Jetzt kann Kanada wirklich kommen !!

Bis heute, war eins meiner – in meinen Augen – größten Probleme im Zusammenhang mit Kanada ungelöst. In einer annehmbaren Entfernung ~ 100 Km war dort einfach kein ordentliches Brot aufzutreiben. Für manchen Leser mag das trivial oder albern klingen, ich hatte da allerdings wirklich meine Sorgen mit. Mich dauerhaft von 100 Sorten Weißbrot in unterschiedlichen Farben zu ernähren, davor hatte ich wirklich einen Graus. Sehr lange habe ich mich – überwiegend aus Angst vor einer Enttäuschung – davor gedrückt den Versuch zu wagen allerdings habe ich es nun endlich probiert.


Zunächst möchte ich dem Leser danken, der mich damals mit einer E-Mail darauf hingewiesen hatte, wie einfach es eigentlich ist einen Sauerteig selber herzustellen. Weiterhin Anggelika, die mir aus der Braunschweiger-Zeitung ein Rezept aufgehoben hat, dass ich – leicht abgewandelt – nachgebacken habe.

Vier Tage war ich damit beschäftigt, den Sauerteig anzusetzen, zu pflegen und zu mehren. Aus einem ordentlichen Roggenmehl ließ sich das sehr gut machen. Die ersten beiden Tage hatte ich allerdings ein „Feuchtigkeitsproblem“ und daher habe ich mir auf Youtube angesehen, wie ein Sauerteig ausschauen sollte. Das hatte „wenig“ bis „garnichts“ mit dem zu tun, was sich in meiner Schüssel befand. Anstatt eines Deckels, hatte ich wie ich es vom Hefeteig kenne ein Handtuch über die Schüssel gemacht und auch vom Wasser her war es offensichtlich zu sparsam konzipiert. Nach der kurzen Fortbildung auf Youtube, mischte ich also mehr Wasser ins Mehl, rührte bis es eine cremige Konsistenz hatte und machte dann den Deckel drauf.

Natürlich war ich am nächsten Tag gespannt, ob da denn noch was zu retten war und Sauerteig scheint äußerst widerstandsfähig zu sein 😀 Die erhofften Blasen, hatten sich eben so wie der leicht säuerliche Geruch eingestellt. Das hat auf jeden Fall Hoffnung gemacht. Der Sauerteig sieht dann etwa so aus:

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Da ich nicht exakt die Mehlsorten wie gefordert hatte (vermute ich) war der Teig zunächst eine riesen Sauerei. Es hat ungefähr 15 Minuten gedauert den Teig von den Fingern zu bekommen. Das hat zunächst echt gefrustet. Weiter Mehl zugegeben, bis der Teig die Konsistenz hatte, die ich von einem Teig erwarte und dann Laibe geformt und ab in die Gährkörbe. Vor dem Backofen noch mit Salzwasser eingestrichen, wegen der Kruste:

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Den Backofen bei 250 Grad vorgeheizt und eine Schüssel mit Wasser hineingestellt. Dann ging es für die Brote in den Backofen. Zwanzig Minuten durfte dann die Kruste bei 250 Grad schwitzen, dann war 190 Grad für 40 Minuten an der Reihe.

Das war zunächst das Ergebnis:

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Es sah schonmal wirklich sehr gut aus, das hat aber wenig zu sagen. Abwarten war angesagt und das war schon ein spannender Zeitraum. Dann das Brot aufgeschnitten und mehr als positiv vom optischen Ergebnis überrascht gewesen. Schöne feine Bläschen und eine tolle Farbe:

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Nun war der wichtigste und spannendste Teil an der Reihe, der Geschmack. Ohne Übertreibung möchte ich sagen, es war besser als die meisten Brote die ich hier beim Bäcker kaufen kann. Sogar meine Kinder haben das reingepfiffen und waren schwer begeistert und die beiden sind die Generation Toast. Damit ist nur noch eine wirklich wichtige Aufgabe offen….. Lernen BIER zu brauen 😉 Kanada, wir kommen hihi.

Carpe diem


28 Responses to Jetzt kann Kanada wirklich kommen !!

  1. kieselsteine sagt:

    Hallo Jens

    Ihr werdet es sicher schon bald sehr gemütlich haben dort!

