Kanada-Xit: Kurz vor 12

Die vergangenen Tage waren geprägt von viel Arbeit und der Verabschiedung von Freunden. Gestern wurden die Container gekrant und damit ging unser Hab und Gut auf die Lange Reise nach Kanada. Als wir morgens durch das Haus gingen um sicherzustellen, dass nicht irgendetwas wichtiges vergessen wird, war ich zum ersten mal wirklich nervös. Der Magen spielte verrückt, denn was nun nicht in den Containern landete, würde auf absehbare Zeit nicht nach Kanada folgen, es sei denn es passt vom Maß und Gewicht her ins Handgepäck. Da das Gesamtgewicht der Container schwer einzuschätzen war für mich, bestellte ich gleich einen größeren Kran, was sich im Nachhinein als unnötig erwies.


Genau eine Woche noch, dann beginnt für uns das Abenteuer und neue Leben in Kanada. Bis dahin ist allerdings auch noch eine ganze Menge zu tun. Zwar ist der Sperrmüll erledigt, es bleibt allerdings immer etwas übrig in dieser oder jener Ecke. Der PKW ist nun auch verkauft und wir haben bis zum Abflug aus dem Freundeskreis einen Wolf geliehen bekommen. Insgesamt hat der Komfort in den letzten Wochen deutlich abgenommen, was eine gute Vorbereitung auf die ersten Monate in Kanada sein dürfte. Auch dort ist zunächst noch einiges zu erledigen.

Hier einige Bilder vom Kranen der Container, stay tuned 😉

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Carpe diem


26 Responses to Kanada-Xit: Kurz vor 12

  1. Berg sagt:

    Lieber Jens, alles erdenklich Gute wünsche ich Dir und Deiner Familie für den Neuanfang in Kanada. Möge der Wegzug für Euch zu einem neuen wundervollen Leben in Freiheit und Frohsinn führen und Eure Wünsche voll in Erfüllung gehen.
    Meine Gedanken begleiten Dich auf diesem neuen Weg und wie heisst es doch so schön Du/Ihr seid ja nicht aus der Welt und daher bleibst Du uns sicherlich auch hier/im Netz noch lange erhalten.

  2. Mic sagt:

    Ich wünsche guten Flug und eine gute Landung im neuen Heim. Bitte halte uns mit Bildern auf dem Laufenden. Ich bin gespannt, wie Du deine Eindrücke nach dem Auazug aus D. schilderst.

    Michael

  3. Irmonen sagt:

    Auch von mir nochmals einen letzte lieben Grueße an Jens und auch seine Ehefrau, Familie. Kommt gut im neuen Leben an, und hoffentlich absehbar auf ein Wiedersehen, ich plane es.

    Das Truthercamp war spitze!

  4. HeikeG sagt:

    Auch ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute für eure Reise und für den Neustart!!! – Ich habe die letzten Tage öfters mal an euch gedacht, und mich daher sehr über deinen Kurzbericht gefreut. Und es wäre toll, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, vor allem über die emotionale Seite eures neuen Lebens, eurer neuen Perspektive auf Europa und Deutschland.

    Wie würde ich mich an deiner Stelle fühlen? Ich wäre aufgeregt und es wäre ein seltsamer Abschied aus diesem Land, das derzeit spürbar unter einem enormen Druck steht, weil so vieles unter dem Deckel gehalten wird… ich käme mir wahrscheinlich wie jemand vor, dem man an der spannendsten Stelle des Romans das Buch aus der Hand reißt 🙂

    Viele Grüße!

  5. Jens Blecker sagt:

    Ersteinmal herzlichen Dank für die lieben Worte. Es war schon sehr turbulent die Tage. In Kanada wartet zunächst eine menge Arbeit, aber Arbeit kann ich mit um 😀

    Das Schiff für die Container verzögert sich jetzt um etwa 7 Tage, worum ich im Augenblick nicht böse bin, da es sonst Hardchore geworden wäre. So wird es nur hart 😀

  6. dirk sagt:

    Seinerzeit wanderte ich zwar nur von Hamburg nach Wien aus, aber ausser einem Koffer und eine Schildkröte habe ich nichts mitgenommen 🙂 Weniger ist mehr, hier hat sich in den letzten 10 jahren schon wieder viel zu viel Mumpitz angesammelt.
    Ich hätte versucht den Groß des Hausrates in Deutschland unter den Hammer zu bringen und wäre drüben mit leichtem Gepäck aufgeschlagen.
    Viel Erfolg Dir dort drüben. Wie ich dich einschätze, wird der mit jeder Menge Schweiß erarbeitet und stellt sich sicher ein. Daher vezichte ich auf ein viel Glück und wünsche euch, dass ihr euch schnell einlebt.

