EZB: Bis zum bitteren Ende

Als Mario Draghi heute Nachmittag den Korken aus der Flasche zog, war es keine besondere Überraschung mehr. Bereits vorher war weitestgehend klar, er würde die absurd niedrigen Zinsen noch tiefer sinken lassen und den Geschäftsbanken einen Negativzins für Einlagen über helfen. Gesagt, getan, für ein kleines Minifeuerwerk an den Börsen hat es gereicht, aber im Faktencheck zeigt es nur wie desolat, korrupt und abgebrannt das System ist.


Ist nun der Köcher der EZB leer, oder lässt sich doch noch das ein oder andere tote Kaninchen im End-Verwesungsstadium aus dem Hut ziehen? Vermutlich haben die Brüder eine derart perverse Phantasie, dass ein gesunder Mensch das kaum fassen könnte. Der heutige Tag zeigt einmal mehr, wie kontrolliert und pervertiert die Märkte sind.

Was sind die Konsequenzen des gesenkten Leitzinses? Kredite werden noch ein wenig billiger und das schiebt die bereits völlig überhitzten Märkte noch etwas an. Der Immobiliensektor und die Börsen werden davon sicherlich ein wenig profitieren und somit die „Mother of bubbles“ noch ein wenig aufgeblasen. Können sich Immobilienkäufer also freuen? Das denke ich eigentlich eher nicht, es sei denn man fährt eine solide und gesicherte Strategie.

Drehen wir die Uhr mal einige Jahre zurück, bevor das Lügenkarussell eine derartige Größe erreichte. Der Euro hätte gewaltig eins auf die Lichter bekommen und Edelmetalle wären vermutlich gen Norden geschossen, für etwas anderes taugt die massive Ausweitung der Geldmenge nämlich nicht. Das mehr an Geld verringert automatisch und stetig die Kaufkraft, was also auch dem aktuell sehr starken Euro einen Dämpfer hätte versetzen müssen.

Wenn man nun kurze Zuckungen außen vor lässt, sind eigentlich beide Ereignisse nicht wirklich eingetreten. Gold bleibt auf niedrigem Niveau und der Euro erholt sich nach einem leichten Knacks fast wie im Trickfilm. Die Börse hat auch nur kurz gefeiert, danach ging es schnell wieder über zum Tagesgeschäft. Im großen und ganzen also Business as usual.

Hat das alles noch was mit der Realität zu tun? Nun, dass überlasse ich Ihrer Phantasie.

Was aber bedeutet das eigentlich für den gemeinen Bürger? Ganz Einfach, am Ende zahlt er die Zeche und die wird es in sich haben. Abgesehen von völlig abgefackelten Banken, wird kaum eine Bank noch Interesse an Spareinlagen haben. Mit einer Mindestreserve von 1 Prozent und Zinsen von 0,15 Prozent ist Sodom und Gomorrha Tür und Tor geöffnet. Natürlich wird sich all das bei Zeiten in Rauch auflösen, genauer gesagt wird der Turm zusammenstürzen und alles unter sich begraben. Eine Währungsreform wird eben so wie Zwangsenteignungen obligatorisch sein, anders kann sich dieses Desaster nicht lösen lassen.

Quelle: Focus Webseite

Quelle: Focus Webseite

Im Focus vom 14 Mai 2014 wird es recht knackig und prägnant auf den Punkt gebracht: In 10 Jahren ist Ihr Vermögen weg, lautet die Titelseite. Eigentlich kommen dort all die Warnungen zu Tage, die Webseiten wie IKN bereits seit Jahren bringen. Lastenausgleich, Zwangsabgaben, höhere Steuern und was das Portfolio sonst so hergibt. Nun schreibt es der Focus und auf einmal ist es keine „Verschwörungstheorie“ mehr. Das allerdings diese Themen immer häufiger auch im Mainstream thematisiert werden, ist ein relativ deutliches Indiz dafür, das Zeitfenster scheint sich zu schließen.

