Leserbrief: Machen ist besser als wollen

Heute bekam ich mal wieder einen Leserbrief, von dem ich denke er könnte ein wenig Ansporn in die ermatteten Knochen der Leute bringen. Ohne viele Worte hier also der Text, ich denke es gibt noch Menschen die auch etwas bewegen möchten. Nur weil ich mir ein neues Domizil gesucht habe, heißt das nicht das ich aufgegeben habe. 😉 Meiner bescheidenen Meinung nach, stehen mir nur die orangenen Strampelanzüge nicht.


Hallo Jens,

ich bin schon seit ca. 2010 Leser von IKNews, als es noch Infokrieger News hieß. 🙂
Früher habe ich oft unter dem Namen xxxxxxxxx Kommentare abgegeben und ich bewundere Deine Arbeit und Deinen Mut.
Auch heute lese ich noch regelmäßig Deine Artikel, auch wenn ich nicht mehr schreibe.
Den Account xxxxxx habe ich zwar in vereinzelten Fällen nochmal benutzt aber da ich mir ein spezielles Passwort mit Sonderzeichen ausgedacht habe, die ich unter Linux nicht nutzen kann (weil ich mir den ASCII Code nicht merken kann und das unter Win etwas einfacher ging 😉 ) und weil ich meinen Windowsrechner seit Monaten nicht mehr benutzt habe.
Außerdem gibt es die E-Mail Adresse von damals nicht mehr.
Zum Einen wollte ich darum Fragen, ob es möglich wäre, dass ich mich wieder neu registrieren kann, da die Funktion offensichtlich deaktiviert ist (oder meine begrenzten Fähigkeiten dafür nicht ausreichen).
Aber das ist nicht der eigentliche Grund, warum ich Dich anschreibe:

Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass die Geschehnisse in der Welt immer schrecklicher werden und ich einfach nur ohnmächtig zusehen kann, wie die Welt und die Gesellschaft mit all ihren kulturellen Errungenschaften vor die Hunde geht. Diese Ohnmacht äußert sich auch in der ganzen Gesellschaft in einer latenten Unzufriedenheit und Anspannung, was wiederum zu inneren Spannungen führt, die wir ebenfalls sehr häufig beobachten können.

Zwischen all diesen schlechten Nachrichten und Hiobsbotschaften habe ich aber gerade auf deiner Website immer wieder vereinzelte Hoffnungsschimmer durchblitzen sehen. Die Truthcamps (an denen ich leider aus Zeit- und Mobilitätsgründen nie teilnehmen konnte), sowie auch dein Kanada Xit zeigen, dass Du dich nicht einfach mit den Umständen abfindest, sondern ein Mann der Tatsachen bist, der an ein besseres Leben glaubt und nicht nur davon redet.
Auch – oder gerade Dein Projekt „Gemeinsam Gestalten“ ist meiner Ansicht nach ein schöner Ansatz, der leider nicht so gut angenommen wurde, wie er es verdient hätte.
Viele der Menschen ziehen es offensichtlich vor, nur über die negativen Dinge zu meckern, oder sich an utopischen Zukunftsvisionen von „Freier Energie“ oder einem „Bewusstseinssprung“ fest zu Klammern.
Und um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich war auch nie besser.
Auch wenn ich nicht zu den Maya Kalender, Esoterik oder New-Age-Leuten gehöre, so bin ich doch auf die Geschichte mit der kalten Fusion und dem E-Cat von Rossi hereingefallen und war anfangs ziemlich euphorisiert.
Was daraus geworden ist, weiß vermutlich kein Mensch und ich bin nun auch reifer und skeptischer geworden.
Aber das eigentliche Problem, wie wir eigentlich alle wissen, ist dass keiner etwas macht, sondern alle nur abwarten und schauen, was geschieht.
Wir sind ja nur so wenige und die ganze Welt ist ja so unglaublich schlecht, und es gibt ja so viel Gegenwind, weil die gesamte Gesellschaft so schrecklich verblendet ist und niemand zuhört…
Darum können wir einfach nichts von dem ändern, was wir so scharf kritisieren.

Aber ist das wirklich so?
Können wir wirklich gar nichts bewirken?
In der kleinen Gruppe oder auch als Einzelne?
Nun – wenn man das große Ganze betrachtet, dann sind wir alle bedeutungslos wie Ameisen, aber wenn man näher heranzoomt, bis auf die ebene einzelner Personen und ihres sozialen Umfelds, dann können wir sehr wohl etwas bewirken.
Die Krux an der Sache ist, dass die Menschen sich nicht gerne belehren lassen. Sie klammern sich mit aller Macht an einer Lüge fest, weil die Wahrheit oft unbequem und hässlich ist. Darum habe ich seit Langem aufgehört, mein Umfeld missionieren zu wollen. Es hört ja doch keiner zu.
Der Mensch ist ohnehin nicht für das Zuhören gemacht. Viel lieber sehen wir uns Dinge an.
Diese Beschaffenheit des Menschen machen sich die großen und mächtigen zunutze, indem sie unsere Meinungen durch ihre Propaganda über das Fernsehen manipulieren und uns dadurch sehr einfach steuern können.

Aber warum soll das nicht auch anders herum funktionieren? Wenn die Menschen sich nicht ändern wollen, weil sie denken, dass es dann schwieriger für sie wird, dann bringt es nichts ihnen zu erzählen, wie falsch sie doch liegen und dass sie sich gegen Dinge zur Wehr setzen sollen, die sie nicht ansatzweise verstehen.
Aber wenn man Ihnen AKTIV Dinge VORLEBT, und ihnen ZEIGT, dass es auch anders geht, dass man im kleinen Maßstab eben doch Dinge verändern kann, und dies dann Nachahmer finden wird, dann werden möglicherweise einige die ersten sein, die das Gute nachahmen.