  7. Frank H. sagt:

    Ein flaues Gefühl beschleicht mich in der Magengrube und eine Träne kommt hinzu. Machet jut Alter. Und das Timing passt perfekt zu den globalen Abläufen in Europa.
    Möge der kommende Sturm aus den USA an Canada glimpflich vorrüber ziehen.

  8. Danny sagt:

    Ich wünsche Euch auch alles Gute Jens.
    Frieden sei mit Euch.

  9. Elia sagt:

    Sei froh das Du hier weg kommst-das Karusell des Wahnsinns dreht sich immer schneller.Schönes Leben in Kannada!

  10. Fritz sagt:

    na denn man tau.

    Hast du schon den Rohstoffpreisverfall beobachtet, welcher sich über die nächsten Jahre – siehe die berüchtigten Oegeat-Charts, festsetzen wird?

    Kanada ist ebenso wie Russland oder Venezuela und Saudi Arabien Rohstoffexport-Junkey!

    Schön, dass dein Rohstoff die RICHTIGE politische Analysefähigkeit ist!

    Aber dafür in ein untergehendes Land wechseln, und in Gulag-Verhältnissen leben wollen?

    Gute Reise aus Helmstedt

    Wer die beste Zukunft haben will, kommt hierher – noch sind wir billig…

  11. Luxic sagt:

    Jo Jens,

    dann ist es wohl soweit. Ich hatte zeitweise so meine Bedenken, daß es zwecks sich zuspitzender Umstände etwas knapp werden könnte mit dem Absprung aus Europa. Aber besser knapp als zu spät. Nun, was soll ich groß sagen.

    Alles Gute in Kanada für Dich und deine Familie. Danke für Deine unermüdliche Arbeit, danke für IKNews.

  12. Jens Blecker sagt:

    @ Fritz

    Ressourcen sind das Einzige was in der Zukunft zählt. Deutschlands einzige Ressource war die Bildung und diese wird im Augenblick abgeschafft. Ich will nicht dass meine Kinder mit Chinesen am Band um die Wette arbeiten, aber da hat halt jeder so seine Meinung.

  13. Frank H. sagt:

    Hey ihr Leut, lasst uns doch ein wenig Parodie gönnen. Das hilft beim Auswandern und bei Trennungsschmerz.
    https://www.youtube.com/watch?v=AongxyDqPKY

  14. Frank H. sagt:

    Und als Zugabe noch ne Parodie von Panzerfaust Uschi https://www.youtube.com/watch?v=h6JhKt-SeeE

  15. rainer vogel sagt:

    Alles Gute für Euch da drüben!

  16. palina sagt:

    ich wünsche ihnen und ihrer Famile alles Gute für die Zukunft.
    „Ressourcen sind das Einzige was in der Zukunft zählt. Deutschlands einzige Ressource war die Bildung und diese wird im Augenblick abgeschafft. Ich will nicht dass meine Kinder mit Chinesen am Band um die Wette arbeiten, aber da hat halt jeder so seine Meinung.“
    Wie hat schon der alte Kostolany gesagt:“ die beste Investition ist die in die Kinder.“
    Mein Sohn ist vor vielen Jahren nach Südamerika gegangen Ich habe da inzwischen 2 Enkel und bin öfter zu Besuch. In Deutschland gibt es keine Perspektive mehr. Sehe ich auf meine „alten Tage“ auch so.

  17. R363 sagt:

    @Frank H.

    Nu, der mit der Telekom ist auch gut:
    https://www.youtube.com/watch?v=1DMz__ZCUDA

  18. Irmonen sagt:

    Zukunft der deutschen Kinder:

    nix mit Chinesen am Band um die Wette schuften: dank Industrie 4.0 das ist die Zukunft.

    Was dann? Konsumfreundliches Grundeinkommen für alle und Massen-Arbeitslose?

