Hinweise deuten: Bargeldlose Zukunft?

Während der deutsche Bürger dem Bargeld einen sehr hohen Stellenwert beimisst, würden Notenbanken dieses Leidige und einzig wirklich gesetzliche Zahlungsmittel am liebsten verbieten. Europaweit laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren, wenn auch völlig aus dem Kontext zitiert. Ob nun die Geldwäsche oder der Terror als Erklärung herhalten müssen, am Ende geht es nur darum ein völlig korruptes System am Leben zu erhalten und die Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Ein wichtiges Indiz könnte in diesem Zusammenhang die „Umstrukturierung“ der Deutschen Bank sein. Wie es scheint, will man sich vom „Privatkundengeschäft“ trennen und das ist ein gewagter Schritt.


Mancher mag sich noch an die Zeit vor der Finanzkrise erinnern, wo auch die Banken alle die „lästigen Privatkunden“ loswerden oder in Onlinefillialen abschieben wollten. Als dann kurzerhand der Interbankenmarkt einfror und Liquidität schwer zu beschaffen war, wurde diese Fehlentscheidung für etliche Banken zu einer ernsthaften Bedrohung. Man konnte den steigenden Zinsen auf Tagesgeld nur noch staunend hinterher blicken, 4 – 5 Prozent waren keine Seltenheit sondern an der Tagesordnung. Bis zur massiven Intervention der Notenbanken, die begannen den Geldmarkt mit zinslosen Krediten förmlich zu ertränken.

Die Deutsche Bank gehört zu den größten und mächtigsten Banken der Welt. Als 2008 damit begonnen wurde die Mehrheit an der Postbank zu erlangen, galt es noch als Geniestreich. Dazu aus einem Artikel des Stern (2008):

Es ist vor allem die große Kundenzahl, die die Postbank für die Deutsche Bank attraktiv macht. Mit mindestens 14,4 Millionen ist das Bonner Kreditinstitut die größte Privatkundenbank in Deutschland. Davon haben rund fünf Millionen mehr als drei Postbankprodukte, wie beispielsweise ein Girokonto oder einen Riester-Vertrag. Außerdem seien die Kunden der Postbank sehr vermögend, sagt der Analyst Olaf Kayser von der Landesbank Baden-Württemberg.[1]

An dieser Stelle sollte man sich also fragen, warum will die Deutsche Bank eine Cash-Cow loswerden? Ein sehr wichtiger Punkt wären in der Tat langfristig niedrige oder gar negative Einlagezinsen. Damit würde sich die Postbank zu einer Kostenfalle entwickeln. Das die Deutsche Bank gut informiert sein dürfte, liegt auf der Hand. Als globales systemrelevantes Finanzinstitut werden dort alle wichtigen Entwicklungen auf dem Radar erscheinen.

Damit wären wir wieder beim eigentlichen Thema, einem drohendem Bargeldverbot. Das wäre eine notwendige Grundlage, um flächendeckend negative Zinsen einführen zu können und dem maroden System eine weitere Verschnaufpause zu gönnen. Die Kunden wären gezwungen sich mit den Alternativen zu beschäftigen, so absurd diese auch eigentlich sind. Das Geld stumpf auf dem Konto zu parken, würde auf jeden Fall zu einer schleichenden Enteignung führen. Wie sehr das Bargeld die Menschen mit Freiheit segnet, werden die meisten erst dann begreifen wenn sie es nicht mehr besitzen. Auf einmal würde Geld zu einer „Immobilie“ werden, entsprechende Kapitalverkehrskontrollen würden obligatorisch eine Flucht verhindern. Nicht nur Zypern war hier ein gutes Beispiel.