In diesem Zusammenhang habe ich mich vor einigen Tagen an einen Artikel erinnert:
„Earthship Community : Ein Häusschen zum Schnäppchenpreis“,
den Du am 17.01.2012 hier auf I(nfo)K(rieger) News veröffentlicht hast, und in dem es um einen Mann ging, der sich für ca. 4000€ ein Haus aus Erde, Strohballen und Baumstämmen gebaut hat.
Schon damals hat mich dieser Artikel auf eine besondere Art und Weise berührt und ich erkannte, dass dieser Mann sich einen Wunschtraum auf eine einzigartige Art und Weise erfüllt hat, welcher von vielen Menschen geträumt wird.
Der Wunsch nach einem eigenen Haus, und zwar ganz nach den eigenen Vorstellungen mit einer absoluten gestalterischen und künstlerischen Freiheit, wie sie in unseren Breitengraden schon lange nicht mehr existiert.
Ich habe mir damals einige Nächte um die Ohren geschlagen, um mehr über alternative Baukonzepte herauszufinden, habe mir Earthships aus Autoreifen, alten Glasflaschen, Dosen, Erdsäcken und anderem ungewöhnlichem Material angesehen, um dann frustriert aufzugeben, da es anscheinend bisher niemand in Deutschland geschafft hat, auch so ein Projekt umzusetzen.
Und dabei geht es doch um eines der fundamentalsten Grundbedürfnisse des Menschen, dem Bedürfnis nach einer Wohnstätte. Selbst in den Menschenrechten für die unsere abgestumpfte Gesellschaft sogar bereit ist, in den Krieg zu ziehen, wird das Bedürfnis nach einer Wohnung nicht ausgelassen, aber selbst in dem hochentwickelten Deutschland kann sich kaum jemand ein Eigenheim leisten.

Nun bin ich also vor ein Paar Tagen, warum weiß nur Gott, in Gedanken wieder bei dem Artikel gelandet und ich wollte sehen, ob sich in den vergangenen 3 Jahren irgendetwas getan hat.
Also habe ich ein wenig Recherchiert und musste erneut frustriert feststellen, dass dieses Konzept auch jetzt noch nahezu unbekannt ist oder als Spleen kauziger Rednecks irgendwo in Arizona betrachtet wird.

Aber dieses Mal möchte ich einen versuch wagen:
Ich möchte meinen Faulen Hintern einmal hochheben und schauen, ob ich als Einzelner oder in der kleinen Gruppe nicht doch einmal etwas bewirken kann, und den Menschen etwas geben kann, das sie als erstrebenswert genug erachten, um es nachzuahmen.

Ich bin ein Mann ohne finanzielle Mittel.
Ich habe keine Akademische Ausbildung und auch keine einflussreichen Beziehungen.
Ich habe auch keine Internetseite, Blog, Forum oder die nötigen Kenntnisse, solches zu betreiben.
Ich bin als einzelner nicht mehr als eine Ameise, aber ich möchte wissen, ob es da draußen noch weitere Ameisen gibt, die ebenfalls den Wunsch hegen, eine kleine Sache zu bewirken, aus der ganz friedlich ohne Hass, Gewalt und Blutvergießen eine Große Sache erwachsen kann, die uns allen zum Vorteil dient und die viele Nachahmer finden könnte, wenn sie erst einmal die Chance bekommt.
Mein Traum wäre, dass sich dezentral kleine Gemeinschaften zusammentun und diese Idee aufgreifen und umsetzen.
Nur dazu bedarf es einer Distributionsplattform, die diese Idee in die Köpfe der Menschen einpflanzt und die den Gedankenaustausch untereinander ermöglicht.

Lieber Jens, was ich mir vorstelle ist zu aller erst eine Basis zu finden, wo ich Gleichgesinnte finden kann, die sich für eine solche Idee begeistern könnten. Ganz Egal, ob rechts, links, oder liberal, ob Christ, Moslem, Atheist oder was man sonst noch so sein kann. Der Wunsch nach einer guten Wohnstätte vereint uns alle.
Ich möchte keinen Profit daraus schlagen und ich möchte auch nicht der Anführer irgendeines Vereins oder einer Bewegung werden. Alles was ich will, ist den Stein ins Rollen zu bringen, damit solche Baukonzepte endlich in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden und damit wir auch hier im dunklen Wald der tausend Paragraphen und unsinnigen Vorschriften irgendwann die Möglichkeit bekommen, kostengünstig, Ressourcenschonend und Wirklich Ökologisch zu bauen.

Ich weiß nicht, inwieweit Du ein Interesse oder die Kapazitäten hast, in dieser Richtung irgendetwas ins Leben zu Rufen und ich weiß, dass Du in vielerlei Hinsicht bereits Desillusioniert bist und oft Enttäuschungen hinnehmen musstest, wenn es darum ging, Menschen zum Handeln zu bewegen, aber ich hoffe dass du Trotz Umzug, trotz deiner Arbeit auf IKNews und trotz der Tatsache, dass das nun wirklich sehr Utopisch klingt, vielleicht ein Bisschen Zeit findest, um mir deine Einschätzung für so ein dezentrales Projekt zu schreiben und vielleicht ein Paar Tipps zu geben.

Vielleicht weißt du ja auch eine Anlaufstelle, wo man mit einer solchen Idee etwas Gehör finden kann.

Ich finde es wird Zeit, endlich auch über Lösungen nachzudenken und nicht nur über die Probleme zu jammern.
Bin ich deswegen ein Träumer? – Vermutlich ja, aber was soll’s? Menschen haben schon nutzloseres mit ihrer Zeit angefangen!

