Nordkorea verhängt Kriegsrecht und versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft

Wie mehrere Medien melden, wurde von Kim Jong-Un das Kriegsrecht verhängt und die Grenztruppen in Alarmbereitschaft versetzt. Die Armee solle bereit für den Krieg sein, schreiben südkoreanische Tageszeitungen. In einer Dringlichkeitssitzung seines Verteidigungs- und Sicherheitsstabes am Samstag, erließ der nordkoreanische Regierungschef eine ganze Serie von Verordnungen inklusive eines Beschlusses zur Vorbereitung neuer Atomwaffentests, zitiert der Telegraph die Joongang Daily. Auch die nordkoreanischen Staatsmedien haben entsprechende Berichte veröffentlicht.


Während sich nun andeutet, dass Pjöngjang mit einem dritten Atomwaffentest fortfahren will und sich nicht durch internationalem Druck davon abbringen lässt, gingen Analysten von einer Zündung am 16. Februar aus. Weiterhin denkbar wäre der 25. Februar, der Tag der Amtseinführung der neuen südkoreanischen Regierung. Der 16. Februar ist der Geburtstag des am 19. Dezember 2011 verstorbenen Staatspräsidenten Kim Jong-il.

Aktuelle Berichte deuten jetzt darauf hin, dass die Demonstration der nuklearen Schlagkraft Nordkoreas nun unmittelbar bevorsteht.

Im März 1993 verhängte Nordkorea das Kriegsrecht über die Nation, kurz bevor es bekanntgab, aus dem Atomwaffensperrvertrag auszuscheiden. Auch damals wurden die Truppen in erhöhte Alarmberichtschaft versetzt.

Die Vorbereitungen Nordkoreas wurden durch die südkoreanische Regierung bestätigt. Bilder der Satellitenüberwachung deuten darauf hin, dass die Vorbereitungen in Punggye-ri weitestgehend abgeschlossen sind. Die Webseite Asia Security Watch hatte bereits im April 2012 dahingehend geschrieben.

Nordkorea führte den ersten Atomtest im Oktober 2006 durch, gefolgt von einem unterirdischen Test im Mai 2009.

Dieser letzte Test ist eine direkte Reaktion auf die internationale Kritik wegen des Raketentests im Dezember letzten Jahres, von dem Pjöngjang behauptete, er würde ausschließlich friedlichen Zwecken dienen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen stellte damals einstimmig fest, dass es sich um den Test einer ballistischen Interkontinentalrakete gehandelt habe.

Carpe diem

Quelle: http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/asia/northkorea/9838626/North-Korea-under-martial-law.html
Weitere Quellen:
http://en.rian.ru/military_news/20130131/179151454.html
http://rt.com/news/martial-law-north-korea-180/


13 Responses to Nordkorea verhängt Kriegsrecht und versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft

  1. Schwarzblut sagt:

    Überbewertet…Nord Korea versetzt schon beinahe Wöchentlich seine Armee in Kriegsbereitschaft und Süd Korea antwortet mit Dringlichkeitssitzungen…das alleine sagt nichts aus.
    Was mir nur zu denken gibt ist, das NK bereit ist, China zu verärgern, so ziemlich die einzigen die NK noch am leben erhalten. NK vll auch nur ein Trojaner der NWO?

  2. Jens Blecker sagt:

    Nunja N-Korea zündet aber nicht einmal die Woche nen Nuklearsatz 😉 Also in der aktuell sehr sehr angespannten Lage, war es mir schon einen Artikel wert 😉

  3. Schwarzblut sagt:

    Auch da mach ich mir weniger Sorgen drum…NK hat ja bereits die A Bombe und Seoul ist nicht weit voner Grenze, die werden da schon nichts machen.

    Mich wunderts halt eher, das NK leichtfertig in kauf nimmt China mit diesem Test zu verärgern. Auf die Hilfen der USA und Rest kann NK verzichten, nicht aber auf die Hilfen aus China, also stimmt da irgendwas nicht

  4. multiman sagt:

    Mich wundert schon spätstens seit seit dem Wissen um Neutronen-/ Wasserstoffbomben und weiß der Geier für tatsächliche und angebliche Waffen, warum sich alle Welt an der A- Bombe aufgeilt, die logischerweise nur für welthassende Selbstmörder in auswegloser Situation und/ oder Armageddon- Psychos ein Mittel der Wahl sein kann.
    Wer wird sich denn gleich in die Luft sprengen wollen, greife lieber zur Angst, dann geht alles wie von selbst.