Große Medien haben schon vor einer Weile begonnen die Menschen auf das bargeldlose Zahlen einzuschwören, mit Artikeln wie „ZAHLUNGSVERKEHR – Bargeld und EC-Karte verschwinden im Jahr 2018„. Was vor etwa einem Jahr noch als Fiktion angemutet hat, bahnt sich mehr und mehr den Weg in die Realität. Fast unbemerkt wurden die Grenzen für Bargeldzahlungen in der EU immer weiter gesenkt. Das hierbei völlig aus dem Sinn zitiert wird, scheint niemanden zu stören. Egal bei welchem Text man schaut, zurückgeführt wird es immer wieder auf „Unionsrecht, Erwägungsgrund 19 der Verordnung(EG) Nr 974/98 des Rates vom 3. Mai 1998 über die Einführung des Euro„. So heißt es beispielsweise bei der Bargeldbeschränkung für Griechenland:

2.3 Limitations on payments in cash
2.3.1 With regard to restrictions on payments in cash under Union law, recital 19 of Council Regulation (EC) No 974/98 of 3 May 1998 on the introduction of the euro states that ‘limitations on payments in notes and coins, established by Member States for public reasons, are not incompatible with the status of legal tender of euro banknotes and coins, provided that other lawful means for the
settlement of monetary debts are available’. The third sentence of Article 11 of Regulation (EC) No 974/98 states: ‘Except for the issuing authority and for those persons specifically designated by the national legislation of the issuing Member State, no party shall be obliged to accept more than 50 coins in any single payment’.[2]

Auch im Fall von Bulgarien wird Bezug genommen auf den Erwägungsgrund 19 der Verordnung No 974/98 vom 3. Mai 1998. Bei diesen beiden Beispielen möchte ich es nun belassen, wer möchte kann sich in all den anderen Fällen auch ansehen wo die „Grundlage“ für die Bargeldobergrenzen abgeleitet wurde. Was aber steht denn nun in der Verordnung? Hier ein Zitat aus dem Dokument:

(19) Banknoten und Münzen in nationaler Währungseinheit verlieren spätestens sechs Monate nach Ende der Übergangszeit die Eigenschaft eines
gesetzlichen Zahlungsmittels. Von den Mitgliedstaaten aus Gründen der öffentlichen Ordnung eingeführte Begrenzungen für Zahlungen in Banknoten
und Münzen sind mit der den Euro-Banknoten und Euro-Münzen zukommenden Eigenschaft eines gesetzlichen Zahlungsmittels nicht unvereinbar, sofern andere rechtliche Mittel für die Begleichung von Geldschulden bestehen.[3]

Moment mal, da geht es doch um die Umstellung der nationalen Währungen auf den Euro, wie kann man das als Grundlage für Beschränkungen des Bargeldverkehrs an den Haaren herbeiziehen? So funktioniert die Finanzdikatur nunmal. Wie sagte schon Juncker 1999: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Es scheint völlig egal zu sein, wie hier eine Verordnung aus dem Kontext gerissen wird, solange alle schweigen wird einfach weiter gemacht. Solange bis Bargeld komplett verschwunden sein wird und die Fälscher den Menschen ihre Bits und Bytes aufgezwungen haben.

Carpe diem

[1] http://www.stern.de/familie/bankenfusion-darum-ist-die-postbank-so-attraktiv-638687.html
[2] http://www.ecb.europa.eu/ecb/legal/pdf/en_con_2010_36_rev.pdf
[3] https://www.nbb.be/doc/ts/eurosystem/art11d.pdf


16 Responses to Hinweise deuten: Bargeldlose Zukunft?

  1. … ich schweige nicht ich erzähl es allen meinen Bekannten, aber mehr als die Hälfte haben mir den „Vogel“ gezeigt.

    Daher ist Handeln angesagt, alles was ich von dem bisschen übrig habe wird in Sachwerte umgesetzt.

    Wenn dann noch was übrig ist, dann ist das hier angesagt.
    https://www.gold-grammy.de/erp/common/startpage/start.jsp
    Aber – ja, auch hier gibt es ein ABER – Vorsicht vor der Goldfalle!

    Hatten wir schon mal – Goldverbot – daher lieber das Industriemetall – Silber – das ist nicht so leicht zu reglementieren, da es wie der Name, Industriemetall, schon sagt, überall als Werkstoff benötigt wird und trotzdem als wertvolles Edelmetall gilt.

    Die Silberstücken zu 1, 2, 5 und 10 Gramm sind auch viel besser als Tauschmittel einzusetzen als das höherwertige Gold.

