Intelligente Rauchmelder: Blackbox contra Whitebox Entwicklung

Als Reaktion auf die Feuermelder Diskussionen will ich hier einfach mal etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Wie ich sagte kann ein Laie viele Dinge nicht wissen. Es ist aber nicht seine Schuld, sondern es ist die Schuld derer die es ihm nicht erklären. Man sollte sich auch fragen, dass bei den Möglichkeiten zum Edutainment das heutige Medien haben, die Frage besteht warum man die Leute auf einem alten Stand der Technik einfach geistig sitzen lässt. Oder ist es so, dass diese technische Entwicklung einfach nur zu schnell vonstatten ging, die Mehrheit also quasi mit der Aufnahme dieser neuen Dimensionen noch überfordert ist?


 
Gastbeitrag von Chris321

Wie es auch sei. Wir Entwickler und Techniker müssen jetzt etwas nachholen was eigentlich nicht unsere Aufgabe war. Zumindest dachten wir nicht, dass es mal eines Tages unsere Aufgabe sein wird dem Bürger einer vermeintlichen freien rechtsstaatlichen Demokratie technische Zusammenhänge allgemeinverständlich nahe zu bringen, deren Unwissenheit inzwischen systemgefährdend ist.

 

Ich fange es mal in einer kurzen formelartigen Beschreibung an die ich dann danach genauer ausformuliere:

 

Blackbox = Wanze = Universalchips + softcoded Funktionsdefinition + Schutz geistigen Eigentums (Verweigerung einer Offenlegung) + heimliche Online Updates (softcoded Funktionserweiterung)

 

Whitebox Gerät = Universalchip mit ausgebrannten Zusatzfunktionen + offen gelegter Quellcode + klar definierte dem Anwender offen gelegte Updatepolitik

 

So könnte man in wenigen Stichpunkten das Problem mit dem potentiellen Missbrauch von Feuermeldern, aber auch von anderen modernen technischen Geräten umschreiben. Es gibt einige Gründe warum so ein gesetzlich vorgeschriebener, verplombter Feuermelder mit zentraler Installation an der Raumdecke ein besonderes Potential zum Missbrauch hat. Dazu aber später mehr.

 

Machen kann man heute fast alles, es geht in erster Linie darum WAS REAL GEMACHT WIRD. Ersteres ist reine Spekulation, letzteres ist ZU PRÜFEN. Man kann aber nur etwas prüfen, wenn es eine gewisse BEREITSCHAFT ZUR OFFENLEGUNG eines komplexen technischen Gerätes gibt. Wenn diese z.B. von Herstellerseite nicht gegeben wird, dann ist man als Fachmann angewiesen das System zu hacken. Wobei dieses „Hacken“ vielfach als illegal definiert wird, der Hersteller eines solchen proprietären Systems also auch noch gesetzlich versucht jegliche Transparenz über die Hintertür zu verhindern (weltweit unterschiedliche Auslegungen).

 

Dieser Zusammenhang, diese Verweigerung der Offenlegung durch die Hersteller, das hat uns erst in die Lage gebracht in der wir heute in der Nach-Snowden-Ära sogar BEWUSST leben. Bewusst? Ja, wie ich schon sagte: Die grösste Lehre für mich bzgl. Snowden war nicht das WIE. Das kann sich ein guter Entwickler sehr leicht selbst zusammen reimen, sondern diese Dreistigkeit, diese Niedertracht, diese Masslosigkeit, diese Würdelosigkeit in der Branche die offen gelegt wurde. Ja, Würde! So altbacken das klingen mag, es gibt eine Entwickler-EHRE! Und in diesem historischen Ehrverständnis ist es eigentlich unvorstellbar dass man seine beherrschende Stellung dahingehend missbraucht dem Kunden heimlich Sachen unter zu jubeln. Das hat nichts mehr mit Entwickler zu tun, das ist eine technische Mafia. Wie ich vorher sagte: Wegen diesem moralischen Verständnis haben wir alten Entwickler schon früher Firmen verlassen, wenn man uns von oben zu solchen ungesetzlichen oder unverantwortlichen Dingen treiben wollte. Aber sie haben es, wie man jetzt sehen kann, geschafft. Sie sind durchgebrochen und haben ihre mafiosen Ziele umsetzen können. Es hat wie man wohl bitter akzeptieren muss genug Entwickler gegeben, die nicht NEIN gesagt haben, nicht gegangen sind, sondern weiter gemacht haben. Und Snowden, das ist eigentlich genau betrachtet eine Bestandsaufnahme wie weit dieses System inzwischen aus dem Ruder geraten ist.

 

Ich bin mit anderen Entwicklern und Technikern darüber einig, dass wir uns eigentlich über die Dimensionen dieser Niedertracht geirrt haben. Wir haben geglaubt, dass das was z.B. auf dem „Beipackzettel vom Chip“ steht auch dem entspricht was drin ist. Wir haben geglaubt, dass man sich auf die Programmierer verlassen kann und dass das was die Funktion eines Gerätes definiert, auch das ist was sie geschrieben haben. So war das auch FRÜHER NORMAL. Leider, so muss man jetzt im Nachhinein feststellen, haben wir uns geirrt. Eine technische Mafia hat diese komplexen Systeme sowohl von Hardware-, als auch von Softwareseite unterwandert, missbraucht es für eigene fragwürdige Ziele, hat sich prostituieren lassen. Wie tief diese technische Mafia schon vorgedrungen ist, das ist bisher nur in Ansätzen geklärt. Da ist noch sehr viel technische Untersuchungsarbeit nötig.

 

Sehr viel Arbeit ist aber auch dahingehend nötig den technischen Analphabetismus in der Bevölkerung raus zu bekommen. Den Menschen aufzuzeigen wie die Technik heute wirklich funktioniert. Wie sollen sie denn die Dinge um sich herum beurteilen, wenn sie hinter einem Gerät eher ein mystisches Zauberwerk verstehen als etwa ein sachlich logisches Element. Umgekehrt, verharmlost eine scheinbar einfache Funktion wie im Falle Feuermelder die wirklichen Dimensionen dahinter. Es ist eben nicht nur ein einfacher Piep der da oben hängt, sondern ein komplexes microprozessorgesteuertes Analysegerät.

