Cyberspace: Der hinterhältige Kampf um die Meinung

Das Internet, ein Raum der unbegrenzten Möglichkeiten. Jeden Tag verbringen Milliarden Menschen einen Teil Ihrer Zeit im Internet, zum Teil in Foren oder auf Seiten wie IKNews. Im Laufe der letzten Dekaden hat sich ein unglaublicher Pool an Informationen und Wissen, aber auch Lügen und Desinformationen angehäuft. Die wichtigsten Ressourcen dieser Zeit sind die Aufmerksamkeit, die Meinung und das Vertrauen der Nutzer. Das haben auch Regierungen und Unternehmen bereits lange erkannt und es ist ein zum Teil hinterhältiger Kampf um genau diese Ressourcen entbrannt.


War es früher noch das Privileg der Einsamen und Häßlichen, sich im Internet als jemand Anderes zu geben, wurde diese Taktik von Regierungen perfektioniert. Weltweit stehen mittlerweile hundertausende auf dem Lohnzettel von Geheimdiensten und Regierungen, um Meinungsbilder zu formen, Diskussionen zu entführen oder einfach Personen zu diskreditieren.

Gestern wurde ein Artikel im Offtopic verlinkt, der den Titel „Ich war ein bezahlter Internet-Lockvogel (Desinformant)“ trug. Ein Leser schickte mir den Link und fragte mich nach meiner Meinung, also las ich den Artikel. Dazu werde ich nach einigen Worten Stellung beziehen, zunächst möchte ich auf den Foreneintrag des Benutzers „Ex-Lockvogel“ eingehen.

Der User gibt an, nun mit dem Comming-Out seine Seele vom Leiden über seine Missetaten zu befreien. Das Forum sei nicht die einzige Webseite, auf der er als bezahlter Desinformateur unterwegs gewesen sei und einige seiner ehemaligen Kollegen wären immer noch unter den Usern.

Ende 2011 habe er den Job an den Nagel gehängt, da er es mit seinem Gewissen und seiner Einstellung nicht mehr vereinbaren konnte, argumentiert er weiter. Begonnen habe es Anfang 2011, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit, wo eine ehemalige Kollegin ihn angerufen habe und einen ungewöhnlichen Job angebot. Mehr als eine Telefonnummer und eine Adresse habe er nicht erhalten. Die ehemalige Kollegin habe ihn auserkoren, da er die notwendigen Fähigkeiten besäße. Als er nach einer Webseite der Firma fragte, habe Sie nur gelacht und gesagt „Die haben keine Webseite und auch keinen Namen, du wirst sehen. Sag denen nur, das ich dich geschickt habe.“ Es kam ihm zwar dubios vor, allerdings würde er so nach langer Arbeitslosigkeit wieder den Kühlschrank voll bekommen.

Im Anschluss folgt eine sehr detaillierte Beschreibung des neuen Arbeitsplatzes. Kahle Wände, schäbige Schreibtische in einem heruntergekommenen Bau. Flackernde Halogenlampen, eine alte verbeulte Stahltür und karge Flure, führt er weiter aus. Er dachte sich, was für eine Müllhalde, aber Bettler können nicht wählerisch sein.

Nun beginnt der interessantere Teil des Beitrages. Es folgte eine Erklärung seines neuen Jobs. Sein Vorgesetzter erklärte ihm, dass es darum geht, die Meinung von Menschen zu beeinflussen. Die Kunden der Firma würden dafür bezahlen, dass Beiträge in Foren, gut besuchten Internetchats, Foren von Spielen und sozialen Netzwerken wie Facbook oder MySpace gepostet werden. Da er auf Nachfrage des Vorgesetzten angab, keine politische Meinung zu haben, wäre er dafür prädestiniert, sich im Bereich der politischen Foren zu bewegen. Er dürfte allerdings niemandem davon erzählen, nicht einmal seinem Hund oder seiner Frau, wurde noch angefügt.

Nach einer kurzen Trainingsphase wurden ihm einige Webseiten zugewiesen, auf denen er tätig zu werden hatte. Seine Aufgaben wären zunächst die Unterstützung Israels und die Zersetzung anti-israelischer oder antisemitischer Meinungen. Er schrieb dazu: „Meine Aufgabe war einfach, mir wurden vier Webseiten zugewiesen, mit dem Ziel gewissen Diskussionen zu übernehmen und eine andere Meinung zu etablieren.“ „Für mich war das kein Problem, ich habe weder eine Meinung zum einen noch zum Andren über Israel und wer mag schon Nazis oder Antisemiten?“, fügte er hinzu. Nur Hintergrundwissen habe er nicht, was diese Themen angeht. Ihm wurde erklärt, das man ihn später auf fundierte und tiefgründige Diskussionen hin schulen würde, zunächst wäre er eine Art Gedankenpolizei.

