Seelenpflege TV: Entspannung

Gestern sah ich im Kino „Honig im Kopf“. Obwohl ich Till Schweiger nicht besonders mag, hat dieser Film mich doch tief berührt. Wie immer wenn ich ins Kino gehe, versuche ich für mich aus dem Film etwas zu ziehen und eine Aussage machte mich nachdenklich. Leider gibt es in meinem Genre viel zu wenig schöne Dinge und Freude. Das ist aber wichtig für das Wohlbefinden und auch die innere Stärke. Beides sind in schweren Zeiten unverzichtbare Wegbegleiter. Hin und wieder sollte man daher den Blick auf schöne Dinge des Lebens werfen.

Carpe diem und einen flotten Start in den Tag 😉


9 Responses to Seelenpflege TV: Entspannung

  1. chris123 sagt:

    Gerade wenn man ältere Filme schaut, merkt man wie die Welt sich doch geändert hat. In so vielen Punkten! Einer davon ist das moralische Verständnis. Wenn in alten Filmen der Verbrecher, der Brutalo etc. noch Pfui Ba war und er negativ gesehen wurde, ist heute der Betrüger „der Gescheitere“, der Killer „der Stärke“, die Tussi „die Raffiniertere“ usw. Diese sozialdarwinistische Perspektive zu der auch obligatorisch das Tragen von Waffen, sowie Munitions- und Sprengstoffbesitz gehört – was ja zumindest im deutschen Rechtsraum gar nicht möglich ist – wird als „neue Werte“ gefeiert. Hier werden „fragwürdige Siegertypen“ gefeiert, welche in den raubtier-kapitalistischen Kontext perfekt passen. Gerade junge Leute lassen sich von diesen „Siegertypen und Siegerwerten“ animieren. Zumindest so lange wie man nicht gemerkt hat was es auch heisst der Verlierer zu sein. Früher hätte man Vorbilder noch in Helden oder Heiligen gesucht, heute sind es jene „spartanischen Figuren“. Deren Dominanz ist aus meiner Sicht ein Zeichen der Ideologie unserer Zeit und gleichzeitig des geisteswissenschaftlichen Zerfalls unserer Gesellschaft. Siegertypen sind pragmatisch, Dichter und Denker Loser-Typen. Progressismus ist angesagt. In den Zeiten des Kalten Krieges wurde er in dieser Bipolarität regelrecht gezüchtet. Heute sollen wir wieder in so eine „challenge“ genötigt werden, wollen bestimmte Kreise den Ost-West-Booster wieder zünden. Bzgl. TTIP wird in Fachkreisen bereits offen im Kontext mit der Aufrechterhaltung des westlichen Progressismus und die damit einhergehende Vormachtstellung formuliert. „Wir setzen die Standards von morgen“, so heisst es unterm Strich, „nicht Asien …“

    Nur: Sind wir im Westen das Theater müde geworden? Ist nicht eher eine bestimmte Ideologie am Ende? Fehlt uns „die Power“, oder wie bei Ramstein es gut rüberbringt „das Benzin“:

    „es fliesst durch meine Venen, es schläft in meinen Tränen, es läuft mir aus den Ohren, Herz und Nieren sind Motoren …“

    https://www.youtube.com/watch?v=UrtnsMKRvX8

    Wie werden unsere Nachkommen – mal davon ausgegangen dass es einen totalvernichtenden 3. WK nicht gibt – unsere Epoche HISTORISCH, also einfach mal aus einer viel weiteren Perspektive gesehen, mal beschreiben? Sozialdarwinismus wurde in unserer Zeit zum globalen Götzen erhoben, obwohl es das natürlich vorgegebene Mass der Notwendigkeit einer Bedürfnisbefriedigung schon gar nicht mehr deckt. Und damit auch nicht mehr wirklich rechtfertigt wenn es so viel Leid mit sich bringt. Aber man wundert sich WOHER denn das Leid kommt, man wundert sich WARUM dieser kleine blaue Planet eigentlich so ist wie er ist. Man kritisiert das alles, aber wenn man es genau nimmt, man ist doch Teil davon. WIR sind doch DAS MUSTER, DAS SCHEMA dieser „Kultur des Todes“. Einfach nur in den Spiegel sehen und da siehst Du quasi den „Wolf in Dir“ der bevorzugt jene Action Filme konsumiert, von denen ich oben beschrieben habe, dass sie ideologisch korrekt sind. Der Erfolg solcher Filme sind doch Ausdruck „dass es mir schmeckt“.