Die E-Mail ist schon etwa zehnmal so lang geworden, wie ich ursprünglich beabsichtigt hatte und darum komme ich jetzt zum Ende.

Du Kannst mit dieser Mail machen, was du möchtest. Nur bitte nicht mit meinem Nachnamen veröffentlichen, falls du dich dazu entschließen solltest, sie auf deine Seite zu setzen. Der Vorname sollte reichen 😉

Viele Grüße
H.


32 Responses to Leserbrief: Machen ist besser als wollen

  1. sadhu sagt:

    hallo h

    ich denke mal, da bist du nicht alleine — das du was finden kannst steht ausser frage ….. ich denke allerdings, das es erstmal notwendig ist im hinblick …. auch auf das globale geschehen …. für sich selbst festzulegen …. was willst du vom leben — willst du dir noch ein stück von dem schimmligen kuchen abschneiden den dir einige vor die nase halten und dann schnell wegziehen, damit du das gewünschte gefühl entwickelst …. betrogen zu werden ….. es dauert immer so seine zeit, sich der fremden ideologien zu entledigen die uns oktroyiert wurden ….. Freiheit ….. das ist das worum es geht … und eben nicht der längenvergleich …. das rechthaben …. es geht drum sein leben leben zu können …. es auszuprobieren und seine eigenen erfahrungen zu machen ….
    schau mal hier …… http://gleichklang-anzeigen.de/marktplatz/ …… je mehr du dich deiner bedürfnisse entledigen kannst ….. desto reichhaltiger werden deine möglichkeiten ….. ich bin im übrigen auch dabei mich umzusehen …. nach einem platz wo ich schlichtweg meine zufriedenheit mit meinem leben praktizieren kann ….

  2. Pansenwastel sagt:

    Meine Stichworte dazu: „Essbare Stadt“ und „transition town“
    Diese Konzepte sind in einigen Städten schon am Laufen, man muß das Rad also nicht neu erfinden. Kontaktadressen finden sich unter den genannten Stichworten im Netz. Einfach mal hingehen und schauen, ob die Chemie stimmt.

  3. Jens Blecker sagt:

    Ich wurde gebeten den Link zu http://tamera.org/de/ zu posten. Soll wohl das weitestführende Projekt dieser Art in Europa sein.

  4. Frank H. sagt:

    Der Link TAMARA funzt nich Jens??

  5. Frank H. sagt:

    Lieber Leserbriefler.

    Ich habe binnen weniger Jahre (ca. 10 an der Zahl) mir eine Zielgruppe live und vor Ort von 20 Personen aufgebaut, die ich so gut als möglich mit Infomaterial auf Papier – das ist wichtig – versorge und auch in Gesprächen betreue.

    Daneben arbeite ich hier so gut es geht mit Euch zusammen.

    Würde es jeder so machen, gäbe es wohl längst eine IKNEWS Massenbewegung in der Öffentlichkeit.

    Schöne WE.

  6. Frank H. sagt:

    @Ruven, aber nur deiner. -.o

  7. Ruven sagt:

    Ich finde die Sache mit den Earthships ebenfalls sehr interessant, und beschäftige mich auch seit längeren mit diesem Thema. Ich denke der Grund warum es so ein Projekt in Deutschland noch nicht gibt, sind die Steine die einem von den Behörden in den Weg gelegt werden.
    Ich kann dich sehr gut verstehen, das Problem ist das die Leute Ihre Komfortzone nur sehr ungerne verlassen und man ihnen zeigen muß das es auch anders geht.

  8. Luxic sagt:

    Wenn es nach mir ginge, wäre ich längst irgendwo an einem wunderschönen Ort, mitten in der Natur. Hätte dort mein Earthship gebaut und mich den Notwendigkeiten eines freien Lebens gestellt. Aber erstens ist das gesetzlich nicht möglich und zweitens braucht man dann doch ein wenig Geld. Damit ist die Sache für mich eigentlich schon gelaufen. Soweit ich weiß, sind Earthships in D nicht zugelassen. Da kommt dann halt irgend eine Behörde und macht dir wieder alles kaputt. Wenn man mit Leuten darüber redet, bekommt man den Vogel gezeigt.

    Erst vor Kurzem habe ich diesen Traum beerdigt. Es gibt zwar gottseidank Gleichgesinnte, aber irgendwie sind wir in alle Winde verstreut. Mir fehlt ja allein schon das Geld dafür mal ein paar physische Kontakte zu knüpfen. Ich komme seit Jahren nicht weiter und sitze quasi auf gepackten Koffern. Selbst wenn ich 5000 € hätte, wüsste ich nichts damit anzufangen. Mit 50.0000 € wüsste ich, was ich mache. Dafür bekommt man durchaus ein Stück Land. Über mehr, als im Netz rumzugeistern komme ich nicht hinaus. Es ist belastend, wenn man tausend Ideen hat und kann sie nicht umsetzen. Ich bin ratlos.

  9. Ruven sagt:

    @ Luxic
    Es stimmt schon das man oft Gleichgesinnte kennen lernt, die aus ganz anderen Ecken kommen als man selber, und das macht einen wirklich ratlos, weil man jetzt ja auch kein Geld hat ständig in der Welt hin und her zu fahren.
    Aber vielleicht kann man das Problem lösen indem man bei den Kommentaren z.B. die ersten zwei Ziffern seiner Postleitzahl beifügt, damit man sieht aus welcher Ecke jemand kommt, ist bei mir beispielsweise 86.
    Ich glaube auf diese weise findet man eher Leute aus seiner näheren Umgebung mit denen man etwas auf die Beine stellen kann.