Ihm seien zwei Ordner ausgehändigt worden, auf dem Ersten mit zwei Abschnitten stand nur „Israel“. Die erste Sektion enthielt nur Basisinformationen zum Thema und es gab Links zur weiteren Information und einigen Büchern mit geschichtlichen Hintergründen. Der zweite und wesentlich größere Abschnitt trug die Aufschrift „Strat“, was für Strategie stand, erklärte er. Es waren lange Listen mit Dialog-Paaren, sprich speziellen Antworten auf gewisse Fragen. Schrieb also jemand etwas zum Thema „X“, wurden wir angewiesen, mit etwas zu antworten, dass mit der Schlussfolgerung „Y“ endete. Manchmal müsse man das etwas variieren, sonst würde es zu offensichtlich und er müsse lernen, die Schatzkammer zu nutzen, wurde ihm erklärt. In der Sektion gab es noch etliche Hinweise, wie eine Diskussion in die Irre zu führen sei, würde diese sich zu weit von den angepeilten Zielen entfernen. Diese Strategie umfasste unterschiedlichste Formen der persönlichen Beleidigungen, das Beschweren bei den Forenbetreibern, die Gegenspieler zu diffamieren oder den Gehalt der Diskussion mit billiger Pornographie sowie Schmuddelbildern zu überfluten. Der Ausbilder erklärte, „manchmal müssen wir schmutzig kämpfen, unsere Gegner zögern auch nicht und das können wir auch.“

„Der zweite, wesentlich schmalere Ordner enthielt konkrete Informationen zu den Webseiten die uns zugewiesen wurden“, erklärte er weiter. „Die Webseiten die mir zugeteilt wurden waren: Godlike Productions, Lunatic Outpost, CNN news, Yahoo News und eine Handvoll kleinerer Webseiten, welche nach Bedarf wechselten.“ Auf Godlike Productions habe er eigentlich den Bericht zuerst veröffentlichen wollen, da er dort gut 70 % seiner Arbeitszeit verbracht habe. Dort wurde er jedoch gesperrt. Sollte jemand der Leser dort Kontakte hin haben, möge man die Betreiber über diesen Beitrag informieren.

Die spezifischen Seiteninformationen im zweiten Ordner enthielten eine chronologische Übersicht der Webseiten. Einschließlich aktueller Streitigkeiten und Beleidigungen, sowie einer Anweisung, was zu beachten ist, um nicht gesperrt zu werden. Es enthielt auch detaillierte Informationen über die aktivsten Nutzer, deren Standort (wenn bekannt), deren Persönlichkeit, Interessengebiete, ein Hintergrundprofil, sowie einige Hinweise darauf, wie man den „psychologischen Knopf“ bei unterschiedlichen Nutzern drücken müsse.

Auch wenn er nicht bei der Seite „ATS“ tätig gewesen sei, habe er gesehen, dass sehr weitreichende Informationen über die sogenannten „WATS“ – das sind User mit einer goldenen Kordel um ihr Bild – vorhanden gewesen seien. „Konzentriert euch auf die aktivsten Schreiber, dass sind die Ansteckensten“, wurde ihm mit auf den Weg gegeben. Jeder der prominenten User wurde als „feindlich“, „befreundet“ oder „unwichtig“ klassifiziert.

„Wir wurden angewiesen Freundschaften mit den befreundeten Kommentatoren sowie den Moderatoren (normalerweise durch arschkriechen oder schleimen) zu pflegen. Es gab auch Hinweise zu Strategien wie man mit speziellen „feindlichen Kommentatoren“ umzugehen habe. Die Informationen waren sehr genau, aber nicht in jedem Fall 100% passend. Würde es gelingen einen feindlichen Kommentator auf die eigene Seite zu ziehen, gäbe es sogar einen netten Bonus. Das kam leider nicht so oft vor, merkte er an. Meistens war man gezwungen diese anzugreifen und in den Dreck zu ziehen.

