wie Fern-sehen oder gehen gleich ins Fussballstadion. Wenn man sie davon abhalten will, werden sie aggressiv.
    Liebe Melissa, ehrlich, ich habe es 20 Jahre mit Mitgefühl und Verständnis versucht diese Schlafschafe aufzuwecken – ERFOLGLOS – Das Mitgefühl ist geblieben, aber mein Verständnis für diese Leute ist bis zur unkenntlichkeit geschrumpft, deshalb schliesse ich mich der Aussage von AE-35 an : „PS: Es widert mich zunehmend an als aufgeklärter Mensch unter Abermillionen von Systemmarionetten leben zu müssen.“

  5. Yadahaddu Iriwadschi sagt:

    Mitgefühl für Systemgläubige zu haben ist nicht mehr leicht.

    Denen kannst du nur mehr mit eienm Dicken Prügel helfen.

    Wen mann ihnen Erklärt was abläuft wirst du als Schwarzseher und Pesimist hingestellt.
    Und das ist noch das Harmlosseste.
    Nee denen kannst du nur noch mit nem Hammer Helfen.

  6. Zartbitter sagt:

    @ Melissa:

    In dem PS hat AE35 von ihren
    Gefühlen gesprochen, und nicht
    über andere gerichtet.

    @ AE 35:

    Ich kann garnicht beschreiben,
    welche Gefühle in mir sind wenn
    ich an dieses Thema denke.

    Wut, Enttäuschung, Traurigkeit
    auch Angewidert sein liefern sich
    einen bunten Mix, mit dem ich
    aber trotzdem gelernt habe umzu-
    gehen. Muss ich ja auch.

  7. Zartbitter sagt:

    Systemlinge wissen nicht das sie Systemlinge sind.

    Problem ist: Keiner will was davon hören.
    Warum? Weil sie sonst ihr ach so geliebtes
    Weltbild opfern müssten – und das besteht
    in der Regel nicht aus eigenverantwortlichem
    Handeln und Denken.

    Früher konnte man ja noch sagen „Davon haben
    wir nichts gewusst, woher auch?“

    Aber heute die Augen vor der Realität zu
    verschließen und ein Wahrheitsleugner zu
    sein, dieses Mal können sie das der
    nächsten Generation nicht mehr vorheucheln.

    Aber ein anderer Gedanke, der da seine
    Bahn bricht: Wieso können wir diese
    Menschen so schlecht erreichen?
    Liegt das wirklich nur an den „Schlaf-
    schafen“?

    Oder machen wir nicht auch etwas falsch?

    Der Umgang mit Informationen und insbesondere
    mit Desinformationen ist wirklich nicht
    so leicht. Steht es doch zu befürchten, das
    die Streuung von Desinfo nicht nur von Spinnern
    betrieben wird, sonder gezielt (CIA, Israel,
    usw.).

    Also sollten wir auch wirklich prüfen, über
    was wir aufklären wollen – Beispiele:

    Chemtrails, Innererde, HAARP, UFO’S
    Reichsdeutsche (Beliebig erweiterbar)

    Das sind alles Themen, mit denen man sich
    unglaubwürdig macht, weil sie nicht zu
    beweisen sind.

    Aber die Hardfacts sind da, liegen vor uns
    und werden auch nicht geleugnet, sie
    werden nur georwellscht.

    Und da sollten wir aufklären und die
    Zusammenhänge neu ordnen, so wie AE35
    das in ihrem Artikel auch gemacht hat.

    Danke das Du wieder sendest.

  8. mad sagt:

    Ein sehr guter Artikel liebe AE-35!

    Mir geht es genauso wie Dir, vor allem das letzte Zitat spricht mir aus dem Herzen.

    Die Frage ist doch, warum ändert sich nichts? (Ich denke, dass mehr Leute aufgewacht sind, als sie nach außen hin durchblicken lassen.)

    Die Antwort ist Angst. Angst vor Verelendung durch Jobverlust, dadurch auch Imageverlust, etc.

    Wir müssen weg kommen von DAGEGEN und hin kommen zu FÜR.

    Meiner Meinung nach muss an der Wurzel des Problems, dem Geldsystem, angesetzt werden, dann würden sich viele Dinge wieder normalisieren.

    Leider machen bei diesem Thema viele Leute zu, da sie Nachteile befürchten, weil die Reformen der Vergangenheit fast immer nachteilig für den kleinen Bürger waren. Auch sind wir alle Verteidiger des Systems, weil viele denken, für sich einen guten Schnitt machen zu können.

    Der Ansatz des Plan B der Wissensmanufaktur halte ich für den richtigen Weg. Dieses Thema müsste aber noch besser und allgemeinverständlicher vermittelt werden.

    Wenn dann die Leute erkennen, dass es neben Kapitalismus und Kommunismus noch ein drittes System -die Freiwirtschaft- gibt, dann hätten wir das FÜR und dann könnte man endlich los legen.

    Aber bevor wir uns nicht geeinigt haben, für was wir sind, solange wird das Bewahren des Status Quo weiter gehen.

  9. AE-35 sagt:

    @Melissa

    Liebe Melissa,

    bei meinen oben geäußerten Betrachtungen hatte ich stets das Bild des Mannes vor Augen dem die Staatsgewalt in Form der Polizei mit ihren Wasserwerfern die Augen aus den Höhlen schoss. Siehe hier!

    Was ist HIER los frage ich!

    Erst protestieren die Menschen gegen „Stuttgart 21“, dann wählen sie in der Hoffnung auf Abhilfe die „Grünen“. Doch schon gleich nach der Wahl fallen ihnen die „Grünen“ in den Rücken.

    Mit anderen Worten, die Menschen wurden erst malträtiert (CDU) und dann betrogen (Grüne). Und zum Dank dafür, wählen Sie erneut genau jene die sie einst betrogen hatten, nämlich die „Grünen“.

    Ja schlimmer noch, mittlerweile ist laut den letzten Umfragen plötzlich eine Mehrheit für den Bau von „Stuttgart 21“.

    Weißt Du wie das bei mir ankommt?

    Das Volk verhält sich wie eine Nutte, die von ihrem Zuhälter (Staat/Wirtschaft) regelmäßig geschlagen und ausgenommen wird, aber ihrem Peiniger dafür jedes mal nur umso mehr verfällt.

    Wer soll vor so dem Verhalten dieses „Volks“ (Pack wäre der treffendere Ausdruck!) noch Respekt haben?

    Es tut mir leid, bei mir sinkt dieser Respekt langsam aber sicher gen Null.

    Das obige Beispiel mit der Nutte (Volk) und dem Zuhälter (Staat/Wirtschaft) zeigt auch, wie indoktriniert wir alle mittlerweile sind, denn uns wird tagtäglich auf allen Kanälen eingeredet, dass der Stärkere der Bessere sei und man diesem zu folgen habe. Und genau das tun wir auch!

    Und wer bitte war denn der „Stärkere“ bei Stuttgart 21?

    Schau in die zerschossenen Augen des Eingangs erwähnten Mannes, dann weißt Du welcher Art von Stärke dieses völkische Pack folgt.

    Mein persönliches Mitgefühl gilt einzig und allein diesem einen Menschen der sein Augenlicht riskierte um anderen zu helfen. Zum Dank dafür hat er genau jenes Augenlicht verloren und wurde im Nachhinein von der Mehrheit jetzt endgültig verraten hat.

    Schau nur genau hin, wie es heute um ihn bestellt ist!

    Was für eine Schande für das ganze Volk, dass wir auch noch diejenigen dafür belohnen, die uns solche Dinge antun!

    Und nein, ich bin Dir, wegen Deiner Kritik, nicht böse und versuche auch sie zu verstehen, aber mir fällt es ehrlich gesagt zunehmend schwerer.

