Deutschland: Tollhaus der Finanzen Teil 2

Via Target-2 können, wie in Teil 1 aufgezeigt, unsolid operierende Euro-Länder über ihre nationale Zentralbank (NZB) mit Unterstützung der Europäischen Zentralbank (EZB) unbegrenzt Kredite zu Lasten der Bundesbank, also der deutschen Bürger,  herauspressen:

  • · Zinssatz  0,75 %
  • · Höhe: unbegrenzt
  • · Laufzeit: ewig, da Befristung nicht vorgesehen

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Wahrlich märchenhafte Zustände schon im Hinblick auf den an die EZB zu leistenden Zinssatz, der mit 0,75 % weit unter der Inflationsrate liegt. Wer würde bei dieser Sachlage nicht selbst gerne ein paar hundert Milliarden Kredite aufzunehmen? Der klare Geist erkennt, dass ein zeitlich unlimitierter Kredit zu 0,75 % Zins seinem Wesen nach Geschenk ist. Im Hintergrund hin und her verschobene „Kredit-Sicherheiten“ haben nur Alibifunktion und sind finanziell weitgehend wertloser Finanzschrott. Wenn Sie als Privatmann einem Freundeinen zeitlich unlimitierten, unkündbaren Kredit über Euro 100.000 zu 0,75 % Zinsen einräumen, ist sofort das Finanzamt zur Stelle und fordert für diesen Kredit, der tatsächlich natürlich eine verkappte Schenkung darstellt, Schenkungssteuer:Denn mangelnde Rückzahlungsverpflichtung läuft im Ergebnis auf reines Geben und Nehmen hinaus, und das ist, wenn freiwillig geschehen, ebeneine Schenkung. Beide Seiten sind dann Schuldner der Schenkungssteuer!

 

Doch die BuBaverbucht, bei identischer Situation, die nicht eintreibbaren und fast zinslosen (0,75 % = Feigenblattzins) T2-Salden von über Euro 700 Milliarden  in voller Höhe (ohne jeden Risikoabschlag!)[i]als Kreditforderung, obschon das Eurosystem im Wind der rotierenden Druckerpresse schwankt wie Espenlaub und die drohende Totalabschreibung der Target-2-Forderungen und die dadurch bewirkte Auslöschung der Bundesbank mit Händen zu greifen ist. Die mit „Tageskrediten“ der BuBa beschenkten Griechen bzw. die EZB zahlen natürlich  niemals zurück, ist eben im Vertrag nicht vorgesehen! Genaugenommen schuldet die BuBawegen so großzügiger Geschenke an unsere sonnigen Nachbarn dem Fiskus Schenkungssteuer aus Euro 700 Milliarden (so die BFH-Rechtsprechung), denn es wurde ja letztlich Geld der Bürger verschenkt. Natürlich wird Schenkungssteuer weder gefordert noch je bezahlt, denn die wahren Schenker (die Bürger) wissen gar nicht wie großzügig die BuBa mit ihrem Geld umgegangen ist.  Aber wie soll man dieses flinke Hütchenspiel der Risikoverschiebung und – Verschleierung nennen:  Hochstapelei, Insolvenzverschleppung, Bilanzmanipulation, Gesetzesverletzung, Schneeballsystem, Volksverdummung, Unterschlagung?

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[i]Schon die kleinste Wertberichtigung  würde das Kartehaus zusammenstürzen lassen und die BuBa aus der Umlaufbahn ins All schleudern.


One Response to Deutschland: Tollhaus der Finanzen Teil 2

  1. Blubb sagt:

    Gehen wir mal davon aus, dass die Bundesbank (deutsche Zentralbank) die Target 2 Salden abschreiben muss. Na und? Nirgends im BuBa-Gesetz steht drin, dass der deutsche Staat für Verluste der Bundesbank haften muss, sicherlich werden die Gewinne dann nicht mehr an das Finanzministerium überwiesen, aber Deutschland haftet als Staat/Steuerzahler nicht für Verluste der Bundesbank.

    Auch kann die Bundesbank nicht pleite gehen, sie ist eine Zentralbank und kann beliebig viel Geld drucken und sich so entschulden, was sicherlich zu Inflation führen würde, aber das wäre dann ein anderes Thema.

    http://antilobby.wordpress.com/widerstand/dauerkrise/ezb-milliardenluge/

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