Der Linux-Hort: Wie ich mir das vorstelle

Heute morgen in meinem Artikel bin ich auf zwei Mails eingegangen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Immer wieder wurde ich angesprochen warum ich nicht alternative Wege aufzeige, allerdings möchte ich auch nur Alternativen zeigen die auch funktionieren und mit denen ich mich auskenne. Bereits hier begann das Problem. Aufgrund der Furcht vor „möglichen Problemen“ wegen der Umstellung habe ich mich immer vor Linux gedrückt. So wie wahrscheinlich viele. Das soll sich jetzt ändern, auch dank der Unterstützung einiger Leser.


Der Name Linux-Hort klingt vielleicht etwas eigensinnig, aber niemand sollte sich davon gestört fühlen. Abgesehen davon dass ich der Betreiber der Webseite und der Koordinator dieser Aktion bin, brauche ich genauso Unterstützung wie die meisten Anderen auch. Natürlich kann man jetzt argumentieren, es gibt doch schon unzählige Foren wo geholfen wird. Das stimmt durchaus, aber hier auf IKN, ist eine eigene Community und irgendwie ist ein vertrautes Gefühl da, womit es sich eben besser anfühlt. In einigen Foren geht es auch schon mal etwas robuster zur Sache und RTFM (Read the fucking Manual) ist nur eine der Aussagen die den gewillten Neuling abschrecken.

Ein positiver Aspekt ist sicherlich meine bisherige Weigerung meine Systeme umzustellen. So bin ich eben so ein Neophyt wie die meisten anderen die sich darauf einlassen und so dürften die Anleitungen auch für „nicht Techniker“ verständlich sein. Mein Vorsprung liegt vielleicht in der absolut gelegentlichen Nutzung von Knopix. Für dieses Projekt habe ich mir eine SSD-HDD bestellt die noch jungfräulich ist. Auf dieser werde ich dann auch unterschiedliche Distibutionen von Linux installieren und das ganze dokumentieren.

Nun einige Worte zur geplanten Vorgehensweise:

  • 1. Werde ich eine Umfrage machen, um die geläufigsten Programme etc zu erfragen.
  • 2. Wird eine Liste mit den gängigsten Distributionen und den wichtigsten unterschieden erstellt.
  • 3. Wird eine Unterseite erstellt, wo die Erklärungen und Diskussionen schnell abrufbar sind.
  • 4. Werde ich den Selbstversuch starten und versuchen dazu Videos als Anleitung zu produzieren.
  • 5. Werden die unterschiedlichen Alternativen bei Browsern, Clients und Programmen vorgestellt und erklärt.

Mir ist klar, dass nur ein kleiner Teil der Leser überhaupt bereit ist diesen Weg zu gehen. Dieser kleine Teil soll aber nicht alleine wandeln, sondern im Schutz der Gemeinschaft. Durch Leser die entsprechende Expertise haben, kann die Angst vor Problemen bei, während oder nach der Installation sicherlich minimiert werden. Dinge gemeinsam zu machen ist eben doch etwas anderes. Jeder kennt das sicherlich aus anderen Bereichen, sei es das Abnehmen, der Besuch in einem Fitness-Studio oder ähnliches.

Es dürfte interessant werden und auch Spass machen, lassen wir uns überraschen. Wer über fundierte Kenntnisse bei Linux verfügt, ist gerne gesehen das Projekt zu begleiten und zu unterstützen.

Carpe diem


55 Responses to Der Linux-Hort: Wie ich mir das vorstelle

  1. th3l0nius sagt:

    Also die Idee, wir steigen jetzt alle fröhlich auf Linux um, ist natürlich an sich sehr schön. Aber man kann Leuten auch nachhaltig die „Linux-experience“ verleiden, indem man zu große Erwartungen weckt, die dann enttäuscht werden.

    Eine Software-/Betriebssystem-Installation ist kein Bund fürs Leben. Hier geäußerte Lebensregeln wie „Windoof und Linux niemals innerhalb des anderen per Spezialsoftware beimischen“ sollte jeder, der erst mal ein bißchen schnuppern will, einfach mal vergessen und sich Virtualbox installieren (http://j.mp/1cO9FjP) und ein Live-Linux auf einer „virtuellen Maschine“ testen. Ein, von CD/DVD gestartetes System fühlt sich grauenhaft an, weil es grottenlahm ist.

    Um wirklich zu erfahren, was die Umstellung für einen selber bedeutet, muß man es wenigstens ein paar Wochen probieren. Dafür nun gleich die Festplatte umpartitionieren, und für jeden neuen Versuch System runterfahren, Linux booten, einloggen, usw. halte ich für unnötig hürdenreich. In einer virtuellen Maschine arbeitet man einfach genau an dem Punkt weiter, an dem man das letzte mal aufgehört hat, und es ist ungefähr genauso schnell da (und wieder weg) wie Word. Und die unter Windows bestehenden Daten, kann man leicht über einen für Windows freigebenen Linux-Ordner zu Testzwecken zugänglich machen.

    Langfristiges Ziel sollte allerdings am besten eine völlig von Microsoft, Adobe, Oracle und Konsorten freie Festplatte sein; keine Frage.

  2. HansHartor sagt:

    Danke! Ich habe hier ein Holz, für jeden der umsteigt eine Kerbe, mittlerweise sind es fast 100. Immer wieder, ausprobieren, für den normalen User kein Problem.

  3. WoDiKa sagt:

    Hallo Jens,
    ich habe nach dieser Snowden-Kiste neulich auf Ubuntu Linux Mint Maya Version 13 umgestellt ! Eigentlich einfach ! Ich bin aber auch auf die Linux-Geschichte gekommen durch diese kleinen Linux-Boards für wenig Geld => Raspberry Pi oder das Cubieboard, das sind schnelle (Raspberry Pi ist etwas schwach..) Einplatinen-Computer mit einem ARM-Prozessor drauf. Jedenfalls bin ich als alter Programmierer unter Windows von diesen Linux-Versionen total begeistert, die Geschwindigkeit stimmt wieder ! An die Konsole gewöhnt man sich auch, braucht sie aber kaum noch. Ich habe das Firefox am Start, es ist gehärtet, diverse ADD-Ins sind installiert, ganz wichtig z.B. Ghostery, der Antitracker !!
    Auch sehr empfehlenswert ist dieser Link : http://freiundquer.de/?title=so-schuetzen-sie-ihre-daten&more=1&c=1&tb=1&pb=1
    Da sind wirklich gute Tips !!
    Liebe Grüße vom Wolf, dem Freund Deines Shop-Betreibers !!

  4. scoundrel sagt:

    Wie ich schonmal erwähnte „Versuch macht Klug“.
    Für jedes Betriebsystem, gibt es bei mir, eine eigene Festplatte. So kann ich von Linux auf die anderen zugreifen umgekehrt wirds knifflig, geht mit gefrickel aber auch. >>Ist mit Vorsicht zu genießen<> http://www.playonlinux.com/en << gibts Infos über Spiele die man auch ohne Windows spielen kann.

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