    AE-35

  10. Tranfunzel sagt:

    AE-35 arrogant ß „piep,piep,piep, wir haben uns alle lieb“ß
    Christliche Nächstenliebe oder Nächstenliebe an sich, bedeutet auch Menschen mental auf den Topf zu setzen.
    Anderes gesagt, unmündige kleine Kinder müssen auch mal verbal gemaßregelt werden.
    Wie sollen denn die Menschen „schlau“ werden, wenn sie sich Kritik nicht gefallen lassenß
    „Mundus vult decipi“ „Die Welt will betrogen werden“, also lügen „lieb“, „lieb“, „lieb“.

  11. Mr Mindcontrol sagt:

    Was heisst hier „selbsverschuldete Unmündigkeit“? Fakt ist, dass die moderne Neurowissenschaft einen „freien Willen“ so gut wie widerlegt hat (es kann durch die Quantenphysik noch Schlupflöcher geben, ob man Ausnahmen aus der Regel des Determinismus „freien Willen“ nennen kann, darüber kann man sich streiten).
    M.E. ist auch so, dass die Leute die so im System sind und einfach Fernsehen anstatt sich wie wir den Kopf zu zerbrechen glücklicher sind als wir. Blecker schreibt ja ganz genau wie geschickt die Politiker es anstellen und den Menschen das so beibringen als wäre es ihr eigener Wille. Diese Menschen unterliegen der Illusion es unter ihren eigenen „freien Willen“ zu tun bzw. zuzustimmen. Selber wenn der eine oder andere erkennt, dass was nicht stimmt, kommen Sie doch auf den Gedanken nichts daran ändern zu können, ich selber habe fast nur Hohn und Spott auf mich gezogen, zuerst wegen 9/11 und jetzt wegen der Finanzkrise. Meine Freunde sagen mir jetzt immer noch „Siehst Du das Finanzsystem ist nicht zusammengebrochen, die Politiker haben es erfolgreich abgesichert, Du bist paranoid usw.. Ich habe jetzt meine Konsequenzen gezogen und meine „Missionierungen“ reduziert. Ich versuche mich auch jetzt mehr und mehr abzulenken, diese ständigen schlechten Nachrichten reinziehen bringt nichts, wenn man damit alleine ist und so gut wie niemand sich dafür interessiert. Ich werden mir jetzt auch ein Smartphone anschaffen, ich der noch nie ein Handy hatte!

  12. freifrau sagt:

    „Systemlinge wissen nicht das sie Systemlinge sind.“

    IST DAS EINE ENTSCHULDIGUNG?

    Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
    Das Problem das ich mit diesen Systemlingen habe, ist, daß wir, die wissen, die nicht teil dieses Systems sein wollen, ja sogar täglich dagegen kämpfen, die Strafe für die (selbstverschuldet durch Ignoranz)“unwissenden“ Systemlinge mittragen müssen!
    Das sehe ich einfach nicht ein!
    Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, diese Leute zu verachten und kein Verständnis mehr für sie aufzubringen.

  13. nova sagt:

    Ich bin. Sie sind. Nie war die gefühlte Trennung zwischen ihnen und mir größer. Ich leide sehr darunter, wollte ich doch immer nur das Wahre, Richtige und Gute für uns alle. Sie aber tun nix! Gar nix. Nein, vielmehr klammern sie sich an den alten und ewig-gleichen Lügen des Lebens fest, machen ihr Leben damit selbst zur Lüge. Geht endlich aus den Weg, macht die Bahn frei für jene die wirklich bereit sind ihr Sein einzusetzen.

  14. Geradeheraus sagt:

    Das Kernproblem ist die Politische Korrektheit. Dieses Konzept der Zensur ist unglaublich wirkungsvoll. Es erzeugt sogar eine SELBSTbeschränkung des Denkens seiner Opfer, unglaublich! Die ganzen politischen Konzepte, über die sich AE-35 in seinem Kommentar aufregt, sind über nichts anderes als den Mechanismus „Politische Korrektheit“ eingestielt worden. Die Wirkung der Politischen Korrektheit ist auch die eigentliche Ursache, warum wir keine Massenbasis erreichen.

    Formulieren wir doch einfach mal probweise, ganz unkonkret und nur zu ausgewählten Beispielen des Irrsinns ein Gegenkonzept zur aktuellen Politik:
    – Politik für das Deutsche Volk machen – Familie, Bildung, Sozialsystem bevorzugt in Zukunft nur noch die Einheimischen. Wer Einheimischer werden will, hat sich zu assimilieren, also Deutscher zu werden.
    – Einflüsse von Interessengruppen (Schwule, Feministen, Klimaschützer, Extremumweltschützer, …) auf ein vernünftiges Minimum begrenzen
    – Bevorzugung von Ausländern auf Grund kultureller Besonderheiten ersatzlos abschaffen
    – Schickt den Miri-Clan nach Hause in den Libanon, die ganze Sippe.
    – Zahlungen an die EU einstellen, solange sie uns netto keinen Gewinn oder Wohlstandszuwachs bringt
    – Zahlungen an die UNO und ihre Suborganisationen einstellen, solange wir Feindstaat sind

    Merkst Du was? Selbst mir haben sich beim Schreiben die Haare gesträubt, ob ich das wirklich so meine und ob das vernünftig ist und … ob ich das denken darf, ohne „rechts zu sein“. Genau das ist es!

  15. Zartbitter sagt:

    @freifrau:

    „Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, diese Leute zu verachten und kein Verständnis mehr für sie aufzubringen.“

    Warum sollte Dir jemand das REcht streitig machen,
    Verachtung zu empfinden, oder kein Verständnis zu
    haben? Das ist doch Deine Sache….

  16. Zartbitter sagt:

    Ich kann Deine Gefühle wirklich sehr gut
    verstehen, aber:

    „Geht endlich aus den Weg, macht die
    Bahn frei für jene die wirklich bereit
    sind ihr Sein einzusetzen.“

    Wer soll das sein? Wieviele der Truther
    befinden sich auf dem Holzweg und wissen
    das genauso wenig wie die S-linge?

  17. Geradeheraus sagt:

    > Wieviele der Truther befinden sich auf dem Holzweg und wissen das genauso wenig wie die S-linge?

    Den Truthern mangelt es an Primärinformationen. Sie müssen sich aus den Meldungen der Nachrichtenagenturen und den veröffentlichten Statistiken ihr Weltbild zusammenpusseln. Das ist sehr fehleranfällig, da bereits der Input manipuliert ist. Außerdem beeinflussen die Truther durch ihre Ideen und Analysen das System selbst – als Rückkopplung. Und schließlich ist die Wahrheit selbst unscharf. Es gibt immer objektive und subjektive Tatbestände, würde ein Jurist sagen.

  18. Zartbitter sagt:

    Meinen Daumen hast Du oben.

  19. EuroTanic sagt:

    Natürlich unverschuldet. Der Mensch hat immer einen freien Willen. Dass mündiges, verantwortungsvolles Verhalten einfach ist hat ja keiner gesagt. Aber jeder kann sich zu jeder Zeit frei entscheiden.
    Will ich keine „Totmittel“ aus dem Supermarkt essen, kaufe ich dort keine mehr.
    Will ich keine Pädophilen Kriminellen in politische Ämter sehen, wähle ich keine.
    usw.usw.
    Es geht auch nicht darum andere zu missionieren. Denn man kann immer nur sich selber ändern.

