Voll Krass daneben: Monsanto gewinnt den genetischen Lebensmitteloscar der Branche

Was die EU mit dem Nobelpreis kann, kann Monsanto schon lang. Der Lebensmittelkonzern Monsanto gewinnt erstmals seinen eigenen gestifteten Preis in der Biotechnologieforschung bei Agrarprodukten. Laut Eigenwerbung ist er der Oscar unter den genetisch manipulativen Biotechnik-Preisen. Grotesker geht’s kaum – oder doch?


Gastartikel von Jean Paul, 24.06.2013

Wir leben in einer Welt der großen Täuschungen und Manipulationen. Erneut wird der Natur in den Allerwertesten getreten. Ohne Reue und Skrupel. Die Agroindustrie lässt kein Fettnäpfchen aus. Ihr neuster Streich folgt sogleich.

Die Süddeutsche schreibt folgende unkritischen Zeilen:

„Er gilt als Oscar der Nahrungsmittelbranche: Der Monsanto-Manager, der seit Jahrzehnten genmanipuliertes Saatgut entwickelt, bekommt den World Food Prize. Einer der Spender hinter der Stiftung heißt – Monsanto.“

Robert Fraley, hochrangiger Mitarbeiter des Konzerns Monsanto, ist mit dem World Food Prize ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit zwei anderen Wissenschaftlern, dem Belgier Marc Van Montagu und Mary-Dell Chilton aus den USA, gewann der Pionier der Biotechnologie den mit 250.000 Dollar dotierten Preis.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umstrittener-nahrungsmittelkonzern-monsanto-gewinnt-lebensmittelpreis-fuer-genmanipuliertes-saatgut-1.1701338

Wir kennen das doch schon von der EU? Erst mit dem Friedenspreis in der Tasche kann das Morden in Afrika im Namen des Friedens als heiliger Kreuzzug erlaubt sein. So dachte sich das wohl auch das Preiskommittee des World Food Prize Awards. Und sofort wird dementiert, dass das Alles natürlich purer Zufall ist. Aber bedenkt man die Konsequenzen bedeutet es die beste Eigenwerbung innerhalb der Branche. Und es sichert die besten Köpfe auf diesem Gebiet weiterhin kritiklos anzulocken. Wer kann schon Nein sagen bei dem Arbeitgeber?

Auf der Gegenseite der Medaille hat Monsanto erneut seine Skrupellosigkeit an den Tag gelegt. Nun darf man in der EU auch das genetisch gestylte Saatmonopol auf Brokkoli sein eigen nennen. Im nächsten Schritt wird dann natürlicher Brokkoli verboten werden. Wozu bezahlt man denn seine Lobbyisten gut. Guten Appetit, ein Hoch auf die Novelle Cuisine.

EU erteilt Brokkoli Patent an Monsanto.

Mittlerweile haben es die großen Agro-Konzerne auch auf konventionell gezüchtete Pflanzen und ihr Saatgut abgesehen. Jetzt die Patentierung von Lebensmitteln stoppen!

Am 12.06.2013 erteilte das Europäische Patentamt (EPA) dem Saatguthersteller Seminis, eine 100-prozentige Tochterfirma von Monsanto, ein Patent auf Brokkoli. Bei dem sogenannten „geköpften Brokkoli“ handelt es sich um eine herkömmliche, durch einfache Kreuzung und Selektion herbeigeführte Züchtung.“

http://umweltinstitut.org/gentechnik/patentierung/einspruch-brokkoli-patent-1125.html

Ein weiterer Appetitschocker dürften die neusten Testergebnisse aus Frankreichs Labors bedeuten. Schweine die mit Genfutter gemästet werden haben erhebliche Vermehrungs- und Organschwierigleiten. Den landwirten entstehen so weitere Kosten, die Lösungen kommen natürlich aus dem industriellen Agrochemiekomplex.

Alarmierende Studie über die Wirkung von Monsanto-Futter bei Schweinen

F. William Engdahl

Vor wenigen Tagen wurde die erste Langzeitstudie über die Wirkung einer Fütterung mit Monsanto-Gentechmais und -soja veröffentlicht. Die Resultate schockieren, sie bestätigen die im September 2012 veröffentlichten Ergebnisse einer Langzeitstudie von Professor Gilles-Éric Séralini über die Wirkung einer Fütterung mit Monsanto-Genmais bei Ratten.“
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/f-william-engdahl/alarmierende-studie-ueber-die-wirkung-von-monsanto-futter-bei-schweinen.html

Die Lebensmittel- und Gesundheitskontrolleure schlagen durchaus lautstark Alarm, doch es interessiert leider nur eine kleine Minderheit. Für die Gazetten bringt es keine Schlagzeilen, also ab nach Seite 6 unter sonstiger Klatsch und Tratsch. Anders als eine Oscarverleihung, denn so ein Ereignis kommt natürlich auflagenstark auf Seite 1. Im modernen Medienzirkus geht leider Glanz und Glamour vor Qualitätsjournalismus als Verkaufsargument bei den Chefredakteuren durch.