  10. Ironman sagt:

    Hallo XXXX Der wunsch nach einer eigenen Wohnstätte ist nicht selten, schon alleine um der Mietmafia zu entgehen um wieder Luft zu haben zum Atmen. Doch baust du Dir eine Hütte, kommt am nächsten Tag die Staatsgewalt und die Abrissbirne um dir zu erklären, das der Grund und Boden wo deine Hütte drauf steht nicht Dir gehört und du weder Pacht noch Miete noch Grundsteuern darauf zahlst. Ein Angler welcher sich ein Schirm aufstellt und eine Plane als Windschutz drüber legt ist schon ein Wild Champer und darf Euro 300 Busgeld zahlen. Aber wenn du so eine Gemeinschaft findest, die wie die Armisch People oder Leute in einem Kibuz leben autark und unabhängig, sag mir bescheid da werde ich auch sofort Mitglied 🙂 Könnte meine Fähigkeiten als Schreiner und Käser einbringen aber keinen einzigen Euro mitbringen 🙁

  11. chris123 sagt:

    #1: Bevor man baut, muss man in Deutschland die gesetzlichen Gegebenheiten durchforsten was am Ende die Beratung durch einen Juristen der auf Bau spezialisiert ist, bedarf. Nur er kennt sich mit dem Berg an Vorschriften, Verordnungen und Paragaphen aus incl. den Brandvorschriften usw. Ich erinnere wieder an mein Lieblingsthema, die „obligatorischen CLOSED SOURCE BLACK BOX Rauchmelder in jedem Zimmer Deiner Wohnung zentral installiert“. Morgen mit VORSCHRIFT zur Vernetzung im Rahmen der neuen Wirtschaftsordnung 4.0.

    #2 Das Familienthema

    >> Ich kann dich sehr gut verstehen, das Problem ist das die Leute Ihre Komfortzone nur sehr ungerne verlassen und man ihnen zeigen muß das es auch anders geht.

    Ich habe mehrmals Jens bzgl. Kanada bewundert weil er das FAMILIÄR hinbekommt. DAS ist für mich das eigentliche „Wunder“. Denn ich würde mal behaupten dass diese „Konfortzone“ zu 95% durch die Frauen verteidigt wird, welche eine Mentalität der Komfort-MAXIMIERUNG haben. Komme einer Frau nicht mit dem ABBAU ihrer Komfortzone. Die absolute Mehrheit wird hier NEIN sagen. Und daran scheitern eigentlich solche „genialen Pläne“ wenn man es mal ganzheitlich sieht: AN DER FAMILIENREALITÄT.

    Also können „Einzelkämpfer“ Strohhäuser bauen. Auch ich habe mal auf einer Bergspitze im Wald gelebt und war damit sehr glücklich. Das nahm dann aber sehr schnell sein Ende. Wenn man so ein Leben ALS FAMILIE beabsichtigt, dann muss man den Gegenpart in Form der Frau finden die DAS MITMACHT. Und da wird es aus meiner Sicht SEHR LICHTE.

    Und da ein Mensch ein soziales Wesen ist, kann es auch in der Einsamkeit z.B. in einem kanadischen Blockhaus nicht auf Dauer leben. Davon gibt es X Aussteiger-Geschichten. Irgendwann drehst Du „allein im Wald“ durch.

    Die erste Frage ist also WO, in welchem Land, unter welchen GESETZLICHEN KONTEXT eine Gruppe Interessierter so eine Aktion vor haben. Und wer bezahlt den Top Juristen? Und auch ohne Bauspezialisten wird vieles eben Try & Error werden, nicht nur die juristische Seite wo Du dann im Try & Error Konzept das Haus IM NACHHINEIN ABREISSEN DARFST weil einer das gesehen hat und der Behörde gemeldet hat … Baugenehmigung, roter Punkt oder wie das heisst …

    Die 2. Frage ergibt sich automatisch wie Du Dir den SOZIALKONTEXT LANGFRISTIG vorstellst. Willst Du heute irgendwo im Wald … leben, kannst Du das heute schon machen. Was hindert Dich? Wenn Du es mit anderen machen willst, dann sieht die Welt ganz schnell ganz anders aus insbesondere wenn Frauen und Kinder ins Spiel kommen. Sie sind z.B. extrem Gesundheitssystem anhänglich. Allein da kommen GROSSE ANSPRÜCHE. Nur das beste ist hier gut genug.

    Unter dem Strich kommst Du also EGAL WO AUF DER WELT Du so eine Aktion aufbaust auf die GRUNDFRAGE DES GESUNDHEITSSYSTEMS als UR-BASIS. Denn wenn Du da als Mann „nichts bietest“, dann wird das Thema ganz schnell ganz Sch…

    Warum ich das u.a. so gut weiss. Nunja: Stelle mal in armen Ländern z.B. jemanden ein. Danach wird er immer besser weil Du ihn ausbildest und was versucht er dann als nächstes? Er versucht eine Stelle im Ausland zu finden wo er anscheinend viel mehr verdient (Sozialnebenkosten und Steuern kennt er nicht!). Und wo wirst Du ihn danach mitsamt Familie wieder finden? Am besten im Kurort im Bad. Denn da endet dann die Geschichte und Dein „Investment“ war grad für die Katz.

    Der Wellness-Faktor wird total unterschätzt. Und gerade in schlecht entwickelten Ländern ist das ein Druck sondergleichen hier „die globale Wellness-Oasen“ zu suchen wenn die Option besteht. Und dieser Druck ist ungeheuer weiblich dominiert. Und diese Regel gilt aus meiner Sicht weltweit. Denkt nur dran wer am häufigsten zum Arzt rennt!

    Aber wie gesagt: Es ist abhängig ob Du allein bleiben willst oder mit Familie. Das ist ein riesen Unterschied! Allein ist eigentlich alles möglich wenn man den Willen dazu hat!