 

Der Grund für diese Verharmlosung: Die absolute Mehrheit der Menschen lebt noch geistig in einer sog. HARD WIRED Welt. Das steht für HART VERDRAHTET. Leute: Diese Welt ist immer mehr Geschichte auch dann, wenn Euer Elektriker immer noch hardwired den Schalter per Draht fest mit der Glühlampe verbindet. Selbst der Elektriker arbeitet heute vielfach schon mit Elementen der Heimautomation in welcher er nur noch den Schalter X der Lampe Y SOFTCODED zuordnet. Das steht für Software bzw. programmiertechnisch. Die heutige moderne Welt sieht so aus, dass jeder Schalter und jede Lampe eine Adresse haben. Könnt Ihr Euch vorstellen wie eine Strasse und die Hausnummern. Der moderne Elektriker schreibt am Ende nur noch in das Programm: WENN DU SCHALTER, DU ADESSE 17 = GEDRÜCKT, DANN DU LAMPE, DU ADRESSE 34 = AN … eine ANWEISUNG, das nennt sich SOFTCODED. Praktisch: Du sagst einer modernen Firma genau wo Du Schalter und wo Du Lampen haben willst, Du sagst Ihnen aber mit keinem Ton welcher Schalter welche Lampe SPÄTER EINMAL zum Leuchten bringen soll. Ist das heutzutage ein Problem? Nein! Die Installationsfirma kann alles verputzen und zumauern, keine Sorge, mit moderner Technik wird morgen alles perfekt so funktionieren wie der Kunde es will. Warum? Zauberwort: SOFTCODED NOT HARDWIRED! Das Haus ist erst einmal Tod solange es nicht programmiert ist, solange man nicht genau oben beschriebene ANWEISUNGEN hinterlegt was welche Adresse wo tun soll. Das Haus erhält also seine Funktion (beginnt zu leben) erst SOFTCODED, erst nachdem alle fassbaren / sichtbaren Gerätschaften schon vermauert wurden.

 

Jetzt kommt der Hauseigentümer 3 Wochen später auf die Idee: Moment mal, diese Lampe leuchtet mir falsch. Sie soll leuchten, wenn ich einen ganz anderen Schalter drücke. Oder noch besser: Wenn ich am Abend in den Bewegungsmelder bei der Garage reinlaufe usw. Kein Problem sagt der moderne Techniker, schaltet sich auf und programmiert im Nu REMOTE die funktionale Definition des Hauses um. Und siehe da, MINUTEN SPÄTER verhält sich das Haus anders als vorher. Hat der Kunde ihn, also den Techniker, für dieses „UNSICHTBARE UMPROGRAMMIEREN DER FUNKTION IN MINUTENSCHNELLE“ freischalten müssen? Antwort erschreckenderweise: NEIN! Die Technik um dem Kunden diese Freischaltungsoption in die Hand zu geben, diese Sicherheit, wurde nie entwickelt. Kann ich ganz einfach auch anders umschreiben: Ich selber komme auf viele Systeme drauf, auch völlig unbemerkt. Kann nach Lust und Laune manipulieren. Alles nur eine Vertrauensfrage. NULL SICHERHEIT dem Kunden gegenüber, MAXIMALE VERFÜGBARKEIT dem Techniker gegenüber. Warum wurde das nie korrigiert? Antwort: MAN WILL DAS NICHT! Ich hatte darüber genug Diskussionen und Auseinandersetzungen in Fachkreisen die ich hier der Kürze halber nicht auch noch darlege. Dies wäre ein eigenes grösseres Thema!

 

Was ist aber so ein Schalter, so eine Lampe die so wunderbar funktioniert? Nun, es ist eben ein sog. „intelligenter Schalter“, eine „intelligente Lampe“. Das darf man aber als Laie nicht mit dem konventionellen Wort INTELLIGENZ verwechseln. Besser wäre vielleicht zu sagen ein „smartes oder pfiffiges Schalterchen“. Er ist nämlich „so gescheit“ dass ich ihm bestimmte ANWEISUNGEN geben kann die er sich sogar MERKEN kann, ich kann ihn PROGRAMMIEREN. Das macht ihn gescheit.

 

Ich  versuche das jetzt mal einfach zu beschreiben. Fachleuten sollen hier also keine Erbsen zählen!

 

Aber wie kann man denn EINEN SCHALTER PROGRAMMIEREN? Ja, das dahinter ist eigentlich eine gehörige Verschwendung: In so einem Schalter sitzt nämlich ein kleiner Computer, ein sog. Micro Controller, eine CPU (Central Processing Unit). Hiermit ist der Bürger der geistig noch in den historischen Sphären vom Transistor und diskret aufgebauten Transistorradios (Stand 1960) schwelgt, mit dem Verständnis völlig überfordert. Er denkt locker: Nun, statt einem mechanischen Klick-Schalter, ist es heute eben ein elektronisches Transistor-Schaltelement! Antwort: FALSCH! Die Richtung mit dem Transistor stimmt aber schon, nur sind es Millionen von Transistoren in so einer CPU. Man kann also sagen: Millionen elektronische Schalter nur für einen Schalter.  Jetzt sagt Ihr: Der verscheissert uns, der ist verrückt! Wenn ich EINEN Schalter brauche, dann baue ich doch nicht MILLIONEN ein. Und ausserdem, der BEWEIS liegt doch auf der Hand: Wo bitte sollen denn Millionen Schalter so wie er behauptet auf so kleinen Raum Platz finden. Also: ER LÜGT, das kann nicht sein!

 

Tja Leute: Es ist aber so. Man arbeitet mit einer solchen ungeheuren Verschwendung und der technische Fortschritt der Miniaturisierung hat es ermöglicht Millionen von Schalterchen auf kleinstem Raum zu INTEGRIEREN. Deswegen nennt sich das auch INTEGRIERTE SCHALTUNG dem Laien besser banal als Chip bekannt. HOCHINTEGRIERT sagt man wenn man extrem viele Funktionen auf so einem kleinen Raum integriert hat. Hochintegriert bedeutet aber praktisch auch, dass dieses Teil viel mehr kann als nur Knopf an / aus.

 

Ihr zweifelt also immer noch, dass ein Feuermelder mehr als nur ein einfaches diskretes Schaltelement aus dem Jahr 1960 ist? Na, dann macht ihn doch mal auf, schaut doch mal rein wie so ein hochintegriertes Teil von innen aussieht. Keine Sorge, wenn das ein batteriebetriebenes Teil ist, bekommt ihr davon keinen Schlag. Wenn es Euch so viel Wert ist mal zu verstehen was da drin steckt, dann kauft Euch doch mal ein billiges Teil vom Baumarkt und schaut rein was da drin ist. Aber seit bloss nicht enttäuscht wenn Ihr da keine 1.000 Drähte wie in alten Zeiten findet, keine diskreten Bauelemente wie einen Berg von Widerständen, Transistoren, Kondensatoren und Potis wie vom Franzis Radio Bausatz, sondern nur einen fingernagelgrossen Chip der auch noch (skandalös!) auf der Platine drauf geklebt zu sein scheint. DAS ist also Euer Rauchmelder. Ein riesen Kasten drumrum, macht sicher viel Eindruck dass man da richtig was gekauft hat. Und jetzt diese Enttäuschung. Nur so ein Popel und da steht auch noch drauf „Made in the Philippines“. Noch paar andere Popel da drumrum, aber das war’s auch schon.