  5. dogbert sagt:

    Sehe ich ähnlich. NK hat historisch bedingt seine eigene Logik; wenn man sich da reindenken möchte, wird man in der Staatspropaganda fündig:

    Show of Strength Is Needed to Punish Arrogant U.S.

    Ein Teufelskreis: NKs Reaktion auf die neuerlichen UN-Sanktionen (Kontensperrungen und Reiseverbote), die im obigen Artikel lediglich als „internationale Kritik“ verharmlost werden.

  6. Frank H. sagt:

    Teile und Herrsche
    Ist eine Balkanisierung des Nahen und Mittleren Ostens im Gang? Mehr als nur eine Verschwörungstheorie
    01.02.13
    Nahost: Wo Krieg herrscht, gibt es keinen geregelten Handel.

    Einer Studie des Bundesnachrichtendienstes (BND) zufolge sollen die USA bis 2020 größter Ölexporteur der Welt werden. Möglich werden soll dies durch Vorkommen an Öl und Gas in Schiefergestein, die nun durch neue Fördertechniken erschließbar geworden sind. Zweifel an der Prognose sind angebracht, doch zugleich geraten andere mögliche US-Pläne in den Blick.

    Die vertrauliche BND-Studie, zu der anscheinend die Nachrichtenagentur Reuters Zugang hatte, wirft in Bezug auf die Prognosefähigkeit der Schlapphüte aus Pullach und Berlin gleich mehrere Fragen auf. Bemerkenswert spät scheint man beim BND auf die steigende Öl- und Gasförderung in den USA aufmerksam geworden zu sein. Die Entwicklung hält bereits mehrere Jahre an, inzwischen wachsen bereits die Zweifel, ob der Energieboom nachhaltig sein wird. Einer der renommiertesten Kritiker, „Öl-Guru“ Art Berman, hat erst unlängst die Selbstversorgungs-Euphorie in den USA regelrecht zerpflückt. Die Ölförderung aus Schiefer zählt zu den teuersten und kompliziertesten Förderverfahren überhaupt, so Berman. Auch wenn die Branche nicht gern darüber spricht, klar ist inzwischen, dass ein extremer Aufwand nötig ist und zwar dauerhaft. Die Fördermengen gehen schon nach wenigen Jahren an den einzelnen Förderstellen drastisch zurück. Die Folge: immer neue Bohrtürme und damit neue Kosten. Das Fazit Bermans: Allein um die erreichte Fördermenge dauerhaft stabil zu halten, sind künftig „astronomische“ Summen nötig.
    Zweifelhaften Wert hat die BND-Studie allerdings auch im Hinblick auf eine andere Prognose. Nach dieser würden die USA wegen des neuen Energiereichtums das Interesse an der Golfregion verlieren. Realistisch dürfte wohl eine andere Entwicklung sein. Der steigende Selbstversorgungsgrad schafft den USA ein Zeitfenster für eine historisch einmalige Möglichkeit, nämlich eine komplette Umgestaltung des Mittleren und Nahen Ostens.
    Die eigene hochgeschraubte Ölförderung – ergänzt durch Importe aus Mexiko und Kanada – sichert zumindest einige Jahre lang eine Unabhängigkeit gegenüber Ölpreisschocks.
    Pläne für eine „große Lösung“ im Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika liegen längst in den Schubladen. Dass es sich dabei nicht um Verschwörungstheorien handelt, wurde im Jahr 2006 deutlich. Türkischen Presseberichten zufolge waren im Nato-Kolleg in Rom zu Schulungszwecken und für Planspiele Landkarten im Gebrauch, auf denen ein Staat „Kurdistan“ eingezeichnet war. Ein drastischer Protest anwesender türkischer Offiziere war die Folge. Auch die aktuelle Entwicklung in Nordafrika, im Irak oder Syrien, lässt die Vermutung aufkommen, dass es sich bei dem, was Geo-Strategen aus den USA und Israel in der Vergangenheit an Konzepten vorgelegt haben, mehr als um bloße Gedankenspiele gehandelt hat.