    Hier noch ein Film über das Bier brauen. Ich fand den Film packender als mancher Action Film den ich sah.
    https://www.youtube.com/watch?v=qBylkE7RROU

  2. Jens Blecker sagt:

    @ Kiesel

    Das Video ist mal echt geil. Definitiv rudimentär haben die da 510 Liter Bier zusammengebraut. Das macht Lust auf Nachmachen, auch wenn es für mich in Deutschland erstmal eine kleine Portion wird. Damit könnte ich dann den Abflug sozusagen Handgemacht einläuten. Steht auf dem Plan als nächstes todo 😉

  3. tom sagt:

    … und guten Schnaps selbst zu brennen ist auch keine „Hexerei“ …

    –> http://www.schnapsbrennen.at/index.php

    … vertrau ma 😉

  4. Fritz sagt:

    Wundert mich immer wieder, warum an vielen Ecken dieser Welt ein solcher Qualitätsverlust wie Weißbrot und Kaffee in Pulverchemie südlicher Länder einfach selbstverständlich unkritisch konsumiert wird. Kaffee nehmen wir übrigens auf Urlaubsreisen selbst mit.

    Gute Maßnahme: selber machen! Viele Nachbarn werden zu Freunden damit!

  5. skullyver sagt:

    Gratulation!
    Das Brot sieht super aus.

    Lebe seit fast 7 Jahren in China.
    Ich kenne das Problem zu genüge und so macht bekanntlich Not erfinderisch.
    Gutes Bot ist hier extreme Mangelware.
    Entweder gibt es nur Toastbrot oder irgend ein Eierweck ähnliches Gebäck. Somit heißt es auch bei mir selber backen.
    Damit eröffnet sich aber ein weiteres Problem: Hier gibt es NUR Weißmehl welches noch nicht einmal nach Typen benannt bzw sortiert ist. D.h. ich kann nur Weizensauerteigbrot mit Sonnenblumen- oder Kürbiskernen backen. Ist aber immer noch besser als die „Eierweck“ hier 🙂

  6. Wolly sagt:

    Tolles Brot. Und selbstgemacht schmeckt es eh am besten. Aber keine Sorge. Wenn du mal keine Lust hast findest du hier in Kanada auch jedes Brot. Du mußt nur wissen wo du kucken mußt. Atlantic Superstore bietet super frische Brote. Ok, die sind eher weißmehllastig. Aber lecker mit Oliven oder getrockneten Tomaten. Das typisch deutsche Brot mußt du eher eingefroren im Tiefkühlbereich suchen. Die gehen nicht besonders. Ist aber original nach dt. Rezept. Habe die aber auch schon wie in Deutschland in der Theke gesehen. Mit Sauerteig. Mühlenbrot, Pumpernickel, etc. Das Wetter ist auch endlich besser. Die letzten zwei Tage Sonne und 10 Grad plus. Der Schnee ist aber nicht wirklich weggetaut und Nachts werden es dann doch wieder leicht -10 Grad. Ich kann dir nur sagen, daß wir unsere Auswanderung nie bereut haben und es zieht uns überhaupt nicht zurück nach Deutschland. Wir haben jetzt sogar die Kanadische Staatsbürgerschaft beantragt. Alles Gute

  7. Ice-Dealer sagt:

    Hallo Jens,
    ich bin echt beeindruckt – versuche mich schon seit längerem an Brot – mir is tes aber noch nie gut gelungen – deins sieht von kruste und textur sehr gut aus..
    vielleicht messe ich mich auch mit den falschen leuten („mein“ Bäcker im Dorf hat eine über 300 Jährige Familientradition).

    Jemand, der das ganze auf die Spitze treibt, bloggt hier :http://www.ploetzblog.de/

    sehr tolle rezepte und sehr sympathischer Typ..