Im Weiteren geht er noch etwas auf die Rekrutierung neuer Mitarbeiter ein und die Vertiefung der Schulungen, um entsprechende Diskussionen auch fundiert in die Irre leiten zu können. Er habe sich immer schlechter gefühlt bei dem, was er tat und obwohl er beim Antritt der Arbeit keine politische Meinung gehabt habe, war er bereits nach wenigen Wochen sogar ein starker Verfechter der pro-israelischen Propaganda. Die Arbeit müsse also auch einen starken psychologischen Effekt haben, schlussfolgerte er.
Es gab Skripte mit vorgeschlagenen Argumenten, man habe jedoch später wesentlich mehr Freiheiten gehabt. Die Details im späteren Verlauf gingen hin vom Auswählen des richtigen Charakters bis hin zur Anleitung, wie man demotiviert mit gefälschten und zum Beispiel in Photoshop bearbeiteten Bildern, sowie gefälschten Nachrichtenberichten.

Vor seiner Kündigung habe er sich gefragt: „Wenn meine Argumente doch alle korrekt sind, warum muss ich dann Lügen? Sollte normalerweise nicht die Wahrheit für sich selbst sprechen anstatt dieser,…naja Propaganda? Wer steckt eigentlich hinter dieser Operation, wer unterschreibt meine Gehaltschecks? Meine Eltern und Freunde zu belügen ich wäre ein „Consultant(Berater)“ taten ihr Übriges.[1]

Fazit zum oben Geschriebenen: Das Forum ATS gehört nicht zu meinen Informationsquellen und viele Themen dort sind mir zu „speziell oder experimentell“. Was die Aussagen an sich angeht, ist es eine gängige und logische Vorgehensweise. Dazu im Weiteren mehr. Für meinen Geschmack ist er sehr großzügig mit Adjektiven umgegangen und hat so versucht, einen emotionalen Touch in das Geschriebe zu bringen. Mit den mehrmaligen Hinweisen „Es sind noch etliche unter Euch“, war es eher kontrapoduktiv, da durch solche Aussagen das Misstrauen natürlich massiv geschürt wird. Wegen der detaillierten Beschreibung der Anweisungen und einer Übereinstimmung mit meinen Beobachtungen, habe ich mich trotz allem entschlossen, es zu veröffentlichen. Im Anschluss werde ich noch einige Quellen für die Existenz dieser Taktiken liefern.

Im März 2011 veröffentlichte zum Beispiel der Spiegel einen Artikel unter der Überschrift:

US-Cyber-Krieg über Facebook und Co. – Angriff der Sockenpuppen
Schlachten werden auch über Facebook und Twitter geschlagen – das haben die Revolutionen Arabiens bewiesen. Cyber-Krieger im Pentagon haben nun Software bestellt, mit der sie Meinung im Netz manipulieren können – in Farsi, Arabisch, Urdu und Paschtu. In den USA selbst wäre das illegal.
[…]
Schon im vergangenen Sommer tauchte auf einer offiziellen Internetplattform der US-Regierung eine höchst auffällige öffentliche Ausschreibung auf ( SPIEGEL ONLINE berichtete): Da wurde nach einem Unternehmen gesucht, das eine „Persona Management Software“ herstellen könnte. Die solle jedem Anwender erlauben, bis zu zehn Netz-Tarnidentitäten zu pflegen, gewissermaßen virtuelle Internetnutzer in Stellung zu bringen, um in Blogs, auf Social-Media-Plattformen und anderswo Stimmung zu machen im Dienste des US-Verteidigungsministeriums. Jetzt wurde der Auftrag vergeben. Das Verteidigungsministerium bekommt ein neues Propagandawerkzeug.

Der Anspruch der Auftraggeber an die Tarnidentitäten: „Es muss möglich sein, eine solche Person in jeder Region der Welt zu verorten.“ Die digitalen Strohmänner sollten auch für „erfahrene Gegner“ nicht als Fälschung zu erkennen sein.
[…]
Im Klartext: Das US-Militär hat eine Software zur Herstellung von „Sockenpuppen“ geordert: „Sock Puppets“ sind erfundene oder gestohlene Identitäten, mit deren Hilfe digital geführte Diskussionen beeinflusst werden sollen – von Wikipedia bis hin zu Forenkommentaren, etwa über bestimmte Produkte. Wie in einer Sockenpuppe steckt in einer solchen virtuellen Person kein Gehirn – sondern die Hand dessen, der sie bedient.