 

Ich wiederhole nochmals:

 

MILLIONEN SCHALTER FÜR EINEN SCHALTER!

 

Dass Ihr das nicht versteht, das ist eine Sache, dass es aber einfach so ist, eine andere.

 

Diese Feuermelder ist nichts anderes als solch ein Schalter, er ist intelligent, programmierbar, Mikroprozessor basierend. Das Gehäuse, die Verpackung, die ganze Aufmachung täuscht Euch Laien darüber hinweg, dass dieses mysteriöse fingernagelgrosse (wenn nicht noch kleinere) Teilchen unter der Haube auch in einer Waschmaschine oder einer Bohrmaschine stecken könnte.

 

Die Aussage also, dass BILLIG = gross verdrahtet oder diskret verbaute Bauelemente. Das ist FALSCH! Die korrekte Aussage für unsere heutige Zeit ist: BILLIG = Micro Controller = Universalchip DER ALLES KANN. Ja, hört sich paradox an, so ist es aber. Wenn Ihr z.B. für den Industriebereich der Robustheit wegen ALTE TECHNIK WOLLT, das wird richtig böse teuer. Wird aber weiterhin angeboten weil man diese Stabilität braucht, ansonsten steht eben eine Linie und keiner kann arbeiten.

 

Und erst wenn wir diesen Zusammenhang wissen und verstehen, dann sind wir so weit zu erkennen, dass es ein Problem gibt. Denn dann können wir uns vorstellen: Wenn so ein Chip alles kann WER definiert eigentlich was dieser Chip WIRKLICH tut? Gibt es da eine Kontrollinstanz? Gibt es da jemanden der reinschaut und kontrolliert ob diese „eierlegende Wollmilchsau“ auch wirklich NUR DAS tut was sie soll bzw. was ich so geistig als Käufer wegen der Verpackung usw. damit assoziiert habe, dass sie tun sollte? Antwort: NEIN! Eine neutrale Instanz gibt es nicht. Auch ein TÜV etc. wird die Funktion die angemeldet wurde prüfen, mehr nicht. Die Hersteller wehren sich mit Händen und Füssen um die Offenlegung. So wie ich oben bzgl. des unkontrollierten Zugriffs sagte,  so ist auch dieses Thema „Verweigerung der Offenlegung“ ein riesiger Unterbereich welcher die Blackbox ausmacht. Jener Box in der selbst der Fachmann keinen Einblick haben SOLL. Die Ursachen haben viel mit der kapitalistischen Grundordnung zu tun. Es gibt berechtigte Interessen sein geistiges Eigentum zu schützen. Leider wurde dieses berechtigte Interesse grosszügig Richtung unberechtigt missbraucht wie man jetzt erkennen musste.

 

Jetzt höre ich schon Leute reden: „Ja, ich spraye den Rauchmelder an und dann piept er und weil er piept, deswegen ist meine Welt in Ordnung! Ich packe also meine Tasche und gehe wieder! Der Rest braucht mich ja nicht zu interessieren. Amen!“ Das ist die typische Denkweise der Systemlinge. Ganz nebenbei geht das bei uns eh praktisch anders: ISTA kommt jedes Jahr, reisst alle Gerätesensorik der alten Bauart ab und sammelt sie ein, also Wasser, Heizkörper etc. etc. und baut die neue Generation von Geräten (also die welche noch mehr können) einfach ein. So wird es auch mit den neuen Rauchmeldern sein. Die alten werden sie regelmässig (normal jährlich) gegen welche der neueren Generationen TAUSCHEN. Es wurden NIE BATTERIEN GETAUSCHT, wir haben immer eine neue Generation verbaut bekommen, jedes Jahr. Im Tausch sind die absolut fix. Die sind in wenigen Minuten durch. Nehmen dann ihr Programmiergerät, im Treppenhaus, registrieren die neuen Geräte, checken auf Funktion und weiter geht’s zur nächsten Wohnung. Auch ist es völlig falsch zu behaupten die wüssten nicht ganz genau welcher Sensor in welcher Wohnung installiert ist. Wäre ja auch eine Lachnummer wenn sie dem Verbraucher ihren Verbrauch nicht nachweisen könnten bzw. der Verbrauch dann auf den Nachbarn liefe. Hahaha! Dann wäre ja die ganze Übung völlig überflüssig. Auf jeder Treppenhausebene ist ein Routerelement und die sind wiederum miteinander verbunden zum zentralen Vermittlungselement im Keller. Der Techniker kommt schon mit einem Karton für jede Wohnung in dem die einzelnen Sensoren schon vorbereitet sind. Ich konnte also bisher nicht feststellen, dass der Techniker WILLKÜRLICH AUS EINER NEUEN SCHACHTEL grad so die nächsten Bauteil rausgeholt und installiert hat. Selbst als er die Teile mitgenommen hat, hat er diese sorgfältig nach Wohnung getrennt wieder mitgenommen.

 

Die Router in jedem Stockwerk sind miteinander mit der Vermittlung im Keller verbunden welche jederzeit die Daten der gesamten Haussensorik per GSM in die ISTA Cloud vermittelt. Und ISTA ist eine der ganz Grossen. Die sind nicht nur bei uns regional tätig! Die kontrollieren im Auftrag Millionen von Installationen in Deutschland und vielleicht sogar anderswo in der Welt. Auf diese greift dann die Hausverwaltung zu. Also weiss die Hausverwaltung über alles was im Haus passiert schon jetzt genauestens Bescheid. Per default Einstellung werden täglich die Daten abgefragt. Sie wissen also schon heute dass Wasser verbraucht wurde oder ein Heizkörper eingeschaltet wurde und damit ob die Wohnung bewohnt ist oder nicht. Da muss keiner mehr in die Wohnung reinkommen und was ablesen.