  8. Twinviuwbay sagt:

    Nun ja, da wird es aber in Kanada noch ein paar Schwierigkeiten geben.
    Das Hauptproblem sind die deutlich unterschiedlichen klimatischen Bedingungen insbesonde die extreme Luftfeuchtigkeit. Das ähnliche Problem wie beim trocknen von Kräutern oder Früchten. Ohne Trockner geht da gar nichts.
    Nicht umsonst bekommt man in ganz Nova Scotia kein vernünftiges Brot (nach deutschen Vorstellungen).
    Es haben schon viele Europäer versucht mit den vorherrschenden Bedingungen akzeptable Ergebnisse zu erzielen. Ich kenne zwei Bäcker wovon einer auch aufgegeben hat und jetzt nur noch deutsche Wurst macht(….) Ein Bäckermeister aus Thüringen der seit 15 Jahren in Nova Scotia eine Bäckerei betreibt hat mir die Probleme mal erzählt. Deutsche Mehlsorten oder Mischungen kannst Du wohl vergessen. Er ist der mir bekannt einzige Bäcker der annehmbares Brot herstellen kann. Er sagte er hatte 5 Jahre probieren müssen. Der ist in Annapolis Valley. Ein Brot kostet glaub ich 13$(extrem teuer). Trotzdem fahren wir dort hin und frieren grosse Mengen ein und essen dann Schritt für Schritt. Selbst gebackenes auch Kuchen etc. kann man kaum am nächsten Tag noch essen. Vieles fällt zusammen.
    Trotzdem nicht verzagen! Es wird noch einige Aha-geht nicht oder muss ich anders regeln dort geben.
    Wir werden ab Juli wider drüben sein. Ich wollen auch ten Wohntrailer anhängen und Freunde auf Cape Breton besuchen. Wenn es passt können wir gern mal vorbeischauen.
    Viele Grüsse
    Micha

  9. tom sagt:

    probier mal das –> lecker Zwiebelbrot

    du brauchst:

    – 3 große Zwiebel (rot / weiß -egal)
    – 500 g Weißmehl (gerne sog. Universalmehl wenns schnell gehen soll)
    – etwas Salz (2 gestrichene Teelöffel)
    – 1 Päckchen Germ oder einen halben Würfel Hefe
    – Wasser (ca. 300 ml oder auch weniger-mach das nach Gefühl)

    Zubereitung:

    Zwiebel in Scheiben schneiden (nicht hacken)
    Zwiebel abbraten bis sie schön dunkelbraun (nicht schwarz) sind

    Teig anmachen

    Mehl in die Küchenmaschine
    Germ / Salz dazu und etwas ausgekühlte Zwiebel (alle)–> rein
    lass das Zeug nun in deiner Küchenmaschine rotieren und gib langsam Wasser zu – der Teig sollte nicht an der Schüssel kleben

    -Nun den „Brocken“ raus und knete ihn zwei – drei Minuten durch
    -Gärkörbchen schön mit Mehl stauben
    -Geschirrtuch drüber (ich heiz das Backrohr auf 30 Grad vor, schalt das Teil dann aus und lass die Türe einen Spalt offen (da macht die lustige Glühbirne dann die Wärme „zum Gehen lassen“

    – Brot schön (ca. 1 Stunde langt) gehen lassen
    – Backrohr auf 250 Grad vorheizen
    – ich mach da auch ne Schale Wasser rein
    – Brot (ohne Gärkörbchen) für 10 Min bei 250 Grad in den Herd
    – dazwischen nach ca. 5 Min scheide ich in das Brot bissl ein

    – Nach 10 Minuten fahre ich mit der Temperatur ca. auf 185 / 190 Grad runter – für ca. 50 – 55 Minuten

    – Zwischendrinn „schwele“ ich alle 15 Min mit ein paar Spritzer Wasser

    – Gegen Ende kontrolliere ich wie das Teil kling wenn du auf den Brotboden klopfst und es schön hohl klingt, – dann isses perfekt

    –> MAHLZEIT 😉

  10. Christian Goldmann sagt:

    Hm, dann werde ich doch nochmal einen Versuch wagen. Ich kenne das Problem. In der Schweiz gibt es auch nichts vernünftiges und wenn, ist unverhältnismässig teuer. Habe deshalb auch schon mal versucht einen Sauerteig anzusetzen, aber irgendwann entnervt aufgegeben. Jetzt probiere ich es noch mal. Muss doch hinzukriegen sein…!

  11. Adamu sagt:

    Ich mag Sauerteig-Brot überhaupt nicht. Ich backe mir viel lieber Dinkelbrot – ohne Sauerteig – einfach nur mit Hefe gebacken. Wenn Du magst schick ich Dir das Rezept mal rüber.

  12. Jens Blecker sagt:

    @ Adamu

    Ich werde im Mai erstmal guggen was ich in Kanada so an Mehl aufgetrieben bekomme. Ohne das richtige Mehl, nutzen mir natürlich auch die besten Rezepte nichts 😉

  13. Tranfunzel sagt:

    @Jens „Trafu“ kann’s nicht lassen. Trafu hört sich echt besser an und klingt so ähnlich wie „Trafo“ und als gelernter Elektroniker passt das auch ganz gut. Ist aber ein anderes Thema.