  20. st.germain sagt:

    Lieber AE-35
    auch ich kann nur sagen das ich deinen Artikel sehr lesenswert und interessant finde, auch gehe ich in den meisten Punkten mit dir konform.
    Auch mir geht das Bild dieses armen Demonstranten selbst nicht mehr aus dem Kopf! Ich weiß nicht ob du selbst in Stuttgart warst damals als das passiert ist? Ich leider auch nicht, möchte aber doch meine Meinung zu solchen Demos mitteilen.
    Eine politische Entscheidung wie S21 ist doch nur ein sehr kleines Stück Kuchen gemessen an der Finanziellen und ökologischen Ausbeute dieses Landes, und wer sich Einblick in dieses Korrupte Zwangssystem verschafft, merkt schnell das auch solche Projekte Ausfluss des kranken Wachstumszwangs dieses Systems sind. Die Gegenstimmen sind Sinnvoll, keine Frage, aber es sind die Gleichen die auch gegen Atom-KW demonstrieren, gegen Waffensysteme, gegen Autobahnen und Flughäfen, gegen Raumfahrt und riesige Konzerne…und vieles anderes…dies kostet Unmengen an Energie und Zeit und vor lauter Unkrautkratzen bemerken die Menschen nicht das die Wurzeln Wuchern und Wuchern(Zins)! Ist nun nicht der Staat da der in die Presche springt(springen muss), durch „sinnlose“ Binnenprojekte und Neuverschuldung, sind es leider die Unternehmen auf Arbeiters Kosten? Alles dreht sich im Kreis…Ziel ist eben genau das Zusammenbrechen des Systems zu verzögern und Banker usw. weiter zufriedenzustellen.
    Ein aufgeklärter Mensch, weiß auch das man nen Schritt zurück machen muss wenn es kurz vorm Überlaufen ist! Denn das Wort und die Aufklärung der Mitmenschen ist wichtiger und wirkungsvoller als jede Demo bei der sich meist die Spannungen aufladen und irgendeine Seite überreagiert…mal ehrlich, kein Mensch fragt nach der Botschaft einer DEMO, solange nicht etwas schreckliches passiert!
    Beteiligung an sinnvollen Projekten energiereicher aufbauender Art sollte das Rezept sein, nicht destruktives quertreiben bei jeder politischen Entartung, mit voller zerstörerischer Energie im Massenpsychologischen Wahn bis zum Exzess!
    Aber jeder kann ja tun und lassen was er will und wer meint, auch dann noch demonstrieren zu müssen, wenn bereits Wasser geflogen kommt, respekt!
    Nur ob dies wert ist sein Augenlicht zu verlieren, oder sonstige Schäden davonzutragen sollte sich auch jeder überlegen…und Hass und Rachegefühle entsteht dabei allemal, diese sind jedoch immer destruktiver Art!

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  22. AE-35 sagt:

    @mad

    „Wenn dann die Leute erkennen, dass es neben Kapitalismus und Kommunismus noch ein drittes System -die Freiwirtschaft- gibt, dann hätten wir das FÜR und dann könnte man endlich los legen.“

    Mit Freiwirtschaft meinst Du u.a. ein Geldsystem basierend auf dem Negativzins?

    Wenn ja, dann Vorsicht mad!

    Warum? Weil die Idee des Schwundgeldes zu einer Zeit entstand in der dem wirtschaftlichem Wachstum keinerlei Grenzen gesetzt zu sein schienen. Das Schwundgeldsystem zwingt die Geldbesitzer dazu ihre finanziellen Mittel ständig im Fluss zu halten, da es ansonsten an Wert verliert. Dadurch entsteht unzweifelhaft ein fortwährendes wirtschaftliches Wachstum.

    Das Problem heute ist aber, dass wir sowohl von unseren Produktionskapazitäten, den Ressourcen, der Umweltbelastung und vom tatsächlichen Bedarf her betrachtet, längst kein solches Wachstum mehr benötigen. Ja es ist sogar kontraproduktiv. Allerdings sollte man hierbei Flexibilität zeigen, denn was hier bei uns nicht mehr im erhofften Sinn funktionieren würde, wie eben z.B. das Freigeldsystem, dass käme woanders gerade recht. Damit meine ich zum Beispiel Regionen auf der Welt in denen eine extreme Unterentwicklung vorherrscht.

    Jedoch brauchen wir heute insgesamt betrachtet etwas völlig Neues.

    Ich meine damit ein System, dass sich gleichermaßen an dem Bedarf, den Ressourcen und der Umweltverträglichkeit orientiert. Dieses neue System darf nicht mehr nur auf Geld aufgebaut sein, sondern sollte vielmehr auf Ausgleich und Ergänzung basieren. Und zwar sowohl bei den realen Werten als auch bei der Verteilung des Wissens.

    Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, ist die Beseitigung der Politik als „bestimmender“ Faktor. An Stelle der Politik muss eine von den Menschen durch offene Mitbestimmung gelenkte Verwaltung treten.

    Es braucht lebendig erhaltene Kulturen und Regionen, in denen sich die Menschen nicht wie in den Ameisenhaufen unserer ständig wachsenden Millionenstädte gegenseitig auf die Füße treten, sondern sich frei bewegen können.

    Was wir jedoch am dringendsten bräuchten, wäre die Vernunft dies alles endlich einzusehen!

    AE-35

  23. mad sagt:

    @AE-35
    Genau anders herum wird ein Schuh draus.

    Im derzeitigem System besteht ein Wachstumszwang.

    In Diskussionen stelle ich eine Frage:

    Wiese braucht unser System ein immerwährendes Wachstum?

    Angenommen wir hatten dieses Jahr ein super Jahr mit viel Wachstum. Im nächsten Jahr wird genauso viel produziert, wie im letzten Jahr. Eigentlich also auch ein super Jahr, dem ist aber nicht so.

    2 Gründe:

    – Geld ist Schuld, also Kredit. Damit Geld in Umlauf gebracht werden kann, müssen Kredite genommen werden.
    Kredite werden gewährt, wenn eine Sicherheit vorhanden ist. Beispielsweise wenn ein Haus gebaut wird. Deshalb muss die Wirtschaft wachsen, damit neues Geld entstehen kann.

    – Warum muss immer neues Geld entstehen?

    – Im Gegensatz zu Krediten, die (hoffentlich) irgendwann getilgt sind, laufen die Guthabenzinsen zeitlich unbefristet. D.h. um die Guthabenzinsen zu bedienen, müssen andere sich immerzu neu verschulden.

    Daher der Wachstumszwang.

    In der Freiwirtschaft gibt es solche leistungslosen Einkommen nicht, da auf die Guthaben keine (Zinses)Zinsen gewährt werden, folglich muss die Wirtschaft auch nicht ständig wachsen.

    Du musst auch nicht immer dein Geld ausgegeben, um der Umlaufgebühr zu entgehen. Du kannst das Geld auf der Bank (langfristig) anlegen und entgehst somit einem großen Teil des Schwundes. D.h. sparen ist möglich.

    Und die Bank hat natürlich ein Interesse das Geld in Umlauf zu bringen, was dazu führt, das die allg. Geldversorgung verbessert wird.

    Schau dir mal das Interview mit Prof. Dr. Berger an.

    http://alpenparlament.tv/playlist/638-durch-fliessendes-geld-raus-aus-der-zinsknechtschaft

    Es lohnt sich wirklich, dieses Thema näher zu beleuchten. Die Tatsache, dass Silvio Gesell so bekämpft wird zeigt, dass er auf dem richtigen Weg war.