    Und wenn das mit dem Bargeldverbot alles nur eine Ente ist, na und? Dann hat man eben ein kleines Häufchen wertvolles Edelmetall liegen – also verlieren kann man nur, wenn man jetzt untätig ist.

  2. Mantus sagt:

    @Hans Werner Altenborg

    Mir wird richtig schlecht, wenn ich den Artikel auf gold-grammy lese. Man ist beim einkaufen nicht mehr Anonyme. Man verlässt sich auf eine Technik, die absolut 0 Sicherheit bringt. Daran hab ich absolut kein Interesse dran, denn nur Bares ist wahres! Wenn man googlet findet man auch viel Silbermünzen, mit denen man auch bezahlen kann. Auf jedenfall, hab ich nicht vor, dieses Perverse Spiel mit zu spielen!

  3. @ Mantus

    … anonym ist man bei Kauf im Internet nie.

    Anonym bist Du nur, wenn Du mit Bargeld, solange es das noch gibt, bei einer Privatperson Edelmetall kaufst – die Gefahr, das Du da einem Betrüger aufsitzt ist aber größer.
    Bei Gold ist zur Zeit sehr viel Wolfram im Umlauf, da der Unterschied vom Laien nur schwer feststellbar ist. Auch bei ebay haben viele schon wertlose Messinglegierungen als Gold verkauft bekommen.

    Und wenn Du Google benutzt dann brauchst Du Dir um Deine Anonymität sowieso keine Sorgen mehr zu machen. 😆 😆

  4. Tranfunzel sagt:

    @Hans Werner Altenborg schau dir das mal an http://www.gold.de/
    Dort sind die aktuellen Spotpreise für alle Edelmetalle. Auch ist eine Liste für die Aufpreise drin. Also wieviel man über den Spotpreis hinaus für eine Münze oder Barren bezahlt, oder anders gesagt wieviel Edelmetall man fürs Geld bekommt.
    Außerdem ist eine Liste mit seriösen Händlern drin, viele auch mit Ladengeschäft.
    Wenn man dann will kann man dort direkt und diskret auch größere Mengen kaufen.
    Das mit Wolfram als Kern im Goldbarren ist relativ selten. Außerdem lässt sich nachverfolgen wer welchen Barren wann wo gegossen hat.
    Gefälschte Goldmünzen oder Messing vergoldet bei Ebay, nur dann wenn man von jemandem kauft der gar keine Sternchen hat. Außerdem würde ich nicht in China, Rumänien etc. einkaufen. Ansonsten gilt Gier frisst Verstand, was den Preis anbelangt.
    Die Chinesen sind so verrückt, das sie ihre eigenen alten Münzen fälschen. Echte alte chinesische Münzen sind ziemlich teuer. Aktuelle Yuan Silber und Goldmünzen für Sammler sind echt. Aber kaufen würde ich sie nur in Deutschland.
    Für Kapitalanleger sind sowieso nur wenige Münzen interessant wie Krügerrand, Maple Leaf, Philharmoniker, Eagle und Libertad. Bei den meisten anderen ist der Aufpreis einfach zu hoch und die sind für reine Sammler/Liebhaber.

  5. @ Tranfunzel

    … als Kapitalanlage sind Deine Hinweise O.K. aber als Zahlungsmittel im Krisenfall ungeeignet.

    Wie will man sich mit einem Krügerand (Wert je Münze ca. 1130 €)was zu essen rantauschen?

    Selbst bei Silber ist dort der kleinste Barren als 1 oz ca. 28 Gramm, Wert ca. 21,5 €, zu groß.

    Da ist die Stückelung von Grammy geeigneter. Z.B. um sich einen Müslieriegel für 1 Gramm Silber (1,57€) ranzutauschen.

    Praktisch gesehen sind kleine Stückelungen besser, ja und die Prägung und die Stückelung bekommt man nun nicht umsonst.

  6. … also ich bezahle dann mit Kartoffeln. 😉

    Mein Kurs: 1 kg Kartoffeln = 1 g Silber.

    Das virtuelle Buchgeld, was es dann nur noch gibt, das brauche ich dann nur für die Festkosten wie Pacht und Grundsteuer.