    Zum Thema „Sauerteig“. Diese Technik der Fermentation ist „ur“ alt. Es geht darum die Stärke (zumindest etwas) aufzuschließen und wenn sich dabei Gase (ganz pöhhses Kohlendioxid!!) bilden, geht der Teig schön auf und das Brot wird luftig (vgl. alkoholische Gärung mit Hefepilzen! und Bildung von Ethanol und Kohlendioxid)

    Wo kommt das Wort „Sauerteig“ zuerst in der natürlich von Menschen verfassten Bibel (Tanach/AT) vor?
    hier

    2Mo 12,15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Schon am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot isst, vom ersten Tag an bis zum siebenten, der soll ausgerottet werden aus Israel.

    an das Gedenken daran wird das „Pessach“ (oder auch „Fest der ungesäerten Brote“ genannt) gefeiert.

    Ungesäuerters Brot wird auch „Matze“ genannt. Das muss scheußlich schmecken!!
    http://de.wikipedia.org/wiki/Matze

    das Fest Pessach (fällt logo fast auf Ostern) hier
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach

    Das Fest gedenkt des Auszugs der Israeliten aus Ägypten und dürfte somit mindesten 4.000 Jahre alt sein. Die Ägypter konnten schon Bier brauen und garantiert auch Sauerteig und gutes Brot machen. Woher hätten die Israeliten (Abraham war noch eher nomadisch lebend, ist älter) denn viele Techniken haben und lernen können?

    Bier brauen ist im Prinzip nicht schwer. Du musst eine Maische ansetzen mit Hefe. Obergärig oder untergärig ist schon spezieel. Da du kleinere Mengen machen möchtest ginge als Ansatzgefäß ein großer Glasballon. Wichtig ist, dass oben drauf ein sog. Gärröchchen kommt. Das ist eine Art Syphon aus Glas und so Gase (Kohlendioxid) entweichen lassen und von draußen kommen keine Keime rein. Außerdem kannst du an der Blasenzahl sehen, wie weit die Gärung fortgeschritten ist. Beim Bierbrauen ist die Temperatur wichtig und vor allen Dingen die richtig gute spez. Hefe (theoretisch müsste man die Hefe vermehren bzw. kultivieren und somit vorrätig halten können, ähnlich Sauerteig)

    Das mit dem Malz (dabei keimt das Getreide) hat den Sinn, das der Keimling die u.a. Stärke spaltet in Glucose und diese wird durch Hefen vergärt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Malz

    Ich finde deine Ideen gar nicht spinnert. Du hast noch finanzielle Mittel und bist nich gezwungen in Kanada jeden Sc.. Job zu machen. Solange du dem Staat nicht auf der Tasche liegst..
    Ich denke an sowas im kleinen Stil wie ein Hofladen. Und deutsche (europäische) Spezialitäten sind gefragt. Schlesische/deutsche Wurstwaren, Bier und vor allen Dingen Brote.

    Selbst im nahen Dänemark bekommt man meist nur „fransk broed“. Das Graubrot aus dem „Brugsen“ Supermarkt schmeckt scheußlich. Aber die Leberpastete in den Aluschalen echt lecker.

  14. KxAlpha sagt:

    @Jens

    Wenn Du möchtest kann ich Dich mit einem Bierbrauenden Ökobauern in B.C. in Kontakt setzen, der schon sein eigenes Bier braut und auch inzwischen Hopfen anbaut, wenn ich mich recht entsinne (waren ein paar seiner selbstgebrauten im Spiel, zugegeben). Er wohnt mit seiner deutschen Frau (er selbst ist Ami, kann aber auch Deutsch sprechen) und den beiden Kindern in der Nähe von Greenwood, B.C. Bekommst Du wahrscheinlich auch alles problemlos um die Ecke in N.S., aber vielleicht sind so Kontakte am anderen Ende vom Kontinent auch interessant.

  15. Twinviuwbay sagt:

    P.S. Bierbrauen in Canada mache ich jedes Jahr seit 5 Jahren. 50 Liter lasse ich immer über den Winter fertig liegen. Schmeckt immer noch wie frisch.
    Bei Bedarf detaillierte Infos.
    Gruß

  16. Jens Blecker sagt:

    @Twin

    UNBEDINGT!!!! Wo kann man ausreichend Hopfen und Malz kaufen?