    Dennoch gibt es um auf den Aspekt von Jens zurück zu kommen auch positive Aspekte z.B. den Erfolg solcher Filme wie Avatar. Unsere Gesellschaft ist gewissermassen gespalten. Ich habe damals mal gesagt, dass ich eine Medizin für jene kenne, welche diese „Kultur des Todes“ oder sollen wir einfach mal sagen „Totenkopf Kult“ bewundern. Einfach mal in die Ukraine fahren oder einfach mal irgendwo in Afrika oder Asien Elend selbst erfahren und durch machen. Mal life erleben was es heisst „ein Verlierer dieses Systems zu sein“. Diese Medizin ist sehr wirksam. Sie heilt den kranken Kopf denn unsere heutige westliche Gesellschaft ist mehr im Kopf als am Körper krank. Aber was sage ich da schon … der nächste Watson Computer „von guten Köpfen gebaut“ wird uns sicher das „Paradies auf Erden“ zurück bringen. Einfach an den grossen Sieg am Ende GLAUBEN!

    Und jene, welche das nicht so recht glauben, vielleicht so Filme wie Avatar auch „aus dem Kino mitnehmen“ wie Jens es beschrieben hat. Nicht der „Besitz einer Schraube“ rettet uns, sondern die Frage „warum wir diese Schraube brauchen“. In unserem Aktionismus haben wir verlernt noch Sinnfragen zu stellen.

  2. chris123 sagt:

    Unsere Gesellschaft, ihre Ideologie und damit ihr Streben, ihre Propaganda und damit ihre Worte, ihre Verhaltensmuster und damit ihre Taten „sucht das Paradies“ in „mehr Stärke“. Macht Euch einfach mal Gedanken ob hier der Vektor nicht in die genau falsche Richtung zeigt. Wer das Paradies finden will, der müsste es in „der Schwäche“ suchen. Wir entfernen uns also von dem was wir in unserem Inneren als Menschen wirklich „mal sein wollten“:

    Unsere SUCH-E wurde unsere SUCH-T und der FLUCH ist unsere FLUCH-T. Flucht vor uns selbst, vor unserer eigenen Schwäche und Nichtigkeit, vor unserem eigenen ICH das wir so nicht stehen lassen wollen. Dieses kleine ICH, dieses vergängliche Staubkorn in diesem riesigen All, warum können wir das nicht akzeptieren wie es ist? Warum können wir unsere eigene Schwäche nicht akzeptieren. Wer oder was hindert uns an unserer Befreiung vor uns selbst?

    Ein Kollektiv das Schwäche nicht ausstehen kann oder Schwäche mit der wir selbst nicht zurecht kommen?
    https://www.youtube.com/watch?v=Uzx6s22aKzs

    Ok, vielleicht ist das zu philosophisch und es nervt nur! Schwäche nervt, gell?

  3. Fritz sagt:

    Wieder mal Einigkeit

    Till Schweiger = glückseliger schauspielertrüberischer Primitivismus für den Markt der 70 % BILD-gläubigen Allesglauber.

    Da gibt es aber etwas besseres zu sehen:

    „Frau Müller muss weg“

    Diesen Film habe ich mir in der Vorkritik schon zur Plicht gemacht. Eltern am Elternabend versus Lehrerin in einer glänzenden Sozialsatire.

  4. Frank H. sagt:

    @Fritz.
    Ja, „Frau Mülle rmuss weg“ nimmt die Hysterie der Pädagogik aufs Korn.

  5. Frank H. sagt:

    Letztendlich finde ich solche Kurzstories derzeit besser: Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=Q6o7lEKloJc
    Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=fhprwXxetAQ
    Logik führt zur Magick.

  6. Frank H. sagt:

    Wer total tiefenentspannt ist, dem empfehle ich nun diese Doku. Der Film dauert etwa 63 Minuten und er enthält eine Menge Infos aus den USA von ehemaligen Geheimdienstleuten, die das Lügensystem Washingtons satt haben. Gleich am Anfang packt einer sehr offen aus und nennt die USA einen Faschistischen Staat, der die gesamte Welt bei den Eieren hat. Wünsche spannende Unterhaltung. (Leider nur in Englisch zu haben!)
    https://www.youtube.com/watch?v=BplUD6kQYuU

  7. Frank H. sagt:

    Bekannter Schauspieler in Hollywood sagt, dass Pädophelie dort normal sei! https://www.youtube.com/watch?v=aHuzM697CrM

    Mag dem Einen nun gefallen odre nicht, aber man weiss es, aber niemand macht etwas dagegen. Offenbar gibt es da möächtige Beschützer innerhalb der NATO. Deswegen, warum Hollywoods Liebling Till Schweiger konsumieren?

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