    In den anderen Bereichen können die mich mal mit dem Bargeldverbot – dann schaffen wir uns eben Ersatzwährungen.

  7. chris123 sagt:

    Habe ja dargestellt, wie z.B. in der Elektronik und Computerbranche die „neue Welt“ aussieht. Viele mögen jetzt immer noch denken: „Das wollen die da oben!“ Ich habe Euch aber dargestellt, dass dem nicht so ist. In diesen Branchen leben Leute welche das WIRKLICH UND EHRLICH ALS PARADIES AUF ERDEN ANSEHEN. So blöd das für manche hier klingen mag: Die träumen von einer Welt in der alles maschinell konrolliert wird, die träumen davon dass morgen unsere Nahrung in „computergesteuerten Gewächshaus Wolkenkratzern“ produziert werden und nicht mehr auf Feldern wo es Schnaken und Zecken gibt. Die Träumen von einer Raumschiff Enterprise Welt nach dem Motto „Spock beam me up“ und dass man über die Uhr am Handgelenk (eben die SmartWatch) alles dabei hat und macht. Man sollte sich klar werden, dass das Paradies des einen die Höllendefinition des anderen geworden ist. Die Gesellschaft spaltet sich diametral aber die absolute Mehrheit wird ERST EINMAL die HEILSVERSPRECHUNGEN DES KÜNSTLICHEN PARADIESES AUF ERDEN

    GLAUBEN UND WOLLEN.

    Und: Wo so viel GLAUBE und HOFFNUNG (WOLLEN) besteht, ist der Rest-WAHRHEIT irrelevant.

    Vor 80 Jahren wäre ein Lehrer in Deutschland an das Pult gegangen und hätte SIEG geschrien und die Schüler hätten HEIL! geschrien. Sag doch nicht, dass nicht 99% der Schüler HEIL geschrien haben!

    Jetzt kommt das in der Ukraine wieder. Die Schulbücher werden umgeschrieben und Hitler wollte die Welt vor den bösen Russen befreit usw. Wartet nur: Bald werden die ersten Videos von ukrainischen Schulklassen nach obigen Muster auftauchen. Und glaubt ja nicht, dass nicht auch deutsche Schulbücher bald noch korrigiert werden könnten. Wenn es so weiter geht wie jetzt, dann wird Hitler über Nacht vom grössten Monster zum grössten Befreier der Welt.

    Wenn heute Vertreter von Samsung und Apple in die Schule kämen und SIEG schreien würde, dann würden 99% der Schüler ihr SmartPhone hochheben und HEIL schreien.

    Die synaptische Anbindung empfinden die „Zombies“ doch nicht als Elend, sondern als himmlisch. WhatsApp & Co. wird doch nicht verneint, sondern BEJAT. Und das nicht von „denen da oben“, sondern von „denen da unten“.

    Ich sehe an immer mehr Kassen jetzt die neue POS-Terminals (POS = Point of Sale) kommen an denen man schon per NFC zahlen kann. Warum? Zum SPASS? Nein, weil bald jedes SmartPhone und SmartWatch REALISTISCH BETRACHTET per NFC zahlen kann. Weil der DESFire und CIPURSE fertig ist und nun darauf wartet grossflächig integriert zu werden.

    Die Telekom liefert die nächsten SIM Karten mit CIPURSE inside aus. Na und: Hat es einer mitbekommen, dass er jetzt eine SIM Karte gerade per Post bekommen hat die all diese PARADIESISCHEN FUNKTIONEN jetzt hat, denen die Welt die ganze Zeit entgegen gefiebert hat. Dass wenn Ihr Handy jetzt kann, der Rest, also DIE BARGELDLOSIGKEIT Peanuts ist.

    Glaubt Ihr die Samsung / Apple SIEG HEIL Schüler würden auch nur eine Sekunde darüber nachdenken in Zukunft nicht mehr dieses lästigen Scheine und Münzen rauszukramschen und wechseln zu müssen und stattdessen einfach nur das SmartPhone oder SmartWatch an das neue POS zu halten: Einmal laut SIEG schreien und als Antwort vom POS HEIL zu hören. SO sieht doch die Welt aus. DIE DA UNTEN WOLLEN DIESE WELT! Das sollte uns klar sein.