Sockenpuppen sollen online im Auftrag ihrer Schöpfer Meinungen verbreiten, Desinformation streuen, Debatten beeinflussen. [2]

Wer nun denkt, das sei ein völlig neues Schlachtfeld, auf welchem man sich bewegt, dem sei nahegelegt, sich über die Operation Cointelpro zu informieren. Offiziell wurde dort von 1956-1971 mit sehr ähnlichen Methoden gegen potentiell politisch gefährliche Gegner vorgegangen. Martin Luther King war das wahrscheinlich prominenteste Opfer, welches bekannt geworden ist. Wirklich lesenswert ist zu diesem Thema auch ein Artikel beim Kopp-Verlag unter dem Titel: „COINTELPRO -Techniken zur Verwässerung, Irreführung und Kontrolle eines Internetforums“.
Sehr ausführlich wird dort über ein Dokument berichtet, was die genaue Vorgehensweise solcher Sockenpuppen beschreibt. Die Authentizität des Dokumentes kann nicht bestätigt werden, allerdings passen die Ausführungen sehr gut zu bereits bewiesenen Vorwürfen gegen Sicherheitsdienste und Regierungen.

Schlussfazit: Dieser Artikel soll nicht zum allgemeinen Misstrauen anregen und bereits bestehende Streitigkeiten vertiefen. Vielmehr soll er aufzeigen, wie gegen politisch unbequeme Gruppen vorgegangen wird. Ob die Ausführungen in diesem Fall der Wahrheit entsprechen, spielt nur eine untergeordnete Rolle, da es eine bevorzugte Art der Kontrolle ist. Wie kann man so etwas denn nun begegnen, werden sich einige fragen und die Antwort ist recht simpel. Wenn ein Kommentator aggressiv oder beleidigend vorgeht, nicht darauf reagieren. Setzt sich das fort, bei einem der Seitenbetreiber melden. Bei eskalierten Diskussionen ist es sehr aufwendig, den ursächlich Schuldigen auszumachen. Entführen Kommentatoren Diskussionen mit immer neuen, zementierten und widerlegbaren Falschaussagen, lassen Sie diese Kommentatoren links liegen. Häuft es sich zu sehr, auch einfach beim Seitenbetreiber melden. Normale Diskussionen sind gut und auch bereichernd, aber in einigen Fällen ist die Entführung mancher Themen mehr als offensichtlich, was zum Teil auch einfach nur einer Neurose geschuldet sein kann. Alles und Jeden zu verdächtigen und niemandem mehr zu trauen, führt in keinem Fall zum Ziel. Manche Community ist so bereits – vielleicht sogar ohne Eingriffe von Außen – in die Einzelteile zerlegt worden. Für die Länge des Artikels möchte ich mich entschuldigen, aber kürzer war es nicht in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. Unity in diversity.

Carpe diem

[1] http://www.abovetopsecret.com/forum/thread826545/pg1
[2] http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/us-cyber-krieg-ueber-facebook-und-co-angriff-der-sockenpuppen-a-751567.html


89 Responses to Cyberspace: Der hinterhältige Kampf um die Meinung

  1. Das Beste kam zum Schluss 1!

    Über den hab ich laut gelacht :
    „..vielleicht sogar ohne Eingriffe von Außen..“ 😀

    und die Länge des Artikels….
    naja, also ich hätte noch weiterlesen können.. 😉

    Die Story glaub ich übrigens nicht.
    Also – sicher gibts die – aber so wie die Geisterfahrer.
    Hunderttausende ??
    Zig Millionen !!
    Nach den genannten Kriterien könnten in manchen Foren 50% Trolle sein.
    Und sind sie wohl auch – nur völlig unbezahlt und machens aus voller Überzeugung in der Hoffnung, ihren Platz im wesentlich fieseren, dafür aber deutlich komfortableren Teil der ALTEN WELTORDNUNG™ erhalten zu helfen.

    Ausserdem : was bei den einen als Basisüberzeugung gilt, ist bei den anderen übles Gespamme – und umgekehrt.

    Was es zu verhindern gilt, ist neben glaubwürdiger Informationsvielfalt vor allem die drohende Möglichkeit, dass wir das Inet nutzen, uns zu vernetzen und dann im Reallife zu ORGANISIEREN.
    (Danke, Habnix)

    Und da sag ich jetzt mal ganz dreizt – auf ikn treibt sich kein Bezahlter ‚rum, das war, beide Punkte betreffend, vor 2-3 Jahren deutlich gefährlicher.