Interessanterweise scheint das alles niemanden mehr zu jucken. Die Börsen stehen hoch, dann muss ja alles in Butter sein?!? Eine gefährliche und sehr kurzsichtige Denkweise. Ich sehe hinter all den Ereignissen – im ganzen Kontext – eine sehr große und in meinen Augen reale Gefahr für die Freiheit und das Wohlergehen der Menschheit. Es ist weit mehr als nur eine verfehlte Geldpolitik, es ist der größte Raubzug und Betrug der Geschichte. Wenn das Kartenhaus einstürzt, nein im Stand kollabiert, wird es kein lokales Ereignis sein. Das wird ein globaler Kollaps von epischem Ausmaß. Dem einfachen Bürger wird alles genommen werden und er wird vor den Trümmern seiner Existenz knien und nicht begreifen was dort vor sich gegangen ist.

Bargeld wird nach dem Vorbild von Schweden vermutlich in Gänze von der Bildfläche verschwinden. Jede Transaktion erfasst und überwacht. IBAN, BIC und all die schönen Dinge, sind nur ein Teil der Vorbereitung für den „Day after tomorrow“.

Eins lassen Sie sich gesagt sein, es ist völlig egal ob Sie daran glauben, die brutale Realität wird allen ins Gesicht lächeln. Manche wird es härter treffen, andere etwas weniger. Echte Gewinner, die wird es beim einfachen Volk nicht geben.

Es erfüllt mich mit Wut und Trauer zu sehen wie kaltblütig das Programm abgefahren wird. Obschon mehr als offensichtlich ist wo die Reise hingeht. Leider, scheinen es die Menschen nicht besser verdient zu haben, das Desinteresse ist phänomenal. Den Menschen wird allerdings in der Endphase alles recht sein, Hauptsache das Chaos und das Elend finden ein Ende. All die verwöhnten Bürger werden dann eine völlig neue Definition von Armut erfahren, …. am eigenen Leib.

Um der Frage nach dem „was kann man den tun?“ noch kurz eine Zeile zu widmen, das ist in unzähligen Artikeln auf IKN behandelt worden. Abgesehen von der Basisstrategie ist es allerdings auch erheblich zu Vielfältig um Ratschläge zu erteilen. Jeder muss völlig andere Maßnahmen ergreifen um halbwegs sicher durch die kommenden Zeiten zu gelangen. Es gibt leider kein allgemeingültiges Patentrezept.

Es wäre mir in diesem Fall übrigens eine Freude, sollte ich von der Zukunft des Irrtums überführt werden. Die Welt wäre dann auch für mich ein besserer Platz. Leider stehen alle Fundamentaldaten dem im Wege und Hoffnung ist in diesem Fall der Ratgeber der Dummen. Ich sehe mich in dem Fall auch nicht als Pessimist sondern als Realist mit einem gewissen Weitblick und Unmengen an Zahlenmaterial.

Carpe diem


14 Responses to EZB: Bis zum bitteren Ende

  1. Jens Blecker sagt:

    Eine Frage geht mir immer wieder durch den Kopf. Was werde ich den Leuten sagen, sollte ich recht behalten? „Das habe ich euch doch gesagt“ oder „Fickt euch, wegen euch hänge ich mit am Balken!“ 😀

  2. Jens Blecker sagt:

    Ich bitte übrigens meine vulgäre Ausdrucksweise zu entschuldigen aber es ist in der Tat das was mir durch den Kopf geht.

  3. Jens Blecker sagt:

    Ein Pimco-Manager hat immerhin begriffen worauf es bald ankommt 😀

    Pimco-Manager kündigt und verkauft Käse-Stullen

    http://www.welt.de/wirtschaft/article128749308/Pimco-Manager-kuendigt-und-verkauft-Kaese-Stullen.html

  4. Jens Blecker sagt:

    Geiler Artikel bei Zerohedge, eigentlich müsste ich den Titel überarbeiten 😀

    Twilight – EZB: Biss zum bitteren Ende hihihi

    http://www.zerohedge.com/news/2014-06-05/nirp-has-arrived-europe-officially-enters-monetary-twilight-zone

  5. chris123 sagt:

    Mit entsprechender WEIT-Sichtigkeit, sind ja so selbst fabrizierte Katastrophen früh zu erkennen. WARUM, könnten man sich also fragen, werden nicht frühzeitig die richtigen Weichen zur Korrektur gestellt. Wir haben doch überall hochkarätige Fachleute oder etwa nicht?