 

Und der Feuermelder: Der ist nur die nächste Zusatzkomponente in einem schon bestehenden Haus-Grid bzw. Mesh. Durch seine grosszügige Bauart, seine entsprechenden Energieressourcen, seinen gesetzlichen Zwang, seine Verplombung, seine Sicherheitsbestimmung, seine Positionierung zentral an der Zimmerdecke, die Gefahr eines Fehlalarms „wenn man ihn nur zu streng anschaut“ (Kosten für Feuerwehr Fehlruf ist richtig teuer), durch diese Sonderstellung hat er für jemanden der diese Technik versteht eine eindeutig herausragende Position die geradezu zum Missbrauch einlädt. In Fachkreisen ist an der Existenz und dem zukünftigen Ausbau des Hausmesh eh kein Zweifel. Wenn, dann führen wir hier eine Laiendiskussion wo der Laie NICHT GLAUBEN KANN ODER GLAUBEN WILL, dass es eine solche Vernetzung in seinen eigenen 4 Wänden gibt und dass diese auch voll und ganz (ohne grosses Geheimnis) in den Plänen und Prospekten der Hersteller auch beim Namen genannt wird. Das einzige was hier z.T. noch nicht ganz durch ist, ist der STANDARD auf dem das basieren soll. Da will logischerweise jeder Hersteller wieder am besten sein eigenes Süppchen kochen, aber auch das ist nichts Neues wenn Dinge noch relativ neu sind. Nächstes Jahr bauen sie uns dann die nächste Feuermeldergeneration ein obwohl die jetzige mit 10 Jahren Laufzeit angegeben wird. Und immer wieder, jedes Jahr aufs neue werden wir diesen neuen Generationen von Blackboxen und dem immer weiteren Ausbau des Meshs zustimmen. Eigentlich könnte man sagen: Jedes Jahr ist CPU / der Universalchip noch leistungsfähiger, die angebotenen Funktionen noch universeller, das energy harvesting noch besser obwohl eigentlich ein Rauchmelder auch im nächsten Jahr noch ein Rauchmelder bleiben sollte. Aber wir haben uns ja bereits daran gewöhnt jedes Jahr eine neue Generation dieser Gerätschaften installiert zu bekommen. Und wir zahlen das ja auch bereitwillig über die Nebenkosten! Durch diesen jährlichen Wechsel, diese Normalität dahinter wird es später ein leichtes sein diese Funktionen immer mehr zu erweitern. Und wir wissen über diesen Rauchmelder in 3 Jahren genauso viel wie heute (nämlich gar nichts) obwohl er schon 3 mal erneuert wurde. So wird es praktisch aussehen! Verplombt hängt da ganz normal an unserer Zimmerdecke ein weisses Etwas von dem wir GLAUBEN (aber keineswegs WISSEN) dass dies ein Feuermelder sein soll.

 

Und dazwischen, da können dann auch Updates eingespielt werden. Wie ich oben sagte REMOTE ZUGRIFF. Den hat die Hausverwaltung bzw. ISTA jetzt schon. Der Chip für das Update ist auch drin. Und Update = softcoded = Funktion wird durch Software und nicht durch Drähte bestimmt! Die Daten landen alle bei ISTA in ihrer Cloud. Ach ja und es interessiert sich natürlich keine Menschenseele für diese Daten. „Keiner hat vor eine Mauer zu bauen“ und seit Snowden glauben bestimmte Leute doch immer noch an den Weihnachtsmann.

 

Ich nehme einfach mal das ISTA System was bei uns installiert ist, damit Ihr Euch da mal einlesen könnt. Siehe Links unten! Selbst wenn Ihr es heute noch nicht habt, die Entwicklung geht ja stetig weiter. Morgen haben sie bei uns schon die RFID Scanner in den Rauchmeldern verbaut (verplombt versteht sich), während man bei Euch gerade die alten Modelle von uns heute einbaut. Ist doch grad egal wie das dann am Ende praktisch mit dem Lifecycle und der Verwertung läuft. Ich will Euch darstellen WAS da gerade konzeptionell abläuft und wie diese Blackboxen in unsere Privatshäre, also unsere 4 Wände vordringen und es so getan wird als wäre das alles GANZ NORMAL! Es ist nicht normal, dass ich in meinen eigenen 4 Wänden nicht mal mehr weiss was ich da drin stehen habe (Blackbox statt Whitebox) und mir dieses potentiell trojanische Element auch noch per Gesetz mit Plombierung verordnet lassen muss. Wo leben wir denn? Entweder wir wehren uns gegen diese immer weiter fortschreitende Ermächtigung oder wir müssen später damit leben dass es immer schlimmer wird. Aber Keiner soll sagen „er habe nichts gewusst“. Er soll dann dazu stehen dass er in Wirklichkeit nichts von all dem WISSEN WOLLTE. Das kommt uns ja irgendwie bekannt vor, nicht wahr?

 

Die Lösung ist natürlich auch klar. Das will ich sagen für die Leute die mich kritisieren dass ich immer nur mosern würde und keine LÖSUNGEN vorschlagen würde. Diese Lösung wird diesen Leuten aber nicht schmecken. Die Lösung habe ich bereits dem Bundesdatenschutzbeauftragten damals bzgl. öffentlichen Kamerainstallationen vorgeschlagen und hat ihm auch nicht geschmeckt: Alles was gesetzlich verbaut wird, muss komplett transparent, also unter einem OpenSource Betriebssystem wie Linux oder TinyOS (Hausgrid) laufen, der Quellcode muss für jeden interessierten Bürger einsehbar sein, die Schaltpläne offen gelegt. Ah, ich sehe schon wie der Unterkiefer und Missmut bei diesen Kritikern jetzt runter klappt. Offenheit sei ja keine Lösung etc. Also: Warum soll Offenheit keine Lösung sein? Weil wir Terroristen sind? Warum dürfen wir Bürger nicht reinschauen in die Geräte die man uns zwangsverordnet und zwangsverbaut? Warum müssen sie vor uns verplombt werden? Warum dürfen wir nicht wissen was diese Geräte tun. Warum darf wahrscheinlich auch keine WIRKLICH NEUTRALE internationale Technikerorganisation das für uns kontrollieren, bekommt die Unterlagen? Das Problem und damit die Lösung ist menschlich und nicht technisch. Es ist nicht das Problem nicht einen OpenSource Rauchmelder bauen zu KÖNNEN und nicht in Umlauf bringen zu KÖNNEN, sondern ob das überhaupt GEWOLLT ist. Wir sollten uns fragen WARUM so etwas NICHT GEWOLLT ist. Wirtschaftliche Gründe sind da ja nur ein Faktor! Wir sollten uns aber auch als Bürger fragen: WARUM lassen WIR uns das alles gefallen, warum lassen wir uns FREIWILLIG unsere Privatsphäre so billig, so kampflos nehmen? Sind wir zahnlose Maulhelden die zwar reden, vielleicht auch noch bellen, aber sicher nicht mehr beissen können?