  24. freifrau sagt:

    Zunächst einmal, ist ein Truther das Pendant zum Systemling? Ich würe mich nicht unbedingt als Truther bezeichnen – Wahrheiter – das klingt für mich, als hätten Truther die Wahrheit mit dem Löffel gefressen und das hab ich ganz sicher nicht.
    Ist jeder Systemgegner ein Truther? Ein Mensch, der nicht an Chemtrails „glaubt“ (es ist in der Tat zur Zeit eine reine Glaubensfrage, da leider immernoch Wissenschaftliche Beweise fehlen)ist doch kein Systemling.
    Auch die Bezeichnung Verschwörungstheoretiker mag ich nicht.Das sind alles Pauschalisierungen, welche der Grund dafür sind, das Leute wie wir, Schwierigkeiten haben, die Anderen zu erreichen. „Was ist denn ein Truther?“ fragt mich Frau Schmidt von nebenan „Ein Verschwörungstheoretiker“ antworte ich….“Aaah,so, einer von diesen Spinnern aus dem Internet“
    Wie kommst Du darauf, dass es den Wahrheitssuchenden an Primärinformationen fehlt und wodurch stützt Du Deine Behauptung, diese würden sich ihr Weltbild ausschliesslich aus Meldungen der Nachrichtenagenturen zusammenschustern? Ich kenne z.B. einige Wissenschaftler, die auf Grund ihres Fachgebietes und dort herrschenden Lügen und Vertuschungen usw. ins „Trutherlager“ gewechselt sind und versuchen aufzuklären und gegen das System kämpfen (z.B. Klimalüge).Da kommen die Informationen DIREKT aus 1. Hand. Es gibt auch viele Bauern, die sich gegen Monsanto & Co. wehren, ohne sich jemals über die Mondlandung und deren Echtheit Gedanken gemacht zu haben. Auch diese wehren sich, weil sie eigene Ehrfahrungen gemacht haben und nicht, weil sie irgendwas im Internet aufgeschnappt haben.
    Wenn mir ein Iraker oder ein Ex-Jugoslawe einen Schwank aus seinem bewegten Leben erzählt, von Massakern berichtet, die er am eigenen Leib erlebt hat, dann werde ich den sicher nicht als Verschwörungstheoretiker oder Truther bezeichnen.
    Du schreibst auch, die „Truther“ beinflussen durch ihre Analysen und Ideen das System selbst. Positiv oder negativ? Und wie begründest Du das, d.h. wie findet Deiner Meinung nach diese Rückkoppelung statt? Finde das eine interessante These die Du da aufstellst, welche durchaus diskussionswürdig ist.
    Als Systemgegner jedoch ist es nicht nur mein Ziel, das herrschende System zu beeinflussen, sondern es zu verändern, bzw. ganz aufzulösen 😉

    PS: Ich habe mir schon die ersten Wunden im Kampf gegen das System geholt, da gab es noch gar kein Internet, nur so am Rande

  25. AE-35 sagt:

    @mad

    „Im derzeitigem System besteht ein Wachstumszwang.“

    Ich halte fest, an diesem sehr wichtigen Punkt sind wir uns ja schon mal einig!

    So weit, so gut.

    Beim derzeitigen Schuldgeldsystem muss die Wirtschaft der systemimmanenten Geldvermehrung „hinterherwachsen“, oder es entsteht ein zerstörerisches Ungleichgewicht. Das Gleichgewicht zwischen der Geldentwicklung und stetig erforderlichen Erhöhung des Realwachstums zu erhalten, ist aber in der weit entwickelten industrialisierten westlichen Welt kaum noch erreichbar.

    Auch dass, ist vollkommen richtig!

    Schauen wir uns aber mal das Negativzinssystem an, dann müssen wir erkennen, dass dieses wie folgt wirkt:

    Beim Negativzinssystem (Freigeld) muss das Geldvermögen ständig für das Wachstum der Realökonomie sorgen, da sonst das Geld selbst entwertet wird. Auch daraus folgt: Das Gleichgewicht zwischen der Geldentwicklung und stetig erforderlichen Erhöhung des Realwachstums zu erhalten, ist aber in der weit entwickelten industrialisierten westlichen Welt kaum noch erreichbar.

    Die Ideen Silvio Gesell waren zu seiner Zeit sicherlich revolutionär und durchaus auch angebracht. Heute aber, würden sie nicht mehr diese Wirkung zeitigen wie zu seiner Zeit, da wir nicht mehr das Wachstum benötigen, wie es zu Gesells Zeit noch erforderlich schien.

    Nochmal, wir werden auch in Zukunft so etwas wie Geld brauchen. Aber grundsätzlich sollten wir dazu übergehen die Benutzung von Geld überall dort zu vermeiden, wo man andere Regelungen finden kann.

    „Du musst auch nicht immer dein Geld ausgegeben, um der Umlaufgebühr zu entgehen. Du kannst das Geld auf der Bank (langfristig) anlegen und entgehst somit einem großen Teil des Schwundes. D.h. sparen ist möglich.

    Und die Bank hat natürlich ein Interesse das Geld in Umlauf zu bringen, was dazu führt, das die allg. Geldversorgung verbessert wird.“

    Diese Deine Ausführungen zu Ende gedacht, bedeuten nichts anderes, als dass ich als Kunde der Bank mein Geld zinslos zur Verfügung stelle, während diese anstatt meiner das Geld in die Wirtschaft steckt. Aber auch hier wird ein systemimmanentes Wirtschaftswachstum erzeugt. Der Witz daran ist nur, dass die Bank hier zwar die Risiken trägt, aber eben auch die Gewinne einfährt.

    Und das alles mit dem Geld jener Kunden, die selbst dafür keine Zinsgewinne einfahren.

    Natürlich könnte man das Modell auch so umstricken, dass die Kunden an diesen Gewinnen beteiligt würden, aber auch dann bliebe der Zwang zu einem von der Gier der Menschen angetriebenen Wirtschaftswachstum erhalten.

    Was wir aber brauchen, ist in erster Linie der Erhalt einer lebensfähigen und lebenswürdigen Welt in Kombination mit einem von der Vernunft (nicht Gier!) gesteuerten Wachstum. Wobei ich das Wort „Wachstum“ gar nicht verwenden würde, sondern es mit dem Begriff „Anpassung“ ersetzen möchte.

    AE-35

  26. mad sagt:

    Die Geldentwertung, der sog. Umlaufimpuls ist eine Art Steuer auf Geld. Das Resultat dieser neuen Geldsteuer ist ein Marktzins von 0%, d.h. die Zinskosten, die in jedem Produkt (versteckt) enthalten sind, verschwinden.

    Diese versteckte Zinskosten, die z.Zt. jeder von uns zahlt, betragen 30%. Jedes Produkt durchläuft mehrere Wertschöpfungsstufen bis zum fertigen Produkt und in jeder dieser Stufen sind Finanzierungskosten einkalkuliert.

    Wenn sich jetzt die Produkte um 30% verbilligen, heißt das auch im Umkehrschluss, dass dein Einkommen entsprechend mehr Wert ist. Die 30% kompensieren den Umlaufimpuls des fließenden Geldes bei weitem.

    AE35, bitte schau dir das Modell nochmal genauer an, ich denke es hat eine 2. Chance verdient.

    http://www.youtube.com/watch?v=lS0fgaktHMs&feature=player_embedded

  27. AE-35 sagt:

    @mad

    nein, ich schaue keine Filme dazu an, denn hier heißt es selber Denken!

    „Wenn sich jetzt die Produkte um 30% verbilligen, heißt das auch im Umkehrschluss, dass dein Einkommen entsprechend mehr Wert ist. Die 30% kompensieren den Umlaufimpuls des fließenden Geldes bei weitem.“

    Wir reden aneinander vorbei, ich möchte Dir nur mitteilen, dass es keine Lösung ist, wenn ich plötzlich 30% mehr Einkommen zur Verfügung habe. Was macht der heutige Mensch, wenn er 30% mehr Kaufkraft hat?

    Genau, er verstärkt seinen Konsum. Und genau dass, ist ja auch die Idee des Freigelds, nämlich Wachstum durch Konsum.

