20.000 Kilometer später

Back in town, so könnte man sagen. Die Ostertage waren sehr anstrengend aber nun ist die nächste große Baustelle erledigt. Mit samt der ganzen Familie ging es am Donnerstag zunächst nach Frankfurt über Montreal (Quebeck) nach Halifax (Nova Scotia). In Montreal haben wir dann unsere unbeschränkte Aufenthaltsgenehmigung aktiviert und auch gleich einen kleinen Dämpfer erlebt. Insgesamt haben wir von Donnerstag bis Montag früh etwa 20.000 Kilometer zurückgelegt, was also ist schon „In 30 Tagen um die Welt“ 😀 In Halifax haben wir uns die Zeit so schön wie möglich gemacht, um die Strapazen der Reise ein wenig zu relativieren. Nun geht es bald an die nächsten Baustellen, Hausbau und was sonst dazu gehört. Für die Interessierten habe ich den Trip ein wenig gefilmt.


Carpe diem


14 Responses to 20.000 Kilometer später

  1. dirk sagt:

    wie stehen eigentlich die Kids dazu, dass sie in Deutschland alles aufgeben müssen? Haben die das schon realisiert?

  2. Jens Blecker sagt:

    Der Große freut sich schon ordentlich auf das Studium, der Kleine ist soweit auch easy nur seine Freundin ist für Ihn jetzt bissel traurig. Aber das wird schon.

  3. dirk sagt:

    Das ist gut 🙂 ich habe meinen Heimatort mit 19 Jahren das erste mal verlassen – zwar nur um 300km aber dafür auch dauerhaft. Damals haben die meisten Freunde und Bekannten es schon nicht geschafft Kontakt zu halten. Als ich dann noch den Umzug nach Wien dran gehangen habe, blieb der Kontakt nur noch zur engen
    Familie.
    In dem Alter fällt es natürlich leichter neue Beziehungen aufzubauen.
    Ich wünsche euch das Beste. Als Du vor ca. 2-3 Jahren das erste mal von deinen Plänen berichtet hast, hätte ich noch nicht gedacht, dass Du es wirklich so durchziehst. Hochachtung! Den meisten fehlt dafür der Mut und der eigene Antrieb.

  4. rainer vogel sagt:

    @ Jens
    Glückwunsch zur neuen Wahlheimat. Darfst/ Willst Du eigentlich die deutsche Staatsbürgerschaft behalten?

  5. Jens Blecker sagt:

    @ Dirk

    Wer mich kennt, weiß dass ich nicht nur leere Phrasen schwinge. Natürlich denke ich über viele Dinge nach, aber wenn ich sage ich mache, dann gebe ich auch mein Bestes um das durchzuziehen.

  6. Jens Blecker sagt:

    @ Rainer

    Zunächst behalten wir die deutsche Staatsbürgerschaft. Mal sehen wenn wir ein paar Jahre dort gelebt haben, dann bewerte ich das neu.

  7. lotus sagt:

    Freut mich zu sehen, dass du die Flüge gut überstanden hast, auch wenn man am Ende sieht, dass es dich ganz schön mitnimmt. Grüße an deine Familie und welcome back

  8. Jens Blecker sagt:

    Hehe, ja bissel anstrengend war der Trip schon. War auch mein erster Kanada-Quicky 😀

  9. Marius sagt:

    Sehr geehrter Herr Blecker,

    bin eigentlich relativ ruhig aber besuche Ihre Seite sehr gerne (weil ich mehr oder weniger das gleiche mache nur in der anderen Richtung -> China). Bei diesem Artikel musste ich doch aber ein paar Zeilen verfassen, wünsche Ihnen und Ihrer Familie nur das allerbeste in der neuen Heimat und zolle Ihnen hiermit für Ihre langjährige Arbeit samt dem neuen Weg meinen größten Respekt!

    Über einen Austausch, auch über chinesische Angelegenheiten, würde ich mich in Zukunft freuen, war doch das eine oder andere Mal mit Ihrer Sichtweise auf China nicht ganz einverstanden, aber nobody is perfect 😉

    Viele herzliche Grüße aus Shanghai

  10. Jens Blecker sagt:

    Hallo Marius,

    auch meine besten Wünsche begleiten Sie an Ihr Ende der Welt 😉 Ich denke beides hat so seine Vor- und Nachteile aber in der Quersumme wird jeder seinen Weg finden. Wessen Sichtweise am Ende in Sachen China korrekter ist, das wird die Zeit am Ende zeigen. Ich schreibe aus meiner Sichtweise und versuche so gut wie möglich die ökonomischen Gesichtspunkte mit der Realität und der Clevernis der Chinesen abzubilden. Da alle Aspekte aber auch immer Wechselwirkungen nach sich ziehen, ist ein 100%iges Bild unmöglich zu erstellen. Weder aus Ihrer, noch aus meiner Perspektive. Natürlich interessiert mich was genau Ihre Kritik ist, gerne auch per Mail.

    solange die besten Grüße nach Shanghai 😉

  11. Mike123 sagt:

    @ Jens

    Auch von mir die besten Glückwunsche für Kanada. Ich finde es be­wun­derns­wert, was du schon alles geschafft hast.