    Unity in diversity 🙂

  2. AE-35 sagt:

    @SanJa

    „Wenn ich das richtig verstehe, brauchst du um SSL 256 bit Verschlüsselung zu benutzen einen VPN-Tunnel zu einem vpn server.“

    Nein, das funktioniert auch zwischen zwei Endpunkten. Siehe Dein Online-Shopping-Beispiel.

    Ist die Kommunikation zwischen Dir bzw. Deinem Browser und dem anderen Endpunkt per SSL verschlüsselt, kann unterwegs niemand mehr die Daten lesen.

    Zum Beispiel könnte auch Jens so eine Verbindung für die IKN auf seinem Server implementieren. Dann könnte Dein Komminhalt niemand mehr lesen, selbst dann nicht, wenn den jemand auf der Wegstrecke von Dir bis zum IKN-Server sniffen würde.

    Was anderes ist es, wenn Du einen Trojaner auf Deinem oder dem Zielrechner hast. Aber das ist eine andere Geschichte…

    AE-35

  3. GanJa, Du benutzt doch Firefox.?
    Kuck mal nach ‚Better Privacy‘ Addon.

    Wo find ich eigentlich den versprochenen Securitythread ?
    Oder hat das Thema schon ’ne Kategorie ?

    Gartengrüsse 🙂

  4. Pulp sagt:

    Also ersten hat das nicht sleeper sondern ich geschrieben und zweitens hast du das wohl in den falschen Hals bekommen.

    Ich glaube nicht, dass jemand einen BachblütenEINLAUF macht! Damit wollte ich ausdrücken, dass manche Menschen durchaus gute Ansätze durch fanatisches Verhalten zerstören. Übertreiben hilft eben nur selten. Auch ich bin allen Themen gegenüber aufgeschlossen, doch wer sich gerade bei wie du sagst unbewiesnen Themen fanatisch festlegt (wie so mancher Esoteriker den ich kenne oder auch Skeptiker) ist vollkommen unnütz.

    „Wer entscheidet – was oder wer labil ist? Du weisst, ob solche Menschen was bewegen und wenn ja was?“

    Labiel ist für mich z. B. jemand der sich bei einem Thema ohne wirkliche Beweise oder zumindest stichhaltige Argumente festlegt und keinen Widerspruch gelten lässt. Und gerade wenn es um spirituelle Themen geht findet man die zu Hauf. Auch ich glaube daran, dass es weit mehr gibt, als wir wahrnehmen oder greifen können doch bin ich gerade bei diesen Dingen ausgesprochen vorsichtig.

    Wen ich als labil bezeichne hängt nicht davon ab woran er glaubt, sondern wie er das tut..

  5. Pulp sagt:

    Nur falls es noch nicht klar ist: Ich wollte nix gegen Bachblüten sagen. Ich mag auch Obst weil es gesund ist, würde ich mir damit aber einen Einlauf verpassen würde doch wohl jeder mich für verrückt halten oder?

  6. gandalf sagt:

    Da gehts schon wieder los…

    „doch wer sich gerade bei wie du sagst unbewiesnen Themen fanatisch festlegt (wie so mancher Esoteriker den ich kenne oder auch Skeptiker) ist vollkommen unnütz.“

    Ich denke nicht, dass irgend jemand unnütz ist…

    Zum Thema: Hilft es eigentlich auch, wenn ich über meinen Netzwerkstecker ein Kondom mache? 😀

  7. Pulp sagt:

    Ich denke nicht, dass irgend jemand unnütz ist…

    So gesehen richtig, diese Fuzzis sind all denen besonders nützlich, die versuchen die AM als Verschwörungstheoretiker darzustellen.

  8. Apropos User analysieren – bei ‚Pulp‘ hatte ich eigentlich auf pulp(a) gehofft und den Obstfreund vermutet; aber
    „Ich mag auch Obst weil es gesund ist“ hört sich an , als wenn Du eher an Pulp Fiction gedacht hast.. 😉

    Aber zurück zum Thema :
    womit machst Du denn dann Deine Einläufe, wenn nicht mit Saft ?
    Also ich nehm meistens Weizengrassaft, aber Wasser tuts auch….
    Ich bin da nich so labiel. 😉

  9. Pulp sagt:

    Ich mache gar keine Einläufe. Und falls es tatsächlich Bachblüteneinläufe oder Obsteinläufe gibt so ging mein offenbar missverstandenes Wortspiel durch Unwissenheit nach hinten los!