  12. Luxic sagt:

    @Ruven

    Ja, diese Idee gibt es schon länger. Meine Ecke ist 29… Heidekreis (ehemals Soltau-Fallingbostel)

  13. Ruven sagt:

    @ Luxic
    Das Problem ist eher, das man einen spürbaren Effekt erst hat wenn alle mitmachen und das dann auch beibehalten, man könnte das auch seinem Nickname beifügen, und man bräuchte jemand diskreten und zuverlässigen, der bei Interesse die Mail Adressen weiterleitet, was schon schwieriger ist.

  14. Luxic sagt:

    @Ruven

    …oder man findet einem Ort, an dem sich Leute zusammenfinden und durchstarten können. Ich würde durchaus wo anders hingehen, wenn sich geeignete Bedingungen ergeben. Es soll z.B. in den Pyrenäen so Freaks geben, auch Deutsche, die mit den Einheimischen wohl gut klar kommen und auch von den Behörden kaum beachtet werden, sprich geduldet sind. Wie das wirklich aussieht, weiß ich allerdings nicht. Man braucht halt erst mal einen Ort zum Niederlassen und Leute die halbwegs zusammenpassen. So Sachen wie Ökodörfer scheinen mir recht „luxuriös“ zu sein. Mit Biogasanlage und so. Scheint dort recht „kommunistisch“ zuzugehen. Für meinen Geschmack wäre das Modell Wagendorf schon eher was.

  15. Gutmensch sagt:

    Das mit den Gesetzen wird wohl in der Tat das größte Problem sein, wenn man sich ein Earthship bauen möchte.
    Hier in DE muss eben alles schön genormt und Rechtwinklig sein.
    Allerdings gibt es aucheinige Gebäude, die von der Norm abweichen.

    Insbesondere die Religionsgemeinschaften haben oft individuell geformte gebäude. Dann könnte man so etwas als Kunstobjekt bauen, oder man startet ein Forschungsprojekt oder Experiment.

    Dummerweise ist aber die Forschung in unserer Zeit von den Wissenschaftlern Entführt worden.
    Man Darf nur Forschen, wenn man Akademisch anerkannt ist und die meisten Akademiker forschen nur an dem, was Geld ih ihre Taschen spült.

    Früher war das aber anders. Da konnte jeder Forschung betreiben, der von irgendwas Ahnung hatte und es gab eigentlich nur wenige, die sich den Beuch einer Universität leisten konnten. Damals gab es eine Unglaubliche Kreativität, die in meinen Augen heute verloren gegangen ist.

    Meiner Ansicht nach braucht es wieder Menschen, die in ihrer Freizeit neue Dinge erforschen, planen, entwerfen, zusammentüfteln und erfinden.
    Die Ergebnisse seiner Arbeit sollte man dann aber nicht an irgendeine Firma verkaufen, die dann entweder Pleite geht, oder wo das Konzept für immer in der Schublade Landet.

    Vielmehr braucht es eine Plattform, wo man sein Wissen als Gemeinfreies Werk veröffentlichen kann, sodass jeder auf die Idee zurückgreifen kann und niemand diese Ideen durch restriktive Urheberrechte oder Patente behindern und zunichte machen kann.

    Wir brauchen ein Parallelmodell zu den Universitäten, wo sich nur noch die Geldgierigen Auftragsforscher tummeln.
    Vieles ist an Handwerklichem und Land- und Forstwirtschaftlichem Wissen verlorengegangen, was die Menschen früher besaßen.
    Wir leben in einer High Tech Zeit, aber das Macht Low-Tech nicht nutzlos oder minderwertig.
    Das beste, was man erreichen könnte, wäre eine gesunde Mischung aus High- und Lowtech, mit der man eine neue Lebensqualität erreichen könnte.

    Darum muss man wieder den Willen der Menschen Wecken, selber zu denken, zu tüfteln und ihre ergebnisse frei mit anderen zu teilen.

    Es gibt bereits ein Gebiet, auf dem so etwas wunderbar funktioniert. Nämlich im Bereich der Freien Software mit GNU/Linux und den vielen tausend Programmen für diese Systeme.

    Ich finde es ist Zeit dieses Konzept auch auf die Materrielle Welt zu übertragen.

    Übrigens darf man, soweit ich weiß, auch Dinge zu nichtgewerblichen Zwecken nachbauen, die eigentlich Patentiert sind.

    Die Frage ist, ob man dann auch zu nichtgewerblichen Zwecken eine Anleitung zum Nachbauen veröffentlichen darf.

    Am besten Auf einer Plattform, wie Wikipedia, wo millionen Menschen Ihr Wissen zusammentragen können.

    Stellt euch vor ihr könntet bei Wikipedia nicht nur nachsehen, wie ein Bestimmtes Objekt heißt, Aussieht und wozu es gut ist, sondern Ihr hättet auch gleich eine detaillierte bedienungsanleitung, Bauanleitung und vielleicht sogar die Passenden freien und kostenlosen Dateien, um es kostengünstig mit dem 3d Drucker zu replizieren.

    Das sind nur ein Paar der gedanken, die ich zu dem Thema noch gerne einbringen möchte.

    Ich denke, wenn man den Fortschritt wieder in Gang setzen möchte, muss man zu erst die Forschung und Entwicklung aus den Händen der Gierigen befreien.

    Das geht nur, wenn Laienforscher, Hobbyingeneure und alle, die gerne einen Teil zum Fortschritt beitragen möchten, endlich wieder damit anfangen.
    Macht kleine Projekte und veröfentlicht sie unter einer Freien Lizenz, damit sie nicht von den Geiern geklaut und unterdrückt werden kann, wie man das oft mit Guten Ideen macht, wenn sie den Profit schmälern könnten.
    Dann bildet eine Community, die darüber Diskutiert und tut euch für gemeinsame weiterentwicklungen mit anderen Projektgruppen zusammen usw.