 

http://www.ista.de/de/produkte/funksystem/memonic_3_radio_net/index.html

 

Die memonic 3 radio net erfasst mindestens einmal täglich die Verbrauchs- und Betriebsdaten -(Alarme, Meldungen) – aller im Netzwerk befindlichen Mess- und Verteilgeräte

 

Alle Komponenten des symphonic sensor net Funksystems sind ausschließlich batteriebetrieben. Somit ist auch die memonic 3 radio net mit einer 10-Jahresbatterie plus 1 Jahr Lager plus ein Jahr Reserve ausgestattet

 

Sie kann bis zu 1.000 Endgeräte pro Netzwerk verwalten und baut mit dem integrierten GSM/GPRS Mobilfunkmodem standardmäßig einmal pro Woche eine Verbindung zum ista AMM System auf, um alle Verbrauchs- und Betriebsdaten der Mess- und Verteilgeräte zu übermitteln.

 

Der neue Rauchmelder „fumonic 3“ der es wohl wird:

http://www.ista.de/produkte/rauchwarnmelder/index.html

Der fumonic 3 kann in das Funksystem symphonic sensor net eingebunden werden …

 

… garantieren eine Produktlaufzeit von mindestens 10 Jahren.

 

Über 1 Million installierte Geräte beweisen: ista verfügt über starkes Know-how im Bereich Rauchwarnmelder und Brand-Prävention.

 

Logging

 

Integrierte Echtzeituhr zur Protokollierung von Störungen

 

Erhöhte Sicherheit 

Mechanische Plombensicherung

Im Falle einer Beschädigung oder Demontage erfolgt eine unterjährige Benachrichtigung an den Verwalter. Damit wird auch die Diebstahlwahrscheinlichkeit minimiert.

Regelmäßige Funktions-Checks 

Der fumonic 3 überprüft einmal pro Monat automatisch alle wichtigen Gerätekomponenten wie z. B. Batterie, Alarmgeber oder die Raucheintrittsöffnungen. So wird gewährleistet, dass der fumonic 3 immer einsatzbereit ist.

Transparenter Leitstand = alles zentral in die CLOUD

Per Funk übergibt der fumonic 3 den Gerätestatus an das ista webportal. Diese Report- Funktion können Sie als Vermieter jederzeit online einsehen.

(Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung des Seitenbetreibers decken. Die Autoren sind selbst für die Inhalte verantwortlich)


26 Responses to Intelligente Rauchmelder: Blackbox contra Whitebox Entwicklung

  1. Franz sagt:

    ich fasse es einfach nicht!

    Was hier beschrieben wird ist ein komplexes System das ausschließlich in Fabriken, sensiblen Kommandozentralen, Krankenhäusern etc zum Einsatz kommt.

    Auch einige Millionäre und Möchtegerns werden sich diesen Mist FREIWILLIG antun.

    Was in 98% aller Miets- und sonstigen Wohnungen/Häusern zum Einsatz kommt, das sind Geräte, die weniger als eine Tagesration Zigaretten eines starken Rauchers kosten.

    Diese Dinger sind …. ach, vergiss es, ich werde mich künftig komplett aus dem Netz raus halten und mich ausschließlich mit Menschen von solider Bildung und und analytischem Verstand um die realen Gefahren die der Menschheit drohen beschäftigen.

    Diese abgehobene Paranoia kostet mich einfach nur Zeit und Nerven.

    Da setzen diese Möchtegern-Götter seit Jahren selbsttätig startende Handys, Spionagegeräte die Betonmauern durchdringen können, Chips unter der Haut und ähnlich hochtechnisierte Dinge, mit man uns LÄNGST VOLLSTÄNDIG UND LÜCKENLOS ÜBERWACHT, ja, ganz richtig, ich schreibe nicht, „überwachen kann oder wird“, sondern und längst und vollumfänglich auch durchführt und dann gehen einige her und machen sich einen Kopf um solche lächerlichen Rauchmelder, die zur Überwachung in 98% aller Fälle nicht nur völlig ungeeignet, sondern zudem ABSOLUT ÜBERFLÜSSIG sind, da längst eine einsatzbereite und bereits arbeitende Technik besteht.

    So wird das nichts mit einem erfolgreichen Gegensteuern, wenn fast alle der sogenannten (oder selbsternannten) „Aufgewachten“ kreischend wegen einem Spinnchen in Ohnmacht fallen und dabei den herannahenden Tiger nicht erkennen.

    Ich beschäftige mich künftig ausschließlich mit Gefahren die real vorhanden sind und nicht mit an den Haaren herbeigezogenen Hirngespinsten.

    Tschüss Macher, Tschüss Leser, Tschüss Internet (mit Ausnahme zu Recherchezwecken)

    Franz

  2. Pansenwastel sagt:

    Ein sehr interessanter Artikel, macht Lust sich mit Microcontrollerprogrammierung auseianderzusetzen.
    Meine bisher erste und letzte Berührung mit diesem Thema war der Umstieg der Firma Märklin von Analog auf Digital Ende der 80er.
    Leider musste ich mein Hobby (Modellbahn) grade zu dieser Zeit aus Platzgründen aufgeben.

    Wie aufwändig wäre es, sich einen billigen Rauchmelder zu schnappen, die MC-Programmierung auszulesen und anschließend zu entschlüsseln? Welche Werkzeuge braucht es dafür und welche Fachkenntnisse sind notwendig?
    Nebenbei, man kann sich ja den Spaß machen, Microcontroller in alten (kaputten) Hausgeräten zu suchen und diese für solche Untersuchungen zu sichern. Sicherlich ein ergänzendes Hobby zu „lock picking“ oder?

  3. Pansenwastel sagt:

    Tschüß Franz, auch wenn ich nicht glaube, daß Du diese Abstinenz lange durchhälst. 🙂

  4. djay-urge sagt:

    Danke, dass Du dein Wissen mit uns teilst und uns vor dieser realen Bedrohung auf dem Weg in die Totalüberwachung warnst. Leider sind nicht so viele technikaffine Leute von Aufklärung beseelt sondern von Bedenken, Machbarkeitserwägungen und Fragen des Zwecks – der berühmte Zweck der die Zecken …ähhh Büttel heiligt.

    Da ich Anfang des Jahres einen Rauchmelder geschenkt bekam, der seitdem in einer Kiste rumlag (war glaube ich ein Werbegeschenk) und gerade Deinen Artikel las, dachte ich, guckste mal in das Ding rein. Firma heißt Eyston und Sitz ist Hongkong. Das Ding arbeitet fotoelektrisch und in der Gebrauchsanweisung wird empfohlen, es überall außer Küche und Bad zu installieren.