    Bereits aus dem Jahr 1982 datiert etwa der Yinnon-Plan. Benannt nach seinem Verfasser, Oded Yinon, einem hochrangigen Mitarbeiter des israelischen Außenministeriums, wird in dem Papier eine Strategie entworfen, wie eine israelische Überlegenheit durch Umgestaltung der gesamten Region zementiert werden kann. Zentrum des Plans: Die Zerschlagung des Iraks in einen kurdischen und zwei arabische Staaten – einen für die Schiiten, einen für die Sunniten.
    Die Entwicklung ist unter dem Stichwort „Förderalisierung“ in­nerhalb des Irak längst im Gange. Ebenfalls Teil des Konzepts für ein „neues Umfeld“ Israels: Länder wie Äthiopien, Uganda und Kenia werden als Bollwerke gegen die islamischen nordafrikanischen und arabischen Staaten in Stellung gebracht. Für Nordafrika selbst wurde von Yinnon – ausgehend von Ägypten über den Sudan und Libyen – eine Auflösung der staatlichen Strukturen angekündigt. Sogenannte „Failed states“ – gescheiterte Staaten – die vom Rest des Kontinents isoliert sind. Ein Blick auf die Lage in Libyen und vor allem Ägypten lässt den 30 Jahre alten Yinnon-Plan verblüffend aktuell aussehen. Vertieft und überabeitet wurde das Yinnon-Konzept im Jahr 1996 von US-Hardlinern um Richard Perle, die für Benjamin Netanjahu eine israelische Strategie für das Jahr 2000 ausgearbeitet hatten. Titel der Studie: „Clean Break“ (Sauberer Bruch). Auch hier, – wie im „Peters-Plan“, den ein US-Militär im Jahr 2006 vorgelegt hat – finden wir das Konzept einer vollständigen Zerstückelung des Nahen Ostens. Der „Balkanisierung“ – der Schaffung von Kleinststaaten – folgt die „Finnlandisierung“: Die Beherrschung und Unterwerfung durch die USA als Schiedsrichter.
    Zumindest für diese Weltregion ausgedient hat dann das Konzept Multikulti. Entstehen sollen rein sunnitische und schiitische Staaten, die verfeindet sind und sich so gegenseitig in Schach halten. Der entscheidende Berührungspunkt, an dem die Umbaupläne für den Mittleren und Nahen Osten – meist aus den Reihen der israelfreundlichen Falken, unter den US-Republikanern − und die aktuellen Außenpolitik Obamas zusammenkommen, ist der Gegner China. Nach den USA ist das Reich der Mitte mittlerweile zweitgrößter Ölverbraucher der Welt. Der weitaus größte Teil der chinesischen Öleinfuhren stammt aus dem Mittleren Osten. Sollten US-Pläne für einen „Neuen Mittleren Osten“ eines Tages Erfolg haben, dann würde das energiehungrige China in der Falle sitzen.

    Norman Hanert

    http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/teile-und-herrsche.html

  7. […] Quelle: IKNews.de geschrieben von Jens Blecker Sharen mit:FacebookTwitterGoogle +1MehrDiggTumblrStumbleUponRedditE-MailDruckenLinkedInPinterest […]

  8. promo sagt:

    Die Antwort ist einfach. Es ist besser einen bellenden Köter als Nachbar zu haben als den Säbelrasselnden Krieger. Würde NK nicht zwischen SK und China liegen, so wäre es schwer das US-Amerikanische Imperium in der Gegend zu erhalten.

  9. trulli sagt:

    So sieht es aus! Alles „nur“ Ablenkung nach meiner Meinung!

  10. […] Nordkorea verhängt Kriegsrecht und versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft […]

  11. Frank H. sagt:

    Als ob es kein Morgen mehr für die Menschen geben soll.
    Nordkorea wirft den USA Angiffsplanungen it Atomschlag vor!
    http://www.berliner-umschau.de/news.php?id=2054&title=Nordkorea+wirft+USA+Planungen+f%FCr+atomaren+Pr%E4ventivschlag+vor&storyid=1001360149665

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