  19. Irmonen sagt:

    Ein letzter Gruß-In Erinnerung an das tropfnasse Abschiedsfest am letzten Wo-Ende, TrutherCamp.
    Eines der schönsten deutschen Lieder von Mas Raabe, so richtig zum schmelzen
    unter einem Regenschirm am Abend…
    https://www.youtube.com/watch?v=z6z4825A9og

  20. superomega sagt:

    Gute Reise und alles Gute für Ihre Familie dort drüben über dem großen Teich.

  21. Husky sagt:

    Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich alles erdenklich Gute für den Neuanfang in Kanada. Auch wenn es dort noch eine Menge Arbeit gibt, bis alles wieder so eingerichtet ist, denke ich, dass es eine richtige Entscheidung war. Das mulmige Gefühl, dass sich doch hierzulande immer öfter einstellt, wird für Sie der Vergangenheit angehören. Genießen Sie das Leben in Freiheit und in wunderschöner Umgebung im Kreise Ihrer Familie. Alles Weitere stellt sich schon mit der Zeit ein.

  22. tom sagt:

    Hallo Jens, auch ich schließe mich mit den besten Wünschen für euch an. Ich denke ihr werdet diesen Schritt nicht bereuen, ganz im Gegenteil!

    Schon allein die Größe des Landes und die Natur. Ich freu mich total für euch!!!

    Also macht es gut und vergesst uns hier, die wir uns hier in der Enge weiter abplagen, nicht ganz. 😉

    PS: Schade das es heuer wieder nix wurde mit dem Camp, dafür kann ich wieder gerade stehen und einigermaßen liegen…. 😉

  23. R363 sagt:

    Wie ich mal sagte, auch in Kanada geht die Sonne auf und unter. Da weiss man, dass man daheim ist egal wo man gerade ist.

    Aber die Randbedingungen sind je nachdem wo man ist meist anders. Eine dieser Randbedingungen ist der weite amerikanische Raum in dem man sich viel mehr entfalten kann als in der engen Parklandschaft Europa. Daraus leitet sich auch ein erheblicher Teil des amerikanischen „Freiheitsverständnisses“ ab, das aber historisch betrachtet einen Knacks hat wie die irreparable Liberty Bell: Eine „Freiheit“, entgleist in eine sozialdarwinistische Interpretation des sich auf Kosten anderer Durchsetzens. Und dieses unbewältigte Problem eines falsch verstandenen Durchsetzungsideals das hehre als „glorreiche Freiheit“ hofiert wird, bekommt heute die ganze Welt zu spüren. Droht zu Konflikten weltweiten Ausmasses zu eskalieren: Weltweite glorreiche Eroberungen.

    Was lernt man daraus als kleiner Mensch? Wenn man ein grosses Geschenk erworben hat, dann drehe man daran nicht durch und werde grössenwahnsinnig, sonst kommt letztendlich das genau Gegenteil von dem raus was dieses Geschenk eigentlich sein sollte.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner Familie Bescheidenheit „in der Neuen Welt“. Das ist das Gegenteil von Masslosigkeit zu der ein Europäer auf diesem Kontinent sehr schnell verlockt wird.

  24. Fritz sagt:

    @r363
    Super Kommentar!

    Jens habe ich als den erklärenden, missionierenden Menschen kennen gelernt. Er wird dort wie in Zimbabwe oder Laos schon klar kommen. Jedoch sollte er aufpassen, dass er nicht den Oberlehrer raushängen lässt. Ich weiß von einem alten Schulfreund , welcher an die kanadische Westküste ging und glücklich wurde. Wie auch immer, selbst mit einer frisch gewonnenen Lotto-Million würde ich nicht mit ihm tauschen wollen.

    Trotzdem sei so gut und bring diesen angelsächsisch geprägten Menschen die deutsche Sprache und Kultur nahe.

    Wenn dort Deutsch als Amtssprache eingeführt wird, bist Du der größte Held! (kein Nonsens)

    Daher alles Glück nach Kanada

  25. Jens Blecker sagt:

    Hi Tom, dann klappt es vielleicht mal hier in Kanada 😉

  26. tom sagt:

    @Jens: Kanada wäre wirklich mal eine Option, haben noch Verwandte in Vancouver Island 🙂

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