Komet ISON: Folgt nun doch das Böse erwachen?

Erstmals berichteten wir im September diesen Jahres über den Kometen mit der Bezeichnung C/2012 S1. Damals war ein Einschlag auf der Erde nach wissenschaftlichen Berechnungen weitestgehend ausgeschlossen, allerdings gab es ein gewisses Restrisiko. Nun warnen russische Wissenschaftler davor, dass die Erde möglicherweise von einem bedrohlichem Meteroitenregen getroffen werden könnte.


Eventuell hat ISON nun doch das Potential der Erde zu schaden, wie neue Erkenntnisse nahelegen. Der sonnennahe Vorbeiflug – in dessen Folge der Komet nun wahrscheinlich zerborsten ist – hat einige der Spielregeln neu definiert. Anstatt den Himmel als Jahrundertkomet zu erleuchten, könnte er nun ab der Neujahrsnacht für einiges an Unbehagen sorgen. Das Bersten hat zu einer drastischen Verlangsamung geführt, so dass die Bruchstücke den Erdorbit etwa eine Woche später erreichen als vorher berechnet, ist sich der Sprecher Sergej Smirnow, Pressesekretär des Observatoriums Pulkowo bei Sankt Petersburg sicher.

Was im Augenblick noch nicht klar ist, wie viele Fragmente werden die Erde dabei treffen und welche Fragmente überwinden vielleicht das irdische Schutzschild, unsere Atmosphäre. Ria Novosti schreibt dazu:

Dass der Kometenschweif noch „in Form einer wenig kontrastierten länglichen Wolke“ zu sehen ist, bedeute, dass der Schweifstern nicht zu Staub zerfallen sei, sondern dass nach der Zerstörung des Kerns von ISON größere Brocken des Himmelskörpers weiterhin Kurs auf die Erde nehmen.
[…]
Hätte der Komet die Sonnenpassage unbeschadet überstanden, hätte er am 24. Dezember die Erdumlaufbahn in sicheren 65 Millionen Kilometer Entfernung gekreuzt. Dass der Kern von ISON in Stücke gebrochen sei, hat dem Experten zufolge zu einer drastischen Verlangsamung und einer Änderung der Bahn geführt. Der Kometenschweif und die Bruchstücke des „Adventskometen“ selbst werden Smirnow zufolge mit einer Woche Verspätung den Erdorbit erreichen.

„Es könnte ernst werden“
[…]
Von „Snegurotschka“ sei dabei entweder ein freundliches „Abschiedslächeln“ in Form einer Sternschnuppen-Nacht zu erwarten – oder aber ein möglicherweise folgenschwerer Meteoriten-Crash.[1]

Immerhin könne man am 24.12 – also pünktlich zu Heilig Abend – die Vorhersage präzisieren, ob das dann ein gelungenes Weihnachtsgeschenk ist, darf bezweifelt werden.

ISON hatte einen Durchmesser von etwa 6 Km was gewaltig ist. Bereits die Größe eines Omnibusses kann beim Einschlag in besiedeltes Gebiet unzählige Opfer fordern. Meteorit klingt auch eher nach etwas kleinem, jedoch ist das Gefahrenpotential nicht zu unterschätzen, dazu ein kleiner Auszug aus Wiki:

Sollte ein größerer Meteorit in besiedelten Regionen niedergehen, könnte das beträchtliche materielle Schäden sowie den Verlust von Menschenleben zur Folge haben. Meteoriten mit einer Masse von über 100 Tonnen werden durch die Atmosphäre nicht mehr nennenswert abgebremst, deshalb wird beim Auftreffen auf die Erdoberfläche ihre kinetische Energie explosionsartig freigesetzt, wodurch es zur Bildung von Einschlagkratern kommt. Derartige Einschläge können eine globale Naturkatastrophe verursachen und – wie im Falle des KT-Impakts – ein Massenaussterben zahlreicher Pflanzen- und Tierarten zur Folge haben.[2]

Fazit: Es besteht kein Grund jetzt in Panik zu verfallen und das wäre auch völlig überflüssig. Sollte es zu einem „Impact“ kommen, lässt sich daran auch durch Panik nichts ändern. Ein schöner „Schnuppenregen“ ist auch ein tolles Schauspiel und kann so manche sternenklare Nacht zu einem echten Erlebnis werden lassen. Den Blick in den Himmel gewandt mit der Gewißheit, alles kann der Mensch eben nicht beeinflussen. In letzter Konsequenz sind wir auf die „Gutmütigkeit“ der Naturgewalten angewiesen und mit viel Glück erschlägt ein kleiner Meteor ja einen der Strolche die den Menschen das Leben derart schwer machen auf dem Klo 😉

Wichtig sind solche Ereignisse eigentlich nur, um den Wert des Lebens immer wieder zu erkennen und jeden Tag zu genießen und zu schätzen.