  10. anju sagt:

    funktioniert johanniskraut?

  11. anju sagt:

    sorry falsch, sollte zu bachblüte…

  12. SanJa sagt:

    „vollkommen unnütz“

    (vollkommen) unaufgeschlossen oder: naiv, unreif, ignorant, leichtgläubig oder blind – wäre vlt. besser

    oder „vollkommen unnütz“ in deinem Verständnis in Richtung Diskussionen, Beitrag für die Gemeinschaft, Informationsverbreitung?? meintest du so?

    Dem Rest stimme ich zu.

    Gruß

  13. Pulp sagt:

    Genau! Ging es denn nicht ursprünglich um nützliche oder schädliche Kommentatoren egal ob bezahlt oder nicht? Ich weiß das ich ich Rilke bin, aber ich dachte echt nicht, dass das so schwer zu verstehen war:)

  14. Jens Blecker sagt:

    Das Vernetzen habe ich bereits sehr früh versucht. Kongress der unabhängigen Medien, Truthcamp, NNE,….etc.
    Die gehen sich aber leider alle gegenseitig wegen nicklichkeiten an die Gurgel und zerstören sich selbst und Gegenseitig.
    Aus diesem Grund habe ich damals für mich die Reißleine gezogen.

    Infokriegernews : The Big Shift
    http://www.iknews.de/2011/11/24/infokriegernews-the-big-shift/

    Jenen die nicht bezahlt werden ist nicht klar, was die mit ihrem Friendly Fire angerichtet haben. Damals bin ich angetreten um meine ganze Energie in Veränderung zu stecken. Was war der Dank?
    Egal reden wir nicht mehr drüber. Heute bin ich sehr viel abgeklärter was die „Szene“ angeht und ich gebe mich keinen Träumen mehr hin. Alle die meine Beiträge mögen sind willkommen und wo ich es für sinnvoll halte unterstütze ich. Vielleicht, bringe ich noch einmal die Energie auf etwas gutes und großes anzuschieben, aber ich kann sagen die Enttäuschungen waren grenzenlos auf dem Weg hierher.

  15. AE-35 sagt:

    Zur Ergänzung:
    HTTPS
    HyperText Transfer Protocol Secure (kurz HTTPS; engl. „sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll“) ist ein Kommunikationsprotokoll im World Wide Web, um Daten abhörsicher zu übertragen…
    …Das HTTPS-Protokoll wird zur Verschlüsselung und zur Authentifizierung der Kommunikation zwischen Webserver und Browser (Client) im World Wide Web verwendet.

    Ohne Verschlüsselung sind Web-Daten für jeden, der Zugang zum entsprechenden Netz hat, als Klartext lesbar. Mit der zunehmenden Verbreitung von Funkverbindungen, die etwa an WLAN-Hotspots häufig unverschlüsselt ablaufen, nimmt die Bedeutung von HTTPS zu, da hiermit die Inhalte unabhängig vom Netz verschlüsselt werden. Es stellt dabei das einzige Verschlüsselungsverfahren dar, das ohne gesonderte Softwareinstallation auf allen Internet-fähigen Computern unterstützt wird.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hypertext_Transfer_Protocol_Secure

    AE-35

  16. SanJa sagt:

    „Nein, das funktioniert auch zwischen zwei Endpunkten.“

    Stimmt, VPN-Tunnel ist ja zwischen zwei Endpunkten.

    „Zum Beispiel könnte auch Jens so eine Verbindung für die IKN auf seinem Server implementieren.“

    Natürlich wär das nachträglich sinnlos, ausser wir ändern alle unsere Logins und Usernamen.

    Glaub da könne wir noch viel drüber diskutieren, den Rest spar ich mir jetzt zur SSL-Verschlüsselung ohne VPN-Tunnel, Missbrauch… Ebenso Trojaner…

    Sobald Jens Projekt „Safer SEx“ gestartet hat, machen wir lieber dort weiter.