    Dann kommen wir auf die KURZ-Sichtigkeit welche in erster Linie die maximale Selbstbereicherung, also Egoismus und Gier weit oben, Feigheit und Anpassung in der Mitte und die Bequemlichkeit, Trägheit und Konsummentalität unten auslebt.

    Dieses AUS-Leben VORHER ist also Grundlage zur Verhinderung eine frühzeitigen Wandel zum besseren. Man kostet quasi seine letzten Tage nochmals aus bis zur letzten Sekunde um DANACH so richtig mächtig AB-zu-Leben. Man hofft dann quasi dass die Zeiten der Sause so richtig lang waren und die des Ablebens am besten kurz und schmerzlos.

    Wenn wir dieses Kommen und Gehen mal in der Natur beobachten, in den Jahrezeiten, in dem Auf und Ab der Wellen, dann ist das doch irgendwie wieder ganz natürlich.

    Wie bei der Welle die immer weiter ansteigt und alle Wassertropfen „halten zusammen“ bis der Kamm bricht und dann schäumts und fällt, endet in einem strudelnden, schäumendem Chaos. Und doch bewundert man doch diese Welle wie sie sich hoch und höher aufbäumt BEVOR sie fällt. Auch diese Sogwirkung die sie auslöst ist doch interessant.

  6. Platte sagt:

    Der Crash als Lösung?

    Matthias Weik und Marc Friedrich halten den Zusammenbruch des Weltfinanzsystems für unvermeidlich
    Die Wirtschaftswissenschaftler Matthias Weik und Marc Friedrich veröffentlichten vor zwei Jahren ein Buch über die Finanzkrise, das zum Überraschungserfolg wurde und sich fast zwei Jahre lang in der Bestsellerliste hielt: Der größte Raubzug der Geschichte – Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. In ihrem neuen Buch Der Crash ist die Lösung propagieren sie, dass der große Zusammenbruch des Weltfinanzsystems erst noch kommt und unvermeidlich ist.

    http://www.heise.de/tp/artikel/41/41939/1.html

  7. Frank H. sagt:

    Der Crash als Lösung? Nö, der Crash als Resteabbruchbirne!
    Danach kommen wieder Feudalismus und Anarchie. 10 % Superreiche und 90 % Superarme.
    Welcome back 2 the middleage 2.0.
    Denkt doch mal Weitsichtig und nicht Engstirnig Leute.
    Kein Reich der Erde wird jemals Betsand haben auf Ewig. Ein Naturgesetz von Wachstum und Vergänglichkeit auch in der Ökonomie gilt das.
    ES GIBT KEINE UNENDLICHKEIT IM UNIVERSUM.

  8. Frank H. sagt:

    Leider haben wir noch nicht über die wahren gewinner geredet?

    The Winner of Monsingore Draghi is Jannet Yellen!

    Listen: the winner takes it all.^^

  9. Frank H. sagt:

    Da der Euro mit dem Dollar konvergiert, ist der Dllar der Sieger!

  10. derTroll sagt:

    Also wir haben hier bei nem normalen Sparbuch noch 2,7% (limitiert auf 50.000 gesamt und 1.000 pro Monat)
    und ohne 1.000 Limit liegen die Zinsen bei 2%.

    Kreidt bis 7.000 EUR kostet 14,3%
    danach gestaffelt runter bis 10.5%

    Man merkt halt, dass Irland unterm Rettungsschirm war und die Banken hier nicht so gerne geld geben. Nen Dispo gibt es hier z.B. nur wenn du mindestens 35.000 EUR Jahresgehalt hast.

  11. Frank H. sagt:

    Bundesregierung hat die Zwangsenteignung bei Vermögensanlagen im Versicherungsgewerbe beschlossen. Zum Schutz der Versicherungskonzerne, zu Lasten dre Versicherten!
    https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/das-ndert-sich-bei-lebensversicherungen-095901272.html

  12. Voltaire sagt:

    Nur so mal ein paar Gedanken, wie ein neues Finanzsystem nach dem unvermeidlichen bevorstehenden Crash aussehen könnte. Ergänzungen, Verbesserungvorschläge oder auch konstruktive Kritik zu einzelnen Punkten sind erwünscht!

    Noch vor dem Staatsbankrott in Deutschland ist der Artikel 115 GG wie folgt abzuändern:

    „Artikel 115

    (1) Die Ausgaben der öffentlichen Hand dürfen die Einnahmen aus Steuern und Abgaben nicht übersteigen.