Kein Ding liebe Leserschaft. Dann drehen wir als Alternative Medienhäuser gerne den Spieß wieder um, bringen auf Seite 1 das, was wirklich unsere Gesellschaft interessieren muss.

BUND deckt die Schädigung von Glyphosphat bei 70 Prozent der Deutschen Bevölkerung auf:

„Roundup von Monsanto: Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat in 70 Prozent der Deutschen nachgewiesen
BUND hat das Pflanzenschutzmittel Glyphosat im Urin von Großstädtern aus 18 europäischen Staaten nachgewiesen / 70 Prozent aller Proben in Deutschland sind belastet“
http://www.agitano.com/roundup-von-monsanto-unkrautvernichtungsmittel-glyphosat-in-70-prozent-der-deutschen-nachgewiesen/56333

Wie war das noch? Wir essen wie und was wir vorgesetzt bekommen. Bei Mutti kommt nur gesunde Kost auf den Tisch. Verbraucherschmutzministerium in Brüssel sei Dank. Vielleicht verblöden ja deshalb unsere Nachkommen so schnell? Jedenfalls kosten uns die organischen Schäden in unserem Körper Milliarden an mehr oder weniger nutzlosen ärztlichen Gegenmaßnahmen. Denn die Ärzte haben ja keine Ausbildung dafür erhalten. Also regnet es Pillen satt auf den Patienten ein und unnütze Krankenhausaufenthalte plündern die Krankenkassenrücklagen sehr ergiebig. Zweiter Absahner ist also die chemische und technische Gesundheitsindustrie. Und hier schließt sich der Kreislauf wieder. Denn diese Konzerne gehören den gleichen Inhabern wie die Agrarkonzerne. Eine kleine Elite der Wall Street bringt den Planeten um die Ecke.

Übrigens. Demnächst findet wieder das beliebte Boot Camp von IKN statt. Wie wäre es mal mit einem Besuch dort? Garantiert in freier unkontrollierter Natur und ohne Gen Food Junkies weit und breit.

„Truthcamp 2013. Sei Du selbst und nutze den Tag!“
http://www.truthcamp.de/

Wünsche ihnen viel Spaß in der Natur mit Gleichgesinnten bei Lagerfeuer und gesundem Essvergnügen. Wer die Natur nicht ehrt, ist das eigene Leben nicht wert!

(A.d.R. Leserbriefe müssen nicht die Meinung des Seitenbetreibers wiederspiegeln)


5 Responses to Voll Krass daneben: Monsanto gewinnt den genetischen Lebensmitteloscar der Branche

  1. Jean Paul sagt:

    Da kommt das Frühstück wieder hoch. Medizinische Menschenversuche sollen in der EUdSSR erleichtert werden. Addis Mannen hätten ihre Freude daran. Wozu hat man eigentlich die NAZIs verjagt? Da protestiert kein Jewish Commitee!? Warum verbietet oder drangsaliert man gleichzeitig biologische Medzin unserer Vorfahren wohl?
    Es geht nicht um gesundheit, es geht um Milliardengeschäfte für nothing else then banksters paradise – the golden age.

    „EU will Standards für Arznei-Tests an Menschen senken“
    http://www.rnz.de/gesundheit/00_20130222092640_103529133_EU_will_Standards_fuer_Arznei_Tests_an_Mensche.html

    Immerhin eine größere Regionalzeitung berichtet kritisch darüber!

  2. Habnix sagt:

    Ach Leute wollen wir Monsanto los werden,dann geht in das Internet sucht Faxnummern und Telefonnummer von Monsanto und wir Millionen User verwählen uns mal und jeder lässt es einmal bei Monsanto, einmal klingeln und stellt dabei fest das er sich verwählt hat und legt auf.Das kann dann ruhig Tage so gehen.Oder haltet sie mit Fragen auf. So viele Leute haben Fragen und es kommt keine Geschäftskomunikation zustande.Oh du arme Fa. Monsanto.

    So viel Zufälle können manchmal richtig Geschäftsschädigend sein.

  3. micrometer sagt:

    tolle idee bin dabei. habe allerdings keine zeit die nummern zu suchen alledings ein fax das nicht aufgibt ständig sich zu verwählen. das selbe macht auch ständig mein anrufbeantworter was für ein spinner oder?

  4. Habnix sagt:

    Einer meint es ist eine tolle Idee und was ist mit den anderen ?

  5. Frank H. sagt:

    Ich finde die Idee auch gut. Und weil wir es gerate von Gut und Gerne haben:

    EU Junta hebt schädliche Grenzwerte für Fischzucht an. Fisch hat immer weniger Omega 3 Fettsäuren.

    Elitenpolitik: Wertloses Essen für wertlose Menschenmassen.

    „Pestizid Endosulfan wirkt negativ auf Hormonsystem. Vor allem Norwegen profitiert von Erhöhung“
    http://derstandard.at/1371170467578/EU-erhoeht-Grenzwert-Zuchtlachs-darf-mehr-Gift-enthalten

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