    Gruß

  17. Kamera sagt:

    Stichwort „Tavistock“ was GLP betrifft und was den Außenposten betrifft (dort ist Papa Schlumpf am Werk)

    und für Genießer:
    http://www.youtube.com/watch?v=R8MWKsheHxk

  18. dogbert sagt:

    Alter Hut. Beliebt scheint das SPON-Forum zu sein bei kritischen Schlüsselthemen (Nord-Korea, Iran). Da konnte ich vor Jahren schon feststellen, daß es mehrere Ebenen zu geben scheint. Weiß ein Proll-Blogger nicht mehr weiter, übernimmt sein geschulter Chef.

    Besonders auffällig ist der Welt Online Kommentarbereich bei Artikeln zu Israel. Da meint man wirklich, sämtliche Hebräischkurse in Deutschland haben schlagartig frei bekommen. Aber das scheint dann wohl eine „media watch group“ der „Hasbara“ zu sein:

    http://www.hasbara.com/
    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2009/jan/09/israel-foreign-ministry-media
    http://www.wired.com/dangerroom/2009/01/usaf-blog-respo/

    Der Infokrieg findet natürlich auch auf Wikipedia statt:

    http://www.guardian.co.uk/world/2010/aug/18/wikipedia-editing-zionist-groups

    Schlimmer finde ich allerdings, wenn die Desinformation direkt vom Blogbetreiber kommt, er also den Lesern wissentlich schlechte oder falsche Informationen vermittelt.

  19. Jau; ich erinnere mich…

    Meinen Dank natürlich auch an Dich, sonst würde ich hier nicht schreiben.

    Ent – Täuschungen können gute Orientierungshilfen sein und dieses „Vielleicht“ ist bestimmt nur dem grauen Wetter geschuldet – sicher wirst Du !

    In den letzten Jahren lernt eine ständig grösser werdende Zahl von Menschen, wieviele Lügen uns auf etlichen Gebieten zwecks besseren Funktionierens eingetrichtert wurden.
    Diese neuen Erkenntnisse ergänzen nicht nur vorhandenes „Wissen“, sondern ersetzen es teilweise.
    Ähnliches gilt imho fürs Organisieren.
    Genauso wie wir erkannten, dass wir von anderen absichtlich falsch informiert wurden, müssten wir sehen lernen, wie wir uns immer noch organisieren lassen und kontraproduktive Teile davon beenden.

    Aber „nicklichkeiten“ trifft es genau.
    Schönes Wort 😉

    Wahrscheinlich war/ist das Feuer noch nicht heiss genug.
    Nun gut; legen wir eben noch’n paar Scheite nach…

    Tropische Gartengrüsse 🙂

  20. AE-35 sagt:

    @SanJa

    „Natürlich wär das nachträglich sinnlos, ausser wir ändern alle unsere Logins und Usernamen.“

    Korrekt!

    Wenn nach einer Umstellung alles neu aufgezogen werden würde und man die auf dem Server abgelegten Daten ebenfalls verschlüsselt speichern würde, dann wäre so ziemlich Schluss mit der Schnüffelei.

    Dann kämen nur noch Trojaner oder spezielle Angriffsverfahren (z.B. Man-in-the-middle-Attacken) in Betracht. Aber auch dagegen kann man sich schützen.

    100%ige Sicherheit gibt es natürlich genauso wenig, wie 100%ige Kontrolle. Aber wer nichts für seine Sicherheit tut, ist selbst Schuld, wenn er ein leichtes Opfer wird. Und so leicht sollten es gerade wir hier den Systemlingen nicht machen, oder?

    In diesem Sinne, nur nicht Kleinbeigeben und sich was vom Pferd erzählen lassen!

    😉

    Grüße
    AE-35

  21. Pulp sagt:

    Das stimmt allerdings! Im Kommentarbereich von Weltonline ist das sehr auffällig!!! Auch kann man sich darauf verlassen, das beim Thema Israel die Kommentarfunktion auch immer schnell abgestellt wird!

  22. @ dogbert

    „..wenn die Desinformation direkt vom Blogbetreiber kommt..“

    Du sprichst immer noch von WELT und SPON ?

    Agree !

  23. nochmal @ dogbert

    interessante Links.
    Danke

  24. Kommentar auf ats :

    „Favorite argument of paid shills is that they are just trying to change opinions like everyone else so what does it matter?

    An un-level playing field as most people with real opinions have to go to work and can’t argue in a thread for 10 hours straight like the shills can …

    I think that’s the biggest give away ….