  16. Hm sagt:

    Das Richtige zum richtigen Zeitpunkt machen. Nur was ist richtig und wann der richtige Zeitpunkt.

    Nun wer die BRD in der Gesetzgebung kritisiert, sollte etwas dagegen tun. Ich denke „PEGIDA“ zeigt, was möglich ist. Das einzige was Pegida falsch macht hat, sie hat sich ein Thema zu Eigen gemacht, an dem sie aufgerieben wird.

    Hat nichts mit dem Leserbrief zu tun? Oh doch sogar ganz ganz viel. Denn auf der Straße wird entschieden nicht im Internet.

    Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

  17. Luxic sagt:

    @Hm

    Das Thema von Pegida ist heikel, legt aber genau den Finger in die mE größte deutsche Wunde. Nämlich die ewige „Nazischuld“. Da ist noch eine ziemlich finstere und zurückgebliebene Politikergeneration an der Macht. Zwar finde ich gewisse konservative Werte durchaus gut und sinnvoll, aber diese Zucht und Ordnung-Ideologie muß aufhören.

  18. miraculix sagt:

    Einfach mal das lesen:
    http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/spiritualitaet-und-weisheitslehren/armin-risi/der-verratene-himmel-ueber-das-neue-buch-von-dieter-broers.html;jsessionid=90B03B17BFD65941846E159324B17D62

    Armin Risi und Dieter Broers sind immer gut.

    Es gibt nicht nur die Sichtbaren, sondern auch die, welche dahinter stehen. In diesem Artikel und in Broers Buch wird das klargelegt.
    Hier im Forum wird immer nur an den Marionetten rumgekratzt.
    Enttarnen wir endlich die Strippenzieher!!!!!!

  19. Hm sagt:

    @ Luxic

    „aber diese Zucht und Ordnung-Ideologie muß aufhören.“

    Eben, diese Erziehung zu den so genannten „deutschen Werten“ bereitet uns seit eh und je Probleme. Die Eltern, mein Kind muss Studieren, die Kitas (Vorbereitung zur Schule) und deren pädagogische Kräfte, die Schulen mit Lehrern, Pädagogen, Psychologen, später die Maßnahmenträger mit ihren Pädagogen und Psychologen, machen alle mit. Um was geht es dabei? Um dem Menschen etwas zum Leben beizubringen? Nein, das Ganze dient einzig und allein den Menschen in das Hamsterrad, Namens Belohnsystem, zu zwängen. Nur funktioniert das Belohnsystem immer weniger.

    Wenn ich PEGIDA aufführe, meine ich die organisatorische Leistung. Das bedeutet für mich, ein Bachmann konnte das meiner Meinung nicht leisten, wie man glauben lassen möchte. Die „Bewegung“ hat gravierenden Fehler, ein Thema (Islamisierung) vollkommen falsch angegangen und dumm kommuniziert. Weiterer Fehler ist, die oberste „Führung“ ist vorbelastet und oder unfähig. Sodass ich fast der Meinung bin sie ist tatsächlich vom Feind gesteuert. Ähnlich wie die Montagsdemo und eventuell die Mahnwachen. Bei den Mahnwachen ist das nur ein Vermutungshauch.

    Ach die NAZI-Zeit, zu was ist die heute von Nutzen? Du weist es sicher selbst. Aber eventuell schreibt Janzenjuk ja die NAZI-Geschichte neu. Dann wären wir außen vor, da Russland der Aggressor wäre. Ein Beweis, dass die Geschichte nach Windfähnchen geschrieben werden kann. Wohlgemerkt kann.

    Eine einfache Lösung zur NAZI-Geschichte. Wir begraben die und benehmen uns, einfach wie die anderen Staaten.

  20. Luxic sagt:

    @Hm

    gestern laß ich irgendwo, daß L. Bachmann kurz vor seinem Abtritt noch die Forderungspunkte auf 6 Stück eingedampft haben soll. Eigentlich hätte ich es mir andersherum gewünscht, also eher eine Erweiterung des Spektrums. So könnte sich Pegida langsam in Richtung anderer Bewegungen entwickeln und wirklich mit den Mahnwachen und Friedensaktiven verschmelzen. Das Problem scheint mir zu sein, daß die Friedensaktivisten vom Thema Einwanderung nichts wissen wollen und die Pegida nicht über ihr Islamismusthema hinauskommt. Das gehört alles mit zum großen Ganzen. Aber noch ist der Drops nicht gelutscht.

  21. Irmonen sagt:

    auch „tamera“ ist ein Versuch und nicht konfliktfrei und ohne Widersprüche. mein Bruder war dort mehrmals, da Erfinder, zu Besuch und auch Sepp Holzer, um den mal wieder in Erinnerung zu bringen.

    Wer etwas wagt muss sich mit der immer auch unvollkommen seienden Umsetzung seiner Ideale auseinandersetzen, daran führt kein Weg vorbei, sonst bleibt nur Frust übrig.

    Sepp Holzer
    http://www.krameterhof.at

  22. Irmonen sagt:

    @ Gutmensch und sonstige
    Dachte bei dem Artikel sofort an meine Kinderzeit als wir in unserem riesigen Garten und auch bei Verwandten „Hütten und Häuschen“ bauten.

    Also Projekt erst mal als Kinderbauhaus tarnen, braucht mal halt Kinder in der Nähe oder selbst welche haben…

  23. Luxic sagt:

    @Irmonen

    1. Ja, da denke ich auch an meine Kindheit. 🙂
    2. Nix Kinderbauhaus ! Immer alles unter einem Vorwand machen zu müssen, nenne ich mal deutsche Verkorkstheit. Das raubt nur Energie und provoziert weitere Unehrlichkeiten. Ist nicht persönlich gemeint.

