Israel bombardiert Gaza Medien Center

Der ungleiche Kampf im Gazastreifen erreicht einen neuen Höhepunkt, Israel bombardiert ein Haus mit mehreren nationalen und internationalen Medienbüros. Ein Journalist verliert sein Bein, das arabischsprachige Sendeteam von Russia Today entkommt nur durch Glück dem Tod. Der Sprecher der IDF gibt an, an dem Gebäude sei ein Sendemast gewesen und solange die Hamas Kommandeure untereinander kommunizieren könnten, würden sie auch angreifen. Das sei der Grund für den Angriff gewesen. Russia Today sieht das völlig anders, dort spricht man von einem Angriff auf die Wahrheit.


Insgesamt wurden bei dem Luftangriff sechs Journalisten verletzt, wie palästinensische Behörden mitteilten. Von den Angriffen betroffen sind lokale, italienische, libanesische, kuwaitische Medien, sowie das RT-Büro in Gaza. Zwei Gebäude, in denen die Pressezentren untergebracht waren, wurden am frühen Sonntagmorgen durch israelische Kampfflugzeuge angegriffen.

Nach der ersten Angriffswelle wurden die Journalisten evakuiert und es folgten noch mindestens zwei weitere, welche die Gebäude schwer beschädigten. Unter den betroffen Journalisten war auch das Team von RT, welches in arabischer Sprache berichtet. Zum Glück für sie, hatten sie das Gebäude etwa eine Stunde vorher verlassen, bevor die israelischen Flugzeuge den Angriff ausführten. Das RT Büro wurde so stark beschädigt, dass die Crew in eine weniger betroffenen Etage des Gebäudes zog.

Die FPA forderte eine Erklärung von der IDF darüber, warum die Angriffe auf Gebäude der Medien ausgerichtet wurden. Sie stellte fest, dass Journalisten in Krisengebieten als Zivilisten gelten und als solche nach dem internationalen Recht geschützt werden müssen.

Eine IDF-Stellungnahme beschriebt das Ziel des Angriffs als „eine Kommunikations-Antenne der Hamas zur Durchführung von Terroraktivitäten gegen den Staat Israel.“ Israel sieht al-Quds TV als Hamas Propaganda Arm.

Später erklärte das israelische Militär gegenüber BBC, man habe gewusst, dass zumindest in einem Gebäude, welches bombardiert wurde, Mitarbeiter von ausländischen Medien arbeiteten. Diese waren allerdings nicht das Ziel des Angriffs, betonte der Sprecher der IDF.

„Israel mag es nicht, wenn Journalisten die Wahrheit sagen und Tatsachen mitteilen oder Filmmaterial erstellen – Beweise dafür, was Israel tut. Das prominenteste Beispiel dafür vom Mai 2010 [Israel griff die Gaza-Flottille an], als Israel absichtlich die Speicherkarten von Journalisten zerstörte… Israel störte die Kommunikation, einschließlich der Satelliten-Kommunikation und der Mobiltelefone… So versucht Israel, die Wahrheit zu unterdrücken“, sagte Fear zu RT.

Carpe diem

Video von RT:

Quelle: Russia Today
Screenshot: Russia Today

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