    Zitat zum Thema „Das Wunder von Wörgl“: „Das Experiment war erfolgreich. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden wiederbelebt, während das übrige Land tief in der Wirtschaftskrise steckte. Überall in Wörgl wurde gebaut und investiert. Bis in die 1980er zeugte unter anderem die Aufschrift „mit Freigeld erbaut“ auf einer Straßenbrücke davon. In den vierzehn Monaten des Experiments sank die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 Prozent ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.“
    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/W%C3%B6rgl#Das_W.C3.B6rgler_Schwundgeld_.28Freigeld.29

    Nur erstens, ist das genauso kurz gedacht wie die Formel: Wer Energie einspart, muss weniger bezahlen. Irrtum, wer Energie einspart, zahlt für weniger Einheiten bald einen erhöhten Preis je Einheit. Der Markt bzw. die Gier der Marktteilnehmer frisst die Rohstoffersparnis durch eine Erhöhung des Kostendrucks.

    Zweitens rede ich davon, dass unsere Welt an den Grenzen des Wachstums (meint hier das quantitative Wachstum!) angelangt ist. Vielmehr ist es sogar so, dass wir in diesem Punkt sehr bald schon zum Rückbau gezwungen sein werden. Sollte die Menschheit die Natur dabei zu übergehen versuchen, dann droht uns der vorzeitige Komplett- oder Teiluntergang.

    Ergo: Diejenigen, die das Freigeldsystem als ultimative Lösung propagieren, wollen ein „Weiter so“ des altbekannten Höher-schneller-weiter-Prinzips.

    Wie ich schon weiter oben beschrieben habe, kann das Freigeld in manchen besonders unterentwickelten Regionen eventuell hilfreich wirken.

    Die Welt des statischen Denkens in diesen Fragen, ist jedoch jene von gestern. Heute braucht es flexible Lösungen, angepasst an die jeweiligen Regionen, Umweltbedingungen und den dort ansässigen Menschen.

    AE-35

  28. Manitou sagt:

    Also ich finde das fließgeld eine klasse lösung, daß es funktioniert hat das frühe mittelalter gezeigt.
    Bei solchen diskussionen gibt es halt auch immer wieder narzistische klugscheißer die ständig die intellektuelle hoheit an sich reißen („die weisheit mit löffeln gefressen“) dadurch ganze themen ersticken oder zersetzen.
    Harte worte aber das musste jetzt einfach mal raus.

    [k] *wer dafür ist, findet 1000 wege, wer dagegen; 1000 gründe [/k]

  29. mad sagt:

    „Wir reden aneinander vorbei“

    Ich verstehe dich schon.

    Es gibt bei beiden Systemen einen Wachstumszwang, aber auf unterschiedliche Art und Weise.

    Im jetzigen System besteht ein systemimmanenter Wachstumszwang, weil ohne Wachstum das Kapital nicht mehr bedient werden kann, was zwangsläufig zu einem, wie auch immer gearteten, Crash führt.

    In der Freiwirtschaft KANN ein Wachstum entstehen durch die Umgehung der Geldentwertung. Es ist aber kein Zwang in dem Sinne, weil es keinen Crash gibt, wenn die Umlaufgebühr von dir gezahlt werden muss. Der Begriff Wachstum ist hier positiv besetzt, sprich man kann durch Wachstum der Geldsteuer entgehen.

    Man kann die Mehreinnahmen aber auch dazu verwenden, weniger zur arbeiten. Meine Hoffnung ist, dass sich diese zwei Optionen die Waage halten und es nicht zum unkontrollierten Wachstum kommt, der Mensch ist auch faul.

    In der Summe führen die niedrigeren Preise aber nicht zu mehr Konsum, da die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht über den Einkommen liegen kann. Es findet eine Verlagerung der Kaufkraft von den „reichsten 10 Prozent“ zu den 90% der Bevölkerung statt, die wenig oder keine Zinseinkünfte haben.

    Aber ich sehe auch deine Kritikpunkte, deswegen muss der Plan B so gestaltet werden, dass die von dir aufgezeigten Gefahren entschärft werden.

  30. AE-35 sagt:

    @Manitou

    Falls Du mit „narzistische klugscheißer“ mich gemeint haben solltest, dann lass‘ Dir gesagt sein, dass das Negativzinsgeldsystem zur selben Pyramidenbildung führen wird, wie das Positivzinsgeldsystem.

    Wer viel Geld hat und es geschickt einsetzt, wird im Negativzinsgeldsystem sehr bald schon über einen extremen Reichtum an Land, Immobilien und Produktionsstätten verfügen. Und der Wachstumswahn wird alles verschlingen was der Planet im Stande war herzugeben.

    Bis zur bitteren Neige!

    Egal ob negative oder positive Zahlen, rechnen kann man mit beiden gleichermaßen. Und das wissen die Macher àla „Plan B“ auch ganz genau. Nicht umsonst treten die Vertreter dieser Doktrin gerne im Gewand des gewieften (Geschäfte-)Machers auf.

    Menschen wie Du wollen in Wahrheit nicht aus ihrer heilen Konsumwelt gerettet werden. Lieber rennst Du in die Arme jener, die Dich auf die selbe Art betrügen werden, gegen die Du angeblich vorgehen willst.

    Wer meinen obigen Artikeltext wirklich verstanden hat, der weiß wohin er Menschen Deiner Fasson hinzuzuzählen hat. Du zählst zur unkritischen Masse, auch wenn Du von Dir selbst glaubst, dass Du zu den „Erwachten“ gehören würdest.

    Die Wahrheit ist, dass Dein Schlaf noch tiefer ist, als derjenige der thematisch völlig Unbedarften.

    Warum? Weil diesen noch die Hoffnung bleibt, die bei Dir bereits verloren ist. Du hast Deine Chance auf das Verstehen der Dinge verwirkt. Du bist ein Verlorener und längst Teil des zerstörerischen Sogs der uns alle eines Tages in den Abgrund reißen wird. Du bist nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.

    Da die meisten Menschen so ein beschränktes und im Kern habgieriges Denken wie Du aufweisen, werden wir unsere gemeinsame Reise in die selbstgeschaffene Hölle bis zu ihrem Zielpunkt fortführen.

    „Harte worte aber das musste jetzt einfach mal raus.“

    Ganz meinerseits!

    Und vergiss nicht, wer wie Du austeilt, muss auch einstecken können.

    AE-35

    „Ich bin das Land, meine Augen sind der Himmel, meine Glieder die Bäume, ich bin der Fels, die Wassertiefe. Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen oder sie auszubeuten. Ich bin selbst Natur.“
    Squan´na´vai, indianischer Widerstandskämpfer und Traumphilosoph

  31. AE-35 sagt:

    @mad

    „Meine Hoffnung ist, dass sich diese zwei Optionen die Waage halten und es nicht zum unkontrollierten Wachstum kommt, der Mensch ist auch faul.“

    Irrtum, LEIDER!

    Die Bösen oder besser krankhaft Gierigen unter uns, sind niemals faul! Du bist geistig wahrscheinlich zu gesund, um den Charakter dieser Psychopathen nachvollziehen zu können.

    „Die Menschen, die diese Welt schlecht machen wollen, machen keine Pause, also wie könnte ich eine machen?“
    Bob Marley

    „Es findet eine Verlagerung der Kaufkraft von den „reichsten 10 Prozent“ zu den 90% der Bevölkerung statt, die wenig oder keine Zinseinkünfte haben.“

    Nehmen wir an, ich hätte sehr viel Geld. Dann würde ich, um es vor dem Verfall zu schützen z.B. ständig in den Kauf von Agrarland investieren. Daraus folgen weitere Einnahmen aus dem Verkauf der darauf erzeugten Ernten. Ich werde also über kurz oder lang noch reicher. Ich kaufe wieder mehr Land und so weiter und so fort…

    Am Ende werde ich ein Großgrundbesitzer sein und Du mein Leibeigener, der auf meinen Feldern arbeiten „darf“.