  24. Gutmensch sagt:

    Ich denke der Schlüssel ist die Laienforschung.
    Es muss einfach wieder Salonfähig werden, auch selber mal zu Experimentieren und nicht immer auf ein Fertiges Ergebnis zu warten.

    Wenn ich Architekt wäre, dann hätte ich die „Fachliche Kompetenz“ um sowas Legitim als Forschungsprojekt ins Leben zu rufen.
    Dann bestünde noch eine geringe Chance, dass man damit Drchkommt, selbst wenn man es wohl aus der eigenen Tasche bezahlen müsste.

    Aber wenn man einfach mal so etwas Bauen möchte, um selber zu Experimentieren, dann heißt es nur dass man fachfremd ist, und daher keine Sondergenehmigungen zu Forschungszwecken bekommt.

    Fürs erste wäre es ja schon ein riesiger Erfolg so ein Teil überhaupt mal irgendwo Aufstellen zu dürfen, ohne dass da überhaupt jemand drin wohnen darf.

    Am Ehesten würde das wohl noch gehen, wenn man das als Kunstwerk verkauft.

  25. karugua sagt:

    Ich glaube Spanien wäre da geeigneter. Ich selbst war 30 Jahre in Paraguay und habe mit relativ wenig Geld eine Familie gegründet und ein Haus mit eigenen Händen gebaut. Angefangen habe ich mit einem Imbiss.

    Spanien dürfte locker zu realisieren sein. Ein, zwei Kundschafter mit Spanischkenntnissen, (das ich mir in Südamerika sozusagen auf der Strasse angeeignet habe), und dann los gehts. Ich habe die immensen Hürden in Paraguay geschafft und bin auch ein einfacher Handwerker und späterer Kleinhändler mit einem Tante Emmaladen in Paraguay gewesen. Zur Zeit lebe ich in Deutschland und bin leider etwas gehbehindert geworden.

    Und trotzdem gehe ich demnächst nach Spanien um dort meinen Lebensabend zu verbringen. Paraguay ist aus Familiären Gründen nicht mehr geplant, obwohl ich dort etwas Land und ein paar kleine Gebäude darauf besitze. Einer meiner Söhne lebt dort. Ich bin 68 Jahre alt und scheisse auf irgendein Risiko. Ich bin mein Leben lang in das kalte Wasser gesprungen. Und ausserdem ist Spanien mit ein paar Siedlernaturen wirklich kein grosses Risiko, auch kein finanzielles. Denn Deutschland ist nicht fern wenn es einer nicht mehr aushält. Mir persönlich ist es in Deutschland zu kalt.

    Ich selbst lebe zur Zeit in Stuttgart. Meine Kontaktmöglichkeit ist in http://faktorfreiheit.wordpress.com einzusehen. Wir brauchen kein grosses Startkapital. Eine Vorhut könnte einen guten Campingplatz ausmachen. Und dann rein in das kalte Wasser. Taten anstatt Träumen! Mit einem Sponsor wäre es noch leichter. Aber es geht auch ohne. Vielleicht interessiert sich ein Filmteam dafür.

  26. KPAX sagt:

    Ich verfolge die „Szene“,also Truther seit etwa 2006 also 8 Jahre.
    War auch auf einigen Demos und Veranstaltungen.
    Mittlerweile muss ich eingestehen,dass die alternative Nachrichten Szene leider überhaupt nichts bewirkt und nur einen immer gleich gesinnten Kreis bedient.

    Ich denke der wahre Durchbruch erfolgt vielleicht erst nach dem grossen Crash.
    Dann wird amn euch erst richtig und gerecht als diejenigen beurteilen,die warnend und richtungsweisend versucht haben entgegen zu wirken.

  27. Platte sagt:

    Hallo karugua (Hans) schön mal wieder was von Dir zu hören!!

  28. karugua sagt:

    Hallo Platte,
    danke für Deine Aufmerksamkeit. Ja, ich war abwesend da ich lange Zeit nicht kommentieren konnte, weil ich das Passwort für die Anmeldung vergessen hatte. Aber so langsam kenne ich mich in den Computerschlichen aus. Ich würde gerne meinen Nicknamen in Ohnweg umtauschen den ich jetzt überall benütze. Aber es ist nicht wichtig.

    Wie ich sehe, bin ich noch nicht vergessen. Ich bin immer noch sehr aktiv. Auch suche ich wieder eine neue Lebensaufgabe. Denn ich bin doch zu sehr Praktiker. Meine Vielseitigkeit lässt mich halt immer hin und her schwanken. Aber dadurch bekommt man auch viel Lebenserfahrung. Ich werde jetzt wieder etwas mehr iknews verfolgen. Denn mir gefällt, dass Jens auch selbst Praktiker ist. Denn nur Taten zählen wenn man etwas ändern will. Und wenn es nur für die eigene Familie ist.

    Natürlich müssen wir uns damit abfinden, dass man ohne Leidensdruck keine Änderung erwarten kann. Freiheit kann man zur Zeit im besten Fall nur regional ausüben und da vielleicht ausstrahlen. Aber man kann kleine, sippenhafte Gemeinschaften aufbauen. Das Internet ist voll von Beispielen. Nur wird das nicht an die grosse Glocke gehängt weil die Tagespolitik wichtiger ist. Es geht meiner Meinung nach nur mit einem „Siedlertreck“ in ein Entwicklungsland oder nach Südeuropa. Auch in einer Grosstadt kann man Gruppen aufbauen. Am Besten in der Übergangszone zwischen Stadt und Land so wie ich es in Paraguay gemacht habe. Da ist man dann flexibel. Weil nur Bohnen anpflanzen ist für Kulturmenschen nicht besonders erfüllend.