  17. Twinviuwbay sagt:

    Viel einfacher. Du brauchst aus einem speziellen Laden eine Art Hopfensiruplösung in der Dose. Kostet ca. 20$ Dann brauchst Du Zucker – am besten Puderzucker. Entweder auch dort kaufen oder im Superstore und dann selber fein mahlen z.B. mit Kaffeemühle. Dann brauchst du bestes Quellwasser. Das wirst Du ja wohl vor der Tür haben. Es gibt auch häufig in den Regionen öffentliche Tiefbrunnen wo die Lokals Ihr Wasser holen- kostenlos. Wo das in Cape Bretton sein könnte weiss ich nicht – fragen. Dann kaufst Du einen Brauset. Bestehend aus Ansetztopf mit Deckel Gäreinheit etc. Kostet einmalig vieleicht 30$. Dann brauchst Du Flaschen. Wir kaufen im selben Laden braune 1 liter Kunststoffflaschen mit Schraubverschluss. Genaue Anleitung ist in der Dose vom Sirup. Es gibt ca.30 Biersorten. Wir bevorzugen Dark Ale oder Dark bitter. Ich kenne viele Biersorten auch aus Bayern. Aber an das Selbstgemachte in CA kommt keines ran. Aus einer Dose ca. 1,5 Liter Sirup wird ca. 24 Liter Bier. Also Preis für CA spitze. Das Bier ist nach ca. 3 Wochen fertig. Daher bringe ich immer etwas über den Winter für den trockenen Start…..
    Das selbe Verfahren allerdings komplizierter geht mit Rot und Weisswein. Hier kosten die Traubenmoste aber zwischen 40 und 100$ . Ergibt auch wider 24 Liter. Dauert aber ca 5 Wochen bis trinkfertig. Es gibt bestimmt 100 Sorten Moste bis hin zu Barolo. Da brauchst Du weiteres Equipment. Tip: Kombiset Bier und Weinbrauen ist billiger als einzeln kaufen.
    Bei uns heisst der Laden siehe link-http://www.yellowpages.ca/bus/Nova-Scotia/Bridgewater/Brewers-Delight/234142.html?what=Wine+Making+%26+Beer+Brewing+Equipment&where=Bridgewater+NS&useContext=true
    Ist regional unterschiedlich – kennt aber Jeder.
    Weitere Details bei Bedarf
    Gruss

  18. Jens Blecker sagt:

    Das mit dem Sirup kenne ich, ist aber nicht so mein Fall. Ich möchte doch lieber wirklich selber brauen. Na ich werde mal schauen was ich da so auf die Beine gestellt bekomme. Ist dir was bekannt in Sachen Höchstmenge für den Eigenbedarf?

  19. Twinviuwbay sagt:

    Dann schau mal hier.https://www.everwoodavebrewshop.com/category/home-brew-starter-kits/ CA entwickelt sich. Ist relativ neu. Hat wohl auch Hopfen etc. Erfolge würden mich interessieren.
    Eigenbedarfsmenge bei Bier und Wein dürften keine Rolle spielen. Grenzen habe ich noch nirgens gehört.Wenn Du selbst konsumierst und Deine Freunde bewirtest sicher unbedeutend. Verkauf wäre ein anderes Thema. Bei brennen ist das wohl anders.

  20. Nachtgespenst sagt:

    Bier brauen Podcast

    http://cre.fm/cre194-bier

    Auch für Leute geeignet die nur ein gepflegtes trinken wollen 😉

  21. Irmonen sagt:

    Brot sieht professionell aus

    Damit und mit Bier kannst du ja schon ein Geschäft aufmachen…

  22. Wolly sagt:

    Also ich habe hier überhaupt keine Probleme gute Mehle zu bekommen. Jede Art von Mehl ist erhältlich. Sobeys hat neben den Weißmehlen die gut funktionieren auch jede andere Art wie Roggenmehl. In der Naturals Abteilung. Oder schau mal bei Bulk Barn vorbei. Da kaufen wir sogar Quinoa Mehl in Bio-Qualität. Meine Frau backt sehr gerne und auch wir machen uns gerne mal ein Brot. Funktioniert alles einwandfrei. So übel ist Kanada in der Beziehung wirklich nicht.