    Sicher, man könnte Grenzen des Reichtums einführen und vieles mehr. Doch würden wir dann wiederum in die Gefahr laufen dem Sozialismus und/oder einer anderen Form der Unfreiheit in die Fänge geraten.

    „Aber ich sehe auch deine Kritikpunkte, deswegen muss der Plan B so gestaltet werden, dass die von dir aufgezeigten Gefahren entschärft werden.“

    Ich hatte während unser beider Diskussion nie eine andere Absicht als jene, einige Zweifel in Dir zu erwecken.

    Vergiss nie, es gibt nicht so etwas wie die eine Lösung, sondern nur eine Vielzahl davon. Und auch dann nur, wenn die Mischung stimmt. Deshalb habe ich weiter oben das Negativzinsgeldsystem auch nie rundweg für alle als unbrauchbar dargestellt, sondern immer wieder darauf hingewiesen, dass sie hier bei uns in Europa nichts mehr Positives erbringen dürfte, da wir rein materiell betrachtet bereits zu weit „fortgeschritten“ sind.

    Einfaches Beispiel: Wenn statt einer Milliarde Menschen morgen sieben Milliarden Menschen Auto fahren, wo werden wir dann hinkommen?

    Du kennst die Antwort!

    Also, höre was andere sagen, denke selbst, sei kritisch (auch gegen Dich selbst!), finde die Fehler, kombiniere und stelle Deine daraus erfolgenden Ideen zur Diskussion.

    Dann wird sich zeigen, was gehen wird und was nicht.

    AE-35

  32. mad sagt:

    Liebe AE-35,

    ich komme nicht umhin dir sagen zu müssen: du musst den Plan B erstmal lesen um abschließend urteilen zu können.

    Die Flucht in Boden ist nicht möglich, da zur Freiwirtschaft neben Freigeld auch Freiland gehört um eben genau das zu verhindern.

    Der Plan B ist aber eine Erweiterung der Freiwirtschaft und besteht aus 4 Komponenten:

    – Fließendes Geld (Freigeld)
    – Soziales Bodenrecht (Freiland)
    – Beedingungsloses Grundeinkommen
    – Freie Presse (IK-News um 20.15 Uhr im Ersten)

    Nur diese vier Komponenten zusammen bilden den Plan B und können nur als Ganzes funktionieren. Ähnlich der Teile eines Komponentenklebers. Jeder für sich klebt nicht, nur zusammen funktioniert es.

    Da du keine Filme magst, hier eine Zusammenfassung in Schriftform (runter scrollen):

    http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b

  33. tugrisu sagt:

    ein – Beedingungsloses Grundeinkommen – wird NIE funktionieren! Es gibt kein „bedingsloses“ Grundeinkommen!
    Warum nicht? STell dir vor, ALLE wären mit dem BGE zufrieden…. niemand geht mehr zusätzlich arbeiten… WO kommt dann das BGE her?
    Wir brauchen also als BEDINGUNG, daß das BGE irgend jemand erwirtschaftet, sprich, erarbeitet.
    Somit ist es eben nicht mehr bedingslos.
    Ausserdem brauchen wir kein BGE, wenn Punkt 1, 2 und 4 umgesetzt sind. Dann hat JEDER ein gutes Einkommen! (ausser Leute, die heute ein leistungsloses Einkommen aus Zins erhalten)

  34. tugrisu sagt:

    Leider wird heutzutage „Wachstum“ fast ausschließlich mit einem quantitativen Wachstum assoziiert. Dabei kann Wachstum durchaus auch QUALITATIV sein. Aber das liegt eben an der „Denke“ jedes Einzelnen, was ja auch kein Wunder ist, bekommt man dies ja seit Kindestagen vorgelebt und eingebläut….

  35. AE-35 sagt:

    @mad

    Von meiner Seite abschließend, möchte ich Dir nochmals antworten. Der Unterschied zwischen Dir und mir ist jener, dass für mich, im Gegensatz zu Dir, ein realer Wert nicht in Geld, gleich welcher Form, ausgedrückt werden sollte bzw. werden kann.

    Unser Ziel muss lauten den alles bestimmenden Einfluss des Geldes so weit wie nur irgend möglich zu überwinden.

    Allein schon Deine Annahme, dass z.B. die IK-News als freie Presse zu bezeichnen wäre, muss ich klar verneinen. Es gibt nicht so etwas wie eine freie Presse, denn jedes Presseorgan spiegelt die Interessen und Verknüpfungen des jeweiligen Herausgebers wieder.

    Genau so irrig, ist die Annahme, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen (das gilt auch für den flächendeckenden Mindestlohn!) eine nachhaltige Lösung wäre. Wenn jeder Markteilnehmer weiß, dass ein potentieller Käufer/in oder Mieter/in über eine bestimmte Menge an Geld verfügt, werden sich die Preise sehr schnell daran anpassen.

    Das heißt, von dem erhofften Wohlstandsgewinn, erzielt durch eine Regelung des Geldsystems, wird sehr bald nichts mehr übrig sein. Wolltest Du das alles durch Regelungen unterbinden, wirst Du in einem System landen, dass wahrscheinlich noch unfreier sein wird, als das heutige.

    Und überhaupt, ist der Wunsch nach einem Zugewinn an Wohlstand schon wieder ein Problem an sich, denn, wie schon mehrmals gesagt, woher sollen all die Rohstoffe zur Befriedigung desselben kommen?

    Wir Menschen können uns noch so tolle Geldsysteme ausdenken, aber all die Zahlen können niemals die Grundbedingungen unseres Planeten manipulieren.

    Spätestens an diesen, wird das alles scheitern.

    Dennoch bin ich froh, dass Du Dir über solche Themen den Kopf zerbrichst, denn das ist allemal besser als vor der Glotze zu sitzen.

    Täten das nur mal alle, würden sich sehr schnell die besten Ideen herauskristallisieren.

    Leider sind wir davon noch ein gutes Stück entfernt.

    AE-35

  36. AE-35 sagt:

    @mad, tugrisu

    Thema „Wachstum“

    Quantitatives Wachstum:
    Ich produziere Bildschirme und habe davon 20 Millionen verkauft, verfüge aber noch über weitere 20 Millionen potentielle Käufer/innen. Gelingt es mir, diese vom Kauf meiner Bildschirme zu überzeugen, dann habe ich mein Wachstum verdoppelt. Ferner habe ich dann für insgesamt 40 Millionen Bildschirme Ressourcen verbraucht.

    Will ich mein Geschäft ohne größere Produktveränderungen am Laufen halten, müssen erst wieder genügend der bereits verkauften Bildschirme einen irreparablen Defekt erleiden. Dann erst könnte meine Produktion bzw. der Verkauf auf 80 Millionen Bildschirme inklusive des dafür entsprechend nötigen Ressourcenverbrauchs ansteigen.

    Qualitatives Wachstum:
    Ich produziere Bildschirme und habe davon 40 Millionen verkauft, verfüge aber aufgrund der Marktsättigung bei maximal 40 Millionen Kunden über keine quantitativen Wachstumschancen mehr.

    Was kann ich tun? Klar, qualitativ „hochwertigere“ Bildschirme (das meint, wie heute üblich, z.B. statt einem kleinerem Bildformat ein Größeres anzubieten) herstellen und anbieten. Erreiche ich dabei erneut das maximale Wachstum, dann kann ich bei 40 Millionen Kunden nochmals 40 Millionen Bildschirme verkaufen. Ferner habe ich jetzt für die Herstellung von insgesamt 80 Millionen Bildschirme Ressourcen verbraucht.

    Hat jemand den „Unterschied“ bemerkt?

    😉

    Und das alles auf einem Planeten der perse nur über begrenzte Ressourcen verfügt.