    Natürlich kann ich auch alleine in Spanien Fuss fassen weil ich Verwandte dort habe. Auch einer meiner Söhne ist jetzt dort. Sozusagen der erste Kundschafter. Der Fährtenleger. Die Vorhut um einen Claim abzustecken.

    Gruss Hans

  29. steinmetz sagt:

    Moin
    Nicht wieder soviel nachdenken!
    Einfach machen.
    Tip:
    Alte Hütte kaufen.
    Möglichst vor dem 1.Weltkrieg gebaut.
    Stein, Holz, Kalk .
    Kalkmörtel aus dem Kieswerk (wird selten) kostet der m3 15 Euronen.
    Loslegen, machen, müde und kaputt sein von der Arbeit.
    Selber gestalten und eigene Ideen umsetzen.
    Auf den ganzen Enev und WDSV Scheiss pfeiffen und sein eigenes
    gesundes und natürliches Heim schaffen.
    Ja es dauert und kostet Kraft.
    Aber man macht es für sich und die nächsten Liebsten.
    http://www.ourhousingproject.blogspot.de/
    Ich weiss, hatte ich schon mal drin aber warum nicht nochmal.
    Die Selbstversorgung kommt auch noch ( später)
    So muß weiter machen
    Gruß Steinmetz

  30. karugua sagt:

    @steinmetz

    Ja, die Handwerker und die Bauern wissen wie man die Welt verbessert, wohnlich macht und den Hunger aus der Welt schafft. Nur Taten zählen. Was fehlt ist der Gemeinschaftsgeist. Allerdings nicht im religiösen Sinne sondern im Praktischen. Zum Beispiel WELT OHNE GELD-Gemeinschaften. Siehe UBUNTU oder http://faktorfreiheit.wordpress.com
    Vielen Dank auch für Deinen Link. Man kann im Häuslesbau- und Renovierung immer noch dazu lernen. Ich denke da an meinen Wegzug nach Spanien.

  31. steinmetz sagt:

    @ karuga

    Moin
    Um noch mal meine Ambitionen zu vertiefen oder sagen wir mal um auf den Leserbrief mehr einzugehen, folgendes.
    Ich habe mittlerweile über Jahre diese Seite verfolgt,gelesen und
    meinen Quark dazugegeben. Mittlerweile habe ich keine Zeit und ehrlich auch keine Lust mehr, mich mit jeder Hiobsbotschaft
    auseinander zu setzen. Das Grundprinzip habe ich verstanden
    und im Groben ist mir klar wie der Hase läuft und weiter laufen wird.
    Was bin ich mit meinen neuen Erkenntnissen rumgelaufen und habe
    missioniert. Wieviel gefährliches Halbwissen habe ich den genervten Mitmenschen an den Kopf geworfen. Was hab ich Gift und
    Galle gespuckt.
    Wie oft habe ich mit dem dicken Zeigefinger auf andere gezeigt?
    Und letzendlich habe ich nur neue Nachrichten konsumiert.
    Verändert habe ich nichts nur mich selbst.
    Man müsste, man könnte und überhaupt.
    Der Wunsch etwas zu verändern whärend man hypnotisiert auf die
    Schlange starrt wurde zwar grösser konnte aber die Lethargie nicht bezwingen.
    Die Vorstellungen von einer grossen Gemeinschaft auf,n Resthof
    mit Selbstversorgung, geistigen Überbau und Gemeinschaftssinn
    schlummerte schon lange in mir, war und ist aber einfach nicht
    umsetzbar.
    Zumal ich schon Erfahrungen in einer grossen Hausgemeinschaft
    gemacht habe, wo der Schuss kräftig nach hinten los ging.
    Nun habe ich einfach mal „ja“ gesagt.
    Meine Frau überzeugt diese vermeintliche Ruine zu kaufen und
    gemeinsam mit Ihr den Kasten zu gestalten.
    Gut, der Umstand ein Haus zu renovieren macht mich jetzt nicht zum besseren Menschen oder zu einen Aufgeklärten.
    Aber, dadurch das wir uns mit all diesen sagen wir mal unkonventionellen Methoden beschäftigen und diese auch umsetzen,
    eröffnen sich ganz neue Welten.
    Von dem Wissen das wir uns aneignen und den Techniken die wir erst mal lernen müssen können wir etwas weitergeben.
    Der Witz ist, wir werden immer unabhängiger weil wir Dinge anders machen als die Vorschriften es vorsehen.
    Es entstehen neue Kontakte und man spricht mit und über uns.
    (die Bauern gucken genau hin was der Bengel dor opn Gerüst mokt)
    Und der Plan möglichst einfach und kostengünstig ohne „Schulden“
    das haus zu sanieren geht bislang auf.
    Wir haben also mehere Dinge erreicht.
    – Ich lass mir nicht vorschreiben wie und was ich mit dem Haus
    machen muss. ( Keine Folien,keine Dämmungen, kein Plastik)
    – Ich verwende meine Zeit und Arbeitskraft für uns, ohne Geld und Lohnabhängikeiten.
    – Natürlich schaffen wir uns einen Wert. Dieser muss aber nicht wieder nach 30 Jahren abgerissen und teuer entsorgt werden.
    – Wir können Gesund leben, und versuchen unsere Autarkie weiter zu vertiefen.
    – Wir machen dass worauf wir Lust haben.
    All dies sind Dinge die sich einfach entwickelt haben weil ich ja gesagt habe.
    Man fängt damit an und die Ideen werden nach und nach umgesetzt.
    Was noch kommt weiss ich nicht.
    In welche Richtung? Keine Ahnung.
    Einfach machen
    Gruß
    Steinmetz

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