    (2) Schuldverschreibungen, (Zwangs)Anleihen, Aufnahme von Krediten, die Emission von (Bundes)Wertpapieren oder anderer Finanzierungsinstrumente und deren Handel seitens der öffentlichen Hand sind verboten.

    (3) Die Steuerbelastung der Bürger aus allen zu erzielenden Einkünften und dem EBIT nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) mit Stand „Datum“ (optional: nach HGB) bei Selbstständigen, juristischen Personen und Personengesellschaften ist gleich hoch und beträgt maximal 15 Prozent im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember eines jeden Jahres.

    (4) Auf alle Waren und Dienstleistungen wird eine einheitliche Umsatzsteuer erhoben, die maximal 15 Prozent beträgt. Eine darüber hinausgehende Besteuerung von Waren und Dienstleistungen ist verboten.

    (5) Öffentlich-rechtliche Abgaben an Bund, Länder und Gemeinden sind zweckgebunden zu erheben und dürfen den Grenzabgabensatz von 10 Prozent vom Jahreseinkommen gem. Satz (3) nicht übersteigen. Bei Übeschreitung vom Grenzabgabensatz ist der darüber hinausgehende Betrag im ersten Quartal des Folgesjahres von der öffentlichen Hand (zzgl. 3 Prozent über dem Basiszinssatz nach BGB) zurück zu zahlen. Auf Rechnungen sind Steuern und Abgaben getrennt auszuweisen.

    (6) Zwangsabgaben und -steuern auf bereits versteuertes Privatvermögen sind verboten (Doppelbesteuerung, Entfall der Erbschafts- und Schenkungssteuer, Hauszinssteuer, Lastenausgleich, Zwangsanleihen, etc.). Weiterhin darf Privatvermögen nicht vergemeinschaftet werden (Art. 15 Grundgesetz wird ersatzlos gestrichen).

    (7) Die Legislative und Exekutive haften vollumfänglich bei Verletzung der Sätze (1) bis (6). Die Immunität der Abgeordneten ist bei Gesetzen zum Bundeshaushalt aufgehoben. Des Weiteren haben alle Abstimmungen zu Gesetzen betreffend des Bundeshaushaltes stets in namentlicher Abstimmung zu erfolgen.

    (8) Eine Änderung (Ergänzung, Wegfall oder im Inhalt) der Sätze (1) bis (7) bedarf einer 2/3 Zustimmung von mindestens 50 Prozent der wahlberechtigten deutschen Staatsbürger.

    Um zu verhindern, dass Banken nach der Währungsreform wieder zu „Zockerbuden“ verkommen, gilt es folgende Punkte – neben anderen – umzusetzen:

    1. Das Investmentbanking ist von dem der Geschäftsbanken nach dem s. g. Glass-Steagall Act zu trennen.

    2. Finanzmarktregulierung durch Verbot von Schattenbanken bzw. Schattenbanksystemen

    3. Rückführung der geld- und währungspolitischen Souveränität der Europäischen Zentralbank auf die Deutsche Bundesbank (GG Art. 88 ist auf die ursprüngliche Fassung vom 23. Mai 1949 abzuändern, Protokoll (Nr. 4) – Amtsblatt C115/230 über die Satzung des europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank sowie weitere EG-Gesetze bzgl. „Nationaler Währungshoheiten“ sind außer Kraft zu setzen). Der Deutschen Bundesbank obliegt die alleinige Verantwortung für die Geldpolitik sowie Sicherstellung der Währungsstabilität in der Bundesrepublik Deutschland.

    4. Von Weisungen Dritter (z. B. Exekutive – Bundesregierung) ist die Deutsche Bundesbank unabhängig. Die Bestellung des Präsidenten und des Vizepräsidenten sowie eines weiteren Mitglieds des Vorstandes auf Vorschlag der Bundesregierung entfällt ebenso wie das Vorschlagsrecht der übrigen drei Mitglieder seitens des Bundesrates im Einvernehmen mit der Bundesregierung. Weitere Anforderungskriterien sind unter Pkt. 7 gelistet.