    Vielleicht gibt es bald auch einmal ein Update auf kanada-xit.de? Hat sich dort etwas getan? Sind noch Grundstücke frei?

    Gruß

    Mike

  12. Jens Blecker sagt:

    Hi Mike,

    erstmal meinen ganzen Kram regeln, dann kann ich da wieder bissel was machen. Das Gute ist, dann kann ich aus Erfahrung berichten 😀
    Mit Grundstücken geht da schon noch was, aber wie gesagt eins nach dem anderen. Ich hoffe das ich Jun/Jul mit meinem Bau beginnen kann.

  13. chris123 sagt:

    Bewundere ja dass Deine Frau und die beiden Kinder das so gut mitmachen. Ich denke das ist das wichtigste, dass man diesen Wandel in der Familie gemeinsam gut übersteht. Wenn dann auch noch mit einer Gruppe anderer Siedler in der Region, dann wird es sicher noch leichter. Viele Hände und Talente können gemeinsam auch viel erreichen. Und auch wenn im Augenblick die existentiellen funktionalen Aspekte ganz im Vordergrund stehen, so ist wenn es läuft doch das soziale Umfeld wichtig denn ganz zum Einsiedler sind nur die wenigsten geboren.

    Noch ein Hinweis zur Fliegerei. Du bist ja da „etwas in Wildnis“ unterwegs. Wenn sich einer von Euch verletzt und wenn es nur ein Kratzer ist, passt auf mit der Langfliegerei. Das gibt seltsame Dinge bzgl. Blutvergiftung. Du steigst aus dem Flieger und staunst „war doch nur ein Kratzer als ich einstieg“ und jetzt … ? Und dann musst Du in die Klinik und das kann richtig übel teuer werden. Habe damals von der US Klinik eine fast 10.000 Dollar Rechnung für den Klinikbesuch bekommen und zeitlich hat das sowieso alles versemmelt. Hat Gott sei Dank die Krankenkasse bezahlt. Die gesetzliche hätte das nicht bezahlt! Ein Arzt sagte mir später: Ja, das ist korrekt, es gibt da einen Zusammenhang von leichten Verletzungen und starken Blutvergiftungen bzgl. Fliegen. Das ist generell bekannt. Warum das so ist, weiss ich bis heute nicht!

    Im Sommer kann ich Dir dann von Kaliningrad berichten. Da sind wir an einer Bleibe. Wir gehen das aber lockerer an, also aus der Sicht „regelmässig dort hin gehen“, die neue Umgebung immer mehr kennen lernen und mit gestalten und dann frei entscheiden wo man sein will. Dual-Mode könnte man sagen. Bei Deinen Entfernungen und dem starken Wandel der damit verbundenen Lebensweise ist das „entweder oder“ schon naheliegend.

    @Marius

    Du lebst jetzt schon fest in Shanghai oder bist Du im Dual-Mode? Du willst Hauruck wie Jens umziehen?

  14. Marius sagt:

    Hallo Jens, (hoffe das ging jetzt nicht zu schnell 🙂 )

    grundsätzlich gibt es nicht viel zu meckern, nur teilweise meine ich einen tieferen Einblick in das ganze China-Gebilde (reise auch sehr viel innerhalb Chinas) zu haben und war somit mit einigen Schlussfolgerungen in der Vergangenheit nicht immer einverstanden, will mich zukünftig mit meinem Wissen mehr einbringen und evtl. neue bzw. interessante Sichtweisen auf spezielle Themen geben. Ich fürchte nur einige subjektive Einflüsse, die werde ich dann aber hervorheben so gut es geht.

    China ist wirklich extrem komplex und wenn ich hier vor Ort mit einigen schlauen Chinesen einige Zusammenhänge diskutiere, bin ich teilweise erstaunt über deren Sicht der Dinge, welche nach den Erklärungen und dem kulturellen Hintergrund, dann überraschenderweise wieder Sinn ergeben.

    Bin auch sehr an Kanada-xit interessiert, weil ein Backup Kanada in meinen Augen durchaus sinnvoll erscheint, leider fehlt hierzu noch die Zeit dies mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen. Vielleicht ist aber in Zukunft zunächst ein Besuch in Kanada möglich. Bin mir jetzt auch nicht sicher, ob hierbei ein Zusammenhang mit Frank besteht, wo ich schon seit Monaten den Newsletter über Kanada beziehe.

    @chris123

    Bin jetzt schon seit einigen Jahren in China (fest seit 2010), ist ja schon länger absehbar was bei uns passiert und lebe hier fast nur unter den Chinesen (nur einen Franzosen als wertvollen ausländischen Freund), da ich immer so viel wie möglich von China verstehen will und das geht nur über den Weg mit reinem China-Umfeld.

    Viele Grüße
    Marius

Schreibe einen Kommentar

Kursanbieter: L&S RT, FXCM