Carpe diem

[1] http://de.ria.ru/society/20131130/267388165.html
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit#Fall_und_Einschlag


59 Responses to Komet ISON: Folgt nun doch das Böse erwachen?

  1. toonsteiner sagt:

    übrigens muss man bei dem Alois Irlmaier immer daran denken,das der seine aussagen in den 50er jahren gemacht hat und da waren die russen IMMER die bösen.und wenn er von „rot-jackelten“spricht,sind nicht die russen,sondern die briten gemeint-die haben die roten uniformen,die man in deutschland überall sehen soll.
    hier gibts ne schöne sammlung von vorhersagungen:
    http://de.scribd.com/collections/3982178/Prophezeiungen

  2. Jens Blecker sagt:

    Naja dem Planeten ist zu wünschen das er irgendwann das parasitäre Volk loswird 😀 Btw, morgen früh kommt dein Artikel der abermals harte und schwierige Kost ist, aber sehr interessant. Du müsstest üben etwas mehr Katalysator zu werden und es den Menschen leichter zu machen dich zu verstehen. Durch mein relativ gutes Verständnis für Technik kann ich dir recht gut folgen, aber der einfache User muss da einfach nen Klemmer kriegen.

  3. Pulp sagt:

    @chris21

    na, also in Kanada oder Sibirien stört es keinen ob Du da allein im Wald lebst

    Also in Kanada hast du schnell die Mountys (?) Ranger am Arsch – legal geht das nicht. Wie das in Sibirien ist weiß ich nicht, aber zu weit vom Schuss ist auch nicht gut, weil der mensch wie du richtig sagst nicht ganz alleine leben kann,,

  4. Frank H. sagt:

    Nabend. Hab den Kerl am Südwestlichen Abendhimmel entdeckt! Er ist wohl nicht ganz zerfallen. Sieht schon faszinierend aus. Jedenfalls ist das Teil heller und greller als Venus. Schweif? Mit Feldstecher im Halbdunst und leider sehr heller hintergrundbeleuchtung nicht gut auszumachen. Und man weiß wie winzig man ist. Ich geniesse das Wunder der Natur. Und wenn es und mal erwischt, dann passierts halt. Menschen die einen Tsunamie erlebt haben haben auch immer wieder überlebt und neu angefangen. Wir haben verlernt mit der Natur zu leben. Das stimmt mich traurig. Denn es fehlt etwas, das wir alle in uns haben. Das Licht der Erde. Geniesst es, schaut euch ihn an.

  5. […] Erstmals berichteten wir im September diesen Jahres über den Kometen mit der Bezeichnung C/2012 S1. Damals war ein Einschlag auf der Erde nach wissenschaftlichen Berechnungen weitestgehend ausgeschlossen, allerdings gab es ein gewisses Restrisiko. Nun warnen russische Wissenschaftler davor, dass die Erde möglicherweise von einem bedrohlichem Meteroitenregen getroffen werden könnte… Quelle und weiter http://www.iknews.de/2013/12/01/komet-ison-folgt-nun-doch-das-boese-erwachen/  […]

  6. st.germain sagt:

    hi,
    denke das du mal unter dem stichwort „feldpostbriefe googlen solltest“, diese handeln von einem soldaten der die geschichte eines sehers in gefangenschaft seinen angehörigen schreibt…3 wk usw….

    was den irlmaier angeht, diese erwähnt tatsächlich einen meteoritenschauer, aber vorher müssten noch einige andere vorzeichen eintreten.
    dieser wird auch von sehern wie dem waldviertler vorhergesagt und mem mühlhiasl, jedoch von keinem soweit ich weiß im winter!
    als vorzeichen sollten sicher eintreten, der papst wird aus rom vertrieben, unruhen in frankreich,paris, italien…ein kreuz am himmel und beginnen tuts am balkan, der mord an einem hochgestellte….nur mal ganz grob!
    also gilt es aufmerksam weiter zu schauen….

  7. dirk sagt:

    ich finde das cool! Dann kann ich meinen Enkeln später erzählen, dass ich beim Weltuntergang dabei war. Ist doch was. Oma und Opa haben oft vom Krieg erzählt. Der ist aber im Vergleich zum Weltuntergang ein Pausenfüller. Von Daher gutes gelingen ISON –

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