    Das Innenleben ist nur durch Kaputtmachen zu inspizieren. Aber zum Thema ‚Batterie raus nehmen‘:

    Zitat: „Das System ist mit einer Sicherheitsausstattung ausgeruestet, die ein Anbringen des Systems an der Halteklammer (der Deckenbefestigung – d.V.) verlammer (i.O.) verhindert wenn keine Batterie eingelegt wurde.“ !!!

    Befremdlich dann weiter unten: „In bestimmten Situationen kann ein Rauchalarmsystem nicht effektiv sein beim Schutz gegen Feuer wir (i.O.) festgelegt in Standart NFPA 74 (??? nirgendwo erklärt). Zum Beispiel: – Beim Rauchen im Bett; – bei Kindern die sich unbeaufsichtigt im Haus befinden; und – beim Säubern mit entzuendlichen Fluessigkeiten (Benzin).“

    Gegen Rauchen im Bett ist das also gar nicht effektiv…?! Kein Wort über Kerzen oder Öfen in der Wohnung (haben noch manche im Altbau) – und ich soll jede Woche einen Probealarm auslösen, um die Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Das intensiviert sicherlich die nachbarschaftlichen Beziehungen in unserem 12-Parteien-Mietshaus in der Großstadt…

  5. fx_borg sagt:

    Hallo Franz,
    net so böse sein, einserseits hast Du Recht, andererseits, geht es dem Chris aber bestimmt nicht darum vor dem „Bösen Rauchmeldern“ zu waren, sondern an leicht nachvollziebaren Dingen zu erklären was möglich ist. Vielleicht verstehen ja endlich von denen die das neuste Spyphone etc benutzen, was der Krimskram alles kann.
    Viele Leute haben halt echt null Einblick in die wirkliche digitale Welt und erfreuen sich nur des gar bunten Endergebnisses.
    Leider, wie ich denke, wird es dazu aber ein paar Jahre zu Spät sein den „analogen Ochsen in den digitalen Berg“ zu bekommen, weil die Selbstverstandlichkeit dieser Dinge, ein denken über diese Dinge unnötig gemacht hat.
    Danke Chris für dein Mühe und danke auch Franz für den Kommentar.

    VG
    Borch

  6. chris321 sagt:

    >> Was hier beschrieben wird ist ein komplexes System das ausschließlich in Fabriken, sensiblen Kommandozentralen, Krankenhäusern etc zum Einsatz kommt.

    Auch an diesem Punkt liegst Du falsch!

    Ich wohne hier in einer Wohnblocksiedlung, Hochhaus um Hochhaus welche die ganze Strasse runter geht. Ich schätze mal so 10.000 Einwohner nur in dieser Region. Die Verwaltung dahinter verwendet logischerweise solche hochentwickelten Systeme von Anbietern wie ISTA um sich viel Arbeit zu ersparen. Das kann ich ja auch verstehen und ist auch nicht meine Kritik. Ich erwarte nicht, dass die Verwaltung hier alles per Hand macht. Aber ich erwarte eben unter solchen Bedingungen Transparenz sonst ist der Missbrauch und die Entgleisung dieser Sache vorprogrammiert.

    Die Macht die Du hast, wenn Du so 10.000 Leute in einem Häusergrid vermaschst, also eine kleine Stadt in der Stadt neu vernetzt, die ist beträchtlich. Natürlich ist da die Chance für einen Missbrauch gross. Und seit Snowden wissen wir dass dieser Missbrauch auch REAL PRAKTIZIERT wird und eben kein Gehirngespinnst ist. Wie ISTA ja auf ihrer Website beschreibt betreue sie Millionen solcher Rauchmelder. Wundert mich auch nicht. Wir sind hier kein Unikum wie Du das darstellen willst. Gibt es genügend andere Orte in Deutschland mit solchen Siedlungen / Ballungen.

  7. chris321 sagt:

    das habe ich ja als „Hacken“ beschrieben.

    Zum Teil ist das illegal, zum anderen Teil kann man sagen „wo kein Kläger da kein Richter“ solang man das „im stillen Kämmerlein macht“. Dann auch abhängig in welchem Land. Wenn das illegal ist, kannst Du das natürlich nicht offen an die grosse Glocke hängen nach dem Motto: „Ich habe das rückentwickelt und da stand das und das drin!“

    Das 2. Problem: Ich bin kein IT / Elektronik Student mehr der vor Langeweile nicht weiss was er sonst so alles im Leben machen will. Reverse Engineering
    http://de.wikipedia.org/wiki/Reverse_Engineering
    ist alles eine recht zeitaufwendige Geschichte! Wenn man die Zeit, Geduld, Spass daran hat, warum nicht!

    3. Problem: Das Ding ist verplombt. Also eine Plombe aufbrechen hat nahezu sicher rechtliche Folgen. Das Teil „gehört“ Dir ja nicht, sondern es wird „gestellt“.

    4. Problem: Es geht ja hier mehr um die generelle Sache der Transparenz. Wie ich oben sagte, ist das primär ein menschliches und nicht technisches Problem. Der Mensch dahinter, der muss zu dieser Transparenz und Offenheit erst einmal wieder bereit sein. Erst dieses übertriebene Blackboxing, der Missbrauch des Zusammenhangs „wegen geistigen Eigentums lasse ich Dich nicht reinschauen“ hat zu so Dimensionen wie Snowden führen können. In den Anfangsjahren war das in der IT GAR NICHT so, das ist erst später immer mehr eingerissen. Und je mehr erkannt wurde, dass man an dieser Geheimnistuerei Geld machen kann und auch Spione dem Kunden unbemerkt unterjubeln kann, ist das entgleist. Das muss wieder auf die NORMALITÄT ZURÜCK gefahren werden. Dazu ist aber Aufklärung in der Bevölkerung nötig dass sie das VERSTEHEN was mit ihnen getrieben wurde und wird. Es ist doch egal ob sie Euch einen quarkenden Frosch in die Wohnung stellen und sagen: Den verordnen wir Dir jetzt gesetzlich und Du hast dem nicht zu widersprechen, sonst bringen wir Dich vor Gericht. Und wehe Du rührst diesen Frosch an oder wagst es ihm in den quakenden Mund zu schauen. Hey, wo sind wir eigentlich?