    Ihr werdet das schon noch sehen: Bargeldlosigkeit muss man nicht verkopft sehen, sondern pragmatisch. Bargeldlosigkeit ist eine von unten gewollte Entwicklung. Die trägen Konsummassen werden von einer grossen Last befreit! Von der Last ihren Kopf noch anstrengen zu müssen und zu fragen was eigentlich 2 + 2 ist. Das Geld entsprechend noch korrekt zu wechseln. Das übernimmt jetzt der „digital angel“ Das System wird Dir auf dem Display schon sagen was FÜR DICH 2 + 2 ist und wie Du in Zukunft zu wechseln hast. Und dass in einem neuen 2 + 2 die Formel einen kleinen RUNDUNGSFEHLER aufweisen wird der darin liegt dass jegliche Transaktionen – wie ich schon beschrieben habe – an den EIGENTÜMER (Lizenzinhaber / Besitzer), die BANKSTER (Bearbeiter) und den Staat (Steuern) Abgaben beinhalten werden die Dank moderner Technologie problemlos in Milliarden Transaktionen pro Sekunde Lizenz-, Bearbeitungsgebühren und Steuern aus den Menschen rausholen können und die merken es nicht mal gross. 2 + 2 ist dann eben 1,9 und die 0,3 gingen einfach in die neue „Himmelreich auf Erden Cloud“. 0,3 x Milliarden pro Sekunde versteht sich. So geht die Rechnung!

    Es gibt diese „Runde auf!“ Aktionen an Kassen. Man sagt nur an der Kasse „bitte aufrunden!“ und die Kasse tut dann die 2 Cent die über wären und ausgezahlt werden müssten, einfach an eine wohltätige Organisation spenden. Morgen werden sich zu den 3 Grundabgabetypen dann eben noch weitere hinzufügen. Z.B. 0,1 Cent für neue Panzer im Krieg gegen Eurasien usw. Jeden Piep den Ihr dann machen werdet, wird mit 0,1 Cent Panzer gegen Eurasien mitfinanzieren. Warum habe ich Euch schon gesagt: Weil eine transaktionsorientierte Abgabenpolitik TECHNISCH MÖGLICH IST. Dieses Modell wäre früher ja TECHNISCH gar nicht möglich gewesen. Das war doch genau der Punkt an dem Multics gescheitert ist. Nicht am WILLEN, sondern an der TECHNISCHEN MACHBARKEIT.

    Daher: Die Bargeldlosigkeit ist eine voraussagbare Entwicklung wenn die TECHNIK dazu verfügbar ist. Ob am Ende 99% der Menschen ein SmartPhone oder eine SmartWatch haben und damit zahlen können, dann ist doch die 1% die es nicht haben die klare Minderheit welche das System behindert und damit

    AN ALLEM SCHULD IST.

    Wir hatten schon paar Mal in der Geschichte Volksgruppen die „an allem Schuld sind“ egal was sie getan haben. Das sollten wir nicht vergessen. Wir sollten nicht glauben: „Ja, aber heute sind wir modernere Menschen, so etwas sei nicht mehr möglich!“ Seht doch was in der Ukraine abgeht mit dem „modernen Menschen“. Minderheiten jede Schuld in die Schuhe zu schieben, das wird immer klappen. Im Gegenteil, dieser gezüchtete Hass auf eine Minderheit festigt den Zusammenhalt der anderen.

  8. …mir egal – ich lass da mal meine traditionell begründete mecklenburgische Sturheit freien Lauf. 😉

    Die da UNTEN werden entweder zugrunde gehen oder sich drehen müssen, wenn sie merken, dass man ein Smartphone nicht essen kann.

    Dieses ganze hochtechnisierte Konzept wird an ganz primitiven Dingen scheitern – da bin ich mir gewiss.

    Z.B. hierdurch:
    Immer mehr Menschen sind nicht mehr über diese ganzen technologischen Netzwerke erreichbar. Es gibt hier in Mecklenburg, und bestimmt wo anders auch, Gegenden, die von der Telekom nicht mehr versorgt werden, da es sich nicht rentiert. Das werden künftig die Inseln des Widerstandes werden, gegen diese Technologien.