    5. Die Eigenkapitalquote der Geschäftsbanken muss mindestens 20 Prozent bei Investmentbanken mindestens 35 Prozent betragen

    6. Haftung der operativen Geschäftsführung (CEO, CFO, etc.) der Deutschen Bundesbank, Geschäftsbanken als auch Investmentbanken bei grober Fahrlässigkeit mit bis zu 70 Prozent des gesamten Privatvermögens. Das Privatvermögen der Vorstandsmitglieder ist offenzulegen.

    7. Besetzung der operativen Geschäftsführung der Deutschen Bundesbank, Geschäftsbanken, Investmentbanken als auch deren Aufsichtsräte (Aktiengesellschaften) bzw. Verwaltungsrat (Landesbanken) mit Experten, welche Basel II/III als auch das KWG (Kreditwesengesetz) vom Inhalt her kennen, verstehen und auch anzuwenden wissen. Darüber hinaus dürfen die Mitglieder der Verwaltungsgremien keiner Partei angehören, müssen mindestens 45 Jahre alt sein und nachweislich mehr als 10 Jahre in einer Führungsposition bei einer international aufgestellten Bank- oder Versicherungsgesellschaft gearbeitet haben. Ein Wechsel von der operativen Geschäftsführung in den Aufsichtsrat oder umgekehrt ist frühestens nach Ablauf von drei Jahren nach Ausscheiden innerhalb der Bank und/oder ihrer Tochtergesellschaften erlaubt. Wechselseitige Mandate, z.B. CEO einer Bank A sitzt im Aufsichtsrat der Bank B, sind ebenso verboten wie die Wahrnehmung von mehr als 2 Mandaten in Aufsichtsräten börsennotierter Aktiengesellschaften.

    8. Zulassung aller handelbaren Bankprodukte einschließlich deren Zertifizierung von einem staatlich unabhängigen Institut.

    9. In Anlehnung der Goldumlaufwährung der Deutschen Reichsbank zwischen 1876 und 1914 muss die M1 Geldmenge zu 100 Prozent und die M2 Geldmenge mindestens mit 20 Prozent durch Edelmetalle (Gold, Silber, Platin, Palladium) gedeckt sein. Edelmetalle dürfen nur physisch (zu einem von einer unabhängigen Notenbank – wie z. B. Deutsche Bundesbank – festgelegten Preis) erworben und veräußert werden, ein Derivatehandel bzw. – geschäfte mit Edelmetallen ist verboten.

    Weitere Maßnahmen (Liste unvollständig):

    Verbot staatlicher Subventionen an das verarbeitende Gewerbe / Industrie, Land- und Forstwirtschaft sowie Handel

    Verbot des Derivatehandels

    Verbot von Leerverkäufen

    Handelsverbot von Wertpapieren nach Börsenschluss und Begrenzung eines Handelstages auf max. 10 Std. (z. B. 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr)

    Handelsverbot mit Indexpapieren

    Handelsverbot mit Agrarrohstoffen

    Mindesthaltedauer von Aktien 3 Monate

    Verbot von Stückaktien, es dürfen ausschließlich Namenaktien gehandelt werden

    Verbot der (stimmrechtslosen) Vorzugsaktien

    Einheitliche „Tobinsteuer“ von 3 Prozent bei Kauf auf alle an den Börsen gehandelten Wertpapieren

    Strikte gesetzliche Vorgaben beim s. g. Buchgeld, d. h. Kreditvergabe mittels Bilanzverlängerung sowohl bei Geschäftsbanken als auch Investmentbanken.

    Einführung von Kapitalverkehrskontrollen, zeitlich befristet auf max. 3 Monate

    Aufbau einer von Politik, Wirtschaft und Banken unabhängigen nationalen Ratingagentur

  13. Erst wird dadurch die Deflation weiter angeheizt, was aber schließlich zu Hyperinflation führen wird! Daher ist die Erwartung einer nur “etwas” steigenden Inflationsrate, vollkommen falsch. Die Bürger müssen endlich begreifen, dass es nur “Kreditkontraktion” und Deflation gefolgt von Hyperinflation gibt! Das ist vollkommen anders, als die viel zitierten 1970er Jahre.

    Siehe auch: http://boersendienst.wordpress.com/2014/06/06/minuszinsen-treiben-deflationsspirale-weiter/
    Gruss
Andre Kostolany

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