  8. chris321 sagt:

    Hier mal 2 Links zu Kameras in Rauchmelder und Bewegungsmelder die real verbaut werden und jeder ganz normal bei Conrad erwerben kann. Schaut Euch auch den Preis an. Diese Lösungen gibt es alle schon seit vielen Jahren. Das ist nicht nur „meine spinnige Idee“, es ist einfach naheliegend Spionage unter solchen Vorwänden zu tarnen:

    Getarnte Farb CCD-Kamera im Rauchmelder Auflösung 400 TVL

    http://www.conrad.de/ce/de/product/751378/?insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&gclid=CODsvNzZ8boCFYZa3god804AAA

    Getarnte Farb CCD-Kamera im PIR-Gehäuse Auflösung 400 TVL

    http://www.conrad.de/ce/de/product/751416/Getarnte-Farb-CCD-Kamera-im-PIR-Gehaeuse-Aufloesung-400-TVL/?ref=search&rt=search&rb=1

  9. Tester sagt:

    In einem kann ich dir recht geben, das Volk ist verdummt und zu faul und hat die Entwicklung verpasst.

    Meine Generation hat noch 1984 und Schöne Neue Welt als Pflichtlektüre in der Schule gehabt und wusste was kommen kann/wird, die heutige liest bestenfalls die Bio von Bohlen oder irgendeinen Selbstfindungs-Schund. Die Verdummung ist systematisch, nicht mittels Verbot sondern mittels Sinnesüberladung und Verwirrung.

  10. NeueZukunft sagt:

    Auch wenn ich Deinen Artikel für paranoid halte, eins zu deinem Post:

    Wenn es Dir darum geht, den Menschen zu helfen, hackst Du das Ding und stellst einfache Lösungen online.

    Dein Argument, von wegen Tranzparenz kanste gerade so den lokus runter spülen. Ist kein Angriff gegen Dich, ich erklär auch warum:

    Wenn es sein muss sind die unternehmen tranzparent, verpacken diese allerdings so, dass die Menschen gar nicht verstehen was wirklich Sache ist. Am Beispiel Feuermelder.
    Da wird dann nicht gesagt, der überwacht Dich sondern eher sowas wie:
    Die hochentwickelte Sensorik erkennt die Aktuelle Situation und passt ihre sensibilität der Gegebenheit an. In Zeiten in denen gekocht wird, reduziert sich die Empfindlichkeit und zu Schlafenszeiten wird diese wieder erhöht. Desweiteren erkennt der SUPERSMOKE3000 automatisch falls sie einschlafen sollten und konzentriert sich auf ihr direktes Umfeld um frühzeitig noch brennende Kerzen und Zigaretten zu erkennen…usw usf…
    Hört sich doch klasse an, oder?

    Aber mal was anderes: Was sollen wir dagegen machen?
    Wenn es sein soll, wird einfach gesetzlich ein Gerät nach bestimmten Richtlinien gefordert und man kann sich nicht mehr wehren. So wie eben mit jeder anderen Entwicklung in diese Richtung eben auch.
    So und jetzt noch was für den BND:
    Solange wir nach deren Spielregeln spielen (Im gesetzlichen Rahmen) haben wir nicht die geringste Chance!
    Aber wer hat schon Bock für 80mio BILDRTLSOAP-Schafe in den Knast zu wandern oder schlimmeres? Ich erinnere da an den Mann, der für S21 sein Augenlicht geopfert hat…

  11. NeueZukunft sagt:

    Das streitet ja keiner ab! Nur Du gehst von einer Flächendeckenden Überwachung aus, das ist der Knackpunkt, denn dafür gibt es einfach bessere Methoden. So eine Art der verwanzung ist dazu noch viel zu auffällig. Bei der heutigen optischen entwicklung ist es kein Problem eine Kamera zentral im örtlichen Kirchturm unterzubringen, die noch die Briefe auf deinem Schreibtisch lesbar darstellen kann…
    Warum also eine sauschlechtauflösende Kamera in so nem ollen Gehäuse verstecken. Sofern beim entdecken der selbigen schnell die Sicht versperrt ist.
    Und dann noch zu Deinem wireless: Es sollte doch kein allzu großes technisches Problem darstellen dieses Signal zu stören.

  12. AKBnilreb sagt:

    Was der Chris hier meistens schreibt sind kuriose Hirngespinste. Schade das Jens für sowas eine Plattform bietet. Der liebe Chris schreibt hier ellenlange Monologe über seine verdrehten Ansichten eines Menschen, der in meinen Augen den Bezug verloren hat. Wenn dich Rauchmelder in deiner Bude stören, dann schraube sie nach der Montage wieder ab! Aber bitte höre damit auf deine Umwelt mit solchen Phantasien der totalen Überwachung, durch Rauchmelder den Geist zu vernebeln! Danke.

  13. Seb sagt:

    Hey Chris,

    als einer, der hier auf ikn auch schon ein paar Mal etwas geschrieben hat und von der werten Leserschaft zum Teil kritisiert wurde, wollte ich nur schnell ein „Nimm es nicht so schwer“ da lassen. Es gibt Leute, die tragen eine Anspruchshaltung vor sich her und erwarten tatsächlich irgendetwas. Auf einem kostenlosen Blog, in dem Menschen schreiben, die damit kein Geld verdienen oder das sonstwie kommerziell machen…
    Nunja, die wird man nicht los. 🙂 Wobei ich zugeben muss, dass ich mir bislang noch keinen deiner Texte durchgelesen habe, sie sind mir einfach viel zu lang.

    In diesem Sinne: Lass dich nicht unterkriegen von den Leuten, die hier natürlich wieder mal alles besser wissen und ihre Schnauzen aufreißen, statt selbst mal mehr als nur ein Kommentar zu schreiben. Und machs n bisschen kürzer 😉

    Viele Grüße

  14. Newsticker2012 sagt:

    @All

    Wenn ich das alles so lese was man voneinander hält frage ich mich manchmal wirklich wann überhaupt Verstanden wird wie man einem Menschen Respektvoll gegenüber treten kann und Ihn vielleicht mit einer Portion weniger Arroganz das gegenteil oder die Fraglichkeit rüberbringen kann.

    Wir sind doch alle verschiedene Menschen, jeder furzt anders, jeder rülpst anders…selbst da wird noch drüber diskutiert wer es besser kann.

    Ich finde Chris seine Beiträge auch immens lang, dass bedeutet aber nicht das sie als Hirngespinnste abgetan werden sollten, komplexe Themen sind eben Lang und Breit…versetzt Euch dann mal die Menschen wie Chris oder auch andere, die sich mit Cheffe kurzschliessen, ausdiskutieren ect pp..und sich dann noch die Mühe machen und die Zeit nehmen einen Artikel zu verfassen der zum einen für den anderen zu lang ist, zum anderen für die Kritiker gleich die ganze Seite in Frage stellt…Wacht mal langsam auf…Niemand ist hier ein deut besser als das was wir in unserer Gesellschaft Kritisieren..Gefühlslos,Beleidigend, abwärtend und Arrogant.