    Die grenzenlose Gier des Kapitalismus wird die flächendeckende Ausbreitung dieser Technologien verhindern.
    Die Katze beißt sich also selbst in den Schwanz. 😉

  9. Statler sagt:

    Hallo zusammen,

    die Gegenwart linear fortgeschrieben ergibt die Zukunft … so einfach ist das in der Regel nicht.
    Schaut Euch mal alte Buecher (>40 Jahre) an, die
    Lebensmodelle fuer die Zukunft beschreiben:

    Jeder fliegt privat mit dem Fluggeraet durch die Gegend
    intelligente Roboter ueberall im Alltag
    Unterwasserstaedte
    Raumfahrt auf hohem Niveau
    Elektroautos flaechendeckent
    alle Krankheiten sind besiegt
    etc. etc.

    Unbegrenzte mobile Kommunikation, Soziale Netzwerke, Internet etc. hatte fast niemand auf dem Schirm, also genau die Sachen, die heute das Leben bestimmen.

    Von daher sollte man locker bleiben. Es tauchen immer wieder Technologien bzw. Ideologien auf, die der Gesellschaft eine voellig neue Richtung geben.

    Hinzu kommt, das unsere aktuelle Gesellschaft extrem verletzlich ist. 2 Wochen ohne Strom und wir befinden uns wieder in der Steinzeit, aber ohne Steinzeit Know How.

    Ob Bargeld seinem Ende zugeht kann man heute noch nicht sagen. Es wird aber immer Transaktionen geben, die anonym bezahlt werden muessen. Welcher Drogensuechtige moechte schon seinen Stoff beim Dealer um die Ecke via Karte bezahlen ? Im Rotlichtviertel wird das wohl aehnlich aussehen. Der gesamte Bereich Kriminalitaet ist auf ein anonymes Bezahlsystem angewiesen.

    Wird mit Abschaffung des Bargeldes die Kriminalitaet verschwinden oder werden sich alternative Zahlungsmittel etablieren, die dann auch von „normalen“ Menschen genutzt werden, z.B. um einen Dienstleister zu bezahlen ?

    Gruss

  10. Irmonen sagt:

    @ Chris 123 und alle

    zitiert aus Deutsches Ärzteblatt vom 24.4.2015

    Aufbruch in die molekulare Ära:
    ….Die immer stärkere Nutzung der Molekularbiologie werde die Innere Medizin verändern…Das Fach werde sich zu einer „Systemmedizin auf Basis der Lebenswissenschaften“ entwickeln….

    App Baukästen für die Forschung:
    ….Eine einfache Rechnung: Hunderte Millionen Smartphone-Nutzer entsprechen hunderten Millionen potentieller Datenspender (ähhh – Organspender, jetzt Datenspender???)…Jüngst stellten Versicherungsunternehmen Modelle vor, die den Transfer von Aktivitätsdaten vom Smartphone monetär belohnen….und das mitmachen ist wesentlich für Mobile-Health-Strategien, denen Politik und Gesunheitswirtschaft viel Potential zusprechen….unternehmungslustig stehen die Großkonzerne bereit…

    Am 9.März hat Apple das für die „iOS-Plattform nutzbare Resarch-Kit“ (Chris123 – was ist das?)angekündigt das seit April auch in Deutschland Forschern zur Verfügung steht…

    mein Kommentar:
    Leben ist nie mit der klassischen linearen, horizontalen Wissenschat erforschbar.

    Die grundlegende Qualität von Leben und allem Lebendigen ist das Einmalige, Unwiederholbare, Unverwechselbare.

    Lebensfunktionen kann man mittels der Kolloidphysik und den Gesetzmäßigkeiten von Leminiskaten beschreiben, verständlich machen.