  23. Tranfunzel sagt:

    @ Wolly genau. „das“ Mehl ist nicht das Problem. Weizen (wheat) oder Roggen oder Dinkel sollte man bekommen können.
    Die Frage ob mit oder ohne Randschichten, also Vollkorn oder nicht sollte auch machbar sein.
    Bio oder conventionel sollte auch kein Problem sein. CA ist nicht auf dem Mond..

  24. Tranfunzel sagt:

    @Jens eigener Tabakanbau ist auch nett. 5 Pflanzen darf man in DE zum Eigengenuss haben. Echte Burley oder Virginiasamen habe ich ich noch haufenweise.

    Saatgut für allerlei (meist legales) gibts in der elektronisches Bucht zu Hauf.

    Meine Sequoia Sempervivens http://de.wikipedia.org/wiki/Mammutb%C3%A4ume wachsen prächtig und werden dieses Jahr in die Freiheit entlassen.

  25. Nver2Much sagt:

    Das ist mal nach meinem Geschmack. Brot und Bier.

    Wobei ich da den Schwerpunkt auf selbst machen lege.

    Und nein ich backe kein Brot und ich braue kein Bier, solange es das Besenbrot von Förch und den Hopfenstopfer von Häffner Bräu gibt 🙂

    Wenn die nicht mehr sein sollten, ich werde mir die links sichern.

    Danke für den nützlichen und lebenswerten Beitrag.

    Jens Du bist einfach ein Guter.

  26. Jens Blecker sagt:

    Braumaterial ist bestellt. In den kommenden Tagen werde ich also auch meine Fähigkeiten im Bereich von „Gottesgebräu“ testen 😀

  27. Nver2Much sagt:

    Ich mache mir gerade so ein paar gedanken zum Reinheitsgebot->

    Meine Überlieferung lautet, das Bier wurde auf das Reinheitsgebot reduziert, weil es vor 700 Jahren vorkommen konnte, dass Due in einer Wirtsschänke 2 Bier getrunken hast und es hat Dich leicht beschwipst, in der nächsten Kneipe war aber ein, wie sagte man damals, ein Hexer beschäftigt und er warf noch ein paar Pilz (s)e ins Gebräu und man trank davon 2 Bier und man dachte man wäre dem Tode nah.

    Am nächsten Tag wachte man aber auf und kam in der Zeit des Rausches auf Ideen, die den Herrschenden nicht gefiel, also machte man das Reinheitsgebot.

    Macht jeden schläfrig und gesellig und wenn es darüber hinausgehen sollte, dann müsste man schon mindestens 3 Liter Bier trinken, damals wurde einem verboten, „betrunken“ Droschke zu fahren, heute heißt es Auto.

    Also hat das Reinheitsgebot jedem einen Dienst erwiesen, bis auf den Konsument, denn dem wurde der Spaß der unterschiedlichen Biere genommen.

    hehe hat sich bis heute nichts verändert.

    Und zur Erinnerung, wir leben im 21. Jahrhundert.

    😀

  28. Argonautiker sagt:

    Das Brot sieht rundweg gut aus, und wenn’s auch noch schmeckt, wunderbar. Gratulation.

    Die Seitenrisse an den unteren Seiten bedeuten übrigens, daß das Brot noch etwas länger hätte reifen können, bevor es in den Ofen geschoben wurde. Der Ofentrieb war also noch etwas zu stark und hat es da aufgerissen.

    Das ist aber mehr eine optische Geschichte, so wie das aussieht ist daß schon Klasse, aber wenn’s mehr würde, dann hat man beim schmieren und aufschneiden meist Probleme, und es bröckelt. Wenn es allerdings lange lagern können soll, achtet man dann doch auf so Kleinigkeiten, wie eine möglichst geschlossene Kruste, weil der Schimmel da sonst schneller rein kann.

    Zum zusätzlichen versiegeln gegen Schimmel würde man dann schmackhaft gesalzene Weizenstärke (nicht Mehl) zu einem Kleister aufkochen, (ca.1 Teil Stärke auf 10 Teile Wasser) und das Brot, wenn es rauskommt, und noch ganz heiß ist, mit einem Quast, 1-2 Mal abstreichen. Das glänzt dann sehr und versiegelt. Wunder, im Sinne von Schimmelverhinderung, vollbringt es allerdings auch nicht.

    Gruß aus Bremen

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