    Macht Euch mal die Mühe und greift ein Thema auf auf dem Ihr glaubt auf der Höhe zu sein….macht es…und wenn Cheffe sowas veröffentlicht…und Euch dann solche Reaktionen entgegen kommen…echt heftig wie sich alles verändert hat.
    Ich habe mich sehr weit zurück gezogen…aus Überzeugung..die lautet…alles schon zu spät, selbst in der Not…würde man sich noch gegenseitig angehen.

    News

    p.s:
    Durch die Rasante Entwicklung hat man uns Menschen noch mehr aufgebracht weil jeder ein anderes Verständnis mit sich bringt und wir dadurch selbst Komplex geworden sind.

  15. djay-urge sagt:

    Warum hacken hier welche, deren Nickname ich hier als täglicher (meist Leser auch der Kommentare) noch kaum wahrgenommen habe, auf dem hervorragenden Schreiber chris 321 rum, dessen Texte ziemlich verdichtet und mit vergleichsweise wenig Redundanzen plus Engelsgeduld ne Menge Information transportieren, die sicher nicht für alle, so doch einige Rezipienten hier sehr wichtig sind.

    Was sind denn das für bescheidene Verdrängungsleistungen oder Desinfo-Strategien, hier das konkrete Thema unter einem Müllberg von All-Gemeinheit ersticken zu wollen – im Mindesten eine ungehörige Klugscheizzerei auf einer intelligenten und alternativen Infoseite. Zweite ungehörige und anmaßende Propaganda-Methode ist die ‚Verächtlichmachung‘ bis hin zur Pathologisierung des Gegners – kann mensch schon bei Goebbels nachlesen. Hier Paranoia zu diagnostizieren, sagt eher was über den Agenten aus, der seine Geheimexistenz tarnen muss, um seinen Auftrag zu erfüllen. Sollten nicht jüngst zwei-oder-zwanzigtausend Stellen von der EU eingerichtet werden, um gezielt abweichende Meinungen zu bekämpfen – sicher sind es schon jetzt hunderte von Lohnschreibern und Spindoktoren, die versuchen die alternativen Infomagazine zu spalten. Na klar -Alles Paranoia! Aber wenn schon eine „kritische Paranoia“ – Eine, die auch sich selbst kritisch hinterfragen kann.

    Natürlich ist so ein Rauchmelder nur eine lächerliche Angelegenheit in Anbetracht viel raffinnierterer smartTechniken und jetzt schon nahezu lückenloser Bewegungs- und Persönlichkeitsprofile, RFID, GPS in Autos und Handys, Kabel- und Infrarottechnologien, etc. Es ist nur eine kleine Facette aus einer Vielzahl von Technologien, die den feuchten Traum aller Kontrollfreaks darstellen. Die menschlichen Grundbedürfnisse nach Sicherheit und Freiheit müssen nicht grundsätzlich unvereinbar miteinander sein, aber zur Zeit werden diese Interessenslagen gegeneinander aufgehetzt.

    Ich find die Lösung von chris vernünftig und zwingend, möglichst im Verbund mit relevanten Kräften: ccc, piraten, lobbywatch etc. eine Transperency- und Open-Source-Politik zu entfalten, die für solche Angelegenheiten Abhilfe schaffen kann. Vielleicht sollte ein entsprechender Dienstleistungssektor aufgebaut werden, durch den der einfache Mensch unterstützt wird, seinen Anspruch auf Freiheit analog und digital sicher zu stellen.

  16. Tester sagt:

    Komplexe Themen sind lang und breit wie du sagst, an diese sollte sich daher auch nur einer ran trauen, der Ahnung hat und dazu eine nüchterne Sichtweise.

    Ich Zitiere vom anfang des Artikels:
    „Wie ich sagte kann ein Laie viele Dinge nicht wissen. Es ist aber nicht seine Schuld, sondern es ist die Schuld derer die es ihm nicht erklären.“

    Dazu sage ich: wer um Hilfe fragt, dem wird auch geholfen. Wissen erlangt man durch Nachfragen bei einem besser informierten Menschen – wäre gut wenn der Laie das mal versuchen würde, bevor er blind los rennt und sich lächerlich macht.

    Den Rest der Welt für das eigene Unwissen verantwortlich zu machen, zeugt nur von einer bereits gefestigten Selbstbedienungsmentalität.

  17. Tester sagt:

    Ein „Anspruch auf Freiheit“ ist ein Hirngespinst in einer Gesellschaft, wo man endere berücksichtigen muss.

    Und auf die Definition von Freiheit haben sich bis heute weder die Phyllosophen, noch die Juristen einigen können.

    Die Kritik an Chris erfolgt meinerseits erstens wegen der ständig eingebauten Hysterie, zweitens weil er aus fachlicher/technischer Sicht zu mindestens 50% einen völligen Stuss erzählt und hier einen Haufen Leute völlig umsonst paranoid macht. DAS ist für mich eher das, was ich einem „Agenten“ zutrauen würde, wenn du schon auf dem Thema reitest – Ablenkung von wirklichen Problemen, gepaart mit Verwirrung des „Gegners“. Nicht dass ich das Chris unterstelle, sondern ich sage das nur mal um deinen Gedankengang oben zu vervollständigen.

  18. Tester sagt:

    „Philosophen“ oben gemeint, sorry…

  19. Newsticker2012 sagt:

    @Tester
    Ich weiss genau was Du meinst..und kann das auch unterschreiben, aber die masse der User haben andere Befindlichkeiten..und ich glaube das man mit einer portion freundlichekeit ohne unterton bereits dem Verfasser des Artikels mit argumenten kommen kann die dieser dann auch anders oder garnicht erklären kann.

    Respect…nothing else

  20. Tester sagt:

    Das würde jedes mal Stunden dauern und am Ende im Sand versickern. Leider so nicht möglich. Andererseits, ein wenig Leidensfähigkeit sollte man doch auch mitbringen, wenn man sich freiwillig so exponiert.

    Ich finde aber, wir kommen doch gut miteinander zurecht – richtg böse Stretereien gibt es hier selten und die legen sich irgendwann auch. Jens und co. haben die Balance zwischen Redefreiheit und Etikette im „Forum“ schon gut im Griff finde ich.

  21. AKBnilreb sagt:

    Ich stimmte Tester auf ganzer Linie zu.

  22. NeueZukunft sagt:

    Um die unsinnigkeit des Themas nochmal aufzugreifen:

    http://www.youtube.com/watch?v=PID3k2PDKRA

    Warum Geräte einbauen lassen, wenn die Leute sich sowas freiwillig und in vollem Bewusstsein selber ins Haus holen?

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