  11. […] Hinweise deuten: Bargeldlose Zukunft? Während der deutsche Bürger dem Bargeld einen sehr hohen Stellenwert beimisst, würden Notenbanken dieses Leidige und einzig wirklich gesetzliche Zahlungsmittel am liebsten verbieten. Europaweit laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren, wenn auch völlig aus dem Kontext zitiert. Ob nun die Geldwäsche oder der Terror als Erklärung herhalten müssen, am Ende geht es nur darum ein völlig korruptes System am Leben zu erhalten und die Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Ein wichtiges Indiz könnte in diesem Zusammenhang die “Umstrukturierung” der Deutschen Bank sein. Wie es scheint, will man sich vom “Privatkundengeschäft” trennen und das ist ein gewagter Schritt. Mancher mag sich noch an die Zeit vor der Finanzkrise erinnern, wo auch die Banken alle die “lästigen Privatkunden” loswerden oder in Onlinefillialen abschieben wollten. Als dann kurzerhand der Interbankenmarkt einfror und Liquidität schwer zu beschaffen war, wurde diese Fehlentscheidung für etliche Banken zu einer ernsthaften Bedrohung. Man konnte den steigenden Zinsen auf Tagesgeld nur noch staunend hinterher blicken, 4 – 5 Prozent waren keine Seltenheit sondern an der Tagesordnung. Bis zur massiven Intervention der Notenbanken, die begannen den Geldmarkt mit zinslosen Krediten förmlich zu ertränken… Quelle und weiter: http://www.iknews.de/2015/04/27/hinweise-deuten-bargeldlose-zukunft/ […]

  12. Ice-Dealer sagt:

    zum Thema Bargeld: Es mehren sich wohl die Hinweise, ja – aber was können wir tun?

    Silber und Gold wird sicherlich genauso verboten werden und ist daher kein austauschmittel…

    Thema RFID:
    Ich weiß nicht, ob hier schon auf die Sicherheitsrisiken von NFC fähigen Kredit-/DebitKarten hingewiesen wurde. Zumindest lässt sich damit super evtl. Kontoinformationen aber zumindest IDs kontaktlos über mehrere MEter (manche behaupten 20) auslesen. Beste -Möglichkeit um Kundenbewegungen etc. zu tracken.

    Ich weiß noch ,was früher für ein Aufstand gab, als Gerry Weber zum Diebstahlschutz RFID einsetzte in Kleidung. Heute ist dank Personalausweis und Debit/Kredit undm vielleicht noch Bibliothek/ Mensa/ Zugangskarten jeder identfizierbar und zuordbar.

  13. Pansenwastel sagt:

    Es wird schwieriger mit Bargeld zu bezahlen. Die letzen beiden Monate habe ich meine Miete bar bezahlt und nun wurde mir vom Vermieter gedroht, daß bei meiner nächsten Barzahlung Gebühren fällig würden (wegen des zusätzlichen Aufwandes). Heute wolle ich eine Bareinzahlung bei der Volksbank Magdeburg auf ein dort laufendes Konto tätigen. Die Einzahlung wurde verweigert und mir wurde erzählt, daß die Volksbank keine Bareinzahlungen mehr annimmt (was ich immer noch schwerlich glauben kann).

    Wenn die Banken beginnen Bareinzahlungen zu verweigern oder dafür horrende Gebühren zu erheben, dann werden nach und nach alle, die dort ein Konto haben, von Barzahlungen Abstand nehmen.

    Wenn dann irgendwann nur noch Kriminelle übrig bleiben, die Bargeld nutzen, dann ist es kurz danach völlig aus damit. Barzahlung, ob nun mit Scheinen, Zigaretten, Schnaps oder sonstigen Gegenständen wird im Anschluß kriminalisiert und somit kann man alle einpferchen, die bisher nur ein alternatives Leben führen wollten.

  14. Jens Blecker sagt:

    @Pansenwastel

    Das ist schon länger so, man versucht dem Bargeld den Garaus zu machen und es so unatraktiv wie möglich erscheinen zu lassen.

  15. Pansenwastel sagt:

    @Jens,
    bisher wusste ich nur davon, daß Banken Bareinzahlungen verweigern, die auf Konten anderer Banken gehen sollen, aber das Bargeld nicht mal mehr für Konten, die unter eigener Verwaltung stehen, angenommen wird war mir neu.

  16. Jens Blecker sagt:

    Naja bei meiner muss ich es in den Automaten über meine Karte einzahlen.

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