    They seem to never be offline … and ALWAYS get the last word

    (having the last word MUST be one of their rules)

    a few names come to mind.“

    😉

  25. dogbert sagt:

    Ich möchte es nicht auf WO und SPON beschränken. In der Hoffnung auf die „ehrliche“ Alternative bei unabhängigen Blogs (sind ja schließlich alle „truther“) klammert man sich evtl. an einen Strohhalm und fällt vom Regen in die Traufe.

  26. dogbert sagt:

    15 Minuten Recherche per Google!

  27. Sleeper sagt:

    Dann lies dir mal die Beschreibung von Sagrotan durch. Entfernt 99,9% der Bakterien für sanfte Reinigung und 90% Allergene.

    99,9% sowie 90% sind nicht 100% und jetzt viel Spaß beim aufregen über den bösen Sleeper und unternimm was gegen deine Sleeperallergie.
    Viele Infokrieger reagieren allergisch auf Meinungen die von ihrem mehr, oder weniger kaputten Weltbild abweichen. Ist aber ganz normal. Menschen halt 😉

  28. Newsticker2012 sagt:

    @Sleeper

    Der war gut und dem stimme ich voll zu.
    Gesundes Neues noch-
    Gruss News

  29. Sleeper sagt:

    Dir auch ein frohes und gesundes Neues Jahr 2013.
    Allen anderen natürlich auch!

  30. laquibie sagt:

    …a few names come to mind…

    Yep, Treffer – versenkt! 😀

  31. Newsticker2012 sagt:

    Auch adobe speichert mit siehe
    hier:

    http://www.macromedia.com/support/documentation/de/flashplayer/help/settings_manager07.html

    was rechts aussieht, wie ein Bild ist keins.

  32. Habnix sagt:

    Leider sind noch zuwenig Leute im realen Netzwerk, so das es noch nicht mal für den Anfang reicht das begrenzt auf eine Region wie der Westerwald zu starten.

    Warum auch immer das so ist, keine Ahnung.

    Es kann natürlich sein das es irgendwo schon läuft aber bis jetzt habe ich noch keine Kenntnis davon.

    Ja in Griechenland da sind sie jetzt zwangsweise so oder in ähnlicher weise zusammen gekommen.

    Aber man muss ja nicht warten bis es nicht mehr geht.

  33. R1D2 sagt:

    Die Antihaltung kannst Du sehr leicht ad absurdum führen mit folgendem Gedankengang: Gut 70% aller Pharmazieprodukte sind reine Placebo, also Traubenzucker mit anderem Geschmack.

    Wenn diese „Medikamente“ also Leiden heilen können, dann können das Bachblüten allemal. 😉

  34. Zartbitter sagt:

    Ein verspätetestes

    Lol

  35. SanJa sagt:

    „Better Privacy“ hin oder her.

    Hab das jetzt mit einer batch (.bat) Datei mit zwei zeileneinträgen gefixt. Die Flash-Cookies werden automatisch beim Herunterfahren gelöscht.

  36. Klar, geht auch.

    Hast die Optionen von BetterPrivacy gesehen ?
    Einstellbares zeitgesteuertes Löschen,Benachrichtigungen bei LSO-Neuspeicherung usw…

    Naja, Du bist der Experte..

    Übrigens wurde der Ausgangsthread bei ats wohl gelöscht 😉

  37. SanJa sagt:

    Ich hab da einen Spezialist. Der hat mir geraten das mit der Batch Datei zu machen, und ccleaner empfielt er generell nicht.

    Better Privacy hab ich nicht mal angeschaut, sind ja Tools für Leien, fachleute benutzen ganz andere Werkzeuge.

    Better Privacy bedeutet auch wieder ein Programm mehr auf meinem PC, wenn ich das mit einer Datei machen kann die paar kb hat ist doch super.

  38. SanJa sagt:

    „Naja, Du bist der Experte..

    Übrigens wurde der Ausgangsthread bei ats wohl gelöscht“

    Ne, ich hab einen Experten 😀 😀 😀

    Was meinst du mit ats??? Hab ich was verpasst?

  39. […] http://www.iknews.de/2013/01/09/cyberspace-der-hinterhaeltige-kampf-um-die-meinung/ This entry was posted in Bildung, Bürgerbewegung, Freiheit, Gerechtigkeit, Krieg, Politik, Propaganda, Selbstorganisation and tagged Occupy, Verschwörung. Bookmark the permalink. ← Syrien: Vergewaltigungen als (Propaganda-)Waffe […]

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