    Das was die Menschheit hier treibt, ist, egal auf welche Weise, Selbstmord auf raten.

    Als dritten Ausweg gäbe es da noch die Variante eines qualitativen Wachstums, dass sich über den Qualitätsgewinn bezüglich der Haltbarkeit und der Wiederverwendbarkeit des Produkts definieren würde.

    Doch dieses Konzept würde nicht nur sämtliche wachstumsorientierten Systeme kippen, sondern obendrein die Entwicklungsgeschwindigkeit der Produkte innerhalb der Forschung und der Industrie abbremsen.

    Alles das zusammengenommen hätte zur Folge, dass alle Produkte im Stückpreis sehr viel teurer werden würden, als sie es heute sind. Dann hätten wir wieder Zeiten, in denen man sich z.B. einmal für’s Leben mit Möbeln eindecken würde und gut wäre es damit. Kein Durschnittsmensch könnte sich jedes Jahr ein neues Handy kaufen.

    Und all das wäre gut und richtig so!

    Für mich selbst wäre das nicht nur kein Problem, sondern sogar eine Notwendigkeit, wenn dieser Planet die Spezies „Mensch“ noch satt bekommen soll.

    Schließlich leben wir weder um zu arbeiten noch des bloßen Konsums willen. Und auch die Erde wird sich bei uns auf ihre Art bedanken.

    AE-35

    „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“
    Kenneth Boulding

  37. Frank H. sagt:

    Eye Leuts.
    Wie wärs mit Gangnam PSY Song in Hebräisch? *totlach*
    http://www.youtube.com/watch?v=F9efdzkX0j4&feature=related

  38. tugrisu sagt:

    Es wäre schon ein großer Fortschritt in Richtung Freiheit, wenn man mehrere Geldsysteme paralell laufen haben dürfte. Dann würde sich evolutionsmäßig entgscheiden, welches das bessere ist. Vieleicht wären ja auch mehrere nebeneinander gut. Für einen bestimmten Zweck, ein dazu passendes Geldsystem. Und wenn dann mal eines abkackt, hat man noch andere, worauf man ausweichen kann, ohne das gleich die gesamte Wirtschaft mit den Bach runter geht.
    Nur mal zwei Zahlen:
    1 Billionen 332 Milliarden 643 Millionen an die Wirtschaft vergebenen Kredite,
    BIP 2008: 2 Billionen 489 Milliarden 400 Millionen
    Private Konsumausgaben 2008: 1 Billionen 404 Milliarden 120 Millionen.

    Die an die Wirtschaft vergebenen Kredite sind also fast genau so hoch, wie der private Konsum… HEFTIG!

  39. AE-35 sagt:

    @tugrisu

    „Es wäre schon ein großer Fortschritt in Richtung Freiheit, wenn man mehrere Geldsysteme paralell laufen haben dürfte. Dann würde sich evolutionsmäßig entgscheiden, welches das bessere ist. Vieleicht wären ja auch mehrere nebeneinander gut. Für einen bestimmten Zweck, ein dazu passendes Geldsystem.“

    Absolut!

    Wir alle sind ein Teil der lebendigen Natur dieses Planeten. Man spricht nicht umsonst von der Vielfalt des Lebens! Das Gegenteil von Leben ist der Tod, so wie das Pendant zur Vielfalt die Einfalt darstellt.

    Daran sollten wir uns orientieren. Und zwar nicht nur beim Geld, sondern auch bei den Regionen, den Kulturen und den Völkern.

    Und überhaupt, wir sollten Geld überall dort vermeiden, wo auch immer es uns sinnvoll erscheint. Wir müssen lernen so weit wie möglich ohne diese künstliche Verrechnungseinheit namens Geld zu leben.

    Man schaue dazu immer auf die noch bestehenden Naturvölker, die in ihren Dörfern allesamt Gemeinschaftsarbeit praktizieren. Wenn jemand ein Haus braucht, finden sich die Dörfler zusammen und bauen es gemeinsam. Ganz ohne Geld. Und es funktioniert.

    Nur wo es uns unvermeidbar erscheint braucht es, wie Du schon richtig geschrieben hast, flexible und der Situation angepasste Währungen. Das hier das Freigeld eine gute Wahl sein kann, bezweifle ich durchaus nicht. Wenn es hier oder dort passt, dann soll man es eben verwenden. Es ist nicht wirklich schlimm, wenn die eine oder andere Region in individuelle Finanzprobleme kommt, solange all die umliegenden Regionen keinerlei Probleme mit ihren Systemen zu verzeichnen haben. Doch jede „lokale“ Krise innerhalb einer zur flächendeckenden Monokultur verkommenen Gesamtheit, bedroht die Systemstabilität für alle daran Beteiligten. Man muss sich doch nur die aktuelle EURO- und Dollar-Krise anschauen, um das zu verstehen.

    Der heute anvisierte Einheitsbrei in allen oben genannten Bereichen wird, schlussendlich und über lange Zeiträume hinweg voraus gedacht, in die totale Vernichtung unseres Selbst führen.

    Und nochmal wegen der Vielfalt, schau mal hier, der letzte Absatz:
    http://www.iknews.de/gastartikel-jetzt-auch-in-stuttgart-die-agenda-21-rollt/comment-page-1/#comment-158181

    😉

    AE-35

  40. tugrisu sagt:

    Wörgel war kein Freigeld nach Gesell, da zu 100% durch Schilling gedeckt und an diesen gekoppelt! Sagt übrigens das Unterguggenberger Museum/Stiftung selbst! Fährst du hin und guckst du….

  41. AE-35 sagt:

    @tugrisu

    Es hat aber nach den Grundprinzipien des Freigelds funktioniert und es war damals sehr erfolgreich.

    Nicht umsonst wurde das Wörgler Projekt auf Geheiß der österreichischen Zentralbank verboten.

    Warum wohl?

    Das ändert aber nichts daran, dass wir uns heute in einer völlig anderen Situation befinden. Daraus folgt, dass heute und zumindest in den entwickelten Ländern auch ganz andere Lösungswege beschritten werden müssen.

    AE-35

    PS: Es scheint für viele hier irgendwie schwer begreiflich zu sein, dass wir nur diese eine Erde mit ihren begrenzten Ressourcen zur Verfügung haben.

  42. Manitou sagt:

    Also meine Kritik bezog sich eigtl. nicht auf den Gastbeitrag sondern eher im allgemeinen, als reflexion denn rüge.

    „Menschen wie Du wollen in Wahrheit nicht aus ihrer heilen Konsumwelt gerettet werden. Lieber rennst Du in die Arme jener, die Dich auf die selbe Art betrügen werden, gegen die Du angeblich vorgehen willst.“

    Was weist denn DU schon über mich ? Gut, ich habe ansprüche an das Leben, finde es erstrebenswert sich einen gewissen wohlstand zu erarbeiten und zu halten. Ein Haus und Garten z.B. das ich nach meinen vorstellungen gestalten kann, ein Auto das nicht nur ärger und kosten verursacht… Zeit und Geld für Hobbies und Familie zu haben … so etwas definiere ich als wohlstand, den ich jedem gönne, der mir nicht übertrieben erscheint. Das scheint mir weder ausbeuterisch noch gierig.
    Ohne Konsum keine nachfrage, ohne nachfrage keine produktion, ohne produktion keine arbeitsplätze und ohne arbeitsplätze ..naja.

    „Menschen wie Du wollen in Wahrheit nicht aus ihrer heilen Konsumwelt gerettet werden. Lieber rennst Du in die Arme jener, die Dich auf die selbe Art betrügen werden, gegen die Du angeblich vorgehen willst.“

    Nein um gottes willen, habe ich auch nie vorgegeben das ich aus meiner heilen Konsum (& nachfrage)-Welt gerettet werden will.
    Ich will gegen niemanden vorgehen, ich denke wir alle sollten denen nicht allzu leicht auf den Leim gehen, dann wären wir schon ein gutes stück weiter.

    Gegen jemanden vorzugehen wäre schon eher ein akt der gewalt, manche würden das auch als terrorismus definieren. Von sowas möchte ich mich ganz klar distanzieren, denn wenn es den Lenkern des GMAZ zu bunt wird lassen die einfach Blitze und Donner regnen. Ausserdem werden sämtliche sachschäden sowieso wieder von uns allen bezahlt ob über Steuern oder steigende Versicherungsbeiträge, letztendlich völlig kontraproduktiv und reine resourcen verschwendung.

    „Wer meinen obigen Artikeltext wirklich verstanden hat, der weiß wohin er Menschen Deiner Fasson hinzuzuzählen hat. Du zählst zur unkritischen Masse, auch wenn Du von Dir selbst glaubst, dass Du zu den “Erwachten” gehören würdest.“

    Keine Spur von Suggestion und anmaßung.

    „Die Wahrheit ist, dass Dein Schlaf noch tiefer ist, als derjenige der thematisch völlig Unbedarften.“

    Ich schlafe gern & gut.

    „Warum? Weil diesen noch die Hoffnung bleibt, die bei Dir bereits verloren ist. Du hast Deine Chance auf das Verstehen der Dinge verwirkt. Du bist ein Verlorener und längst Teil des zerstörerischen Sogs der uns alle eines Tages in den Abgrund reißen wird. Du bist nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.“

    Da Ich es wagte einige kleine Charakterschwächen aufzuzählen komm ich nicht in den Himmel und werde als Ketzer verfolgt. o_O

    „Da die meisten Menschen so ein beschränktes und im Kern habgieriges Denken wie Du aufweisen, werden wir unsere gemeinsame Reise in die selbstgeschaffene Hölle bis zu ihrem Zielpunkt fortführen.“

    Klingt wie das kriegsversprechen eines tiefroten soviet-kommunisten.

    Reflexionen können der selbstfindung und der charakteroptimierung dienen, oder aus stolzen kämpfer/innen beleidigte leberwuerste machen 😀

    * „Autos kaufen keine Autos“
    (Henry Ford)

  43. AE-35 sagt:

    @Manitou

    Ich weiß, dass Du nicht meinen Artikel gemeint hast, aber dafür meine Kritik am Freigeld.

    Immerhin hast Du die Sache, trotz meiner entsprechend heftigen Antwort, mit Deinem neuerlichen Komm nicht noch weiter eskalieren lassen.

    Zu Deinen neuerlichen Ausführungen fällt mir eigentlich nur ein, dass sie mir zeigen, dass unsere Hochkultur genau so untergehen wird, wie all die anderen vor uns.

    Die Masse der Menschen kann nicht anders. Sie ist unfähig dazu über den eigenen kleinen Tellerrand, die eigene kleine Gier hinaus zu schauen und deren negativen Folgen zu erfassen.

    Wahrscheinlich könnt Ihr nichts dazu, denn Ihr seid nicht besser oder schlechter als all die Anderen, die vor uns waren.

    Der Mensch an sich, ist der geborene tragische Held.

    Wir ziehen jedes mal aus, um das Universum zu erobern, doch am Ende gewinnen wir nichts und stehen genau wieder dort, von wo wir einst gekommen waren.

    Ich hatte es hier schon einmal geschrieben, wir, die Menschen, sind Verlorene. Und wir werden es wohl solange bleiben, wie diese Erde uns zu tragen imstande ist.

    AE-35

  44. Geschoepf sagt:

    AE-35: “ Ich hatte es hier schon einmal geschrieben, wir, die Menschen, sind Verlorene. Und wir werden es wohl solange bleiben, wie diese Erde uns zu tragen imstande ist.“

    Warum ist das so? Weil der Mensch die Verbindung zum Schöpfer (Gott) nicht eingeht. Darum ist er ein Verlorener.

    Jesus sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Die ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem Gleich, du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

    Wir Menschen mit Verstand und Bewusstsein brauchen die göttliche Verbindung, ansonsten werden wir zu Verlorenen.

  45. „…unzweifelhaft ein fortwährendes wirtschaftliches Wachstum.“

    Unzweifelhaft ist, dass es eine Stufenleiter der Erkenntnis gibt, von der „AE-35“ noch nicht die unterste Sprosse sieht. Ist nicht schlimm, es gibt noch sehr viele Unwissende; Hauptsache, er bemüht sich:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/10/geld.html

  46. AE-35 sagt:

    @Freiwirtschaftler

    Hast Du wirklich versucht mich zu verstehen?

    Da Du auf keines meiner Argumente eingegangen bist, glaube ich dies kaum.

    AE-35

  47. „Hast Du wirklich versucht mich zu verstehen?“

    Ich verstehe Sie besser als Sie sich selbst:

    http://www.swupload.com//data/3-Verwandlungen.pdf

    „…keines meiner Argumente…“

    Welche „Argumente“? Es geht allein darum, dass Sie Ihre geliebten Vorurteile aufgeben müssen, um mit dem selbständigen Denken anfangen zu können:

    http://www.deweles.de/files/behandlung_eines_privatpatienten.pdf

  48. AE-35 sagt:

    @Freiwirtschaftler

    Nein, Sie haben mich nicht verstanden.

    Und zwar deshalb nicht, weil auch das von Ihnen geradezu abgöttisch verehrte Freigeld, ebenso wie das aktuelle Geldsystem, auf ein fortwährend notwendiges Wachstum aufbaut. Zumindest dann, wenn ich als Vermögender meinen Reichtum halten bzw. ausbauen möchte. Und wer wollte daran zweifeln, dass genau dies geschehen würde?

    Um seinen Reichtum zu vermehren, muss der Geldadel also auch im Freigeldsystem Wachstum erzeugen. Wachstum baut aber immer auch auf der Steigerung oder stetigen Neuerung realer Produktion auf. Und reales Wachstum in der Produktion bedingt wiederum ein Wachstum beim Konsum.

    Ein Wachstum bei der realen Produktion sowie beim Konsum bedingt wiederum, den gesteigerten Bedarf an Ressourcen. Doch wir verfügen auf einem natürlich begrenzten Planeten nicht über endlose Ressourcen, ganz gleich welcher Art diese auch sein mögen.

    Und wie schon in weiteren Kommentaren zu diesem Artikel von mir erwähnt, habe ich die Wirkungsweise des Freigeldsystems sehr wohl verstanden. Auch wäre dessen Einführung in bestimmten Regionen der Erde sicher keine falsche Wahl. Doch ich bezweifle, aus den oben von mir ausgeführten Gründen heraus, den von Ihnen propagierten universellen Lösungsansatz, den dieses Geldsystem mit sich bringen würde.

    Was ich von Ihnen will, sind keine Links auf irgendwelche Seiten, sondern nichts anderes, als dass sie mir meine diesbezüglichen Argumente und Zweifel hier und jetzt widerlegen.

    AE-35

  49. „Um seinen Reichtum zu vermehren, muss der Geldadel also auch im Freigeldsystem Wachstum erzeugen.“

    @ AE-35

    Kann er nicht, denn im Freigeldsystem stirbt der Geldadel den „sanften Tod des Rentiers“ (Zitat: John Maynard Keynes). Ist das so schwer zu verstehen?

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html

  50. AE-35 sagt:

    @Freiwirtschaftler

    Das ist natürlich ein „schwerwiegendes“ Argument.

    Also ab zur Ehrenrunde:
    http://www.iknews.de/gastartikel-jetzt-auch-in-stuttgart-die-agenda-21-rollt/comment-page-1/#comment-158707

    😉

    AE-35

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